die reizbaren Insekten'soweit gezähmt, daß er w't ihnen ma­chen könne, was er will- Seine Kenntnis der Spezies sei so groß, daß er die Tierchen zu unterscheiden oermag. Cr kann ihren Korb Umwerfen und ohne Handschuhe und Maske ruhig mit ihnen spielen, ohne jemals gestochen zu werden. Wen» er einen Korb dazukauft, so zeigen sich die neuen Bienen stets gelehrig und vertragen sich mit den alten. Sein Erziebungs- geheimnis hat der glückliche Züchter bisher leider noch rucht preisgegeben.

Das größte Bild der Welk. Usber einer flachen Ebene erhebt sich, 22 Kilometer von Atlanta in Georgia entfernt, der Stone-Felsen, dessen Abhänge auf drei Seiten sich her­niedersenken, während die vierte Seite eine senkrechte glatte riesige Fläche bildet. Diese Fläche soll das -rößte Bild der Erde erhalten, und zwar wird man es durch ein interessantes photographisches Experiment Hervorbringen. Die ungeheure Steinfläche soll nämlich mit Hilfe von Chemikalien zur pho­tographischen Platte hergerichtet werden. Der Bildhauer BargiUm, der hier ein gewaltiges Erinnerungsdenkmal schaf­fen soll, will die Photographie als Grundlage für seine Arbeit benutzen. Dag Gemälde wird 220 Fuß lang und 110 Fuß hoch sein und soll mehr als 1000 Gestalten enthalten. Es wird die Armee der Bereinigten Staaten verherrlichen. Infanterie, Kavallerie und Artillerie auf dem Marsche zeigen. Man erwartet, daß die Photographie, die auf dem Felsen angebracht werden soll, jahrelang sich dort halten wird. Nach­dem die einzelnen Figuren entwickelt sind und so ein Teil des Bildes hervortritt, werden Arbeiter beginnen, di Fi­guren in Nelief herauszuineißeln. Amerikanisch!

Sonderbündlerische Räuber haben in den letzten Tagen des Duisburger Museums im Rathaus heimgesucht und die Münzsammlung, zum Heil unersetzliche Werte, gestohlen. Es sind insgesamt 8 Münzschaukästen erbrochen und ihres In­haltes beraubt worden. Außerdem wurde eine wertvolle Sammlung alter Taschenuhren und eine Bronzefigur ge­stohlen. Fünf vorbestrafte Männer und eine Frauensperson, bei denen man annähernd 30V Stück der gestohlenen Münzen fand, wurden festgenommen.

Dasscrskauanlagen in Indien. In letzter Zeit wurde in der Gegend der Jndusmündungen ein mächtiger Damm fertiggestellt, der ein Teil eines großen Stauwerks ist, durch den die Wüstengebiete, die namentlich südlicki des Indus­stroms und seiner gewaltigen Nebenflüsse sich weit ausdeh­nen. oewässert und in Kulturland verwandelt werden sollen. Der Indus «Indisch Sindh-Fluß), der größte Fluß Ostindiens, entspringt bekanntlich am Kailasgsbirge in Tibet, fließt erst nordwestlich bis Gilgit, und biegt dann in scharfem Knie ab, um nach südwestlichem Lauf in mehreren Mündungen unter­halb Karatschi sich ins arabische Meer zu ergießen. Der Fluß­lauf beträgt 3181 Kilometer, das Stromgebiet wird zu 1073 000 Geviertkilometern berechnet. In dxei großen Ka­nälen, die den Suezkanal an Breite übertreffen, soll nun der Wasserlauf so geregelt werden, daß zunächst 6 Millionen Morgen fruchtbaren Bodens kür den Umbau von Reis. Baumwolle, Oelvflanzen usw. gewonnen werden. Die Kosten sind zu 12 Millionen Pfund Sterling berechnet.

