stehlt es sich, seine Aeußerungen zur Ruhrfrage in der heu­tigen Nummer desEcho National" wiederzugeben.Was die Zukunft anbelangt", schreibt er,so verlange ich. daß wir nicht in eine Falle gehen und die Beute leicht hinfal- len lassen. Ich bin nach wie vor für ein unabhängiges Rheinland unter einer Bedingung allerdings, daß an den Friedensbestimmungen über die Besetzung nichts geändert wird. Diejenigen aber, die im Ausland seit einigen Mona­ten von einer rheinischen Unabhängigkeit oder Autonomie gesprochen haben (zwei sehr verschiedene Dinge, wie man begreift), haben auf mich stets den Eindruck gemacht, als liege ihnen viel mehr daran, die Besetzung beendigt zu sehen. Darauf habe ich bereits geantwortet: Nein! und ich sage es noch einmal. Wir haben genügend schlechte Erfah­rungen gemacht, um zu wissen, daß seit vier Jahren jedes­mal, wenn der Vertrag von Versailles eine Aenderung erfuhr, dies auf Kosten Frankreichs geschehen ist. In der sicher ernsten Frage der Besetzung verlangen die Anhänger Clemenceaus, daß dieser Fehler noch einmal gemacht werde."

Englische Theorie.

Paris, 22. Juni. Der Führer der englischen Arbeiterpartei, Ramsay Macdonald, hat dem Berichterstatter derEre Nou- velle" Mitteilungen über seine Ansicht über die französische Re- parations- und Ruhrpolitik gemacht. Er erklärte, jedermann wisse, daß das Ruhrunternehmen nichts weiter sei als die Zer­störung wirtschaftlicher Werte. Er glaube, wenn die französisch- belgische Aktion im Ruhrgebiet vollen Erfolg hätte und der deutschen Regierung und dem deutschen Volk eine bedingungslose Kapitulation aufgezwungen würde, daß dies auf die Dauer ein wahres Unglück für ganz Europa bedeuten würde. Ein der­artiger Ausgang würde dreierlei zur Folge haben. Zunächst würde er alle militaristischen Furien in Europa entfesseln und die europäischen Staaten zu einem Wettrüstungs- und militäri­schen Diktaturunternehmen veranlassen. Für ein Land wie Eng­land würde dies wirtschaftliche und industrielle Folgen nach sich ziehen, die die allgemeinen Schwierigkeiten Englands auf den Weltmärkten vergrößern und Englands wirtschaftliche Wieder­herstellung noch erschweren würden. Nach Macdonalds Ansicht müsse England als Verhandlungsgrundlage eine Konferenz zur Prüfung der deutschen Note durch einen Ausschuß von kompeten­ten Vertretern Vorschlägen, die nur den rein wirtschaftlichen Ge­sichtspunkt zu vertreten hätte. Wenn einer der Alliierten einen derartigen Vorschlag ablehne, müsse England im Einvernehmen mit allen für diese Politik gewonnenen Ländern, wahrscheinlich im Verein mit den Vereinigten Staaten, Vorgehen. Die unmit­telbaren Folgen seien jetzt aber die Wiederaufnahme der Ver­handlungen und ein Waffenstillstand im Ruhrgebiet.

Rückgang des Lirekurses.

Nom, 23. Juni. Bei der Besprechung des Rückgangs des Lirekurses weist die Presse auf die Ruhrexpedition hin, die die französische Valuta schädige und die italienische in Mit­leidenschaft ziehe.

Beschlagnahme fümtlkcher Kohlenlager im besetzten Gebiet.

