mann. — Während die seitherigen, verbleibenden oder Wiedergewählten Gemeinderäte sodann vom Vorsitzenden auf ihren bereits früher abgelegten Diensteid verwiesen werden, läßt er die vier neugewählten Gemeinderäte Fritz Kuch, Zimmermeister, Karl Pfau, Hauptlehrer, Wilhelm Rath, Buchbindermeister, und Karl Friedrich Huzel, Kaufmann, an seinen Tisch treten, läßt jeden einzeln die Eides- bezw. Verpflichtungsformel nachsprechen und durch Handschlag bekräftigen. Nach Mahnworten zu treuer Pflichterfüllung und Schweigsamkeit, wo sie geboten ist, nehmen die vier Neuvereidigten wieder Platz.
Zur näheren Orientierung der neuen Gemeinderäte gibt nunmehr der Vorsitzende einen kurzen Geschäftsbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr. Nach demselben sind während desselben in 28 Sitzungen des Gesamtgemeinderats 246 Gegenstände behandelt worden. Hiezu kamen noch die zahlreichen Sitzungen der Kommissionen. Sühneversuche waren es 48. Das Standesamt verzeichnete an Geburten 83 gegen 77 imVorjahr, an Eheschließungen 28 (20), an Todesfällen 53 gegen 51 im Vorjahr. — Kurfremdenziffer über 19000, rund 2000 mehr als im Vorjahr. Geschäftlich genommen, war jedoch das Vorjahr besser. — Die Stadt hat mancherlei Anschaffungen gemacht, u. a. einen ganz neuzeitlichen Motorsprenzwagen, wodurch die Stadt fast staubfrei gehalten werden kann; eine moderne Turmuhr für die ev. Stadtkirche; ein Kriegerdenkmal, das eines der schönsten im Lande ist. Errichtet wurde ein moderner Sportplatz, kanalisiert die Kernerstraße (Pflasterung vom Rathaus bis zum Windhof ist versprochen und folgt noch); neu hergerichtet wurden mehrere Straßen und Wege, gegründet eine Haushaltungsschule und eine Frauenarbeitsschule, erweitert die Realschule auf 6 Klassen. Auch konnten zus. 5 Morgen städt. Grundstücke arrondiert und auch in Hinsicht sozialer Fürsorge manches getan werden (Fortsetzung der Kinderspeisung, Ergänzung der durch die Inflation unterbrochenen Kriegspatenschaft mit je 50°^). Die Feuerwehr in Sprollenhaus erhielt eine mech. Leiter, auch wurde ein Beitrag von 500 für die dortige Kapelle gestiftet. Bezüglich des Friedhofs in Sprollenhaus ist noch kein Erfolg zu verzeichnen; ein solcher ist aber im Laufe der Jahre zu erwarten.
Die Werbetätigkeit für das Bad darf nicht erlahmen, ohne schwere Gefahren für dasselbe hervorzurufen; in Verbindung mit der Badverwaltung müssen ständig Opfer hiefür gebracht werden. Ohne neue Impulse durch Schaffung neuer Kureinrichtungen veraltet ein Bad (Kurmittel-
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Haus, Licht-, Luft- und Sonnenbad). Die Hindenburg'sche Devise „Sparsamkeit und Arbeit" muß auch die Devise unseres Gemeinderats werden, dann wird der Ausblick bald wieder freier.
Mit herzlichen Dankesworten an alle Gemeinderäte, welche im verflossenen Jahr ihre Zeit und Kraft der Stadt widmeten, schloß der Vorsitzende seine Ansprache, auf die mir in nächster Nummer, wie auch über die Wahlen für die verschiedenen Kommissionen, die darauf folgten, noch näher zurückkommen. -m
Die Not der Ausländsdeutschen, vr. Bell spricht über dieses Thema am Freitag abend um 8 Uhr hier im „gold. Lamm". Er wird vor allem auf die kulturellen Kämpfe in Südtirol eingehen, von denen wir beinahe täglich in den Zeitungen lesen Im Interesse der deutschen Sache wäre ein zahlreicher Besuch des Vortrags sehr zu wünschen. _
Handel und Verkehr
Berliner Dollarkurs, 12. 3cm. 420.
Dollcirschatzscheine 88.45.
Kriegsanleihe 0,218.
Franz. Franken 126.75 zu 1 Pf. St.. 26.23 zu 1 Dollar.
Berliner Geldmarkt, 12. Jan. Tägl. Geld 6—8 v. H., Ultimogeld 9—10 o. H., Warenwechsel 7.5 o. H., Prioatdiskont 6,375 o. H.
