Gemeinnütziges
Um das Schimmeln der angeschnittenen Zitronen zu verhindern, zieht man am äußersten Ende der Zitrone einen Zwirnfaden hindurch, deren beide Enden zusammengeknü''ft werden und hängt die Zitrone an einem Nagel in der Speisekammer so aus, daß sie frei schwebt, die angeschnitterre Seite nach unten. Saft quillt nicht heraus, da sich an der Schnittfläche bald eine dünne Haut bildet, die Zitrone hält sich so längere Zeit gut und frisch.
IMlchflecke aus dunklem Wollstoff entfernt man mit einer Mischung von Salmiakgeist und Spiritus zu gleichen Teilen, in der man noch etwas Salz löst. Nachdem man diese Mischung in einem Glase gut geschüttelt hat, reibt man mit Hilfe eines wollenen Läppchens die Flecken damit ab.
Das Coffein im Kaffee und Tee. Biele Menschen, besonders Nervöse, glauben, daß der Genuß von Kaffee und Tee verschieden auf sie wirke, insofern, als sie Kaffee schlechter zu vertragen meinen als Tee. Um nun festzustellen, ob die Wirkung der beiden Getränke auf das Nervensystem sich tatsächlich verschieden verhalten kann, nahm kürzlich ein Forscher — Lehmann — eingehende Untersuchungen vor, wobei er zu dem Ergebnis kam, daß sowohl der Kaffee wie auch der Tee einzig und allein durch ihren Coffeingehalt wirken und folglich die Wirkung jeweils von der Menge des in dein Getränk enthaltenen Coffeins abhängt. Es sind somit alle auf den Genuß von Kaffee oder Tee erfolgenden Erregungszustände, wie Schlaflosigkeit, Herz- und Muskelunruhe usw. nur auf die mit dem Getränk genossene Coffeinmenge zurückzuführen. Mer sich also empfindlich gegen Kaffee glaubt, kann den Kaffee nur deshalb nicht vertragen, weil er ihn zu stark trinkt, d. h. mit dem Kaffee zu viel Coffein zu sich nimmt, wogegen er den Tee, den er leichter zu vertragen meint, eben schwächer, d. h. mit einem geringeren Coffein geh alt, trinkt. Bei starker Ermüdung wirkt der Kaffee weniger intensiv, wird dagegen in Erregungszuständen schlechter vertragen. Am schwächsten zeigt sich die Wirkung des Coffeins auf den Körper bei Alkoholvergiftung, in welchem Fall der Mensch verhältnismäßig große Mengen von Coffein zu sich nehmen kann, ohne Schaden davonzutragen.
Handelsnackrickten
Dollarkurs Berlin, 14. April. 4.2105 Bill. Mk. (unv.). Neu- york 1 Dollar 4.44. London 1 Pfd. Sterl. 19.12. Amstrrdam 1 Gulden 1.69. Zürich 1 Franken 0.797 Bill. Mk.
Der französische Franken stellte sich auf 71.75 zu 1 Pfd. Sterl. und 16.40 zu 1 Dollar.
Die Skinneswerke. Auf dem Einheiksmarkk der llndustrie- papiere notierten am 14. April u. a. besonders die sogenannten Etinneswerte beträchtlich höher, doch behaupteten sich die Kurs« der Bergwerkaktien nicht auf voller Höhe.
Börseumanöver in Italien. Eine Gruppe von Finanzleuten versuchte sich an der Börse der Aktien des Credito Naliano zu bemächtigen, um die Aktienmehrheit und die Herrschaft über die Kreditbank in die Hand zu bekommen. Der Verwaltungsrat wird den Aktionären eine Erhöhung des Aktienkapitals Vorschlägen, deren Aktien ausschließlich in den Händen der alten Aktionäre bleiben sollen, um die Absicht der Finanzgruppe zu durchkreuzen Die neuen dänischen Münzen. Der dauernd steigende Schmuggel des dänischen Silbergelds nach Schweden ist nunmehr durch die Ausgaben der neuen dänischen durchlochten Silbermünzen unterbunden worden, die Münzunion für Silbergeld ist somit aufgehoben. Der Ersatz für die alten Stücke läßt allerdings noch auf sich warten, da die dänische Münze keineswegs neue Stücke in genügendem Maß geprägt hat.