Aus der Geschichte der Tapeten. Wie das Porz.llan, dir Seife uno bas Glas, so stammt die Tapete auch aus Chine. Dort war sie bereits im 4. Jahrhundert n. Ehr. bekannt uni> diente zum Schmuck der Tempel und Häuser. Im 16. Jahr» hundert haben die Holländer, die damals das größte see­fahrende und handelstreibende Volk waren, die Tapete nach Deutschland gebracht. Die frühesten chinesischen Tapere» waren handgefertigte Papierstoffe, die in einzelnen Blättern mit kunstvollen Handmalereien versehen oder bedruckt wur­den. Sie wurden damals, entsprechend den Zwecken, denei sie dienten, in verschiedenen Formen und Größen hergestellt Die Rollentapete mit fortlaufendem Muster war noch unbe­kannt. Erst die Entwicklung der Buchdruckerkunst und dis Erfindung der Rotationsmaschme hat die moderne Tapeten- industris in die Höhe gebracht. Solange China und Japan keine Handels gebiete für Europa waren, galten die Tapeten als Luxusartikel und waren selten. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts hielten sich die Preise auf großer Höhe, und erst um 1750 wurden die Tapeten allgemeiner Gebrauchs­und Handelsartikel. Bis gegen Ende des 17. Jahrhunderts waren die Engländer die bedeutendsten Importeure hand- gemalter chinesischer Tapeten. Aber n'.'.r für kurze Zeit. Denn bald hacken sie die Tapctenindustrie im eigenen Lande durch geeignete Druckmaschinen so auf die Höhe gebracht, Laß der Import echter chinesischer Tapeten fast gänzlich ein­schlief. Während der Regierungszeit der Stuarts begannen die Ledertapeten und die gewebten Wanddskorationen eben­falls den so viel billigeren Papiertapeten zu weichen.

Wess' Herz noch hämmert . . .

Me war ein Zeiklauf dunkel wie das Heute. Wegweiser sinken, und das Chaos droht.

Die Lichter, die der Väter Tat einst streute, sind überschattet von der Tage Rot.

Verzweiflung wächst. Die Menschen werden müder; Manch' Kämpfer stirbt, bevor das Ziel erreicht.

Wess' Herz noch hämmert, stütze seine Brüder, daß sie erleben, wenn das Dunkel weicht!

Sport

Fußball

B f. R. Hellbronn Stuttgarter Kickers 3:1.

Stuttgarter Sportklub FK. Mühlburg 2:1.

FK. Freiburg FK Pforzheim 3:0.

Phönix Karlsruhe SpV. Feuerbach 0:3.

Kreisliga.

Kreis Cann stakt.

.-.s.B.-Skuktgark SpB. Göppingen 1:1. Pfeil-Dciisl urg

Sp.-Dgg Cannstatt 2:0, Ecken 7:3. Normannia-Gmünd Sübd. FK. 4:1.

Kreis Württemberg.

Stuttgarter Sportfreunde Ehlingen 0:0. FB. Zuffen­hausen SpBgg. Prag-Stuttgart 2:4. SpBgg. Tübingen SpB. Reutlingen 1:0

Enz-NeckarkreiS

B.f.R. Pforzheim Union Böckingen 2:1. FBgg. Bruchsal

TBd. Hellbronn 2:1.

Baden

Frankonia-KarlSruhe Rastatt 3:1 B.f.B. Cirökstngen K. FB. 1:1. SpBgg. Schramberg SpK. Freiburg 1:0. FK. Konstanz Singen 1:0. FK 04 Singen SpBgg. Freiburg 3:2.

Das Wetter

3m Roi dosten zeigt sich wieder Hochdruck, der die plötzlich auf­getretene Störung in Süddeutschland aussüllt. Am Donnerstag und Freitag ist kaltes und, abgesehen von einigen Schneefällen, trockenes Wetter zu erwarten.

DauvLiSNüchrichLen

Lollarkurs am 27. Nov.: 4 210 500 (unv.): Neuyork 1 Dollar 6.6, London 1 Pfund Sterl. 30, Amsterdam 1 Gulden 2.85 Bil­lionen Mark.

