Zur auswärtigen Lage.

Das Programm des neuen polnischen Kabinetts.

Dasharmlose" undfriedfertige" Polen und seine bösen Nachbar».

Warschau, 1. Juni. (Wolfs.) Der neue Ministerpräsident Wilos trug in der heutigen Sitzung des Sejm sein Regierungs- programm vor. Er betont darin, daß sich die Regierung auf das Vertrauen der polnischen Mehrheit stütze, jedoch von dem Ge­danken einer chauvinisten Politik gegenüber den Minderheiten weit entfernt sei. Die Regierung werde keine der illegalen Or­ganisationen dulden, die ihre Ziele auf dem Wege der Gewalt und des Terrors zu erreichen suchten. Der Ausgangspunkt für die auswärtige Politik werde die Tatsache bilden, daß im Welt­kriege durch die Besiegung der Zentralmächte, vor allem Deutsch­lands, der Grundstein für die Unabhängigkeit Polens gelegt worden sei. Mit Deutschland wünsche die Regierung korrekte nachbarliche Beziehungen zu unterhalten. Die Regierung sei entschlossen, den jetzigen Stand des staatlichen Territoriums zu schützen, der sich auf das nationale und moralische Recht Polens stütze. Gegenüber der Freien Stadt Danzig werde die Re­gierung alle Mittel anwenden, um die Danziger Behörden zur Erfüllung der ihnen im Versailler Vertrag auferlegten Ver­pflichtungen zu veranlassen; Polen müsse einen im wahren Sinne des Wortes freien Zugang zur Ostsee haben. Nach der Re­gierungserklärung vertagte sich der Sejm auf morgen.

Warschau. 1. Juni. (Wolfs.) Bei der Abgabe der Regie- rungserllär. m Sejm und im Senat kam der Minister­präsident auch die Beziehungen Polens zu Rußland und Litauen zu sprechen. Polen wünsche die Verwirklichung aller Punkte des in Riga mit Sowjet-Rußland abgeschlossenen Frie­densvertrages. Leider zögere die Sowjetregierung die Erfüllung ihrer Verpflichtungen hinaus und begehe Taten, die das Ge­wissen der ganzen Welt erschütterten. Sie widersetze sich so allen Bemühungen Polens uiü> der mit Polen befreundeten Re­gierungen, mit Rußland zu normalen Beziehungen in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht zu kommen. Trotz der unaufhörlichen Herausforderungen von Äiten Litauens wolle die polnische Re­gierung im Bewußtsein ihrer Rechte und ihrer Kräfte die Ueberzeugung nicht aufgeben, daß das litauische Volk endlich verstehen werde, daß es seinen eigenen vitalen Interessen ent­spreche, eine Anlehnung an Polen zu suchen, was für Litauen die natürliche Garantie einer unabhängigen Zukunft bedeuten würde.

Die Verhandlungen in Lanfanne.

Lausanne, 2. Juni. Für den endgültigen Verzicht der Türkei auf Lastellorica hat Italien, wie heute bekannt wird, außer der Entmilitarisierung der Insel ein weiteres Zugeständnis ge­macht, indem es den Anteil des Dodekanes an der ottomanischen Schuld ab 1912 und nicht, wie vereinbart wurde, von 1920 ab, übernimmt.

»V >,> » >. , > ,

Die französische Gewaltpolitik.

Beschlagnahme des Düsseldorfer Tageblatts.