Diskonkermäßkgung der Reichsbank. Die Reichsbank hat den Wechseldiskontsatz von 9 Prozent auf 8 Prozent und den Lombard- zinssuß von 11 auf 10 Prozent ermäßigt.
Die Bank von Norwegen erhöhte ab 12. Januar den Wechseldiskont von 5 auf 6 Prozent.
Erhöhung der Veleihungsgrenze für Goldmarkpsandbriefe. Zur Stärkung des langfristigen Anlagemarktes hat die Reichsbank neben anderen Erleichterungen im Lombnrdverkehc beschlossen, die Beleihungsgrenze für Gold- und Reichsmarkpfandbriefe von 50 auf 662L Prozent zu erhöhen.
Berliner Altmetalle, 12. Jan. Elektrolyt handelsübl. 99. 10-1, Tiegel unverz. Schwerkupfer 99, 104, handelsübl. Rotguß 87, 91, handelsübl. Rotgußspäne 77, 81, rein Neumejsinoblech und Abfälle 81, 85, Schwermessing handelsübl. 72. 76. Messingschrauben- lpäne handelsübl. 69, 72, altes Weichblsi 54. 57. Altzinn handelsüblich 45, 48, Aluminiumblechabfälle 162, 171.
fMnrkl"
Stuttgarter Schlachlviehmarkk. Dem heutigen Markt waren zugetrieben: 39 Ochsen, 26 Bullen, 280 Jungbullen. 227 Jungrinder, 123 Kühe, 954 Kälber. 1355 Schweine, 8 Schafe und 1 Ziege. Davon blieben unverkauft: 30 Ochsen. 3 Bullen, 50 Jungbullen, 27 Jungrinder. 10 Kühe und 300 Schweine. Verlaus de» Marktes: langsam, Ueberstand. Preise für 1 Pfund Lebendgewicht in Goldpfennia:
Ochsen: ausgemästele Tiere 1 vollflelschige Tiere i fleischige T:ere gering genährte Tiers
45-48
34—44
Lullen: ausgemästete Tiere -n
vallfl'.isch'ae Tiere ^
fleischige T-ere 40—46
gering genährte Tier« —
tzungrir.oc:: au-gem NinLei l.g vollfleilchiae Rinder fleischige Rinder 40—46
gering genährte Rinder 33—38
Kühe: vusgemästete Kühe vollpeilchige Kühe 30—40
fleischige Kühe 17—27
gering genährte Kühe 12—16
82 84
73 80 62-70
Kälber: feinste Mast- u beite, Saugkälber
mittlere Mast- und gute SaugkälbS! geringe Kälber Schal!-- Maltlämmer u lllng Hümmel
Weidm-stichgse geschlachtet m:t Kaps °4 68
vollslellchchss Schafvleh geschlachtet mit Kops 35-58 Schweine- übe- 240 Pfund: 80—82 von 200-S40 Pfd 78-81 dto. von 160—200 Pfd. 77—73 dto. klelsch n 120- ikOPfd l 7 Z„ 7 g
56-70
dto. unter 120 Pfd Sauen
Schweinepreise. H e r b e r t i n g e n: Ferkel 40—47 —
Ravensburg: Ferkel 28-40, Läufer 50—70 -Ä, - Saul- gau: Ferkel 38—41, Läufer bis 55 d. St.
Fruchtpreife. E l l w a n g e n : Weizen 11.70—12, Dinkel 7 80 bis 8, Roggen 9.50-10, Gerste 9.75—8.80, Hafer 8.70—9 ^ — Geislingen a. St.: Kernen 12.30—13. Weizen 12.40, Gerste 9-9 50. Roggen 8.80 .<L. - Nagold: Weizen 11.80-12.50, Gerste 9.70-10, Hafer 7.70—8.50. Erbsen 14 °«l. - Reut- l-ngen: Weizen 12-13.30, Gerste 8-10.50, Hafer 8.50 bis 9,30, Dinkel, 8—9 ^l. — Urach: Dinkel 8.60—9.50. Geffte 9.50
Unsichtbare Glaskugeln. In Japan gibt es Glaskugeln von so unglaublicher Durchsichtigkeit, daß sie bei gewisser Beleuchtung unsichtbar werden. Diese interessanten Proben menschlicher Geschicklichkeit sind ein Beispiel für den auch heute noch sehr seltenen Fall, daß einmal ein Erzeugnis in seiner fehlerlosen Vollendung den Absichten seiner Erzeuger ganz und gar entspricht und seinen Zweck, sei dieser auch nur ein spielerischer, vollkommen erfüllt. Um wie viel mehr aber hat ein so vollendetes Produkt zielbewußter menschlicher Arbeit und Erfindungskraft Wert und Bedeutung, wenn es eine praktische Bestimmung hat, wenn es dem Wohle der Menschen dient. Auf dem Gebiete der Nahrungsmittelindustrie ist es dank der enormen wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften unserer Zeit gelungen, etwas in seiner Art durchaus Vollkommenes zu schaffen und zu verbreiten, etwas, das die ganze Frage der für Kinder wie Erwachsene so wichtigen Fetternährung aufs glücklichste löst, indem es uns von der für viele noch immer zu teuren Butter unabhängig macht. Dieses wertvolle, allgemein geschätzte Produkt ist die „R a h m a - Margarine butter gleich", die nach dem Urteile aller Sachverständigen in bezug auf Nährgehalt, Reinheit und Wohl- geschmack das Höchste darstellt, was die moderne deutsche Industrie auf dem Gebiete der Edelmargarine erzeugt und auf den Markt bringt.
