1k8dklsiye Notgeld hergestellt wird,' von den französischen Besatzungsorganen 697 Milliarden beschlagnahmt.

Berlin, 16. Aug. Nach einer Meldung derVoss. Ztg." aus Köln wird an dortiger amtlicher englischer Stelle die Pariser Meldung, wonach die Verkehrssperre zwischen dem besetzten und dein unbesetzten Gebiet, die am 17. August zu Ende gehen sollte, verengert worden sei, bestätigt. Als vorläufiges Ende der veili ngerten Sperre wird der LI. August genem-;. D.eVoss. Ztg " bemerkt, kein Grund, ja nicht einmal ein Vorwand, kann für die Verlängerung der Gewaltmatznahme mit ihren ver- l '-..svollen Wirkungen auf wirtschaftlichem und sozialem Ge­ll.' angeführt werden. Es handelt sich um eine Politik, bei der Zerstörung der einzige Zweck ist. .

Zur auswärtigen Lage.

Die Entdeutschung Polens.

Die Fraktionen der Regierungsparteien und der Bayerischen Volkspartei haben, den Blättern zufolge, im Reichstag eine In­terpellation eingebracht, in der die Reichsregierung gefragt wird, was sie zu tun gedenke, damit den deutschen Volksgenossen in Polen die ihnen vertragsmäßig zustehenden Rechte gewährleistet werden. Nach einer Meldung desWrrwärts" aus Warschau ist eine Reihe kultureller, geselliger und Unterstützungszwecken die­nender Organisationen der Deutschen in Polen behördlich ge­schloffen worden, um, wie es die polnische Presse selbst verrät, die Entdeutschung Polens wieder ein Stück zu fördern. Haus­suchungen sollen nach polnischer Behauptung den Beweis der Verbindung dieser Organisationen mit deutschen Regierungs­stellen geliefert haben. Bisher ist jedoch die Behauptung noch nicht öffentlich bewiesen worden.

Erste Kabinettssitzung unter dem Borfitz des Präsidenten Eoolidge.

Washington, 17. Aug. Das Kabinett hat gestern seine erste Sitzung unter dem Vorsitz des Präsidenten Eoolidge abgehalten. Bei einem an die Sitzung sich anschließenden Empfang von Ver­tretern der Presse betonte der Präsident die Hilfsbereitschaft der Vereinigten Staaten gegenüber Europa, sobald eine solche Hilfe von allen Beteiligten erbeten und keine politische Ver­wickelung damit verbunden sei. Eoolidge lehnte die Streichung der alliierten Schulden ab; Amerika müsse auf ihrer restlosen Zurückzahlung beharren. Allgemein erklärte Eoolidge, daß er die Politik Hardings weiter verfolgen werde. Sämtliche Kabinettsmitglieder werden einstweilen im Ame verbleiben.

Ein Antrag, der sich gegen die große Koalition aussprach, fand ebenso wie ein Antrag auf Einberufung eines Partei- tags zur Besprechung der politischen Lage gegen wenige Stimmen Ablehnung.

Deutschland.

Währungspolitische Maßnahme«.

Berlin, 16. Aug. Wie dieZeit" über die in Aussicht genommenen währungspolitischen Maßnahmen der neuen Regierung mitteilt, soll sobald als möglich ein Zahlungs­mittel geschaffen werden, das durch seine unbedingte Wert- beständigkeit den verhängnisvollen Einwirkungen unseres bisherigen Währungsverfalls entgegenwirken kann. Die Reichsregierung betrachtet nicht etwa mit der Bewilligung und Durchführung der wertbeständigen Reichsanleihe, die in erster Linie eine Sparanlage sein oll, ihre Aufgabe als erledigt. Das wertbeständige Geld bedarf weiterer Maß­nahmen zu seiner Sicherung. Die Regierung ist vom ersten Tag ihres Bestehens an in die Beratung dieser wichtigen Frage eingetreten. Auch heute vormittag haben Verhand­lungen mit Vertretern wirtschaftlicher und berufsständiger Organisationen stattgefunden. Es ist zunächst nicht beab­sichtigt, die Gesetzgebung in Anspruch zu nehmen, sondern es wird damit gerechnet, daß die in Betracht kommenden Zweige der Wirtschaft ihre Hilfe und Mitwirkung freiwil­lig zur Verfügung stellen. Bei diesen Plänen handelt es sich darum, den Sachbesitz, der z. B. durch dis Produktion der Landwirtchaft und der Industrie (Kali, Kohle, chem. Produkte usw.) zu geben sei, für die Sicherung und Deckung eines neuen wertbeständigen Zahlungsmittels als Garan- tie nutzbar zu machen. Wie das Blatt bemerkt, ist damit zu rechnen, daß die in Gang befindlichen Verhandlungen uns der Lösung des Problems rasch näherbringen.