Die Reichsfinanzen im ersten Novemberdrittel. Bom 1. bis 10. November ist die schwebende Schuld des Reiches von rund 7 aus 63 Trillionen, vom 10. bis 15. Nov. weiter auf 191 Trillionen an­gewachsen, sie hat sich also in den ersten 10 Tagen verneunfacht, in den weiteren fünf noch einmal verdreifacht. 3n den ersten 10 Tagen bezog die Fmanzverwallung täglich im Durchschnitt 5.6, in den weiteren 5 Tagen je 25.6 Trillionen neue Reichsbanknoten. Die Notenpresse mutz also mit Hochdruck gearbeitet haben. Die Reichseisenbahn beanspruchte in den 10 Tagen einen Zuschuß von 18 Trillionen (trotz der Goldmarktoiise), die Post einen solchen von 5 Trillionen. Die Aeichseinnahmen beliefen sich auf rund 53 449 Billionen, die Ausgaben auf rund 58 Trillionen Mark.

Kein Kaligeschäst gegen amerikanischen Weizen. Kürzlich wurde die Nachricht verbreitet, die amerikanischen Farmer wollten eine Million Tonnen Weizen im Wert von 50 Millionen Dollar nach Deutschland verkaufen, wogegen ihnen deutscher Kalidünger geliefert werden solle. Wie sich nun eigeben hat, ist bis Meldung falsch und wahrscheinlich aus ein Borseninanöver zurückzuführen, denn die Kaliaktien stiegen auf die Nachricht hin beträchtlich. Tat­sache ist, daß die Farmer sür den Weizen durch eine Zwischen­stelle, das Auflösungsamt für die Kriegsbestände, die sofortige Be­zahlung wünschen und wahrscheinlich erhalten werden. Deutsch­land hätte sodann nach und nach seine Welzenschuld an das Auf­lösungsamt abzutragen.

SllLermünzen in Oesterreich. Die österreichische Bundesregie­rung hat m der Nationalversammlung eine Vorlage eingebracht nach der 5000 Kronen mit der Bezeichnung Halbschilling, 10 000 Kronen als Schilling und 20 000 Kronen als DoppelschiÜing ge­prägt werden sollen.

Rumänische Getreideausfuhr. Gemäß dem Vorschlag des Land- wirtschaftsrats beschloß die rumänische Regierung, die Ausfuhr von Weizen, Roggen und ihren Saaten, sowie von Luzerne voll­ständig freizvgeben.

Küdd. Edelmeiallmarkt, 27. Nov.: Platin 20 (Geld), 26 (Brief) d. Gr., Feingold 4.6 bezw. 5.8 d. Gr., Femkornsllber 110 bezw. 140 ü. Gr., Silber in Barren, 1009 fein, 100 bezw. 130 Billionen Mark das Kilo.

Märkte

Stuttgart, 27. Nov. S ch l a ch t v i e h m a r k k. Dem DlenS- kagmarkt am Vieh- und Sch'achthof waren zugeführt: 35 Ochsen, 11 Bullen, 141 öungbullen, 100 Iungrinder, 191 Kühe, 326 Kälber, 144 Schweine, 330 Schafe, 1 Ziege, 77 Ferkel. Unverkauft blieben 5 Ochsen und 75 Kühe Multiplikator: 1 Billion. Erlös aus je 1 Pfund Lebendgewicht: Ochsen 1 : 59 bis 62, 2.: 45 bis 57, Bullen

1. : 59 bis 61, 2.: 46 bis 56, Inngrinder 1.: 59 bis 63. 2.: 54 bis 57, 3.: 45 bis 52, Kühe 1.: 49 bis 54. 2.: 36 bis 46, 3.: 26 bis 35. Kal- der 1.: 72 bis 74, 2.: 68 bis 70, 3.: 60 bis 65, Schweine 1.: 120,

2. : 110 bis itS, 3.: 100 bis 105 Goldpsennig. Verlauf des Marktes ruhig.

Stuttgart, 27. Rov. Obstg, oßmarkt. Auf dem Markt sind nun die Goldmarkpreise allgemein Angeführt und von der Markt-- Kommission durch entsprechende Richtpreise anerkannt worden, ohne daß aber die Richtpreise eingehalten wurden. Edeläpfel 20 bis 24 F, Tafeläpfel 12 bis 20. Spaliecbirnen 22 bis 30, Tafel­birnen 15 bis 25 das Pfund.

