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Handel und Verkehr
Berliner Dollarkurs, 22 Mai 4.20.
Franz. Franken 130.25 zu 1 Pfd. St.. 02.60 zu 1 Dollar. Die Besserung ist auf ein Eingreifen des amerikanischen Schatzamts zurückzuführen.
Der deutsch-österreichische Handelsvertrag ist am 21. Mai unterzeichnet worden.
Die Spareinlagen bei sämtlichen deutschen Sparkassen beliefen seit Ende März 1926 auf 2004.6 Millionen Mark und haben gegen Ende Februar um rund 67 Millionen zugenommen. Die Guthaben im Giro-, Scheck- und Kontokorrentverkehr betrugen 1006.3 Millionen gegen 958 Millionen Ende Februar. Die Schulden zeigen eine Zunahme von 1299.8 Millionen auf 1381,1 Mill. Mark.
Die Schwierigkeiten der Raiffeisenbank. Aus einem nicht- genossenschaftlichen Geldgeschäft sind der Deutschen Raiffeisenbank A.-G. Verluste entstanden. Da sich die Verwertung der Pfänder und Sicherheiten bei der gegenwärtigen schlechten Wirtschaftslage nur zu niedrigen Preisen ermöglichen ließe, hat die staatliche Preu- henkasse (Seehandlung) ihr Darlehen an die Raiffeisenbank in ein langfristiges umgewandelt, das 25.25 Millionen Mark betragende Aktienkapital der letzteren kann dadurch voll erhalten und Nachzahlungen der Genossenschaften vermieden werden. Mit der Einholung der Bürgschaften wurde begonnen. Die Schwierigkeiten können somit als behoben angesehen werden.
Der Reichsausschutz für Reblausbekämpfung tagte kürzlich in Mainz und Oggenheim. Man sprach sich gegen den hohen Zoll auf ausländisches Unterlnasbolz und aeaen die Errichtung von
Sperrstellen in unvsrseuchten Gebieten'aus, weil sie Gefahr laufen, ebenfalls verseucht zu werden. Eine Rebenveredlung in verseuchten Gebieten sollte möglichst bald in die Hand des Winzers gelegt werden. Die Frage der Stimulierung sei noch nicht spruchreif. Prof. Dr. Krömer berichtete über eine Schwefelkohlenstoffemulsion zur Bodendesinfektion als brauchbares Mittel zur vorläufigen Entseuchung von reblausverseuchten Wsinbergsflächen, die noch nicht sofort ausgehauen werden können und für den Sicherheitsgürtel, um wenigstens eine oberirdisciie Verschleppung der Reblaus zu verhüten. Um keine Prämie auf die Reblaus zu setzen, wurde eine gesetzliche Vergütung gefallener Stöcke nicht empfohlen. Allgemein lehnte man die h y b r i de n r e b e n ab. da sie nur ein minderwertiges Massenerzeugnis liefern, das ml! dem deutschen Qualitätsweinbau unvereinbar sei.
Iruchlpreise. Crolzhei in: Kernen 15. Weizen 13.70, Roggen 9. Haber 9. — Nürtingen: Dinkel 12, Weizen 15.50. — Wangen i. A.: Roggen 11. Gerste 10—11, Hader 9—10.50. — Winnenden: Weizen 14—14.80, Haber 11.50 bi? 12.25, Gerste 11.50, Dinkel 10. Roggen 12 Mark der Zentner.
Stuttgarter Obst- und Gemüsegroßmarkt, 22. Mai. Edelüpsel 20—45z Tafeläpsel 15—30: Kirschen 40—55: Kartoffeln 3—4: Blumenkohl StückÄi—100: Karotten, runde, 1 Bund 20—30; Zwiebel 1 Kg 8—13- 15—20 Rohr; Rettiche 1 Stück 15—25; Sellen« 1 Stück 10—30; Spinat 15—25: Mangold 10-15; Kolrabeu 10 bis 25; Kopfsalat 8—18; Radieschen 15—20; Rhabarber 8-15; Gurken 40—80; Untertürkheimer Spnrgeln 1 Bund 150—200; Schwetzingsr Spargeln 1 Pfd. 50—120.
Zeitschriftenschau. Daheim, 62. Jahrg., Nr. 34. Das Pfingstheft des Daheim hat sich auf das Fest eingestellt,
es ist im Text und dem bunten Bildschmuck ganze Farbe und Freudigkeit, ohne des würdigen Einschlags, der dein Charakter der Zeitschrift geziemt, zu entbehren. Einer Folge aktueller Bilder schließt sich die Fortsetzung von Lafferts spannendem Noman „Weltenbrand" an. Dann wartet mit farbigen Bildern erster deutscher Künstler ein Aufsatz „Sport im Freien" höchst aktuell auf, Prof. Preiser erzählt vom Berge Athos, und Schmäh! gibt eine ernste Pfingst- betrachtung; ihr folgen eine heitere Novelle „Durchgebrannt" der Alice von Gaudy und eine pfingstliche Kriegssrinnerung von Kaiser, Die Iugendbeilage enthält neben Geschichten ein sehr nettes Preisausschreiben für die Ferienzeit. Das Ganze scheint uns voll gelungen.
Sprechsaal.
Für die unter dieser Rubrik stehende» Einsendungen übernimmt die Redaktion nur die prctzgesetzliche Verantwortung.
Wie mit Schwerkriegsbeschädigten heute umgegangen wird, beweist der Fall eines solchen, der schon zirka 5 Monate Erwerbslos ist und um ein« Beschäftigung von kurzer Dauer nachsuchte. Von dem zuständigen Techniker erhielt er aber die Auskunft: „An der Straße draußen ist kein Erholungsheim". Dieser Ausspruch ist sehr charakteristisch. Was sagt der Reichsbund der Kriegsbeschädigten dazu? Gin Kriegsbeschädigter.