Entspannung der innerpolitischen Lage.

Wie die Blätter melden, macht sich bereits mit der Ent­spannung der innerpolitischen Lage auch eine Besserung der Lebensmittelversorgung bemerkbar. In den letzten Tagen ist Schmalz in genügemder Menge aus den Markt gekom­men. Man rechnet mit bawiger, reichlicherer Zufuhr von Futter. Die Kartoffelbelieferung hat sich gleichfalls gebes­sert. Gemüse ist genügend auf den Markt gekommen. Auf dem Fleichmarkt macht sich jetzt die Tätigkeit der Kontroll­organe preisregulierend bemerkbar. Die Notierungskom­mission des Berliner Nahrungsmittelgroßhandels hat für eine große Anzahl von Lebensmitteln die Preise bedeu­tend herabgesetzt.

LautVorwärts" treten heute im Reichsernührungs- ministerium die Ernährungsminister der Länder zusam­men. Es sollen außer Vorschlägen des Reichsernährungs-- ministers auch die Anregungen der Länderregierungen zur Sicherung unserer Ernährung beprochen werden.

Gestern trat in Berlin der Parteiausschuß der Sozial­demokratischen Partei zusammen, um zu den politischenVor- gängen der letzten Tage Stellung zu nehmen. Nach einem Referat des Parteivorsitzenden Hermann Müller-Franken wurde mit großer Mehrheit eine Entschließung angenom­men^ die den Eintritt der Partei in die Regierung billigt.

^ Unruhen in Nord« und Mitteldeutschland.

Berlin, 15. Aug. Nach einer Meldung desVorwärts" aus Halle ist die kommunistische Streikbewegung in Mitteldeutsch­land so gut wie zusammengebrochen. Heute Abend, spätestens morgen früh beginnt die allgemeine Wiederaufnahme der Arbeit im gesamten mitteldeutschen Bergbaurevier. Auch in der Stadt Halle ist die Streikstimmung gleichfalls im Abflauen.

Magdeburg, 15. Aug. Die Lage in der Provinz Sachsen hat sich wesentlich gebessert. Die kommunistische Generalstreikpropa­ganda darf als fehlgeschlagen angesehen werden. Gegen die Streikhetzer und Streikleiter wurde durch zahlreiche Verhaftun­gen vorgegangen. Die Zentralstreikleitung der Landarbeiter und die Streikleitungen der Kreise Lalbe und Genthin wurden fest­genommen. Verhaftet wurden bisher 40 Personen.

Die Streiklage bessert sich.

Blättermeldungen aus Essen zufolge ist dort seit ge­stern eine merkliche Besserung der Streiklage eingetreten. Auf den Essener Zechen wird zum überwiegenden Teil wie­der voll gearbeitet. Auch in der Provinz Schlesien hat sich nach einer Meldung desVorwärts" die Lage ent­schieden gebessert. Auf den Gruben in Rotenburg wurde die Arbeit restlos wieder ausgenommen. Im Kreise Wal­denburg sind die Belegschaften des unteren Reviers wieder restlos, des oberen zum Teil eingefahren. Die Arbeiter der Textil- und der keramischen Industrie des Kreises Walden­burg haben die Arbeit ebenfalls wieder ausgenommen. Zu Plünderungen ist es in der Provinz nur vereinzelt gekom­men. Nach einer Meldung desBerliner Tageblatts" aus Stettin sind dort gestern die Werftarbeiter wieder zur Arbeit erschienen. Der Hafenarbeiterstreik dauert je­doch noch an.