Gemüsegroßmarkt. Kraul 8 bis 10 F, Rotkraut 8 bis 12, Köhl 5 bis 7, Gelbe Rüben 4 bis 6, Rote Rüben 8 bis 12, Zwiebeln 12 bis 16, Bodenkohlraben 1 bis 3, Spinat 15 bis 25 das Pfund, Rettiche 1 bis 6, Sellerie 3 bis 15, Rosenkohl 6 bis 22, Endivien 6 bis 12 d. St., Kartoffeln 4.50 der Zentner.

Butter, Schweineschmalz 2 Margarine 1.20 bis 1.50, Koke-Zfett 1.30, geräucherter Speck 3, Fettgänse 1.90 bis 2 d. Pfd., Emmentalerkäse 2.50, Backsteinkäse 1.50 bis 1.56 d. Pfd., Kalk rier 20 F d. Sk. Bei wertbeständiger Zahlung wird vielfach ein' Er­mäßigung von 10 Prozent gegeben.

Ravensburg, 27. Nov. Frachtpreis. Die Schranne notierte folgende Durchschnittspreise in Goldmark per Doppelztr.: Besen L9.74, Weizen 19-83, Roggen 30.29, Gerste 34.05, Haber 24,06.

Berliner Geireideprelfe am?7. Rov. in Tokbmärk für 106 M- Weizen (märk.) 18.90 bis 19.40, Roggen 17.40 bis 17.80, Sommn. gerste 18.50 bis 19.50, Hafer 16.20 bis 16.60, Weizenmehl 33 bii 35.70. Roqgenmehl 30.50 bis 33, Kleie 7.60 bis 7.80, Raps 32 bij 33, Rapskuchen 13 bis 13.50.

Weizenmehlpreis Spezial Nr. 0 Mannheim 9 (8.85), Dolle, (Goldanleihe) für 100 Kilo. Geschäft mäßig.

Auf der Freiburger Me'.nbörse vom 22. ds. Mts. waren in! gutem Besuche große Mengen aste und neue Meine angeboten, auch ein kleiner Posten Kirschwasser. Ein Teil -er angebvtene,, Wc e konnte unkergebrachk werden. Die Einrichtung der Börse­tag. wird allgemein günstig beurteilt und als dringende Notwen­digkeit betrachtet.

Devisenkurse

(In Millionen) 26 November

27. November

Berlin

Holland

Belgien

Norwegen

Dänemark

Schweden

Italien

London

Neuyork

Paris

Schweiz

Spanien

D.-Oesterr

Prag

Ungarn

Argenkin.

Tokio

Geld

1596000

195510

618150

738150

1I0S250

18151S

18354000

4189500

227430

730170

546630

5«852

121695

219,45

1296750

1995000

Brief

1604000

196490

621550

741850

1114780

182455

18446000

4210500

228570

733830

649370

59,14

122305

220,5

1303250

2005000

Geld 1596000 195510 622440 748125 1101240 181645 1835400' 4189500 227430 730170 542640 59,85 121695 219 45 1296750 1995000

Brief 1604000 196480 625580 75187ö 1106760 18245S 18446000 4210500 228570 73.1830 545360 60.1 122305 820,1 1308250 20050 o

Reichsgaldanleihe 4200 ohne Angebot. Dollarschahanweisungen-

Merk z ahle »

1 Goldmark Briefkurs Berlin I 0 >2 50'-"00 000 Mittelkurs 1000 900000000

.'llicksbankdiSkont . . Goidsranken .... Sleuerumrechnungssah Buchhandelslchlü'lel . Buchdruckschlüssel . .

Großhandelsindex > ^ Lebensmittel . . L öndustricstoffe . . , ^

Einsuhrwaren . . sZ

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90 Prozent 1000 Milliarden 1000 Milliarden 1100 Milliarden 50.2 Milliarden 1413 milliardenfach 1333 mMardenfach 1563,5 milliardenfach 16 8,8 milliardensach I 3,4,4 milliardensach

Lebenshallungskosien: (17. November): 831milliardenfache.

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erfolgt am Donnerstag den 29. November von 46 Uhr auf dem Meldeamt.

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