Martini, von seiner an überreizten Nerven leidenden Frau erschossen worden.

Der Ritterschlag Asquiths. Herr Asquith, der frühere Erste Minister und Führer der Liberalen Partei, hat in vori­ger Woche seine politische Umtaufe durchgemacht; er ist als Lord Oxford und Asquith ins Oberhaus ausgenommen wor­den. Der Titel dieses alten Streiters für die bürgerlichen Freiheiten, dessen bedeutendste Tat vielleicht die Entrech- tungdesOberhauses durch das Gesetz von 1911 war, lautet Graf von Oxford und Asquith. Die Aufnahme des greisen Unterhaushäuptlings in die purpurgeschmückten Reihen der Lords vollzog sich init der üblichen Feierlichkeit, der namentlich die neue Gräfin von Oxford und Asquith, die durch ihre spitzige Feder bekannte Frau Margot Asquith, mit sichtlicher Zufriedenheit beiwohnte; wie Herrn Asquith selber zumute war, wird nicht gesagt. Die feierliche Hand­lung bestand darin, daß der neue Lord in Begleitung zweier Taufpaten, des Lord Balfour und des bisherigen liberalen Führers im Oberhaus Lord Beauchamp, unter Vorantritt einiger Hofbeamten in langsamem Zug nach dem Wollsack hinwanderte, der vor den Thronsesseln aufgebaut ist und wo der Lordkanzler Viscount Cawe, den Dreispitz auf der weißen Perücke, in würdevoller Unbeweglichkeit den Ankömmling erwartete. Asquith machte dann die vorgeschriebene Knie­beuge und überreichte in dieser Haltung dem Kanzler sein Adelspatent. Nachdem ein Angestellter des Oberhauses es vorgelesen hatte, leistete Herr Asquith den Treueid, küßte die Bibel und schrieb seinen Namen in das Verzeichnis der Lords. Dann kehrte er in das Innere des Saals zurück und nahm auf einem der leeren Bänke, immer zusammen mit seinem Paten, Platz. Von hier aus mußten die drei noch dreimal den jetzt weit entfernten Lordkanzler grüßen, indem sie sich dreimal nach ihm hin verbeugten und dreimal ihren Dreispitz schwenkten; der Kanzler dankte ihnen, indem er ebenfalls seine Kopfbedeckung zog. Noch einmal pilgerten die drei nach dem Wollsack, wo sie dem Kanzler jetzt mehr kolle­gial die Hand schüttelten, und waren nunmehr in Gnaden entlassen. Der neue Lord beeilte sich, aus dem Saal zu kom­men und die lästigen Prunkstücke, Scharlachmantel, Herme­linkragen und Dreispitz, abzulegen: dann kehrte er in Zivil­kleidung zurück

Das Vermögen eines Kulis. Vor dem obersten Gerichts­hof in Kalkutta stritt man sich um die Erbschaft eines Kulis, 85 000 Pfund Sterling. Er war bis zu seinem Tods ein ein­facher Arbeiter, der vier Pence täglich am Straßenbau ver­diente. Bei der Untersuchung über die Herkunft seines Ver­mögens stellte es sich heraus, daß er es verstanden hatte, während seines ganzen Lebens mit Grundstücken in den Vor- orten Kalkuttas zu spekulieren. Sein erstes Besitztum kaufte er vor 30 Jahren für ersparte vier Pfund, aber schon nach wenigen Tagen verkaufte er es mit 400 Prozent Gewinn. Schließlich war er einer der tätigsten Grundstückshändler der Stadt geworden, ohne daß die englische Verwaltungsbehörde davon Kenntnis hatte.