Oer TrvSe I»rvL8rlSN»Lstt meines nur einmsl im 3eUre stetttinciencten
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6esicbtiAsn 8ie bitte meine 6 Zcbsuienster sowie Verksuisrüume obne KsukSwsnA!
LrSrs IllekLSsi'- uirS Mumeosti'ssse.
Cinfuhrvonlebendem Geflügel aus dem Ausland.
Zur Verhütung der Einschleppung von Geflügelseuchen ist durch Verordnung des Ministeriums des Innern vom 5. Januar 1926 (St.A. Nr. 4) unter Aufhebung der V.O. vom 29. Mai und 30. Juli 1925, betr. Einfuhr von lebendem Geflügel aus Italien und Ungarn (St.A. Nr. 124 und 176, sowie Enzt. Nr. 128 und l80) die Einfuhr von lebendem Geflügel aus dem Ausland mit Wirkung vom 10. Januar ds. Zs. ab verboten worden. Ausnahmen kann das Ministerium des Innern zulafsen.
Neuenbürg, den 9. Januar 1926. Oberamt:
Amtmann Heckel.
Bekannt gegeben.
Wildbad, den 12. Januar 1926.
Stadtschultheißenamt.
W. Forstamt Calmbach.
LlHiWWiWWz lind Mel-oWiW-MlMs
Am Freitag, den 22. Jan 1926, vormittags 9 Ahr in Calmbach(„Sonne") 1)Eichen- und Buchenstammholz aus Eiberg Abt. 9, lOu. 51, Meistern Abt. 9; Heimenhardt Abt. 1 2 Eichen: V. Kl. 0,3 Fm. VI. Kl. 0,2 Fm. 38 Rotbuchen mit Fm. 1 I! b, 4 III d, 10 IV, 6 V. Kl. 2) Nadelholz- stangen (Fi u. wenige Ta) aus Eiberg Abt. 8, 16, 17, 18, 44; Meistern Abt. 6, 7, 8, 12; Heimenhardt Abt. 11; Kälbling Abt. 1 Baust.: 408 lL, 450 ib, 382 II, 148 !ll.
m , Kl.; Hagst.: 202 I-, 372 II.,
Anläßlich der Verbesserung der Kanansationsanlage . Hopfenst : 675
beim Badhotel hier werden von der Badinspektion in der,j ^ ' 'gZi m 245IV.
Zeit vom 14. bis 16. Januar ds. Is. je vormittags 8, lllg^ v. Kl. 2710 Nebst. I. Kl.'
Losverzeichnisse durch dieForst- direktion G. f. H. Stuttgart.
Bekanntmachung.
und 12 nachm. 3 und 4 Uhr
Llein 1vvenq un a e n
vorgenommen, was hiemit zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird. Stadtschultheißenamt
Geflügel- und KmUenzWerMin
Bad Wildbad Am Samstag und Sonntag, den 16. und 17. d. M., findet in Neuenbürg die
Bezirksausstellung
statt, zu deren Besuch die Mitglieder eingeladen werden.
Die Ausstellungstiere sind bis spätestens Freitag abend V-5 Uhr in die Garage des Bahnhofhotels verpackt einzuliefern mit Aufschrift des Züchters und Angabe des Inhalts des Korbes oder der Kiste.
Pro Tier sind 50 Pfg. Transportkosten mitzubringen.
Der Vorstand.
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Heute sbsnri ö UIii'
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Wildbad. Heute abend 8 Uhr
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Vollzähliges Erscheinen dringend erwünscht.
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pokert pünktlich kür Oewerbe, Handel, Letiürden und private, guck in Vlassenauilagen, de, billigster Preisberechnung
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Freitag abend Vs 7 Uhr Zöglinge im Lokal.
8 Uhr Aktive im Lokal.
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