Düsseldorf, 2. Juni. (Wolfs.) Zur Eeschäftsräumung des ,,Düsseldorfer Tageblattes" wird mitgeteilt: Vor etwa acht Tagen erschien ein Vertreter des Pariser .Zournal Ofsiciel" bei der Ge­schäftsleitung des Düsseldorfer Tageblattes" und fragt« die Ge­schäftsleitung, ob sie bereit sei, eine Zeitung für di« französische Regierung zu drucken. Es handle sich um eine Tageszeitung, die nachts gedruckt werden und morgens in einer Auflage von 50 000 Stück in deutscher Sprache, zunächst vierseitig mit Bildern, er­scheinen solle. Die Eeschäftsleitung lehnte dieses Ansinnen ab. Darauf erschienen am 1. Juni nachmittags vier französische Offi­ziere mit einer Wache und beschlagnahmten die Druckerei mit der Bemerkung, da die Eeschäftsleitung den Druck der von der französischen Regierung befohlenen Zeitung verweigere, werde die Besatzungsbehörde den Druck jetzt selbst in die Hand neh­men; alle Angestellten und Arbeiter hätten das Haus sofort zu verlaßen. Die Eeschäftsleitung mußte die Schlüssel abgeben und eine Wache wurde in das Haus gelegt. Dem Erscheinen des Tageblattes" sollen keine Schwierigkeiten gemacht werden; es soll seinen Druck außerhalb des Hauses bewerkstelligen können. Da bereits eine Reihe von Druckereien beschlagnahmt ist, stehen diesem Druck selbstverständlich äußerste Schwierigkeiten entgegen. Die Setzer und Drucker desTageblattes" sind gefragt worden, ob sie für die Franzosen Weiterarbeiten wollten. Sie lehnten dies ab und erklärten, daß ihre Betriebsversammlung die Antwort geben werde. Die Eeschäftsleitung wurde auf den 2. Juni vor­mittags zur Bestandaufnahme bestellt. Diese Bestandaufnahme, die bei dem umfangreichen Betrieb mehrere Tage in Anspruch nehmen würde, soll in wenigen Stunden erledigt sein, da die Franzosen angeblich sofort mit dem Druck ihres Organs beginnen wollen. In der Bevölkerung, namentlich aber in der Zentrums­partei, deren Organ dasDüsseldorfer Tageblatt" ist, herrscht große Erregung über diese ungeheuerliche Vergewaltigung der Preßfreiheit. Nachträglich erfahren wir, daß das gesamte Personal desDüsseldorfer Tageblattes" es einstimmig abge- -jehnt hat, für die Franzosen zu arbeiten.

Die Maffenausrveifurrgen.

Mainz, 2. Juni. (Wolfs.) Die Rheinlandkommission hat in der Zeit vom 26. bis 29. Mai 1384 neue Ausweisungen von Beamten und Angestellten der Eisenbahn- und Zoll­verwaltung verfügt.

Das Raubsystem.

Berlin» 2. Juni. Um eine Buße von 30 Millionen Mark einzutreiben, führten nach einer Meldung der Abend- blätter die Franzosen eine Exekutionsexpedition nach der Stadt Mettmann aus. Sie rückten mit großem militäri­schem Aufgebot an und nahmen aus der Stadthauptkaffe, laus der Reichsbank und aus Privatbanken alle verfügbaren .Gelder fort. A llein be i der Reichsbank fiel en ihne n 77 Mil«

ttonea in die Hände. Die von den FranzsM" gemachte Beute wird auf 100 Millionen Mar? geschätzt. ?.

Die Franzosen schützen Landesverüter , und Vorder.

Köln, 2. Juni. (Wolfs.) DieKölnische Zeitung" mel­det aus Trier: Heute nacht wurde auf dem Hauptmarkt der Gärtner Ditz erschossen. Infolge des Menschenauflaufs, konnte die Polizei den Täter nicht finden. Augenzeugen bezichtigen aber die beiden Sonderbündler Schneider und Reuter des Mords. Die beiden Genannten entzogen sich der Festnahme durch Vorweisung französischer Schutzscheine und die Besatzungsbehörde hat heute die Verhaftung der beiden verboten, schließlich dann doch zugestanden, daß die Genannten in Gegenwart eines gerichtlichen Beiratss der französischen Gendarmerie den Zeugen gegenübergestellt werden sollten.

Bombenattentate auf Eisenbahnen.