Paris, 24. Juni. Wie Havas aus Düffeldorf berichtet, hat der Oberkommandierende der Besatzungstruppen, um die von Deutschland nicht sichergestellten Kohlenlieferungen zu gewährleisten, eine neue Ordonnanz erlassen. Alle Koh­lenlager im besetzten Gebiet, deren Ausschließung die fran­zösisch-belgische Kontrollkommission für notwendig erachtet, werden beschlagnahmt. Den Direktoren der Fabriken und der Bergwerke wird nicht mehr gestattet, von den Vorräten irgend etwas zu entnehmen. Ausnahmen können nur für den Fall besonderer Genehmigung gestattet werden. Im Falle einer Zuwiderhandlung gegen diese Verordnung oder im Falle der Feststellung, daß den Ueberwachungsorganl- sationen Hindernisse in den Weg gelegt werden, wird auf Strafe erkannt von mindestens 100 Millionen Mark, sowie Gefängnisstrafe bis zu 5 Jahren, oder eine dieser beiden Strafen. Jeder Widerstand gegen diese Ordonnanz wird auch für die Angestellten des betreffenden Unternehmens, die es an der Ueberwachung haben fehlen lassen, Strafe nach sich ziehen bis zu einer Höhe von 100 Millionen Mark und 5 Jahren Gefängnis, oder eine dieser beiden Strafen. Die Verordnung tritt sofort in Kraft.

Die Maffenausweisungen.

Frankfurt a. M., 23. Juni. Am 22. Juni wurden aus den Dienstwohnungen in Nassau verdrängt Bahnhofsvor­steher Koßmann mit Frau und Tochter, außerdem Eisen­bahnassistent Schäffer und Frau. Aus Ludwigshafen, Kai­serslautern und Hochspeyer wurden gestern abermals acht ledige und 34 verheiratete Eisenbahnbedienstete mit ihren Frauen und 69 Kindern ausgewiesen. Aus Trier und Co­chem wurden am 22. Juni 27 Eisenbahner mit 69 Fami­lienangehörigen ausgew lesen.

FrarizöstscheBegründung" für die Ermordung Deutscher.

Paris, 23. Juni. Havas meldet aus Recklinghausen, ein deut­scher Zivilist, der für die Besahungsbehörde auf der GrubeBlu- mcnthal" arbeitete, sei in der Nacht zum Freitag von einer Gruppe von Deutschen angegriffen worden und zwar in nächster Nähe des französischen Wachtpostens. Die Soldaten des Postens, die die Hilferufe des Ueberfallenen gehört Hütten, seien erschie­nen und Hütten nach vorschriftsmäßiger Aufforderung auf die Deutschen geschaffen und einen von ihnen getötet. Am gleichen Abend ist nach Havas noch ein Deutscher, der sich angeb­lich auf der Eisenbahnlinie befunden haben soll, von einer fran­zösischen Wache etwa 400 Meter von dem Bahnhof Fintrop entfernt erschaffen worden.

Wieder ein deutscher Arbeiter erschossen.

Berlin, 23. Juni. Aus dem Ruhrgebiet wird gemeldet: Heute morgen gegen, 4 Uhr ist in der Nähe des Cüjerbahn-

hos«lt Frintrop der Arbeiter Hugo Schulz von einem fran­zösischen Posten erschaffen worden. Näheres ist noch nicht bekannt.

Die planmäßige Fortsetzung der Gewalttaten.

Paris, 24. Juni. Havas meldet aus Koblenz, daß meh- rer deutsche Blätter, in denen die Namen derjenigen Per­sonen veröffentlicht wurden, die die Züge der französisch­belgischen Eisenbahnregie benützten, nicht nur sofort ver­boten, sondern aus den besetzten Gebieten ausgeschlossen worden seien, da die Veröffentlichung derartiger Listen und die neben»ihnen einhergehenden Drohungen eine mittel­bare Aufreizung zum Ungehorsam gegenüber den Anord­nungen der Interalliierten Rheinlandkommission darstell­ten, haben auf Ersuchen des französischen Oberkommiffars Tirard die Militärbehörden beschlossen, noch bei den Kriegsgerichten der Besatzungsmüchte die, Verfolgung der Direktoren oder verantwortlichen Redakteure derartiger Blätter in die Wege zu leiten. Nach einer Havasmeldung aus Düffeldorf ist der Verkauf derKölnischen Zeitung" in den besetzten Gebieten endgültig verboten worden.

