Bei Rottendorf (Unterfranken) stießen an einer Straßen, biegung ein mit drei und ein mit zwei Personen besetztes Motorrad zusammen. Alle fünf wurden schwer verletzt, die Räder zertrümmert. Bei Römhild (Unterfr.) stieß ein Motorrad beim Ueberholen eines Postkraftwagens in einen Steinhaufen und wurde gegen den Kraftwagen geschleudert. Der Radfahrer war sofort tot- . .,

In Berlin überfuhr eine Kraftdroschke, die dicht an einem haltenden Auto vorbeifuhr, drei Frauen, die im Begriff waren, das Auto zu besteigen. Die Frauen wurden schwer

""Auf dem Weg nach Schluchsee (Baden) wurde die 62- jährige Lehrerin Jda Scholz aus Werder an der Aller, als sie einem Motorrad ausweichen wollte, von einem von hinken kommenden Kraftwagen überfahren und getötet.

Wirbelstürme und Hochwasser in Australien. Der Bezirk Geelong ist von einem Wirbelsturm heimgesucht worden, der großen Schaden angerichtet hat. Zwei Kirchen, viele Häuser und andere Gebäude wurden zerstört. Eirie Person wurde getötet und 30 verletzt. Auch in mehreren anderen Bezir­ken hat der Sturm Schaden verursacht. Nach einer Meldung aus Perth riß das Hochwasser eine große Eisenbahnbrücke über den Schwanfluß fort, kurz nachdem ein vollbesetzter Per-- sonenzug über die Brücke gefahren war. Infolge des Bruk- keneinsturzes ist Fremantle z. T. vom Verkehr abgeschnitten.

Hitze und Gewilkerstürms in Amerika. 3n vielen Städten der Oststaaten hat man eine Hitze von mehr als 40 Grad Celsius festgestellt. Meist wurde die Hitze von Gewitter, stürmen abgelöst, die großen Schäden dadurch verursachten, daß es zahlreiche Dächer abdeckke, Baume und Drayk- leitungen umwarf. Die Zahl der vom Hihschlag Betroffenen ist sehr groß ebenso die Zahl der durch die Sturme Ber- unglückten- 3n der Nähe von Neuyork stürzte ein Kraft­omnibus durch den Sturm vom Skraßendamm, wobei 10 Frauen und Kinder getötet und über 30 Menschen schwer verletzt wurden.

wurden züm Teil in weiß, überwiegend jedoch in hellest Farbtönen, zum Teil sogar bunt, getragen. In manchen Fällen war eins Harmonie zwischen der Boa und in reicher Fülle verwandten Seidenbändern geschaffen.

Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 28. Jul!. -1.20. Kriegsanleihe 0,49875; Franz. Franken 204.50 zu 1 Pfd. St., 40.51 zu 1 Dollar; Belg. Franken 203 zu 1 Pf. St.

Berliner Geldmarkt, 28. Juli. Tägl. Geld 46 v. H.. Monats- gelb 56,5 v. H., Privatdiskont 4,5 v. H., Warenwechsel 5 o. H., Geld für einige Tage über den Ultimo 5,57 v. H.

Deutschlands Tonnageverlusk. Stach dem Verzeichnis von Lloyd in London ist Deutschland das einzige Land, das noch einen gerin­geren chnndeisflottenbestand aufweist als vor dem Krieg, nämlich um 2 073 000 Tonnen.

Verschiebung der kalipreiserhöhmig. Gemäß einem Beschluß des Reichskalirais wurde die vom Deutschen Kalisyndikat beabsich­tigte Erhöhung des Kalipreises um durchschnittlich 18 v, H, vor­läufig verschoben, bis die Frage von einem besonderen Ausschuß geprüft sein wird. Die Landwirtschaft hat gegen die Preis­erhöhung einmlliig Einspruch erhoben.

Erdölbohrungen bei Bruchsal. Die Bohroersuche eines Unter­nehmers bei Bruchsal aus Erdöl haben Erfolg gehabt. Zurzeit werden 350 Liter Rohöl täglich gefördert.

Postbriefmarken und derartige Wertzeichen gibt es bis jetzt rund 20 000 verschiedener Art.

Die Federboa lebt wieder auf. Auf einem großen Garten­fest wurden dieser Tage in Paris die neuesten Modelle vor­geführt. Das bezeichnendste war, daß fast alle führenden Modehäuser sich wieder der Federboa zuaewandt haben. Sie

Stuttgarter Börse, 28. Juli. Die Börse eröffnete in Anlehnung an di« feste» auswärtige» Märkte in erhöhter Grundstimmung un­ter Führung der Bankaktien. Der Markt der festverzinslichen Werte blieb dem gegenüber vollständig vernachlässigt.

