Vom Ferienheim Monbachtal, 9. Aug. Im Monbachtal 'ist schon seit Ende März, seitdem die württ. Erholungskin­der in das liebliche Waldhäuschen einzogen, reges Leben. Aber niemand hat gedacht, welche Anforderungen dieser Sommer an den noch jungen Betrieb stellen würde. Aus der Normalzahl von rund 80 Gästen ist inzwischen eine neue Normalzahl geworden, ja sogar zeitweise 200, hauptsäch­lich aus dem Württembergs! und badener Land. Während der Reichsfreizeit der christliche Jungmännerbünde Ende Juli wuchs die Dauerzahl auf 300400 unter Inanspruch­nahme auch der alleräußersten Unterkunftsmöglichkeiten und weitgehender Gastfreundschaft der Nagoldtaler Bür­ger in Liebenzell, Calw und Unterreichenbach. Es ist ja sehr zu begreifen, daß die Lieblichkeit unseres Nagold- tales und seiner umliegenden Höhen viel mit dazu bei­tragen, die Jugend zusammenzuziehen. Manch einer bleibt anschließend an solche Kurse noch zurück, weil er den Rest seiner Ferien nirgends besser zuzubringen weiß und die­jenigen, welche wieder heimkehren, wissen von dem inneren und äußeren Segen, der ihnen in solchen Tagen gegeben worden ist, viel zu berichten. Wer als vorübergehender Spaziergänger die Scharen, welche den lustig plauschenden Mcnbach abstreifen, oder in den Fluten der Nagold sich des kühlen Bades erfreuen, oder wieder von einem idyl­lischen Lagerplatz aus das ganze Tal mit ihrem frohen Gesang erfüllen, aufmerksam beobachtet, dem wird nicht verborgen bleiben, daß die vorhandenen Gebäulichkeiten bei weitem nicht mehr ausreichen können. Die Leitung des Unternehmens, der Christliche Verein für Jugendwohl­fahrt e. V., Stuttgart, hat es auch im Vertrauen aus Got­tes Hilfe gewagt, anfang Juli mit dem ersten Ergänzungs- bau, einem Landwirtschaftsgebäude mit weiteren Räum­lichkeiten, zu beginnen. Die Mauern des Erdgeschosses er­heben sich zusehends, und es ist nur zu wünschen, daß dem jungen Unternehmen von allen Seiten geholfen wird, seine bisher ihm zugefallenen Aufgaben, trotz der Not der Zeit, zum Heile unserer Jugend weiterhin durchzuführen.

(SCB) Horb, 13. Aug. In dem Mittagszug von Pforzheim wurden einer Lebensmitteleinkäuferin von Pforzheim, die ihre regelmäßigen Fahrten über Horb- Eyach in die benachbarten hohenzoll. Orte macht, während der Eisenbahnfahrt zwischen Gündringen und Hochdorf aus ihrem neben ihr stehenden Armkorb 5 Millionen »st ge­stohlen. Das resolute Fräulein gewahrte alsbald ihren Verlust und bezichtigte laut Schwarzwälder Volksblatt den neben ihr fitzenden Mann des Diebstahls. Die Bahnsta­tion Horb wurde von dem Vorfall benachrichtigt und ließ bis zur Ankunft des Pforzheimer Zugs einen Landjäger­beamten rufen, der den Dieb nach längerem Widerstand und Läugnen verhaftete. Ob die Pforzheimer Einkäuferin ihr Geld wieder erhielt, konnte das Blatt nicht erfahren.

(SCB) Stuttgart, 13. Aug. Am Sonntag starb hier Professor a. D. Dr. Hermann Sieglin, früher Professor an der landw. Hochschule Hohenheim und Landesfischereisach­verständiger.

(SCB.) Ehlingen, 11. Aug. Die Gesellschaftsräume des Mu­seums sind in den letzten Monaten mit erheblichem Aufwand in Uebereinstimmung mit den Bedürfnissen der Neuzeit gebracht und vornehm hergerichtet worden. Damit hat die Stadt, wie uns geschrieben wird, eine Gaststätte erhalten, die nicht nur einen Mittelpunkt für die Einheimischen, sondern auch eine An­ziehung für die Fremden bilden wird, zumal da die Bewirt­schaftung in die bewährten Hände der Firma H. und O. Mar­quardt-Stuttgart gelegt wurde. Die Aufnahme des Betriebes wird noch bekannt gegeben werden.

