eine von Flamen und Sozialisten gebildete Regierung ans Ruder kommen wird, deren Tendenz eine ausge­sprochen englandfreundliche sein wird.

Münchener Hochverrats-Prozeß.

München, 15. Juni. Im Hochverrats-Prozeß Fuchs- Machhaus wird täglich verhandelt. Durch die Zeugen­aussage des Oberamtmanns Frick von der Polizei­direktion München ist der gesamte Plan von Pro­fessor Fuchs und Genossen enthüllt.

Fuchs erzählte, er habe aus bester französisrer Quelle erfahren, daß Bayern von Berlin bereits verraten und verkauft, die Regierung Cuno nur noch eine bedeutungslose Figur sei, in deren Hintergrund bereits ein Ministerium Breitscheidt stehe, das Rhein und Ruhr preisgeben werde. Auch die Industrie habe bereits Frieden mit der französischen Industrie geschlossen. Bayern könne sich die Pfalz nur erhalten, wenn Bayern zu einer selbständigen Aktion sofort schreite. Tie Zeit dränge, sonst werde Bayern durch eine französische Besetzung der Mainlinie und ein gleichzeitiges tschechisches Vorgehen auf Regensburg abaeschnürt. Alle aktivistischen Organisationen (Hitler, Erhardt, Blücker) stünden hinter ihm. Auch der Kops sei sckon da. Zu einem sofortigen Losschlagen sei alles bereit. Seine Leute stünden bei Schleißheim und anderswo und könnten nicht lange mehr zurück­gehalten werden. Heute schon, also am 26. Februar 1923, hätte der Putsch stattgefunden, wenn nicht Waffentransporte von der Grünen Polizei weggsnom- men worden wäre. Ter König bleibe vorläufig im Hintergrund, halte sich aber für ein aktives Vorgehen bereit. Ein .Krieg mit den Franzosen sei unmöglich. Man werde im Einvernehmen mit Frankreich Frank­furt besetzen und dort gründlich aufräumen. Das Ruhrgebiet und Norddeutschland müßten sich selbst überlassen werden. Bayern bilde das Bollwerk gegen den Bolschewismus.

In der Befragung des Professors Fuchs durch den Vorsitzenden erwähnte der Angeklagte Fuchs eine gemeinsame Reise, die er mit dem damaligen Polizei­präsidenten Voehner und dem Zeugen Oberamtmann Frick nach Wien unternommen habe, zu dem Zweck, die Polizeipräsidenten von München und Wien zu- sammemubringen, damit die Anschlußfrage und die Bekämvfung des Bolschewismus erörtert werde. Pro­fessor Fuchs griff auf die Unterredung mit dem da­maligen Chef der bayerischen Reichswehr, General Moehl, zurück, wobei zwischen ihm, Professor Fuchs und Moehl nur eine Meinungsverschiedenheit bestan­den habe, nämlich hinsichtlich der Monarchie. Als General Moehl etwas später durch den bayerischen Kronprinzen selbst erfahren habe, daß der Kron­prinz nicht für eine Wiederkehr der Mo­narchie auf der Gründlage eines Putsches sei, soll sich Mo-chl zu diesem angeblich auch von Fuchs ge­leiten Standpunkt bekehrt haben.

Oberamtmann Frick faßt sich dahin zusammen: Fuchs verfolgte im letzten Grunde Wohl groß­deutsche Ziels, ist aber dafür gewesen, daß sich Bayern, um zu diesem Ziele zu gelangen, wenig­stens vo-übergehend vom Reich trennen und mit französischer Hilfe selbständige Politik treiben müsse

England und die Nuhrbesetzimg.

London, 15. Juni. Das Unterhausmitglied Buxton fragte den Ersten Minister, ob er wisse, daß ein großer Teil der öffentlichen Meinung in England ge­gen jede Erklärung der englischen Negie­rung sein würde, die eine Billigung der fran­zösisch-belgischen Besetzung des Ruhrge­biets bedeuten würde, ob irgend eine derartige Er­klärung beabsichtiat sei und wenn ja, ob das Unterhaus Gelegenheit erhalten würde, die Frage zu erörtern, bevor eine solche Erklärung erfolge. Baldwin erwiderte, daß die Ansicht der Regierung über die französisch-belgische Besetzung des Ruhrgebiets unverändert bleibe. Es sei nicht beabsichtigt, ir­gendeine Erklärung in dem in der Frage angedeuteten Sinne abzugeben.

Tie parlam../arische Fraktion der englischen Ar­beiterpartei hat eine Entschließung angenommen, die besagt, daß das letzte deutsche Angebot eine halt­bare Grundlage für Verhandlungen dar­stelle. Tie Entschließung dringt darauf, daß die Re-

Verlorene Heimat.

Eine Erzählung aus Straßburgs Schicksalstagen.

23 Von Konrad Bernd.

Nun gehen wir zu Olivier", entschied Marguerite, als Beide mit großen Paketen beladen das Geschäft ver­ließen.Dort können-wir ungestört plaudern".