Mannheim, 2. Juni. (Wolfs.) Heber die Entgleisungen französischer Eisenbahnzüge in der Pfalz geben die Be­satzungsbehörden den Ludwigshafener Zeitungen folgende Darstellung: 1. Am 29. Mai 10.41 abends explodierte zwi­schen Jnsheint und Landau eine Bombe bei Ankunft eines Zuges. Die Lokomotive mit Tender wurden umgeworfen, der Gepäckwagen und die beiden ersten Personenwagen ent­gleisten. Die Strecke wurde auf eine Länge von 125 Metern schwer beschädigt. 2. Am 30. Mai 1 Uhr morgens explo­dierte bei Weidental auf der Strecke Neustadt-Kaiserslau­tern eine Bombe. Die Lokomotive entgleiste. 3. Am 30. Mai bei Tagesanbruch wurde zwischen Rheingönnheim und Mutterstadt eine Bombe entdeckt; sie war nicht explodiert, weil bei der Durchfahrt des Zuges die Zündschnur durch­geschnitten worden war. Die Bombe bestand aus zwei Sprengkörpern von je zwei Pfund sowie aus 40 Pfund Sprengstoff. 4. Am 29. Mai 9.30 abends wurde auf der Strecke LandauZweibrücken eine weitere Bombe unter dem Gleis gefunden. Sie explodierte ebenfalls nicht aus dem unter 3 erwähnten Grund.Die Franzosen behaupten natürlich, daß die Attentate von deutscher Seite inszeniert werden. Wahrscheinlich dürste es aber sein, daß es sich um französische Provokateure handelt.

Die Streikunruhen im besetzten Gebiet.

Berlin, 4. Juni. Nach einer Meldung derMontags­post" aus Elberfeld hat die Polizeibehörde in Bochum und Dortmund die Ermittlungen nach den Anführern und den Angehörigen der kommunistischen Hundertschaften mit Er­folg fortgesetzt. In Dortmund wurden etwa 500 Personen festgenommen und vernommen. Ein Teil der Verhafteten wurde vieder freigelaffen. Bei zahlreichen Haussuchungen wurden Waffen und Munition in reichem Maße gefunden. Auch in Hörde sind viele Verhaftungen vorgenommen wor­den. Einige der Rädelsführer find im Hagener Jndustrle- bezirk ermittelt worden, wo sie zum Streik hetzten. Im Wuppertal dehnt sich die Streikbewegung mekter aus. Un­ter anderem sind die Belegschaften von drei großen Betrie­ben der Metallbranche in Barmen bereits in den Aus­stand getret en. _ _

Ausland.

Keine Erweiterung des Alkoholmonopols in der Schweiz.

Bern, 4. Juni. In der Schweiz fand gestern eine Volks­abstimmung über einen Gesetzentwurf statt, der die Erwei­terung des Alkoholmonopols vorfieht. Die Vorlage wurde verworfen.

Das Kommunalwahlrecht für die Frauen in Italien.

Rom, 4. Juni. Ministerpräsident Mussolini hat dem Gesetzentwurf zugestimmt, der bestimmten Kategorien von Frauen bei Kommunalwahlen das aktive und das passive Wahlrecht verleiht, ebenso dem Wahlreformentwurs für die politischen Wahlen. Beide Gesetzentwürfe werden dem Parlament gleichzeitig unterbreitet werden.

Furchtbares Erdbebenunglück.

London, 4. Juni. Reuter meldet aus Teheran: Die amtliche Mitteilung über das Erdbeben in der Gegend von Turbeti und beiDuri lautet: Am 23. Mai ereigneten sich' heftige Erdstöße, die den ganzen Tag andauerten. Die Bazare der Stadt wurden zerstört, ebenso 30 Dörfer vnd Flecken, die im Umkreis von 40 Meilen um die Stadt lie­gen. In der Stadt wurden bisher 40 Leiche« geborgen, in der Umgebung 2200.

Deutschland.

Dom Reichswirtfchaftsrat.