(SCB.) Reutlingen, 11. Aug. Die Beratung der Frage der evtl. Herstellung städtischen Notgeldes führte in der nichtöffent­lichen Sitzung des Eemeinderats zu dem Ergebnis, daß voraus­sichtlich für etwa 18 Milliarden solcher Scheine gedruckt werden sollen im Nennwert von 100 000 und 800 000 Mark. Die ent­scheidenden persönlichen Besprechungen wegen der Erlaubnis usw. finden zuvor in Stuttgart statt.

(SCB) Büchenbronn OA. Göppingen, 13. Aug. Im Hause des Landwirtes E. Schurr bekamen die beiden er­wachsenen Söhne Albert und Christian Streit, der in Tät­lichkeiten ausartete. Wie die Eöppinger Zeitung berichtet, griff Albert nach seinem Revolver und wollte auf seinen Bruder Christian schießen. Die Mutter sprang hinzu und versuchte, ihren Sohn Albert vom Schießen abzuhalten. Dieser hatte aber im gleichen Augenblick die Waffe abge­drückt, um auf den Bruder zu schießen. Der Schutz ging der Mutter in die Brust, die sofort zusammenbrach und kurze Zeit darauf starb. Der Bruder wurde durch einen Streifschuß ins Genick verletzt. Als Albert Schurr sah, daß er seine Mutter erschossen hatte, ging er in den Keller und erschoß sich selbst, indem er die Waffe in den Mund ab- drückte. Die Mutter stand in den 50er Jahren, Albert Schurr war 21 Jahre alt.

(SCB.) Heidenheim. 11. Aug. Als das Auto des Fleisch­warenfabrikanten Schwarz von Eundelfingen auf der Heimfahrt die Hauptstraße von Lauingen passierte, kam die Landwirts- und Sattlermeistersgattin Franziska Schweizer von Oberbechingen auf ihrem Fahrrade aus dem Hofeingang der Becherwirtschaft her- ausgefahen Als sie das Auto, das in vorschriftsmäßigem Tempo fuhr und Hupensignale gab, bemerkte, verlor die Frau die Fassung und fuhr so unmittelbar vor das Auto hin, daß sie mit großer Wucht vom Rade geschleudert wurde. Das linke Vorder­rad des Autos ging ihr über den Unterleib, während sie durch den Sturz einen schweren Schädelbruch erlitt. Tödlich verletzt wurde die Frau, die Mutter von mehreren Kindern ist, von hilfs­bereiten Personen aufgehoben und sogleich ärztliche Hilfe ge­rufen. Doch waren die Bemühungen umsonst und der Tod un­abwendbar.

(SCB.) Nattheim OA. Heidenheim, Vor 14 Tagen war eine Wohnung beschlagnahmt und während der 14tägigen Frist kein Einspruch dagegen erhoben worden. Die beiden 10 und 23jähri- gen ledigen Gottfried und Paul Baß wollten die Wohnung für sich, damit sie hineinheiraten könnten. Am Donnerstag mittag beschlagnahmte Schultheiß Fuchs für eine aus dem Ruhrgebiet ausgewiesene Eisenbahnerfamilie die Wohnung; da er aber an der Ausführung verhindert wurde, sollte Zwang angewendet werden. Der Schultheiß wurde von den beiden Baß seiner Frei­heit beraubt und im Hausgang eingeschlossen. Dort gingen die Baß sogar tätlich mit der Sense gegen den Schultheiß vor. Den Angriff konnte er abwenden; darauf wurde er von dem Polizei­diener befreit und ließ nun die beiden Baß in Haft nehmen. Eine Freigabe der Wohnung wurde bisher nicht erreicht, trotz­dem es eine Ruhrfamilie ist, die sie beziehen soll.