Hamburg, 16. Aug. Die gewerkschaftlich organisierten Werftarbeiter haben beschlossen, die Arbeit am Freitag morgen wieder aufzunehmen unter der Bedingung, daß die Lohnverhandlungen fortgesetzt werden. Auch von den Mit­gliedern der sogen. Zentralstreikleitung wurde die Parole ausgegeben, daß die Arbeit sofort wieder ausgenommen werden soll.

Bedenkliche Ausschreitungen von Erwerbslosen.

Darmstadt, 16. Aug. Da sich in Rüffelsheim ein Aktionsaus­schuß der Erwerbslosen unter kommunistischem Einfluß gebildet hatte und zu Gewalttätigkeiten aufzureizen suchte, wurde, da die Lage als bedrohlich angesehen wurde, gestern abend etwa 25 Mann Gendarmerie aus der Umgegend nach Rüsselsheim ent­sandt, die zusammen mit einigen Bürgern, die sich zur Verfügung gestellt hatten, die Ordnung aufrecht erhalten wollten. Die Haupträdelsführer wurden festgenommen und wegtvansportiert. Daraufhin wurden die Erwerbslosen der benachbarten Jndu- strieorte alarmiert, die heute früh in einem nach Tausenden zäh­lenden Demonstrationszug die Freigabe der Verhafteten ver­langten. Die Polizei zog sich nach Abgabe von Schreckschüssen zurück. Die Erwerbslosen zogen durch den Ort, plünderten in den Häusern, mißhandelten Einwohner und nahmen 12 ange­sehene Bürger als Geiseln fest, darunter den Fabrikanten Daut, den Assessor Machenheimer (Prokurist bei Opel), den Landwirt Gütlich, drei Brüder Sittmann, sowie die Kaufleut« Gottschalk und Wolf. Di« Erwerbslosen und die Kommunisten wollen die Geiseln nur gegen Freigabe des verhafteten Aktionsausschusses auslösen. Die Lage in Rüsselsheim ist einstweilen noch unge­klärt, aber anscheinend sehr ernst. Ein Versuch der hessischen Regierung, Polizei nach Rüsselsheim zu entsenden, scheiterte am Widerstand der französischen Besatzungsorgane, doch ist mit einer baldigen Wiederherstellung der Ordnung zu rechnen.

Draunschweig noch immer unruhig.

Braunschweig, 16. Aug. Heute vormittag 10 Ähr versam­melte sich die gesamte Arbeiterschaft Braunschweigs auf dem Schlotzhof zu einer Kundgebung zwecks Durchsetzung der For­derungen, die dem Ministerium vorgelegt werden sollen und auf Zurückziehung des Flurschutzdienstes vom Lande und Einsetzung von Kontrollausschüssen zur Erfassung der Lebensmittel auf dem Lande hinauslaufen. Ueber diese Forderungen wird im Ministerium gegenwärtig noch verhandelt. Später fanden Um­züge statt, bei denen sich Zwischenfälle nicht ereignet haben Heute nachmittag soll noch einmal eine Versammlung abgehal­ten werden, in der auch über die Frage des Generalstreiks ent­schieden werden soll.

Enorme Steigerung der Fleischpreise.

Berlin, 16. Aug. Die geringe Einfuhr von Fleisch hatte in Berlin eine neue, enorme Steigerung der Eroßhandelsfleisch- preise zur Folge. Kalbfleisch ist vom Montag bis heute von 150 000 auf 1200 000 Mark pro Pfund gestiegen. Es wurden sogar 1,7 Millionen Mark verlangt. Darnach errechnet sich das Pfund Schnitzel auf 1,8 bis 2 Millionen Mark. Rindfleisch stieg bis 700 000 Mark, sodatz im Kleinhandel für Schmorfleisch 1.1 Millionen Mark berechnet werden. Die Zufuhr, die nach Aus­kunft der Fachkreise infolge der Erntearbeiten eingeschränkt ist, wird dadurch weiter eingeschränkt, daß viele Ankäufer und Flei­scher das Bargeld für den Ankauf nicht mehr aufbringen können.