Berlin» 1 . Juni. Der wirtschastspolitische und der finanz­politische Ausschuß des Reichswirtschastsrates beschäftigten sich in gemeinschaftlicher Sitzung mit dem Gesetzentwurf über die Sicherung der Brotversorgung und nahmen mit 38 Stimmen bei einigen Enthaltungen folgenden Antrag an: Der wirtschafts­politische und der finanzpolitische Ausschuß drücken die bestimmte Erwartung aus» daß die für die Brotverbilligung zur Verfügung zu stellenden Beträge in keinem Fall über diejenigen Summen hinausgehen, die tatsächlich für diesen Zweck beschafft werden. Einer Fortsetzung der Vrotzuschüsse mit Mitteln der Notenpresse würden die Leiden Ausschüße auf das entschiedenste widersprechen. Es wurde ferner beschlossen, daß die Deckung der Brotzuschüße in vollem Umfang vom Besitz zu tragen sei. Daher seien bei der Erhebung der Zwangsanleihe die zur Deckung der Vrotzuschüsse wirklich erforderlichen Ge­samtsummen, sowie das Geldentwertungsmoment unbedingt in Betracht zu ziehen. Mit geringer Mehrheit wurde sodann eiiz von den Arbeitgebern der Landwirtschaft gestellter Antrag angenommen, Lei der Ausstellung der etwa erforderlichen weite- ren,.Mittel.erst.dafür zu,. sorg en, daß neben.der B elastung ^des

Derinögens (Besitz), auch eine entsprechende Henchziehung airr» tragjähigen Schultern mit Ausnahme de» Lohn» und Gehalts» empfitnger bewirkt werde. Mit diesen Abänderungen wurde der Gesetzentwurf im Ganzen gebilligtf^-^Die Ausschüße stimmten sodann für Lrn. Gesetzes über das Zusatzabkommen

zu dem Abkommen vom 6. Dezember' 1626 zwischen dem Deut­schen Reich und der schweizerischen Eidgenoffenschaft betreffend schweizerische Eoldhypotheken in Deutschland und gewisse Arteif von Fragkenforderungen an deutsche Schuldner zu.

Beratungen über die Möglichkeit der Bekämpfung der Markentwertung.

Berlin, 4. Juni. DieMontagspost" hört, daß im Reichs­finanzministerium eine Sitzung mit Vertretern der Berliner Vankwelt und der Reichsbank stattfand, in der über Mittel und Wege beraten wurde, wie der katastrophalen Markentwertung Einhalt geboten werden könne. Die Beratungen, die noch kein greifbares Ergebnis gezeitigt haben, sollen fortgesetzt werden.! Das Blatt glaubt, daß man jetzt dem mehrfach erhobenen Ver-! langen nähertreten wolle, den freien Devisenhandel ganz z«! unterbinden. Auch die Frage einer verschärften Durchführung der! Bestimmungen der neuen Devisenverordnung soll bei den Be-! ratungen eine Rolle gespielt haben.

Die fliegenden Marktgerichte in Berlin.

Berlin, 1. Juni. Die fliegenden Marktgerichte beschränken sich! in Berlin nicht mehr auf die Markthallen und die Märkte, son-! dern kontrollieren auch die Preise in zahlreichen Läden. Ge­schäftsinhaber, bei denen der Verdacht der Bewucherung vorliegt,! werden zur sofortigen Aburteilung nach dem Marktgericht ge«! führt.

Erneute Gefangenenrevotte in Lichtenberg.

Halle, 1. Juni. In der Strafanstalt Lichtenberg über-; fielen Gefangene den Wachtmeister im Arbeitssaal, zwan-! gen ihn nieder und nahmen ihm die Schlüffe! ab. Ein zwei»! ter Wachtmeister, der in diesem Augenblick den Saal be-! trat und dem die Gefangenen gleichfalls die Schlüssel ab-! nehmen wollten, warf, als die Gefangenen sich gegen ihn ! drängten, die Schlüssel aus dem Fenster in den Hof. Da-! durch wurde die Wache aufmerksam und der Aufruhr! konnte unterdrückt werden.

Wolkenbruch in Pommern.

Berlin, 2. Juni. Gestern wurde, wie die Blätter aus Stettin § melden, Pommern durch schwere Gewitter mit wolkenbruchartigen! Regen heimgesucht. Bei Deutsch-Krone unterspülten die Wasser-! maßen den Eisenbahndamm, was eine Entgleisung des Zuges! Deutsch-KroneSchleppe zur Folge hatte. Der Lokomotivführer wurde getötet, der Heizer und ein Reisender wurden schwer ver-! letzt. Der Materialschaden ist bedeutend.