Dom Berliner Geldmarkt. Tägl, Geld 1 vom Tausend, dagegen fehlt es vollständig an Angebot für langfristige Darlehen.
Stuttgarter Edelmetallpreise, 14. April. Platin 16 Bill. Mk. Geld. 17 Brief, d. Gr. Feingold 2.92 bzw. 3, Feinkornsilber 95.50 bzw. 97, d. Kg. Silber in Barren 1000 f. 94 bzw. 96.
*
Stuttgarter Börse, 14. April. Die Börse hak die Osterwoche in freundlicher Stimmung begonnen. Mit Rücksicht auf dir weniger ungünstige Auffassung, die das Sachverständigen-Gutachten jetzt erfährt, stellte sich einige Nachfrage ein, die, nachdem heute das Material recht knapp war, Kurserhöhungen zur Folge hatte. Die Steigerungen betrugen durchschnittlich 5—10 v. H. der letzten Kurse. Auch der Markt der F e st v e r z i n s l i ch e n lag etwas fester. Von den Bankaktien erhöhten sich Bereinsbank »m 0.25, Notenbank um 1. Von den Brauerei werten sind keine nennenswerte Veränderungen zu berichte». Etwas schwächer
lagen hier nur Hohenzollern mit 11.25 gegen 12. Am Metallaktienmarkt konnten besonders Würlt. Metallwarsn und Feinmechanik von der freundlicheren Stimmung profitieren, erstere zogen auf 36.5, letztere auf 21.5 an. Von den Maschinenaktien erhöhten sich Hesser um 0.3, Weingarten um 1.75, Lanp- heimer Werkzeug um 1, Eßlingen um 0.85. Nach Autowerken bestand gute Nachfrage, es konnten Daimler auf 4.05, Neckar- sulmer auf 5.75 und Magirus auf 2.4 anziehen. Von den Textil- aktien gewannen u. a. Erlangen, Unterhäuser!, Eßlingen je 1, Leinenindustrie und Südd. Kuchen je 2, Bietigheim 4. Als etwas schwächer sind hier Kottern mit 30 G. gegen 35 und als unverändert Kattun mit 115, Pfersee mit 27 G. zu nennen. Auf dem Markt der Verlagsakiien verbesserten sich Union auf 9. Deutsche Verlag auf 21, Ehr. Belser auf 2.6. Nahrungs- mittelwerte gewannen im Durchschnitt 0.3 bis 0.6 Bill. v. H. Ls notierten Stgt. Zucker 3.9, Otto Krumm 2.9, Kaiser Otto 2.25, Knorr 5.3. Der Markt der so st i g e n W e r t e lag ebenfalls fast ohne Ausnahme freundlicher. Als etwas fester sind Bad. Anilin mit 16.25, Zementwerk Heidelberg mit 11, Bremen-Besigheimer Oel mit 19.5, Mannheimer Oel mit 27, Salzwerk Aeilbronn mit 60, Knopffabrik mit 6.6, Germania mit 9.25 und Weag mit 5.5 zu nennen. Etwas schwächer lagen nur Stgt. Straßenbahnen (—0.25), Schleppschiffahrk (—0.5). Würkk. Vereinsbank.
Stuttgarter Landesproduktenbörse, 14. April. Die Stimmung am Weltmarkt ist etwas freundlicher, aber das Geschäft ist sehr ruhig, die Käufer sind zurückhaltender. Weizen 20.25—20.50 (20.25—20.50), Sommergerste 21—21.50 (21—22.50), Hafer 14.25 bis 14.75 (14.25—14.75), Weizenmehl Nr. 0 29.25—30.25 (29 50 bis 30), Brotmehl 26.75—27.25 (26.50—27), Kleie 10.75—11.25 (10.50-11), Wiesenheu 9.50—10 (9.50-10), Kleeheu 10—11 (10 bis 11), Stroh (Lrahkgepreßt) 6—6.50 (6—6.50).