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Sitzung des Gemeinderats
am Mittwoch den 26. Mai, nachm. 5 Uhr.
Tagesordnung:
1. Vergebung der Iahresbauarbeiten.
2. Bausachen.
3. Sonstiges.
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Kursant
8.30 abenäs
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im Kursaal
Kurtsieater
8.00 abonäs
Lonntag
23.
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24.
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kapelle äer KacbriLtiten- Fkteilung 5 Cannstatt
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Irrgarten äer kiebe knstspie!
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25.
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Operette
Donnerstag
27.
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28.
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V.
'I'üZIicb Kc»iM-tü äes stoollicben KurorcIie5ters: II —12 1!br in clor 'InnklmIIe, 4—b Elm (Lvimla!-, Nitttvocli uoü i-reitag) ln clvn 'I'lieater-4nlazen. 4 -ü Ulm (IliLiistax, Uonnersto^ unä Lmiista») am üom Uurplatr. KrLittvÄMn-Uesellscbasts-Imbi-ten: Sonntag: klecbinZen—llolienrollein—DübinMn-Ilöiienbeiz;. ^ 7.30, st 7.30. Kontaz: lNurgtalspvrre- Lanü—ttaüen-llaüen—Lclünt, stborstcm—llerronalb. .4 8.00, st 7.30. Dlens- tvj;: Xavelstein—'teiriacst—LaNv—Hirsau--Eioben/oll. .4 2.30, st 7.30. .Niitvvocli: .Nul-Ztalspcrce— I-orbaLÜ—(iernsbaeli—Ilerrenalb. .4 2.00, st 7.30. IlmmersiaZ: stobonbausen—tübinMn—I.lcbton- slein—'kübinstön—UeriLndLi-st. 4 7.30, st 7.30. l-rvitaZ: l-lLuüenstriüi. .4 2.00, st 7.30. Lamsta^: . llerrenalb — ölarxrcll — steueubüist. 2.30, st 7.30. (.4 — .Xbialirt, st — stücküunft.)
FahrbarerWeg vomHochwiesenwegbis Sportplatz
2. Teil Windhofbrücke bis Sportplatz (Zahnweg) in 2 Losen
am 29. Mai, vormittags 11 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Pläne und Bedingungen liegen hier zur Einsicht auf. Die Vergebungsunterlagen werden gegen 20 Pfg Kostenersatz an Unterzeichneter Stelle abgegeben. Die Angebote sind in verschlossenem Umschlag mit entsprechender Aufschrift bis zu obigem Zeitpunkt hier einzureichen. Der Zuschlag erfolgt durch den Gemeinderat
Stadtbauamt: Munk.
Die nächste
Mütterberatungsstunde
findet am Mittwoch, den 26. Mai, von 2—3 Uhr im alten Schulhaus statt.
Schw. Ottilie Uber, Bezirksfürsorgerin.
MMM Versteigerung.
Am Mittwoch, den 26. Mai, nachmittags von 1 Uhr an, kommen im Hinterhause der Villa Karlsbad (Aufgang von der Ludwig-Seegerstraße (Bäcker Treiber) folgende Gegenstände gegen bare Bezahlung öffentlich zur Ver steigerung:
2 vollständige, gute Betten, mit Matratzen, 1 Nachttisch, 1 Tisch, 6 Stühle, 1 großer Kleider- und Waschschrank, 1 Kommode, 1 Sekretär, 1 Küchenschrank mit Glasaufsatz, 1 Bücherständer, Spiegel, Bilder, 6 Paar lange Vorhänge mit Zubehör, 2 gute Ovalfüsser, 250 und 360 Liter haltend, 1 große eichene Krautstande, 1 Handkarren, 1 Holzschlitten und verschiedener Hausrat.
Die Sachen sind alle gut erhalten u. sind Kaufliebhaber freundlichst eingeladen.
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Tannnenbergfeier in Ostpreußen, Feier auf dem historischen Schlachtfeld bei Hohenstein. Am Donnerstag, 27. Mai in den Linden-Lichtspielen Anfang pünktlich 4, 6 u. 8 Uhr.
Mk. 1.50, 2.— u. 2 50. Schulen 4 Uhr 50 Pfg.
Vorverkauf: Zigarrenhaus Hcinr. Wilckens, Graf Eberhardsbau am Kurplatz.
Auch Jugendliche haben Zutrittt. Veranstalter: Kapitän-Leutnant a. D. Mumm.
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(Heu u. Oehmd) eineshalben Morgen Ackers im Löwenberg, hat auf längere Zeit zu vergeben
Wilh. Schmid, Schneider.
Zum Einladen von Schnittwaren auf dem Bahnhof werden
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im Akkordgeschäfk gesucht. Zu erfragen in der Tagblatt- Geschäftsstelle.
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wird gegen Gegenleistung abgegeben.
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Ortsgruppe Wildbad. Heute abend V-9 Uhr
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im Lokal.
OonnerslSA, cien 27.lVlsi 1926, sbencis 8' ^ Ulir
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5. 6eetlioven: Ouvertüre „Oie Weibe äes Hauses".
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und bitte die verehr!. Einwohnerschaft, mich in meinem Unternehmen unterstützen zu wollen. Hochachtungsvoll
Robert Horkheimer,
MM -er HMiM imd ötr«ts«-kiter.
Heute Dienstag, den 25. Mai, abend 8 Uhr findet im Schwarzwaldhof eine
Mitglieder-Versammlung
statt. Tagesordnung wird im Lokal beranntgegeben. Referent: Gustav Bolm, Gewerkschaftssekretär, Stuttg.
Der Vorstand.