Erhöhung der Personen« und Gepöcktarife.

Berlin, 15. Aug. Am 20. August werden die Personen- und Gepöcktarife der Reichsbahn um 900 Prozent, die Güter- und Tiertarife um rund 2000 Zkoz. gegenüber dem Stand der Tarife vom 1. August erhöht. Di« wertbeständigen Tarife, Jndextarife, werden im Personenverkehr zum 1. September eingeführt, im Güterverkehr jedoch am 20. August. Die Schlüsselzahl für den Güterverkehr ist auf 1200 000 festgesetzt. Die Reichsbahndirek­tion teilt zur Streiklage mit, daß die Arbeit auf allen Dienst­stellen im vollen Umfang« wieder ausgenommen worden ist.

Berlin, 16. Aug. Vom Verkehrsministerium wird mtt- geteilt, daß die neue Festsetzung der Tarife für den Eüter- verkehr sich nicht allein nach dem Dollarstand richte, ^da

viele Materialien, vor allem die Kohle, sich wesentlich' teurer stellen. So haben sich die Preise für westfälische Kohle nach dem Friedensstande um das 2.44 Millionenfache, erhöht, der Index für Stabeisen betrügt über 2 Millionen, für Schienen 1,8 Millionen, für Holzschwellen 1H Millio- nen. Eine einfache Holzschwelle kostet 5 Millionen Mark.' Aufgeklärter Bilderdiebstahl.

Der anfangs August in der Münchener Lenbach-Galeri^ verübte Diebstahl kostbarer Gemälde von Franz Hals, Lu­kas Kranach, Hans Holbein, Rubens u. a. ist von der Po­lizei aufgeklärt worden. Einige der gestohlenen Bilder wurden in Berlin in einem Hotel am Potsdamer Platz von einem ehemaligen Studenten Max Schmidt angeboten. Eine zweite Spur führte nach Hamburg, wo Schmidt Be-! Ziehungen zu einer Frau Fries unterhielt. Beide wurden festgenommen und alle Bilder mit einer Ausnahme be­schlagnahmt.

Grotzfeuer.

(SCB) Von der badischen Grenze, 15. Aug. Während eines schweren Gewitters schlug der Blitz am Samstag nachmittag in die Hochspannungsleitung in Schlatt, Amt Engen. In den Häusern des Orts entstanden sofort Brände, die aber nach kurzer Zeit gelöscht werden konnten. Dagegen wurde das Gasthaus zum Löwen, zwei Wohnhäuser und mehrere Ockonomiegebäude vollständig vernichtet. Die ge­samte eingebrachte Ernte wurde ein Raub der Flammen.

Kleine Nachrichen.

Berlin, 16. Aug. Für die Zeit vom 18. August an ein- schließlich bis 24. August beträgt das Eoldzollaufgeld 96 809 900 vom Hundert.

Berlin, 16. Aug. Wie den Blättern mitgeteilt wird, ist an die Postanstalten die Weisung ergangen, die Notschecks der Banken in Zahlung zu nehmen.

Berlin, 16. Aug. Der bisherige Leiter der Presseabtei­lung, Ministerialdirektor Heilbron, der infolge des Kabi­nettwechsels sein Amt niedergelegt hat, verabschiedete sich heute von der Pressekonferenz. Er übernimmt wieder die Leitung der Abteilung für Kulturpolitik im Auswärtigen Amt. An seiner Stelle als Pressechef ist Eeheimrat von Stohrer mit der vorläufigen Wahrnehmung dieser Stelle betraut worden.

Berlin, 16. Aug. Für Groß-Berlin wurden die Preise für markenfreies Gebäck ermäßigt. Das markenfreie Brot kostet von Freitag an 200 000 Mark, statt 240 000 Mark.