Mannheimer Produktenbörse, 14. April. Der Geldmangel wirkte sich nachdrücklich in der Stimmung aus. Haltung bei starkem Besuch, namentlich aus der Pfalz und dem Saargebiet, ruhig. Gesucht blieben in der Hauptsache nur Futterartikel. Verlangt wurden für die 100 Kilo bahnfrei Mannheim: Weizen inländ. 19.5, ausländ. 20.75—22, Roggen inländ. 16, ausländ. 16.5, Gerste 21—22, Hafer 16—16.25, Mais 20.25—20.5, Fuktecarkikel notierten Weizenkleie 10.25, Roggenkleie 9.5, Weizenfuktecmehl 12.5, Roggenfuttermehl 11.7, Trockenschnitzel 11.5—12, Malzkeime und Biertreber mit Sack 15.5, die 100 Kilo ab südd. Stationen. Bei der Versteigerung von 150 Sack französischen Weizenmehls im Vormitkagsverkehr wurden 88 franz. Franken, im Nachmiktags- verkehr bei der Versteigerung von 22 500 Kilo fleur Exporlation gleichfalls 88 Franken erzielt. Die Versteigerung von 187 Sock Holland. Roggenmehls in 65—68prozentiger Ausladung in Ludwigshafen lagernd erbrachten 70 franz. Franken. 5n allen Fällen je zuzüglich 2.5 v. Z. Ilmsatzsteuer. Die NlühlensovdsrAngen für Mehle sind etwas fester. Für Weizenmehl Spezial 0 wurwn 28.75, für Roggen 23.75 die.100 Kilo mit Sack ab südd. Mühle verlangt.
Berliner Gekreidepreise, 14. Avril. Weizen mark. 17—17.70. Roggen 13.30—14, Sommergerste 17—19, Hafer 12.50—13.20, Weizenmehl 25—26.75, Roggenmehl 20.50—22.75, Kleie 8.70—D80, Raps 310.
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Wir warnen hiermit jedermann vor Weitervsrbreitung ! des Gerüchts, das schon seit l Wochen über unsere schwer nervenkranke Schwester von lasterhaften Zungen verbreitet wird. Wir gehen aufs schärfste vor, wenn wir im Geringsten noch etwas za Ohren bekommen. Der Bruder:
G. Sturm, Zimmerineister, Göppingen,
Frau Fabrikant Vollmer in Dußlingen (Schwester), Frau Rechtsanwalt Rickerts, New Pork (Schwester), Frau Orgelbauer Pöhner, Brooklyn (Schwester).
Den Bestellten zur Kenntnis,
daß Herrn B. Dürr, Naturheilpraktiker, am Mittwoch, den 16. April Besuche abstattet.
Billa Tan nenburg.
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AksilrliiMrorwrle. L. u. «.Svbmtt
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Heute abend 8 Uhr
Singstunde
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Vereinigter Fußball, und Sportverein.
Mittwoch abend 8 V 2 Uhr
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im Gasth. zum grünen Hof. Die Spielleitung.
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.^Mannheimer Großviehmarkk, 14. April. Es warön zügrfährtt 1033 Stück Großvieh. Zrn einzelnen wurden je 30 Kilo Leoenb- gewicht gehandelt: 45 Ochsen 28—52. 135 Bullen 32—40, 635 Kühe und Rinder 18—54, 611 Kälber 48—75, 33 Schafen 24—26, 1367 Schweine 50—67. Ferner 161 Arbeitspferde, das Stück 500 bis 2M0 25 Schlachrpserde 40—100 je Stück. Haltung ruhig. Der Markt in Großvieh wurde geräumt. Ain Schweinemarkk ergab sich ein Ueberstand. Kälber langsam geräumt. Nächster Großviehmarkt Dienstag n. M.
