Handelsnachrichten

Dollarkurs, 29. Juli. 4,20.

Dollarschatzscheine 93,90.

Kriegsanleihe 0,235.

Franz. Franken 102,70 zu 1 Pfd. St., 21,16 zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt, 29. Juli. Tägl. Geld 8,1—8,5 v. H., Mo- natsgeld 10—11,5 v. H., Geld auf einige Tage über den Ultimo 11—12 v. H., Privatdiskont 7,875 v. H.

Die Miete in Baden ist mit Wirkung vom 1. Zuli ab auf 84 v. H. erhöht worben. Bisher 75 v. H, der Borkriegsmiete.

Die Augustmiete in Bayern wurde auf 95 r>. H. der Borkriegs­miete festgesetzt. Die starke Erhöhung dürfte u. a. auf die Absicht der Regierung zurückzuführen sein, angesichts des bevorstehenden Finanzausgleichs rechtzeitig einen Ersatz aus der Miekzinssteuer zu schaffen.

Stillegung von Kohlenzechen. Zn letzter Woche sind auf den deutschen Kohlenzechen 2700 Mann enklassen, 12 Zechen stillgelegt und 13 eingeschränkt worden. Auch in Mitteldeutschland schreiten die Bekriebseinschränkungen fort.

Zn Berlin wurden 17 Zahlungseinstellungen angemeldek.

Einschränkung der deutschen Sohleneinfuhr nach Frankreich. Nach einer Verordnung des französischen Berkehrsministeriums dürfen nach Frankreich aus Deutschland Kohle, Braunkohle, Koks und Briketts, soweit sie nicht Entschädigungsleistung nach -em Dawesplan sind, nur mit besonderer Erlaubnis des Finanz- »nd des Berkehrsministeriums eingeführt werden. Die Verord­nung tritt am 30. Zuli in Kraft und bleibt zunächst drei Monate in Wirksamkeit.

Rener Goldfund auf ZÄand. Vor einiger Zeit waren bei der Hauptstadt Islands, Neikjavik starke Goldadern gefunden worden, deren Ausbeutung durch ein internationales Konsortium alsbald eingeleitet wurde. Die weitere Forschung durch den deutschen Geologen Dr. Brand hat nun den Fund einer neuen Goldader im Osten der Znsel ergeben. Das Gold ist aber schwer zu gewinnen, da es Quarh, Achat und Chalzedonium enthält.

1 Milliarde Handelsüberschutz in Amerika. Die Handelsbilanz der Vereinigten Staaten für 30. Juni 1925 weist eine Ausfuhr im letzten Rechnungsjahr von 4 857 654 344 Dollar auf. Die Einfuhr beträgt 3 824 972 847 Dollar. Der Ueberschuh der Ausfuhr beläuft sich somit auf rund 1032 Millionen Dollar.

Stuttgarter Börse, 29. Zuli. Die Stimmung der heutigen Börse war weiterhin schwach. Auch heule war die Zahl der Käufer recht gering. Das herauskommendc Material fand nur bei sin­kenden Kursen Aufnahme, man bleibt auf dem Aktienmarkt zu den niedrigsten Kursen. Der Markt der Festverzinslichen war dagegen etwas fester mit Ausnahme von 5 v. H. Neichsanleihe, die 0,22 gegen 0,24 notierten. Alte Württ. Hypolheken-Pfand- briefe 5,5 gegen 5,25.

Württ. Bereinsbank, Filiale der Deutschen Bank-

Berliner Gekreidepreise, 29. Juli. Weizen märk. 24,60—24,90, Roggen 19,20—19,70, Wintergerste 19,80—21,20, Hafer 18,60 bis 18,70, Weizenmehl 33—35, Roggenmehl 27,50—29,50, Weizenkleie 13,7, Roggenkleie 13,8—13.9, Raps 340—356.

Allgäuer Butter- und Käsebörse. Kempten, 29. Juli. Die Preise sind Erzeugerpreise ab Station des Börsengebiets ohne Ver­packung für 1 Pfd. — Butter 1. Güte 1,75, 2. Güte 1,50-1 60, Tendenz abwartend, Weichkäse mit 20 v. H. Fettgehalt grüne Ware 63—67, ruhig. Allgäuer Rundkäse mit 45 o. H. Fettgehalt 120 bis 140, etwas ruhiger.

