Auslandkredik« mußten mehrere Großfirmen ihre Vorräte als Sicherheit verpfänden.

Lnalische Getreidezölle. Der englische Schahkanzler Churchill erklärte, er müsse an den im Gesetzentwurf vorgeschlagenen Ge­treidezöllen festhalten. Nachdem auf Drängen des Handels und eines Teils der Industrie die Schutzzölle auf Nohseidemdustrie fal­len gelassen seien, wüßte er nicht, wie er den Ausfall dieser Zotte im Staatshaushalt decken sollte.

Elektrizitätswerke unter dem Niagarafall. Wie aus Montreal berichtet wird, sind die Pläne zur Ausnützung mit Elektrizitäts­werken der Großen Niagarafälle nunmehr vollständig ausgear­beitet. Man glaubt, daß die ersten Werke, welche errichtet wer- den, eine elektrische Kraft von 60 bis 80 000 KW. liefern werden. Die Kosten der Arbeiten sind aus mindestens 6 Millionen kana­dische Dollar geschätzt.

Berliner Gelreidepreise. Weizen märk. 25 . 4028.80, Roggen 2222.30, Wintergerste 2021.50. Sommergerste 22.7024 40 Hajer 20.9021.80, Weizenmehl 32.50-35.25, Roggenmehl 29.50 bis 31.25, Welzenkleie 15.20-15.30, Roggenkleie 16.016.40, Raps.

Berliner Altmetalle. 5. Mai. Kupferdraht 125, Schwerkupfer ^2, Kupftrspäne 120, Feuerbuchskupfer 125, Altblei 59, Altzmk 59, Zinkblech-Mülle 63, Mumimumblechabfälle 104, Rotguß 104, Messingspäne 90.

Markte

Stuttgarter Schlachtviehmarkt. Dem heutigen Markt waren zuqetrieben: 33 Ochsen, 22 Bullen, 180 Jungbullen, 201 Jung­rinder, 90 Kühe, 645 Kälber, 1337 Schweine und 12 Schafe. Da­von blieben unverkauft: 5 Ochsen, 4 Bullen, 10 Jungbullen, 10 Jungrinder, 10 Kühe und 37 Schweine. Verlauf des Marktes: bei Rindern mäßig belebt, Ueberstand, bei Kälbern lebhaft, bei Schweinen mäßig belebt, schwere, fette Ware vernachlässigt. Meise für ein Pfund Lebendgewicht in Goldpfennigen:

Ochsen: ausgemSNeti Tiere I' c< voM-ischig- Tiere ) ^

fleischige Tiere gering genährte Tiere Bullen: nusgemästete Tiere > »ollsleischige Tiere )

fleischige Tiere > ZI-<4

gering genährte Tiere SL-:S Züngelnder: auMm. Rinder > ^ gz

W-4S

Z4-W

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vollfleischige Rinder fleischige Rinder gering genährte Rinder Niihe: nusgemiiftete Kühe »ollsleischige Kühe fleischige

gering genährte stllhe

>

Kälber: seinste Mast u. beste Saugkälber

mittlere Mast und gute Saugkälber geringe Kälber Schafe: Mastiünimer u. Illng. Hiimmcl

Weidemastschaie geschlachtet mit Kops

vollsleischiges Schafvieh ge- schlachtet mit Kops 7? Schweine: volliieisch. Schweine

i iS-42

jj 24-42

I 2V-M 43-IS

von 200240 Pfd. dto. von 160200 Pfd. dto. fleisch, v. 120160 Pfd. ) dto. unter 120 Psd. > Sauen

84-37

?7- 82 88-74

82-85

82-81

S6-S8

48-58

Pforzheim, 5. Mai. Schlachtvieh markt. Austrieb 16 Ochsen. 12 Kübe. 36 Rinder. 10 Karren. 13 Kälber. 262 Schweine.

Preis für 1 Zentner Lebendgewicht: Ochsen 1. 5662. Rinder 1. 6064, Ochsen und Rinder 2. 4954, Kühe 2835, Iungfarren 52 54 , Farren ältere, schwere 4650, Kälber 7585, Schweine 6265 -,4t. Marktverlauf mittelmäßig.

Schweinepreise. Heilbronn: Milchschweine 3330, Läu­fer 6080 -4t. Ravensburg: Ferkel 5070, Läufer 80 bis 120 -4l. Saulgau: Ferkel 6072, Läufer 73110 -kt. Oügl in gen: Milchschweine 4453, Läufer 84130 -4t. Oehringen: Milchschweine 6082, Läufer 118 -kt. Hall: Milchschweine 6080 -4t. Kirchheim n. T.: Milchschweine 5684, Läufer 90200 -K.

Fruchtpreiss. Lauin gen fbayr.): Weizen 12.3013.20, Roggen 12, Gerste 12.50, Hafer 1014, Wicken 1314 -kl. Ravensburg: Korn 2687, Vesen 18.1318.56, Weizen 24.g4-26.40, Roggen 238724.85. Gerste 25.5026.50, Haber 20.6122.86, Saatgerste 2829 -4t je der Doppelzentner. U l in: Weizen 11.6013.30, Roggen 11, Gerste 10.3012, Hafer alt 12.1012.50, neu 910.50 -kt. Urach: Dinkel 811, Gerste 1114.50, Haber 812. Weizen 12.5015, Roggen 10,

Devisenkurse in Reichsmark

Berlin

Holland IM Guld Belgien 100 Fr

Norwegen 100 Kr

Dänemark 100 Kr.