(SCB) Schloß Altshausen, 13. Aug. Ihre Königliche Hoheit Herzogin Marie Amelie von Württemberg, die äl­teste Tochter Seiner Königlichen Hoheit des Herzogs Al- Lrecht von Württemberg, die am 15. August 1897 geboren war, ist heute früh 8 Uhr im Schloß Altshausen nach län­gerem Leiden gestorben. Die Beisetzung erfolgt hier am Freitag, den 17. August, nachmittags 3 Uhr.

(SCB.) Ochsenhause«, 13. Aug. Ein Trupp Biberacher Kom­munisten wollte den Nachmittagszug zur Heimreise benützen. Ochsenhausener Parteigenossen begleiteten sie zum Bahnhof, und alles stimmte auf dem Bahnhof die Internationale an. Es gab Händel mit anderen Passagieren. Der auf der Maschine des fahrtbereiten Zugs stehende Oberlokomotivführer Nann wurde hcruntergerissen, mit voller Wucht gegen die Maschine geworfen und mehrfach mit dem Kopf zu Boden geschlagen, so daß der Beamte einen Augenblick besinungslos war. Dann flüchtete er in das Detriebsbllro und weigerte sich, mit dem Zug abzufah­ren. Daraufhin nahmen die Kommunisten eine drohende Hal­tung an und erklärten, sie würden den Zug selbst fahren, wenn der Beamte auf seiner Weigerung beharre. Eisenbahnobersekre­tär Bussinger, der vermitteln wollte, wurde gleichfalls blutig geschlagen. Endlich konnte der Zug doch nach Biberach abgehen, wo ihn einige Polizeibeamte, die telephonisch von dem Vorgang unterrichtet worden waren, erwarteten und die Namen von 12 Personen feststellten.

(SCB) Ochsenhaufen, 13. Aug. In der Wirtschaft zum Bohrturm kehrte heute ein Mädchen ein, das ihre Zeche mit einem 50 000 »st-Schein bezahlte. Durch einen Irrtum wurde ihr jedoch auf 500 000 »st herausgegeben. Ais der Wirt das Mißverständnis bemerkte, war das Mädchen schon mit dem Zuge nach Biberach abgefahren. Obwohl sofort nach dort telefoniert wurde, gelang es nicht mehr, die Persönlichkeit des Mädchens festzustellen, weil es wahrscheinlich schon vor Warthausen ausgestiegen war.

(SCB.) Waldsee, 13. Aug. Jetzt sind 2 weitere Personen, der 70 Jahr« alte Taver Betzler von Reute und die Frau des Pomologen Kibler hier an der Wurstvergiftung gestorben. Ge­stern abend 6 Uhr, kurz nach dem Tode seiner Mutter, begab sich der Sohn des Pomologen Kibler zu dem Metzger und Land­wirt Rieger, von dem die vergiftete Wurst stammte, und gab auf ihn aus einem Revolver 6 Schüsse ab, die jedoch nicht trafen. Rieger flüchtete in ein Nachbarhaus, begab sich aber bald wieder in sein Haus zurück, das von einer großen Menschenmenge be­lagert wurde. Die Menge forderte die Herausgabe Riegers. Als bekannt wurde, er habe sich selbst bei der Landjägerstation ge­stellt, zog die Menge dorthin. Rieger war aber inzwischen ent­flohen. Bis jetzt sind insgesamt 8 Personen in Waldsee und Umgebung der Wurstvergiftung zum Opfer gefallen. Eine An­zahl weiterer Personen liegt hoffnungslos darnieder. Wie man hört, sind auch in Ulm 2 Personen an dem Genuß der schlechten Wurst gestorben.

Geld-, Volks- und Landwirtschaft.

Der Kurs der Reichsmark.

Der Dollar in Berlin 3KSV75V G.» in Frankfurt 3 9SY0V0 G.. An den Berliner Abendbörsen waren die Devisen rückgängig; Dollar 3,5 Millionen. Der Kurs der deutschen Mark stellte sich an der Newyorker Börse gestern auf 0,000 027 Cent, was einer Bewertung des Dollars mit 3 737 374 »st entspricht.