Berliner Butterpreise, 29. Juli. Im Großhandel galt je Pfund

1. Sorte 1,80, 2. Sorte 1,63, abfallende 1,43.

Magdeburger Zuckerbörse, 29. Juli. Innerhalb 10 Tagen 22, August 22,25. Haltung stetig.

Breslauer Zuckerbörse, 29. Juli. Alte Ernte prompt Juli bezahlt 22—22,25, neue Ernte für Lieferung halb Oktober gefordert 20, für Lieferung Oktober 19,25—50, für Lieferung Oktober—Dezember 18,75—19.

Stuttgarter Edelmetallpreise, 29. Juli. Platin Geld 14, Brief 14 5 d. Gr., Feingold 2,79 bezw. 2,81, Feinkornsilber 95 bezw. 96 d. Kg., Silber in Barren 1000 fein 94 bezw. 95.

Berliner Altmetalle, 29. Juli. (Preise verstehen sich 1. per Kilo;

2. 1—2 To.) Alt-Elektrolyt handelsüblich 108, 114, Tiegel unver- zinkt Schwerkupfer 106, 113, handelsübl. Rotguß 94, 99, dto. Rot- gußspäne 82, 87, rein, neu, weich Messingblech und Abfälle 95, 100, Schwermessing handelsüblich 79, 84, Messingschraubenspäne han­delsüblich 77, 81, altes Weichblei 58, 55, Attttnn handelsüblich 45. 48, Aluminiumblechabfälle 185, 195, Aluminiumhaltige Messing­späne 36, 38.

Markte

Psorzheimer Schlachtviehmarkt. Zufuhr: 29 Ochsen, 5 Kühe, 16 Rinder, 7 Farren, 2 Kälber, 181 Schweine. Erlöse: Ochsen 1. 57—60, Rinder 1. 58—61, Ochsen und Rinder 2. 46—51, Kühe 30 bis 36, Farren 50—54, Schweine 82—84 -41. Marktoerlauf: ruhig.

Viehpreise. Aalen: Ochsen 1000—1300 -41 d. P., Stiere 210 bis 450, Farren 240—250, Kühe 270—540, Kalbeln und Jungvieh 150—520. Kälber 65—110 -4t. — Riedlinaen: Pferde 500 bis

1600, Fohlen 150—200, Farren 420—900, Ochsen M>—850, Kühe 400—600, Kalbeln 500—700, Jungrinder 160—300 -4t je d. St. Murrhardt: Ochsen und Stiere 210—662, Kühe 250—570, Kalbinnen und Rinder 190—535. — Spaichingen: halbjähr. Rindle 180—250, jährige 200—370, Kalbinnen 540—700, Kühe 350—500 Mark.

Schweinepreise. Aalen: Milchschweine 25—38. — Kirch. heim u. T.: Milchschweine 30—45, Läufer 50—140. — Ried- lingen: Mutterschweine 108—210, Milchschweine 32—40. — Tuttlingen: Milchschweine 15—30 -4t d. St. — Bopfingen: Läufer 50—65, Saugschweine 25—35. — Murrhardt: Läufer 70—80, Milchschweine 25—40. — Oberstenfeld: Milchschweine 25—40. — Spaichingen: Milchschweine bis 33. — Tett- nang: Ferkel 28—35, Läufer 40—60. — W a l d s e e: Milch, schweine 32—40 Mark d. St.

Fruchtpreise. Aalen: Weizen 13—14, Mischling 11, Roggen 10,80—11, Gerste 12,50—13, Haber 10—11. — Heidenheim:

> Weizen 13, Haber 10—12. — Nördlingen: Weizen 12—12,40,

! Roggen 11—11,30, Gerste 10,60—11, Haber 11,50—12,50, Lein 15 bis 18. — Geislingen: Weizen 12. — Leutkirch: Weizen 13,50, Roggen 10, Gerste 13—13,50, Haber 13—13,50, Dinkel 9,40. — Riedlingen: Weizen 11,20—12,20, Gerste 10—10,50, Haber 11,50—11,80, Reps 16—18. — Urach: Weizen 11,50—14, Gerste 11—12,50, Roggen 9-11, Alber Dinkel 8—11, Haber 9—13, Misch, ling 8.70, Kernen 14 -4t d. Ztr. — Ebingen: Weizen 12—12.30, Gerste 12, Hafer 12—12.50. — Ulm: Kernen 12.80—13.50, Wei­zen 10.90—12, Gerste 11—11.50, Hafer alt 12—12.30, neu 10 bis 11.40, Wicken 10, Reps 17.40 -4t d. Ztr.