Elektrische Bahn. Auf der S.-'ecke MünchenGarmisch wurde die erste Probefahrt mit einer elektrischen Maffei« Lotomotive gemacht. Die Maschine hat eine Länge von 17.50 Metern, soll bei einer Entwicklung von 2000 Pferde­stärken eine Slundcngtj.f nindigkeit von 90 Kilometern er- eichen

Jmkersorgen. Die letzten Wochen mit ihren warmen Frühlingstagen waren für unsere Bienen vielfach eine Ret­tungswache. Ohne diese Woche wären zweifellos viele dem Hungertod verfallen, manche waren schon daran und konnten in letzter Stunde gerettet werden. Wieder andere waren noch reichlich mit Futtervorräten versorgt. Da das letzte Jahr kein Bienenjahr war und die Herbstfütterung in ver­schiedenen Mengen erfolgte, sind die Bienen mit windstillen Standorten in unserem warmen Winter vielfach ausgeflogen, so daß sie ihre Nahrung-viel zu früh aufzehrten. Am besten wird man den Bienenvölkern, die der Nahrung bedürfen, w't Rebsteintafeln nachhelfen, denn die Auffütterung mit Zuckerwasser könnte im Frühjahr viele Gefahren für die Völker mit sich bringen.

Von der Jagd. Der erste Satz Hasen ist in diesem Jahr dank der warMen Witterung gut durchgekommen. Es ist ein seltenes Ereignis, daß die Januarhasen am Leben bleiben. Die Hasenjagden dürften sich hierdurch bessern, weil in der Regel die Januarhasen im gleichen Jahr noch einmal Junge werfen.

Einspruch des Transporkgewerbes. Die Verbände des Transportgewerbes und der Arbeitsgemeinschaft des württ. Handwerks erheben in einer Erklärung Einspruch gegen dis Absicht des Staats, die Kraftverkehrsgesellschaft Württem­berg mit 200 000 -ll zu unterstützen und erblicken dvrin eine ungeheure, nicht zu rechtfertigende SckMigung für Handel und Gewerbe. Die Anforderungen der Gesellschaft an den Staat, der ihr schon seither mit reichlichen Mitteln bei­sprang, beweise, daß das Unternehmen nicht in der Lage war, sich selbst aufrecht zu erhalten.

Bei der Elektrisierung der badischen Bahnen käme als Hauptfernleitung für die Zubringung des elektrischen Stroms eine am Oberrhein beginnende, über das Schluchseewerk Vil- lingen, das Murgwerk und Karlsruhe verlaufende und in Mannheim endigende Hochspannungsleitung von etwa 100 000 Volt Spannung in Betracht, von der unter Zwischen­schaltung von Transformatoren noch 60 000 Volt Leitungen abzweigen würden. In Abständen von etwa 70 Kilometern sind länas der Bahnstrecke Unterwerke vorgesehen, in denen der in Fernleitungen zugeführte hochgespannte Strom aus die Fahndrahtspannung von 15 000 Voü berabgespannt wird^ In erster Linie kommt die Hauptstrecke Mannheim-Basel ii^l Betracht, die den Anschluß an die bereits elektrisiert­schweizerische Hauptstrecke BafelChmsso Herstellen wird/ Aus betrieblichen Gründen wird man zugleich auch den elek» irischen Betrieb auf den Strecken MannheimHeidelberg- und HeidelbergKarlsruhe einführen müssen und ebenso di- Ausdehnung des elektrischen Betriebs auf der Hauptstrecke bis Frankfurt a. M. ins Auge zu fassen Huben. In zweiter Linie kommen dann die Strecken GrabesMühlacker und KarlsruheMuhlacker mit der Wviterfühvung bis Stuttgart in Frage, um den Anschluß an das bereits im elektrischen Ausbau befindliche bayerische Netz zu gewinnen. Die Kosten für den ersten Ausbau, also für die Elektrisierung der Haupt­strecken von Basel nach Frankfurt und von Mannheim über Heidelberg nach Karlsruhe würden sich für den ersten Aus­bau auf etwa 45 und für die Beteiligung am Ausbau der Wasserkräfte auf etwa 23 Millionen MarLLelaufen.

Das Wetter

3m Nordwesten befindet sich immer noch ein Her^ von Wivbel- stürmen. Für Sonntag und Montag ist mehrfach bedecktes und auch zu zeitweiligen Niederschlägen geneigtes WUter zu,erwarten.^

Baden

Karlsruhe, 27. Febr. Die vom Badischen Landesverband gegen den Alkoholismus veranstaltete Tagung unter Vor­sitz des Landeswohlfahrtspfarrers Werner war von über 100 Geistlichen, Lehrern, Schulärzten, Jugendführern usw. besucht. An die kirchlichen Behörden und das Kultministe­rium wurden Entschließungen mit der Forderung rein alko­holfreier Jugenderziehung gerichtet.