1 MillionFriedensmark.

Der Ankauf von Reichssilbermünzen durch die Reichsbank­stellen findet vom 13. ds. Mts. ab bis auf weiteres zum 300 000- fachen Betrag des Nennwertes statt. Gold in Münzen und Barren wird für Rechnung des Reiches durch die Reichsbank- anstalten bis auf weiteres unter Zugrundelegung des zuletzt fest­gesetzten Mittelkurses für Auszahlung Newyork an der Berliner Börse angekauft, und zwar bei Mengen bis 14 KZ/fein zum Preise von 640 Dollar für das Demnach würden nach

einem Dollarstand von 3 900 000 »st für ein Zwanzigmarkstück 17 391 000 »st bezahlt werden. Bei Mengen über 14 LZ/fein ist der Preis bei den Reichsbankanstalten zu erfragen.

Der Goldankauf.

Die Geldentwertung hat zur Zeit einen Stand erreicht, der eine gewisse wenn auch schmerzliche Uebersicht bietet. Es stellt sich nämlich heraus, daß heute 1 Million Papiermark gleich 1 Friedensmark ist. Am Freitag wurde das englische Pfund mit 21945 OM »st notiert. Im Frie­den wurde 1 engl. Pfund zu 21 Friedensmark gewertet, woraus sich die furchtbare oben genannte Tatsache ergibt. Diese Feststellung zeigt mit großer Deutlichkeit die Ver­armung Deutschlands. Wenn wir einen Durchfchnittsge- halt von 1002M »st im Frieden zugrunde legen, so müßte heute eine Eehaltshöhe von 100200 Millionen das lieb­liche sein.

Börsenindex und Dollarkurs.

(SCB.) Stuttgart, 13. Aug. Wie aus den Indexziffern der an der Stuttgarter Börse im amtlichen Verkehr gehandelten

Aktienwerte hervorgeht, haben die Kurse seit dem Frühjahr fol­gende Steigerungen erfahren:

Indexziffern

Dollar

9. März

996

20 700

13. Juni

8 696

108 000

6. Juli

22 017

176 000

13. Juli

32106

187 000

20. Juli

44 130

284 OOO

27. Juli

68 242

760 000

3. August

102 938

1102 780

10. August

248 799

3 909 780

Börsenbericht.

(SCB) Stuttgart, 13. Aug. Der Dollar kam heute 3,7 Millionen. Trotzdem war die Tendenz an der Börse heute etwas schwächer. Die politischen Veränderungen der letzten Tage, die Antwort Englands und der Kabinettswechsel im Reich, die immer noch andauernde Geldknappheit und die politische Beunruhigung des Volkes wirkten alles zusam­men, die Unternehmungslust zu dämpfen. Offenbar will die Börse die weitere Entwicklung bis zum Mittwoch ab- warten. Immerhin gab es auch eine Anzahl wesentlich erhöhter Kurse, da bei den geringen Umsätzen schon eine kleine Nachfrage oder ein mäßiges Angebot genügte, den Kurs zu beeinflussen. Von Banken war Notenbank 1000 Punkte höher (3M0), Vereinsb. IM Punkte niedriger (2400). Brauereien waren größtenteils gut gehalten. So zogen an Ravensburg 200 (1200), Rettenmeyer-Tiooli 300 (15M), wogegen Wulle um 300 Punkte auf 1200 zurück­ging. Textilaktien waren uneinheitlich: höher Bietigheim 1000 (16 OM), Filz 500 (65M), Kattun 20M (12 000); nie­driger, dagegen Erlangen 5M (3500), sowie Kolb und Schüle 1200 (3800). Auch die Metall- und Maschinen­aktien schwankten. Weiter zogen an (alles in Tausenden) Hohner 2 (12), wogegen als abgeschwächt zu nennen sind: Daimler 0,3 (1,4), Tuttlingen 1,4 (7,9), Junghans 0.5 (3,6), Koch 0,8 (5,2), Köln-Rottweil 2,250 (4.50), Magirus 0,50 (1) Eßlingen 0,80 (2,70) und Neckarsulm 1 (2,50). Von sonstigen Werten gaben nach: Anilin 1,9 (5,6), Bre­men-Besigheim 1,5 (5,60), Kaiser Otto 0,1 (1,50), Knorr 0,60 (1,40), Neckarwerke 0,1 (3,9), Wachenheim 0,5 (3.2). Schleppschiffahrt 0,1 (0,6). Väckermühle 0,1 (3,9), Ver­einsdruckerei 0,40 (1), Zucker 1 (2,5), Südd. Holz 0,6 (5), Union 0,1 (1,9), Württ. Elektrizität 0,4 (1) und Ziegel Ludwigsburg 1 (2). Höher waren bloß Leibbrand 0,25 (9,50), Altwürttemberg 0,70 (2,30) und Krumm 0,50 (1). Der Freiverkehr vollzog sich in zumeist stark abgeschwäch­ter Tendenz, doch erwiesen sich Fichtelgold bei 520 als sehr fest.