Ein zeitgemäßer Vergleich.

Kassel, 23. Juni. Reichstagsabgeordneter Scheide­mann schreibt imKasseler Volksblatt": Ein eng­lischer Soldat, Familienvater, hatte in deutscher Kriegsgefangenschaft einen deutschen Unteroffizier nach einem Streit verprügelt und war vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt worden. Auf die Bitten der Kameraden des. Verurteilten um Hilfe wandte sich Scheidemann an den Reichskanzler und es gelang ihm, die Begnadigung des verurteilten Engländers zu erreichen. In gleicher Weise trat Scheidemann auf die Bitten einer verzweifelten Frau für einen von dem deutschen Kriegsgericht zum Tode ver­urteilten Kriegsgefangenen, einen belgischen Bürger, ein. Auch in diesem Falls gelang es, der unglücklichen Fa­milie den Gatten und Vater zu retten. Scheidemann hebt hervor, daß beides während des Krieges geschah, während Schlageter im Frieden zum Tode verurteilt und erschaffen wurde und Görges das gleiche Schicksal, ebenfalls im Frieden, bevorsteht.

Deutschland und Polen.

Gehässige Angriffe des polnischen Antzenministers gegen Deutschland.

Warschau, 23. Juni. Im Sejmausschuß für auswärtige An­gelegenheiten erklärte gestern der Minister des Aeußern, die Regierung beabsichtige nicht, die Ausreise polnischer Bürger nach Danzig einzuschränken. Im Interesse des Staatsschatzes müsse aber die Regierunr Maßnahmen ergreifen, um polnische Bürger vor den Gefahren der Spielhölle in Zoppot zu schützen. Bezüg­lich des Verhältnisses Polens zu Danzig erklärte der Minister, daß die Anordnung der polnischen Regierung zum Schutzs ihrer Interessen nicht als ein Racheakt gegenüber Danzig angesehen werden dürfe. Die Regierung sei entschlossen, fest auf dem ihr im Versailler Vertrag zuerkannten Rechte zu bestehen, auch gegen­über Deutschland. Sie habe keine aggressiven Absichten und werde die Dresdener Verhandlungen fortsetzen. Sie könne aber nicht untätig den Bemühungen zusehen, die im Versailler Ver­trag vorgesehenen Rechte Polens zu schmälern. Sie werde nicht gleichgültig die Reden verschiedener deutscher Minister anhören, die Polen angriffen, oder offizielle Reden, wonach Gebiete, die an Polen gefallen seien, diesem nur vorübergehend angehören würden. 'Sie werde nicht gleichgültig zusehen, wie Deutschland aus seinen Gebieten polnische Untertanen ausweise. Die Siche­rung eines dauernden Friedens in Europa sei die Grundlage der polnischen Politik. Der Minister kam schließlich auf Litauen zu sprechen und erklärte, dieses Land werde mit der Zeit wohl ein- sehen, daß es am besten im Verein mit Polen fahre.