Der arbeitslose Heinrich Schorpp wurde wegen Straßen­raubs vom hiesigen Schöffengericht zu 1 Jahr 4 Monaten verurteilt. Wegen Münzverbrechens hatten sich der 46jährige Küfer Taver Wagner aus Busenbach, sowie fein Sohn und seine Tochter vor dem Großen Schöffengericht zu verantworten. Sie hatten falsche Drei- und Einmarkstücke ausgegeben. In Ettlingen und in Karlsruhe warm die Falschstücke ausgegeben worden. Der Vater wurde zu einem Jahr 2 Monaten Gefängnis, sein Sohn zu 4 Monaten und seine Tochter zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt.

Pforzheim. 27. Febr. Der Vorstand des Bezirksamts Pforzheim, Direktor Heinrich Joos, gegen den bekanntlich ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft wie auch ein dienstpolizeiliches Verfahren durch den Stadtrat ein­geleitet ist, weil seine Kassenführung nicht einwandfrei war, so daß sich ein Fehlbetrag von über 2000 Mark ergab, ist vor­läufig seines Amts enthoben worden. Architekt Albert Reinheimer sprang an der Belfortstraße so unglücklich von der Straßenbahn, daß er einen schweren Knochenbruch des Unterschenkels erlitt.

Vlosbach, 27. Febr. In den zurzeit hochgehenden Elzbach fiel das fünfjährige Kind eines Arbeiters. Sein Spiel­kamerad lief schnell nach Hause und holte den Vater, den städtischen Arbeiter Endreß, der in die hochgehenden Fluten sprang und das bereits bewußtlos gewordene Kind rettete.

Wertheim, 27. Febr. Seit einigen Tagen wird am Main- und Tauberufer holländischer Torf ausgeladen, der ach Er­satz für Waldstreu dienen soll. Die durch den Krieg und die Nachkriegsjahre notwendig gewordene regelmäßige Streu­nutzung hat dem Wald sehr geschadet. Die Forstabteilung hat den waldbesitzenden Gemeinden angeboten, durch beson­dere Hiebe die Anschaffungskosten des ersten Torflagers in jeder Gemeinde zu bestreiten.

Ittederbühl bei Rastatt, 27. Febr. Durch Scheuen des Pferdes stieß das Fuhrwerk des Landwirts Franz Scharer mit eineni Automobil zusammen. Scharer erlitt Kopf- und Fußverletzungen.

Woifach, 27 Febr. Auf der Strecke Alpirsbach-Freuden- stadt fanden letzter Tage Probefahrten mit einer aus 150 Achsen bestehenden Güterzugsausrüstung statt, um die Kunze-Knorr-Brömse auszuprobieren.

Offcnburg, 27. Febr. Vor dem hiesigen Großen Schöffen­gericht fand gestern die Hauptverhandlung in der Anklage wegen der in Kehl oorgekommenen Falschmünzerei statt. Das Urteil lautete für Johann Vogt und Leopold Heiz­mann auf je 1 Jahr Gefängnis, für Wilhelm Merz auf 6 Monate Gefängnis.

Oberrolhrveil, 27. Febr. Hier wollte sich bei einer Fastnachts­aufführung ein Mann auf einem Pferd in eine Wirtschaft hineinreiten und achtete nicht auf die ungenügende Höhe des Türrahmens. Infolgedessen wurde er gedrückt und erlitt schwere Rückgratoerletzungen, so daß er nach Freiburg ins Krankenhaus verbracht werden mußte.

Oberstenweiler, Amt Ueberlingen, 27. Febr. Die 30 Jahre alte Tochter des Polizeidieners Amann, die an Fallsucht leidet, war mit Brotbacken beschäftigt. Als sie während der Arbeit glühende Asche aus dem Ofen entfernte, wurde sie von einem Anfall heimgesucht und stürzte auf die Glut. Die Unglückliche erlitt so schwere Verletzungen, daß ihr sofort ein Arm abgenommen werden mußte.

Bermatingen, 27. Febr. Die Frau des Arbeiters Friedr. Ortlieb in Bermatingen bei Markdorf sprang, um sich vor ihre m angetrunkenen Mann zu sichern, der sie mit dem Beil bedrohte, vom zweiten Stockwuck auf die Straße und blieb dort mit schweren Beinbrüchen liegen.