Landesproduktenbörse.

(SCB.) Stuttgart, 13. Aug. Mitte voriger Woche erreichte die Mark einen furchtbaren Tiefstand, der sich in den letzten Tagen aber wieder hob und eine beruhigtere Stimmung am Getreidemarkt aufkommen ließ. Die neue Ernte wird bei gutem Wetter eingebracht und verspricht gute Ware. Angebote liegen noch nicht vor. Die Preise sind nominell. Es notierten je 109 Kilogramm gesunde trockene Ware ab württ. Stationen in Mil­lionen von Mark. Weizen alte Ernte 1214 (am 6. Aug. 86), Sommergerste 910 (48), Hafer 89 (3,44), Neuer Reps 1416 (6,8-7), Weizenmehl Nr. 0 2628 (9IM. Blotmehl 24-26 (8-9), Kleie 8-8,8 (1,82) Millionen Mark.

Ausgabe von Gutscheinen durch die Reichsbahndirektion.

(SCB) Stuttgart, 13. Aug. Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt: Zur Behebung der Barzahlungsmittelnot gibt die Reichsbankdirektion Stuttgart Gutscheine über je 1 Million Mk. aus. Auf den Gutscheinen ist auf der Vor­derseite ein großes Flügelrad eingedruckt. Die Rückseite ist mit einer Abbildung des Verwaltungsgebäudes der Reichsbahndirektion versehen. Die Gutscheine werden von den Stationskassen zu allen Zahlungen (Fahrgeld, Fracht usw.) angenommen und können bei diesen auch bei Ablauf der Geltungsdauer am 11. Sept. eingelöst werden. Im In teresse der Allgemeinheit liegt es, daß die Gutscheine von jedermann an Zahlungsstatt angenommen werden.

Buchhändler-Schliisselzahl.

Die Schlüsselzahl im Buchhandel hat sich ab 11. August aber­mals erhöht auf 300 000.

Brennholzpreis.

Die Forstdirektion hat in Anlehnung an die Steigerung dcc Kohlenpreise die Forstpreise für Brennholz vom 6. Aug. ab auf 37 000 Proz. der Benrlsgrundpreise erhöht. Es betragen dem­nach die jetzigen Forftprefte für 1 Raummeter buchene Scheiter 600 000 bis 700 000 »st, für buchene Prügel 800 000 bis 600 00t Mark, für Nadelholzscheiter 400000 bis 300 000 »st, für Nadel­holzprügel 300 000 bis 400 000 »st.

Märkte.

(SCB.) Stuttgart, 13. Aug. Der heutige Monatspferdemarkt im Vieh- und Schlachthof war mit 260 Pferden beschickt. Der Handel war sehr lebhaft. Die Preise für mittlere Pferde beweg­ten sich zwischen 400 und 600 Millionen, die für schwere Pferde zwischen 600 Millionen und einer Milliarde. Dem wöchentlichen Montags-Hundemarkt waren über 180 Hunde, in der Mehrzahl Wolfs-, Spitzer-, Dachs- und Halbhunde zugeführt. Auch hier wurde lebhaft gehandelt. Für gute Hunde hörte man Preise von 10 bis 18 Millionen. Der große Herbstpferdemarkt ver­bunden mit Hundemarkt und Wagenausstellung, der bisher au; dem Cannstatter Wasen abgehalten wurde, findet am 17. und 18. September, und zwar versuchsweise im städt. Vieh- und Schlachthof statt.

Für die Echristleitung verantwortlich : I. D. Oberpräzeptor Baeuchle, Lall» Druck und Verlag der A. OeljchUign'ichen Buchdruckeret, Lol».