(Anmerkung des WTB.: Auf diese Ausführungen ist zu er­widern, daß das waffenlose Deutschland noch weniger aggressive Absichten gegen das bis an die Zähne gerüstete Polen hat, wohl aber bedeutet die Rede, die derselbe polnische Minister des Aeußern am S. Juni in der Senatskommission für auswärtige Angelegenheiten in Warschau gehalten hat und in der er u. a. seine wärmste Sympathie für den französisch-belgischen Einbruch ins Ruhrgebiet aussprach, nichts anderes als ein politisches Pro­gramm, dessen oberstes Ziel die dauernde Niederhaltung und Einkreisung Deutschlands darstellt. Niemals hat Deutschland in seinen Verhandlungen mit Polen bezweckt, Polen die ihdr aus dem Versailler Vertrag zustehenden Rechte zu schmälern, son­dern es hat stets nur verhindern wollen, daß Polen sich Rechte zulegt, die über den Versailler Vertrag hinausgehen. Es sei nur an die dem klaren Wortlaut des Versailler Vertrages widerspre­chende polnische Auslegung des 8 91 des Versailler Vertrags er­innert, wobei man von polnischer Seite aus dem Recht der Op­tanten, unter gewissen Vergünstigungen nach Deutschland Lber- zusiedeln, einen Zwang machen wollte. Gewalt wird in Deutsch­land gegen die polnische Bevölkerung nicht ausgeübt. Wie es in Polen in dieser Hinsicht aussieht, dafür sind die mehrmalige» Attentate auf den Führer des Deutschtums in Ob-rschlesien, Baron Reitzenstein, bezeichnend. Aus Polen sind weit mehr Reichsdeutsche ausgewiesen worden als polnische Staatsange­hörige aus Deutschland. Dabei sind die aus Polen im Repres­salienweg Ausgewiesenen durchweg unbescholtene ansässige Ele­mente, während den Ausweisungen aus Deutschland tatsächliche Anlässe und vielfach kriminelle Delikte zugrunde lagen. Im übrigen kann die polnische Regierung diesen Konfliktspunkt jeder­zeit dadurch aus der Welt schaffen, daß sie den deutschen Vor­schlag, in Verhandlungen über die Ausweisungspraxis einzu­treten, annimmt.)

Deutsch-polnischer Notenwechsel.

Berlin» 23. Juni. Die polnische Negierung hatte durch Verbalnote vom 25. April d. I. gegen die deutschen Rechts­verwahrungen anläßlich der Entscheidung der Botschafter­

konferenz über die Teilung Oberschlesiens und anläßlich de« Unterzeichnung des Genfer Abkommens bei der deutschest Regierung Protest erhoben. Darauf ist der hiesigen polni­schen Gesandtschaft am 18. Juni eine Verbalnote übersandt worden, in der darauf hingewiesen wird, daß sich die deut­sche Rechtsverwahrung dem Wortlaut und dem Sinne nach nicht gegen Polen, sondern gegen diejenigen Mächte rich­tete, die die Verantwortung für die Teilung Oberschleflens trugen. Die deutsche Regierung könne daher den Protest der polnischen Regierung gegen diese Rechtsverwahrung nicht als berechtigt anerkennen, umsoweniger, als ihre Auf­fassung von der Teilung Oberschlesiens sie nicht gehindert hat und auch künftig nicht hindern wird, sich getreu der einmal gegebenen Unterschrift der polnischen Regierung gegenüber auf den Boden des Genfer Abkommens zu stel­len und die darin übernommenen Verpflichtungen mit der­selben Gewissenhaftigkeit und Vertragstreue zu erfüllen, die die polnische Regierung für sich selbst in Anspruch nimmt. Zum Schluß der Note schließt sich die deutsche Re­gierung aufrichtig dem von der polnischen Regierung aus­gedrückten Wunsche an, daß die Atmosphäre der Ueberrei- zung schwinden möge, die die Vernarbung der oberschlesi­schen Wunde immer ernstlicher zu verhindern drohe. Die deutsche Regierung sei überzeugt, daß die Behörden Pol- nisch-Oberschesiens hierzu wesentich beitragen könnten, wenn sie von denr Treiben der oberschlesischen Aufständischenver­bünde deutlicher abrücken und gleichzeitig den durch das Genfer Abkommen der deutschen Minderheit gewährleiste­ten Rechten wirksameren Schutz gewähren wollten. Also wenn die deutsche Regierung gegen den offenen Raub Ost­schlesiens Protest erhebt, dann glauben die Polen dagegen Einspruch erheben zu dürfen.

Zmierpolitisches aus Polen.