Hartheim bei Meßkirch, 26. Febr. Am Fastnachtsonntag brannte das GasthausZum Lamm" und Las Anwesen des Landwirts Bonifacius Mattes, auf das der Brand über­gesprungen war, vollständig nieder. Außer dem lebenden Inventar konnte nichts gerettet werden. "

' Boxberg, 26. Febr. Brand. In Boxberg brach nachts in den Lagerhallen der ehemaligen Adlerbrauerei, in denen sich die Werkstatt des elektrischen Unternehmens von Friede. Guttroff und das Warenlager des badischen Bauernvereins befinden, Feuer aus. Der größere Steinbau konnte gerettet werden. Der Sachschaden ist groß. Die Ursache des Brandes konnte noch nicht feststgestsüt werden. - Ä l ' P!

^ Vom Bodensee, 26. Febr. Aufgehobene Auto­sperre. In den letzten Jahren waren die auf badischem Gebiet liegenden Bodensee-Uferstrahen - während der Som­mermonate jeweils an den Sonntagen für den Automobil­verkehr gesperrt. Im Interesse des Fremdenverkehrs kommt nun diese Sperre für den kommenden Sommer erstmals wieder in Wegfall.

Jndlekofen, Amt Waldshut, 26. Febr. Das Gebäude des Edwin Straubhaar fiel einem Brand zum Opfer. Die Be­wohner konnten nur das nackte Leben retten. Die Brand­ursache ist unbekannt.

Württ. Landestheater

Großes Haus. 3. März F. 24: Hugenotten (710.30). 4. E. 24: Die vier Grobiane (7.3010) 6- B, 24: Frau im Stein (7.309.45). 7. Undine (710). 8. Aida (6.3010).

Kleines Haus. 2. März D. 23: Vasantasena (7 30 bis 10.15). 4. B. 24: -Mein Leopold (7.3010.15). 5. C. 24: Kabale u. Liebe (7.3010.15). 6. D. 24: Wallen­steins Lager. Die Piccolomini (710.30). 7.: Der Mör­der. Das Märchen. Die tote Tante (79.30). 8. Mor­genfeier (11.1512 30). Hans Unverzagt (35.15). Mein Leopold (79.45). 9 E. 25: Wallensteins Lager. Die Piccolomini (710.30).

Sende-Folge der Südd. Rundfunk A. G.. Skukkgart

Montag, 2. März: 7.30s Uhr: Kosmosvortrag von Hermann Radestock UberSchwerkraftstörungen in der Erdrinde"; 8S Uhr: OpernabendLa serva padrona" (Die Magd als Herrin), Intermezzo, musikalische Leitung: Haus Seeber-va» der Floe, Spielleitung: Max Heye, Urberto: H. Conzelmann, Serpiua, seine Magd: Hedwig Picard, Vespons, Bedienter: Th. Brandt; S.lSll. Uhr: Nachtkonzert (Rundfunkorchester, Lilly Pöhler, Sopran, Dir. Th. Brandt, Rezitationen, Sprecher: Max Heye).

Dienstag, 8. März: 7.8 Uhr: Vortrag des Deutschen Ausland-Jnsti. tuts: Redner: Dr. Hermann Rüdiger, Abteilungsleiter am Deutschen Aus. land-Justituk, Thema:Deutsche Polarforschung in Gegenwart und Zukunft", anschließend Nachrichten aus dem Auslandsdeutschtum: 89 Uhr: Beethoven- Zyklus < 1 . Abend). Leitung: Hans Seeber-van der Floe: 8,15U. Uhr^ Un­

heimlicher Abend (Karl Köstliu und Max Heye, Rezitation, RUd. Gppie. Klavrer, Gesang).