Calw, 12. April. Bi eh mar kt. Zufuhr: 8 Ochsen, 12 Stiere, 1 Farren, 44 Kühe, 42 Kalbinnen und 32 Rinder. Kauflust gering. Der Geldmangel bei den Landwirken machte sich sta'ck bemerkbar. Erlöst wurden für Ochsen 700—800 -4t, für Zuastisre 400—500 -4(, für Kühe 230—500 -4t und für Rinder 150—200 -4t je das Stück.
Schwememärkke. Crailsheim. Zugeführk 665 Milch- schweine und 18 Läufer. Preis: Läufer 80—IM -4t, Milchfchweine 30—60 -4t d. P. Handel lebhaft. — Künzeisau. Zufuhr 210 Milchschweine und 1 Läufer. Preis 40—60 -4t d. P., der Läufer 58 -4t. Alles verkauft. — Nürtingen. Zufuhr 59 Milchfchweine: 45 verkauft. Preis 19—29 d. St. — Calw. Zufuhr 26 Läufer. 325 Milchschweine. Preis 70—IM bzw. 20—30 d. Sk. — Güglingen. Zugeführt 118 Milch- und 18 Läuferschweine. Verkauft wurden 80 Milchfchweine zu 30—44 -4t und 8 Läufer zu 62—IM -4t d. P. — Rottweil. Zufuhr 261 Milch- und zwei Läuferschweine. Milchfchweine 40—55 -4t d. P. Die Läufer wurden nicht verkauft. — Eppingen. Zufuhr 20 Milch- und 25 Läuferschweine. Erstere kosteten 24—40 -4t, letztere 60 -4t d. P. — Oehringen. Zufuhr 150 Milch- und 5 Läuferschweine. Verkauft 80 Milchfchweine zu 40—65 -4t d. P.
Ulm. 12. April. Pferdemark k. Zutrieb 4M Pferde. Preis für schwere, jüngere Arbeitspferde 2000—25M -4t, jüngere mittlere Arbeitspferde 1500—2000 -4t, ältere 500—1200 -4t, zweijährige Fohlen 800—12M -4t, einjährige 500—800 -4t, Schlachtpferde 80—120 -4t. Handel flau.
Nagold, 14. April. Fruchtfchranne. Auf dem Markt am 12. April betrug die Zufuhr 26 Ztr. Weizen, 23^ Zkr. Gerste, 56 Zkr. Haber und 3 Ztr. Erbsen. Weizen kostete per Ztr. 10.5 bis 11 -4t, Gerste 8.80—10 -4t, Hab« 8—9 -4t und Erbsen 23 -4t der Zentner.
Devisenkurse ku Billionen
Berlin
Holland IM Geld. Belgien IM Fr.
Norwegen IM Kr
Dänemark 100 Kr.
Schweden IM Kr. Ztalien 100 Lira
London 1 Pfd. Sterl. Neuyork 1 Dollar
Paris IM Fr.
Schweiz 100 Fr.
Spanien IM Peseta D.-Oester. 100 OM Kr. Prag 100 Kr.
Ungarn 100 OM Kr. Argentinien 1 Peso Tokio I Pen
Danzig 1M D. Guld.'
12. April
Geld
Brief
156.61
157 39
21 25
21,35
57.61
57,89
69,58
69 92
110,72
111,28
18,55
1S.65
18,205
18,295
4,19
4 21
25 04
25,16
73,52
73,88
55.96
56,24
6,08
6,12
12,46
12,54
608
6.12
1,375
1,385
1,775
1,785
72.81
78,19
14. April
Geld
Brief
156.11
156,89
21 65
21,75
57.61
57,89
69 33
69 67
110 72
111,28
18,65
18,75
18,205
18.295
4,19
4,21
25,44
26,56
73,52
73.88
56,26
56,54
6,08
6,12
12,46
12,54
6,08
6.12
1,375
1,385
1,775
1,785
72,81
73.19
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Die Wetterlage bleibt immer noch unbeständig. Für Mittwoch und Donnerstag ist zeitweise bedecktes und auch zu leichten Niederschlägen geneigtes, weniger kaltes Wetter zu erwarten.
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Willislmsir'. 109.