Warschau, 22. Juni. Der Sejm hat in zweiter Lesung eine Vorlage über dis Errichtung eines Ministeriums für Agrar-Re- form angenommen. Die Militärkommission des Sejm beriet gestern den Entwurf über die allgemeine Wehrpflicht. Der Ar­tikel über die Dienstpflicht der Frauen wurde gestrichen. Ange­nommen wurde ein Artikel über ihre Hilfsdienstpflicht während eines Krieges. Der Kriegsminister erklärte sich für eine 1)4jäh­rige Dienstzeit. Eine Kommission soll den Stand des polnischen Flugwesens prüfen.- In der Finanzkommission des Sejm teilte der Finanzminister die gegen die Valutaspekulation getroffenen Maßnahmen mit: Verbot des Devisenhandels an den Börsen, Aberkennung des Deoisenrechts der Banken. Bei 360 Perso­nen, die in Verdacht unberechtigten Valutahandels standen, sind Untersuchungen durchgeführt und 42 davon festgenommen wor­den. Infolge dieser Anordnungen notierte der Dollar in Danzig gestern 102000, die deutsche Mark 82.

Die Orientkrifis.

Immer noch keine Einigung in Lausanne.

Lausanne, 23. Juni. Die heutige mit größter Spannung erwartete Abendsitzung zwischen den drei alliierten und den türkischen Bevollmächtigten verlief in den Hauptfragen völlig ergebnislos. Die Kuponfrage wurde überhaupt nicht besprochen, da die Alliierten erklärten, daß noch nicht alle. Delegationen ihre Instruktionen erhalten hätten. Was diel Frage der Räumung Konstantinopels betrifft, so lehnten die Alliierten bindende Zusicherungen ab, solange nicht die andern schwebenden Fragen geregelt seien. Die Türken wei­gerten sich mit genau demselben Argument, in die Behand­lung der Kuponfrage einzutreten. Die Sitzung endete mit der Feststellung der Gegensätze zwischen den beiden Par­teien.

Lausanne, 24. Juni. Zu Beginn der gestrigen Sitzung wurden einige untergeordnete Fragen, so die Frage der Er­wähnung des Angoraabkommens im Friedensvertrag, die Beteiligung Belgiens und Portugals an den Handelsklau­seln und die Verteilung der ehemaligen Krongüter usw. zum Teil diskutiert und zum Teil geregelt. In der Mofful- frage einigte man sich dahin, daß die Frist für den Ab­schluß des englisch-türkischen Abkommens nach Unterzeich­nung des Vertrags aus neun Monate festgesetzt wird. Am' Schluffe der Sitzung herrschte in den Kreisen der Konferenz größte Verwirrung. Die Türken zeigten sich äußerst erstaunt über die Haltung der Alliierten in der Kuponfrage, dck von alliierter Seite gestern morgen mit größter Bestimmt­heit das Eintreffen der Instruktionen gemeldet worbet» war. Jsmed Pascha wies dann auch mit größtem Nachdruck darauf hin, daß diese Frage nicht mehr verschleppt werden dürfe. Allgemein erklärt man sich die merkwürdige Tat­sache, daß man zuerst das Eintreffen der Instruktionen an­kündigte, für gestern Abend eine Sitzung einberief und dann die Kuponfrage mangels Instruktionen nicht behan­delte. damit, daß unter den eingetroffenen Instruktionen der verschiedenen Delegationen noch Meinungsverschieden­heiten bestehen. Am Montag soll das Finanzkomitee zusammentreten.

Paris, 23. Juni. Nach einer Meldung desMatin" haben sich die alliierten Regierungen mit dem Stillstand der Verhand­lungen in Lausanne beschäftigt. England sei mit Frankreich dar­über einig, den Türken einen Entwurf über die Abfassung sämt­licher noch schwebender Fragen zu überreichen und sie dringend zu ersuchen, den Verhandlungen ein Ende zu machen. Ohne daß man von einer Macht zu reden brauche, gebe der Wunsch der Türken, Konsiantinopel und Eallipoli sobald wie möglich ge­räumt zu wissen, den Alliierten ein Druckmittel in die Hand und gestatte es ihnen auch, die Türken zu belohnen, wenn sie endlich diesen Willen an den Tag legen sollten. Man könnte ihnen i» dieser Beziehung eine Konzession machen, falls sie prinzipiell dir Ansprüche der Schuldcninhaber anerkennten, eine Konzession, die in Zahlungserleichterugnen für die nächsten Jahre bestehe» würde.