Mittwoch, 4. März: 5.89-7 Uhr: Kindernachmittag (Märchen, erzählt von Emmi, Nemolt, ferner Rundiunlorchester, Sprecher: Ernst Stockinger)- 7.3V Uhr: Vortrag von Redakteur Tschorn überRundfunk und Presse, gel mciusame Kulturaufgabe"; 89 Uhr: Akustische Weltliteratur (9. Abend: Englische Dichtung vom 14. bis 17. Jahrhundert; Mitwirkend Paul Ender. liug. Prof. Dr. Willibald Nagel, Max Heye); 9.1511 Uhr: Funk-Kabarett (Rundfunkorchester, Hans Zimmermann, Wiener Lieder, Gerda Hansi, Sou. breite, Margot Feitelberg, Rezitation, Sprecher: Max Heye).

Donnerstag, 5. März: 7.898 Uhr: Esperantokurs (4. Abend), Dr. Vogt. Stuttgart; 89 Uhr: Hörspielabend:Ninon von Lenclos", Drama in einem Akt von Ernst Hardt (musikalische Leitung: Haus Seeber-van der Floe, Spielleitung: Karl Köstliu, französische Ivlusik, Rundfunkorchester); 9.1511 Uhr: Nachtkouzcrt (Rundfunkorchester, Eugen Grimm, Bariton, Lilly Pöhler, Sopra», Sprecher: Max Heye).

Handelsnachrichlen

Dollarkurs Berlin, 27. Febr. 4.20 Mk. Neuyork 1 Dollar 4,20 London 1 Pfd. Steri. 19.95. Amsterdam 1 Gulden 1,678. Zürich 1 Franken 0,806 Mk.

Dollarschahscheine 91.50.

Reichsanleihe 0,665. . .

Franz. Franken »2.05 zu 1 Pst. Slerl., 19.46 zu 1 Dollar.

Die bayrische Notenbank hat den Mechseldiskontsah allf 9 und Len Lombardzinsfuß auf 11 Prozent herabgesetzt.

Eine neue Währung für Ungarn. Der Präsident der ungarischen Nationalbank erklärte ln einer Versammlung der ungarischen Han­delskammer. es werde die Einführung einer neuen Währung er­wogen, die auf dem Pfund Sterling anstatt auf der Goldkrone fuße.

Verschmelzung von Brauereien. Die Brauereigesellschaft Rek- kenmeyer-Tivoli AG. Stuttgart wurde mit der Württ. - Hohen- zoll-rnschen Brauereigesellschaft verschmolzen. Die seit einigen llal ren bestehende Interessengemeinschaft mit den Brauereien Leicht und Dinketacker wurde wesentlich eingeschränkt, da die Voraus­setzungen für die seinerzeit eingegangenen Verträge nicht mehr vorhanden sind.

Auflösung der Gemiag, Fabrik versilberter und vernickelter Tefelgcräle AG. in Geislingen. Die ao. HV. nahm das Angebo der Württ. Metallwarenfabrik auf Uebernahme der Betriebsmittel der Gesellschaft an. Weiterhin wurde die Auflösung der Gesellschaft beschlossen. *

Stuttgarter Börse, 27. Febr. Die gestrige Ermäßigung des Reichsbankdiskontsahes hat bis jetzt keinen besonderen Eindruck auf die Börse gemacht; man verkehrte heute vielmehr in der glei­chen Lustlosigkeit wie die Tage zuvor. Die Kurse haben sich wenig verändert, nur für einige Spezialwerte, die im Kurs etwas an- ziehen konnten, zeigte sich besonderes Interesse. Der Renken- markk war kaum verändert. 5prozentige Reichsanleihe etwas niedriger bei 0.665 Einheitsknrs.

Württ. Bereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.

Berliner Getreidepreise, 27. Febr. Weizen märk. 25.50 26.30. Rc.'gen 2525.50, Wintergerste 21.5023.80, Sommergerste 25.2« bis'26.50, Hafer 18.6019^30, Weizenmehl 35.2537.50, Roggen- mchl 3537.50, Weizenkleie 14.5014.60, Roggenkleie 14.70 l»s 14.80, Raps 390.

Marli e

Schlachlviehmarkk Pforzhüm. Ochsen 1. 4749, Rinder 1. 50 lis 55, Ochsen und Rinder 2. 2842, Kühe 2542, Farren 40 bis 46, Kälber 6578, Schweine 0072 -4t d. Ztr.

Biehpreise. Pfullingen Ochsen 8001500 -4t d. P. Kühe 27065«. Köchinnen 45i -700. Jungvieh 150450 -4t d. Stück.