Reutlingen, 29. Juli. Holzmarkt. Der letzte Holzmarkt war nicht besonders lebhaft. 1 Rm. Tannenholz 14—15,5, buchene Schei. ter 20—25, 100 buchene Wellen 45—70, 100 Büschel Reisach, je nach Stärke des Holzes 30—45 -4t.

*

Die Zuckerrübe von 1925- Nach den Untersuchungen des In­stituts für Zuckerindustrie beträgt das Gewicht einer Zuckerrübe im Reichsdurchschnitt Heuer 137 Gr. (gegen das Vorjahr mehr 33 Gr.), das Bläkkergewichk 334 Gr. (mehr 48 Gr-), die Durch­schnittsmenge des Zuckers in einer Rübe 17,6 Gr. (weniger 0Z). Der gegenwärtige Stand wird als sehr befriedigend bezeichnet.

Jur Heidelbeerernke. Aus dem Schwarzwald wird geschrieben: Im Schwarzwald wird den Sammlern 10 bis 15 Pfg. für das Pfund bezahlt, in den Städte» kosten sie das Drei- und Vierfache. Wie ist das zu erklären?

Vesihwechsel. Das gesamte Brauereianwesen In Maulbronn ging an das bayerische Brauhaus in Pforzheim über. Als Kauf­preis werden 140 000 Mark genannt.

Liederkranz Wildbad.

Aufruf

Am Sonntag, den 2. August, trifft der

IVIsiri^sr I-isctsrKrsrn

hier ein und gibt abends im Kursaal ein Konrert. Zur Unterbringung der Sänger benötigen wir ca. 130 Betten für eine Nacht. — Wir richten daher an die Einwohner­schaft Wildbads, besonders an die Herren Hoteliers, sowie an unsere aktiven und passiven Mitglieder die herzliche Bitte, uns in der zur Verfügung-Stellung von Quartieren zu unterstützen.

Quartier-Anmeldungen nehmen entgegen: Wilh. Schill, Vorstand, Fr. Kloß jr., Gustav Luz, Malermeister, H. Aberle (Haus Mössinger), K. Rometsch jr., Gustav Eitel, Berg­bahnschaffner. Der Ausschuß.

Krieger-Verein Bergorte.

Wir laden alle Kameraden, Freunde und Gönner zu unserem

2 MigeMreills-MUliili

am Sonntag, den 2. August 1923 herzlichst ein.

1-2 Uhr Festzug; Jubiläumsfeier.

Abends Tanz in 2 Wirtschaften.

Für gute Musik, Bewirtschaftung u. Unterhaltung ist gesorgt.

Wildbad, den 30. Juli 1925.

Todes-Anzeige.

' Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante

WiMne Messerle.

geb. Schrafft

Dienstag Nacht 11 Uhr, nach langem schweren Leiden, im Alter von 46^ Jahren sanft in dem Herrn entschlafen ist.

In tiefem Leid:

Der Gatte: Jakob Messerle, die Mutter: Philippine Schrafft, Familie Fritz Schrafft, Stuttgart, Familie Georg Fuchs,

Familie Fritz Volz, Amtsdiener.

Beerdigung Freitag abend 5 Uhr.

Mscher-

Amin

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Morgen Freitag abend Vs 9 Uhr

Zusammenkunft

im „grünen Hof", wozu sämtliche Fahrer dringend eingeladen sind. (Korsofahren in Neuenbürg).

Der Vorstand.

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Mufikverein Wildbad.

Wir laden unsere Mitglieder, sowie Freunde «.Gönner des Vereins zur Teilnahme an dem am Sonntag, den 2. August in Calmbach statt findenden

5. ösri rks-l^ usi kiest

des 7. Bezirks (mittlere Enz) sekundlichst ein.

Beginn des Preisspielens 8.25 Uhr vormittags, worauf wir die Mitglieder aufmerksam machen.

Abfahrt i.32 Uhr mittags mit Musik. Rückfahrt V?8 Uhr.

Der Ausschuß

Heute abend pünktlich 8 Uhr

j Probe

für sämtliche Aktive im Lokal. Ausgabe der Stimmen.

Es haben alle zu erschei­nen! Wer heute fehlt, kann in der Besetzung nicht mehr berücksichtigt werden.

Derjenige, welcher meinen

Mer-MW

aus drm Winkel genommen hat, wird ersucht, denselben wieder an Ort und Stelle zurückzubringen, andernfalls ich Strafantrag stelle.

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