Württ. Bereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.

Lebendgewicht: Jüngrinder 1. 58M, '8. 4846. Kühe 1'. M W 30, 2. 1320, Kälber 1. 65-67, 2. 6064, Schweine 1. 74-76, 2. 6873 -4t. Marktverlauf: lebhaft.

Stuttgart, 28. Juli. Kartoffel markt auf dem Leon- hardsplatz. Zufuhr 300 Ztr., Preis: 5 Mark für 1 Zentner.

Schasweideverpachtungen. Die Verpachtung de^ städt. Schas. weiden in Giengen a. Br. für das Jahr 1927 hatte folgendes Ergebnis: 1. Distrikt Jrpfel 1700 -4t (im Vorjahr 3025 -4t), Pächter Jakob Baske r-Hermciringen; 2. Distrikt Schießberg 1500 -4t (3180 Mark), Pächter Johs. Honold-Giengen; 3. Distrikt Spitaltor 1500 Mark (2910 -K), Pächter Georg Mayer-Giengen; Stockmäderwerde 100 -4t, Pächter Paul Mayer-Oggenhausen, Gesamterlös 4800 -4t (im Vorjahr 9215 -4t). Die Versteigerung der Schafweide in H o h e n m e m m i n g e n OA. He Udenheim brachte einen Erlös ooy, 3100 -4t, voriges Jahr 4200 -4t. Pächter ist der bisherige Inhaber. Das Ergebnis der Verpachtung der Sommerschasweide i» Sontheim a. Br. für 1927 ist 3200 °4t.

Die neuen Lebensmikkelzölle ab 1. August

Berliner Gelreidepreise, 28. Juli. Weizen märk. 3131.10, Roggen 18.5019, Wintergerste 1616.80, Sommergerste 19 bis 20.50, Hafer 19.6020.60, Weizenmehl 3840, Roggenmehl 26.75 bis 28.25, Weizenkleie 10.5010.75, Roagenkleie 11.4011.50, Raps 355360.

Nürnberger hopsen am 27. Iuli. 10 Ballen Zufuhr. Mit dem 26. nachmittags 10 Ballen Umsatz. Hallertauer Hopfen 310360, ausländischer Hopsen verzollt 400 RM. Tendenz und Preise un­verändert.

Märkte

Heilbronn, 28. Juli. S ch l a ch l v ! e h m a r k t. Zufuhr: 70 Junarinder. !4 Kübe. 70 Kälber, 115 Schweine. Erlös aus ie 1 Ztr.

Roggen ab 1. August 1926 für 1 Doppelzentner. . . , ,

ab 1. Januar 1927 .,

Weizen und Spelz.

ab 1. Januar 1927 ..

Gerste zur Biehflltterung unter Zollsicherung.

ab 1. Januar 1927 .

Hafer ..

ab 1. Januar 1927 .

Fleisch, ausschl. des Schweinespecks und genießbarer Ein­geweide v. Vieh (ausgen. Federvieh), frisch ....

ab 1. Januar 1927 .

Schweinespeck .

ab 1. Januar 1927 .

Schmalz und schmalzartige Fette (Schmalz von Schweinen und Gänsen, Rindsmark, Oieomargarin und andere

schmalzartige Fette für 1 Doppelzentner.

ab 1, Januar 1927 .

Zum Genuß geeigneter pflanzlicher Talg zur Herstellung von Margarine oder Kunstspeifefekt auf Erlaubnisschein unter Ueberwachung der Verwendung für 1 Doppelztr. ab 1. Januar 1927 .

RM,

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6 . - 5 6.50 2 .- 5

5. -

6 . -

21 .-

32.-

14.-

20 .-

6 .-

10 .-

1.2S

2.50

Diese Sätze gelten bis zum 31. Dnember 1926 auch für solche Länder, mit denen mir nickt im Msistbegünstigungsverhältnir stehen, also r. B. Kanada. Australi?" N->!iseeland, Polen und Frankreich. Ab 1. Jnnuax 1927 treten für diese Länder dann di« autonomen Satze in Kraft.

Fvledhvfe vew

Da auf den Friedhöfen Blumen und Pflanzen entwen­det wurden, müssen die Friedhöfe wieder abgeschlossen werden. Die Schlüssel können auf der Polizeiwache ab­geholt werden.

Wildbad, den 27. Juli 1926.

Stadtschultheitzenamt.

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