Schweinemärkte. Bi rach. Zufuhr 18 Läufer und 141 Mllchschweine. Erstere 50 ^0, letztere 3040 -4t. Wangen i. A. Zufuhr 116 Ferkel, l -35 d. St. P f u l l e n d o r f. Zu- trieb 32 Ferkel, 5070 -4t. L r e g l i n g e n. Zufuhr 85 Milch­schweine. Verkauf 56, 4565 -it d. P. Gerabronn. Zufuhr 85 Milchschweine. Alles verkauft, 5572 -4t d. P. Günz- burg, Zufuhr 90 Saug- und 5 Läuferschweine. Saugschweine 54 bis 65 -4t, Läufer SO-stlO -tt d. P. Neuenbürg. Zufuhr 47 Läufer- und 11 Milchschweine. Verkauft 19 Läufer, Paar 3252 -4t, 2 Paar Milchschweine, 38-40 - 4 t d. P. - P f u l l i n- g e n. Milchschwelne 74 d. P.

Weinversteigerung. Bei der Weinversteigerung der hiesigen Weingärknervereinigung boten 40 Weingärtner ein Gesamterzsug- nis von 130 Hektoliter aus. Nur wenige auswärtige Kaufliebhaber erschienen, so daß fast keine Gebote abgegeben wurden. 1923er Rotwein 80 °4t d. Hektoliter, 1 Hektoliter Riesling 85 -K. guter neuer Rotwein 90 -4t d. Hektoliter. Man plant die Gründung einer Weingärtnergesellschaft.

Devisenkurse In Billionen

D erlin

26. Februar

27. Februar

Geld

Brie«

Geld

Brles

Holland

100 GuIL

167 99

168.41

167.74

168.16

Belgien

lOO Fr

20 98

21.04

21 04

21.1»

No: wegen

100 Kr

63 87

64,03

63.82

63 98

Dänemark

>00 Kr

74.81

74,99

74.71

74 89

Schweden

100 Kr

113.02

113.30

113/2

113,30

Italien

100 Lira

16 89

16 93

16.06

17,

London

1 Pfd. Sterl

19.955

20,(05

19.918

19 968

Neuyork

I Dollar

4.'»5

4 205

4,195

4,205

Paris

100 Fr

21 545

21 605

21,56

21.62

Schweiz

100 Fr

80.58

80.78

80.50

80,70

Spanien

100 Peseta

59.28

50.42

50,23

D.-Oester.

106 000 Kr

5,91

5,93

5.91

Prag

100 Kr

12.42

12.46

12,42

12,46

Ungarn

100 000 Kr

5,782

. 5,802

5,775

6,795

. »/i

Nills ist üs!

llasten Sie soston einmal äen eetiten

klsvsl-"

^ioklsnnscisi-

^i'snrbi'snnlwsin

verstießt?

»st »lest als Llsreldemlttel tierverrsyenck de«SIirt bei Klebt, ksteumsttsmus, Kelenli- selimerren ete.

«ler üle«oIiItue»So MiAuns einmal empkuncke» st»t, «leck es nlelit mein missen «ollen. L'n Versucti lolint elek elolier.

Sriisltlicd in äer MV. 0«0KMIk stier in allen klgsvdvngrSükn. Verlangen Sie nur äle «srstekder

Ein Jeder kann sein Leben verlängern, wenn er den Prospekt der Firma Dr. meä. H. Schröder, G. m. b. H., Berlin )V. 35, der der heutigen Ausgabe unseres Blattes beiliegt, beachtet und die angebotene Probedose, die jeder­mann umsonst und portofrei erhält, mittels der angefügten Postkarte bestellt.

Wenn man eine Sache verbessern und gleichzeitig Geld dabei sparen kann, wird man sich keinen Augenblick besinnen. Deshalb ist auch die Zahl der Hausfrauen, die dem täglichen Kaffeegetränk einen Zusatz vonAecht Franck" gibt, so groß und noch in stetem Wachsen. Dieser Vorzug- liche Kaffee-Zusatz verleiht dem Getränk eine schöne Farbe, vollen Gehalt und feinen Geschmack. Durch seine große Ausgiebigkeit verbilligt er es außerdem, sodaß man zu einem Versuch nur raten kann.