London, 17. Aug. Wie Reuter meldet, fand zwischen den britischen DampfernArtemisia" undDouglas" ein Zusammenstoß statt, bei welchem derDouglas" fast voll­ständig durchschnitten wurde. Das Schiff sank innerhalb 20 Minuten. 20 Passagiere und 300 Mann der Besatzung konnten mit größter Mühe gerettet werden.

Die neuen Posttarife.

Der Postgebührenausschuß des Reichstags stimmte der Aen- derung der gesetzlichen Post-, Postscheck-, Telegraphen- und Fernsprechgebühren zu. Die neuen Gebühren stellen sich danach wie folgt:

Postkarten im Ortsverkehr 4000 im Fernverkehr 8000^

Briefe im Ortsverkehr bis zu 20 8 8000 bis lvO 8 12000 bis 250 8 20000 bis 500 8 25000 im Fernverkehr bis 20 8 20000 bis 100 8 25000 bis 250 8 30000 bis 500 g 35000

Drucksachen bis 25 8 4000 bis 50 8 8000 bis 100 8 12000 bis 250 8 20000 bis 500 8 25 000 bis 1 Ke 30000 ^

G eschästspapiere bis 250 8 20 000 bis 500 8 25 000 bis 1 kg 30000

Warenproben bis 100 8 12000 bis 250 8 20 000 bis 500 e 25000 ^

Mischsendungen bis 250 8 20000 bis 500 8 25 000 ^ bis 1 Ke 30000

Päckchen bis 1 Ke 40000

Pakete bis 3 Ke erste Zone 45 000 zweite Zone 90000 Mark, dritte Zone 90000 bis 5 kg 60000 bezw. 120000 Mark bezw. 120000 ^

Zeitungspakete bis 5 Ke 30 OHO bezw. 60000 Jezw. 60000 ^

Postanweisungen bis 100000 8000 -A. Gebühr; bis

1 Mill. ^ 12 000 bis 2 Mill. 20000 bis 5 Mill. Mark 25000 bis 10 Mill. ^ 30000 bis 20 Mill.

Mark 40 000 bis 30 Mill. ^ 50 000 bis 50 Mi».

Mark 60000 ^

Postscheckgebühren bis 106 000 2000 bis eine Million

3000 bis 2 Mill. ^ 5000 >4l; bis 5 Mill. ^ 6000 bis 10 Mill. 8000 bis 20 Mill. -K 10 000 bis 30 Mill Mark 12 000 bis 50 Mill. -4t 16 000 »<l; über 50 Mill.

20 000 -1t.

Telegrammgebühr-» im Fernverkehr: Grundgebühren 32 000 Mark, Wortgebühr 16 000 im Ortsverkehr Grundgebühren 16 000 ^t, Wortgebühr 8000 Pressetelegramme wie Tele­gramme im Ortsverkehr.

Fernsprechgebühren: Grundgebühren, Ortsgesprächsgebühren, Fernsprechgebühren 990 900 v. H. (bisher 49 900 v. H.). (Ein Ortsgespräch wird etwa 10 000 »ll kosten.)

Zeitungen bei einem durchschnittlichen Nummergewicht bis 25 g monatlich 80 bis 50 Z 160 4t, bis 100 A 240 4t, bis 250 g 400 4t, bis 500 8 560 4t, bis 1 k8 720 4t. bis 2 k8 1440 -4L.

Diese Aenderungen treten hinsichtlich der Zeitungsgebühren am 1. Oktober 1923 in Kraft, im übrigen bestimmt der Reichs­postminister den Tag des Inkrafttretens. Zu den vierteljährlich im voraus fälligen laufenden Fernsprechgebühren wird jedoch noch bis Ende September 1923 der am 1. Juli 1923 maßgebend gewesen« Zuschlag von 49 990 Prozent erhoben. Wie wir hören, dürften die neuen Postgebühren noch im Lause des Monat» August in Krast gesetzt werden.