Schweden 100 Kr Italien 100 Lira

London 1 Pfd. Sterl Neuyork 1 Dollar

Darts 100 Fr

Schweiz 100 Fr.

Spanien 100 Peseta D.-Oeslerr. 100 Schill. Prag 100 Kr.

Ungarn 100 000 Kr Argentinien 1 Peso

Tokio 1 Zen

Danzig 100 D. Gull

4. Mai

5. Mai ^

Geld

Brief

Geld

Brief

168,49

168,91

168.59

169,01

21,28

21,81

21.28

21,34

70,01

70,19

71.11

71.29

78,85

78,75

79,13

79 33

112,24

112,25

112,21

112M

17,26

17,30

17,225

17,265

20,327

20,377

20,357

20.407

4,195

4,205

4,195

4,205

21.928

21.985

21,985

22.045

81.10

81,30

81.11

81,31-

60,92

61.08

61,44

61.60

89,05

59,19

59.055

59,195

12,425

12,465

12,425

12,465

5,881

6,901

5,888

5.908

1,615

1,619

1,622

1,626

1.763

1.767

1.761

1,765

80 67

80 87

80.77

80.97

Etwas von der Haarpflege

Nicht nur Eitelkeit in Wirklichkeit ist es ja das Stre­ben nach Schönheit läßt uns ängstlich über Erhaltung und Wiedergewinnung unseres Haarwuchses wachen. Ge­sundheitliche Momente sprechen mit- Das Haarkleid der Tiere stellt einen Wärmeschutz dar- Auch dem Menschen leiht das Haupthaar Schutz gegen Külteeinflüsse, aber auch gegen zu starken Sonnenbrand. Nur die, die dieses Schutzes entbehren, empfinden dies. Mben diesen Wirkungen schützen

die Haare in Form der Augenbrauen dies wichtige Organ vor Staub usw.

Auch beim Menschen bestehen Beziehungen zwischen Haar- und Körperkrankheiten. So sind eine ganze Anzahl auch schwerer Infektionskrankheiten Typhus, Gelenk­rheumatismus, Scharlach usw. von schwerem Haaraus­fall, manchmal von totalem Haar sch wund gefolgt- Hier, wo allgemeine Körperschwäche die Ursache des Haaraus­falls ist, kehrt die Haarfülle indes unter geeigneter Pflege bald wieder.

Schlimmer sind die eigentlichen Haarkrankheiten. Fällt das Haar aus und ergibt sich keine allgemeine Ursache, so handelt es sich um Haarschwund an sich. Diese Krankheit ist begründet in vielen Fällen in der Erkrankung der Kopf­haut- Hier haben neben der nie zu vergessenden Allgemein- behandlung die gebräuchlichen Methoden das Wort. Fast möchte es dürrem jedes Volk, ja beinahe jeder einzelne, habe eine besondere Methode und, was die Mannigfaltigkeit noch erhöht, jede Zeit habe ihre eigene Methode. Sicher ist, daß ein und dasselbe Haarmittel verschieden wirkt, was selbst­verständlich darin begründet ist, daß nicht jeder Haar­schwund in zu trockenem Haarboden, anderseits nicht in zu viel Fettgehalt bedingt ist. Der Hauptzweck der Einreibe­mittel ist die Anregung des Blutumlaufs in der Kopfhaut. Demselben Zweck dient Massage der Kopfhaut, Weglassen der Kopfbedeckung' um der Luft freien Zutritt zu gewähren- Den Kindern schnitt man früher die Haare kurz, um den Haarwuchs zu fördern. Bei uns sengt man, in England brennt man zu diesem Zweck die Haarspitzen ab.

Im allgemeinen wird sich zur Erhaltung und Gewinnung schöner voller Haare am besten die 14tägige bis dreiwöchent­liche Kopfwäsche mit ganz milder Seife empfehlen. Daran anschließend Einreiben der Kopfhaut mit einem geeigneten Kopfwasser und eine leichte Massage, die, einmal gezeigt, jede Patientin selbst ausführen kann- Ein Nachspülen der gewaschenen Haare mit Kamille erhält den so geschätzten Goldton der Haare, Trocknen in der Sonne oder auf mög­lichst natürlichem Wege erhöht die Dauer gesunden Haares.

Kahlköpfigkeit und frühes Grauwerden ist eine Familien- eigentümlichkeit- Trotz sorgfältigster Pflege tritt in diesen Familien- auch ohne äußere Schädigung, frühzeitig Haar­ausfall, in anderen Erirauen auf. Daß auch bei diesen Er­scheinungen eine nervöse Ursache beteiligt ist, beweist das vorzeitige Ergrauen ron Nervenkranken; ja, daß auch see­lische Ursachen Mitwirken, das, wie man zu sagen pflegt, über Nacht Grauwerden, bei schwerem Kummer oder Schmerz.

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