Ein Spuk.

Skizze von W. Sommer- Rudolstadt.

Es liegt eine Burg in Franken. Abends, wenn die Sonn», ihre Zinnen mit den letzten Strahlen vergoldet, ist es, als ob sie mit ihren Türmen wie eine Hand nach dem Himmel griff.

Auf dieser Burg wohnten früher Ritter wie auf jeder an­dern; jetzt ist da oben eine Fremdenpension. Es muß dort wohl schön zum ausruhen sein. Um die Burg rauschen die Meere grü­ner Wälder, im Tale zieht die Straße, liegen Dörfer und Müh­len, und weit steht man von der Burg ins Land.

Für seine Gäste, die des abends sich müde geschaut haben, hat der Burgherr, als ein Mann von Geschmack, im Burgfried ein niedliches Zimmer zur Abendmahlzeit eingerichtet. Im Biedermeier. An den Wänden hängen alte Bilder, Stiche aus der Napoleonszeit und Studentensilhouetten. Seine Fenster gehen nach Westen. Und wenn die letzte Dämmerung über dem Lande scheint, wenn die schwarzen Wälder das blau-grüne Ge­wand des Abendhimmels säumen, so kann eine beschauliche Seele in jenem Zimmer sich leise von ihrer Leiblichkeit lösen und in die Länder der Träume eilen.

Es kommen aber nicht nur beschauliche Seelen in dieses Zim­mer, sondern zuweilen auch die Familie Neureich. So war es am 30. April: Neureichs wollten hier den Mai begrüßen. Da kamen nun alle die Wackern. Zuerst Herr Vornefett, Schmalz en gros, mit der wohlausgebildeten Nackenwampe über dem blütenweißen Stehkragen. Dann Herr Lebeschön, im Oktober vorigen Jahres Vanklehrling, seitdem erfolgreicher Devisenspe­kulant, mit seinerGemahlin" Else geb. vom Wedding. Die Kinoschauspielerin Lola Dola mit dem unvermeidlichen Wasser­stoffoxydblond. Hierauf Herr Johann Meyer, Schuhfabrik, der aus seiner verflossenen Oberkellnerzsit herrliche, von allen an­deren Neureichs bewunderte Kavaliersmanieren mitgebracht hat. Nur ab und zu entschlüpft ihm ein zu verbindlichesSofort, mein Herr." Seine Gattin, früher mit ihm zusammen Stuben­mädchen im Hotel de Taxe, heute mit Brillanten übersäet, mit einer Menge Armbänder und Reifen in ihren fleischigen Vorder- flössen, sodaß sie ein Buschmannhäuptling darum beneiden würde. Zuletzt John Brigthon, der vor drei Jahren noch Ba- ruch Spülichwaßer geheißen hat, und dessen Stammhaus in Podzierivice im Weltkrieg zusammenfiel, als eine Feldkanone daneben abgefeuert wurde. Dazu dessen treffliche Gattin. Die üppige Fleischlichkeit in ein allerneuestes Moderzeugnis ge­zwängt, das oben und unten dem staunenden Beschauer reichlich viel zu sehen übrig läßt. . ,

Man begrüßt sich nach alter Sitte und Konvention. Man hat ja nicht umsonst den Winter außer zu Tanz auch zu Schicks lichkeitsstunden beim Emsen R. P, Pitschcrling, Uradel, gewe­sener Garderittmeister ohne sonstigen Erwerb, benutzt. Das reich­liche, wohlabgestimmte Abendessen verläuft ohne besondere Schwierigkeiten. Es lernt sich ja alles. Und wenn der richtige und zierliche Gebrauch von Messer und Gabel auch manchen der verehrten Herren und Damen zu lernen nicht leicht geworden, wenn auch Herrn Vornefett das Essen ohne Tafelmusik er machte sie selber zuerst besonders sauer ankam, heuerst daI