Am Hohen Steg, wo die Hauptverkehrsader sich mit der zum Klcberplatz führenden Straße kreuzt, schoben sich die Menschen durcheinander und aneinander vorbei wie Weizenkörner in der Mühle. Dazwischen Offiziere in engen, roten Hosen uW buntfarbigen Käppis, die Reitgerte standhaft unterm Arm. Studenten mit dem Samtbarett, das als plustriger Sack in den Nacken zu­rückfiel und über der Stirn auf farbigem Bande das Zeichen ihrer Fakultät trug: Den Totenkopf beim Me­diziner, die Wage beim Juristen. In kurzen, Weißen Kleidern und in Weißen Strümpfen trippelten auf hohen Stöckelschuhen die Damen vom Roten Kreuz. Unter dem wallenden, hellblauen Schleier hatte sogar manche von ihnen den schon ältlichen Gesichtszügen mit Schminke und Puder ein jugendlicheres Aussehen zu verleihen ge­wußt.

Mit lautem Geschrei machten die Zeitungsverkäufer aus den Inhalt ihrer Blätter aufmerksam. Drüben auf dem Kleberplatz waren Verkaufstische aufgestellt. Im Winde flatterten die zerlumpten und geflickten Zelt­tücher, die man zum Schutze darüber ausgespannt hatte. Mit von Kälte gerötetem Gesicht, die Arme schlagend und die Hände reibend, liefen die Verkäufer davor auf und ab und ermunterten durch laute Rufe die Vorüber­gehenden zum Kaufen.

^ Frische Semmeln und Salzbrezeln gab es hier, auch

glerung gegen jede Forderungen auf der Hut sein möge, die darauf hinausliefen, daß einer der Be­teiligten bedingungslos kapitulieren solle.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 15. Juni.

Der Reichstags setzte am Donnerstag die zweite Bera­tung des Gesetzentwurfes zur Bekämpfung der Ge­schlechtskrankheiten fort. Die bürgerlichen Parteien verlangten, daß das Gesetz mit besonderem Nachdruck auch in den besetzten Gebieten durchgeführt werden sollte Ein Antrag Kunert (Soz.) wollte die Unent­geltlichkeit der ärztlichen Hilfeleistung und der Heil­mittel für Geschlechtskranke einführen. Tie Kommu­nisten gingen noch weiter: Sie forderten, daß alle Deutsche, männlichen und weiblichen Geschlechts, so­wie alle in Deutschland wohnenden Ausländer, im Alter von 1460 Jabren verpflichtet sein sollen, sich in regeMäßigen Zeiträumen auf Geschlechtskrankheiten untersuchen zu lassen. In der weiteren Aussprache traten die Gegensätze zwischen den Anhängern der medizinischen Behandlungsweise und der Naturheil-- kundigen vielfach scharf zu Tage.

Für die sozialdemokratische Minderheit lehnte Abg. Hofmann-Thüringen die Vorlage ab, weil sie die Ku­rierfreibeit beseitige.

Als Regierungsvertreter gab Prof. Dr. Judassohn zu, daß der Gesetzentwurf kein Ideal sei. Bei der Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten hätten sich die Heilmittel der Naturheilkunde nicht bewährt. Um Paul Ehrlich beneide uns die ganze Welt. Salvarsan werde überall angewendet, nur in Deutschland Hetze man da­gegen. Die Bekämpfung der ansteckenden Krankheiten müsse Sache der Aerzte bleiben. Die Naturheilkundigen folgen nur ihrem Nutzen und könnten der Allgemeinheit nur schaden. Diese Ausführungen wurden mit Bei­fall und Widerspruch aufaenommen.

Der sozialdemokratische Arzt Dr. Moses lehnte die Ausführungen Hosmanns vollkommen ab. Auch Dr. Bell vom Zentrum forderte entschlossene Maßnahmen.

Tie Aussprache wandte sich dann den Einzelheiten der Vorlage zu.

Berlin, 15. Juni.

Ter Reichstag will vor den Sommerferien noch eine Pause machen, um dem Steuerausschuß Gelegenheit zu geben, die ihm überwiesenen Aufgaben zu lösen. Tie große Sommerpause wird daher frühestens Mitte Juli eintreten. Inzwischen hat der Reichstag noch eine Reihe von wichtigen Gesetzentwürfen zu erledigen. In der Freitagsihung stand die Vortage zur Acnderung des Reichsvcrsorgungsgcsetzes, des Altersrentnergeset­zes, des Kriegspersonenschadengesetzes und des Offl- zierpensioi sgesetzes. die der Geldentwertung angepaßt werden sollen, auf der Tagesordnung. Ter Reichsar- bcitsminister Tr. Brauns stellt fest, daß bei der schwie­rigen Finanzlage des Reiches nur den wirklich Not­leidenden Hilfe gewährt werden kann. 0. h. den Schwer­beschädigten, den kinderreichen FannUen und den Hin­terbliebenen. Tie Versorgung soll allgemein den Be- amtenbezügen «»gepaßt werden. Wie dev Minister mitteilte, 'wird der Jahresanfwand sich unter Zu­grundelegung der Teuerungszulagen, die heute für die Beamten gelten, sich aus rund 3 Billionen ( Taufen. Ter Redner der Linken forderte, wie immer, Erhöhung der Sätze, während die anderen Parteien, um die Vor­lage nicht zu gefährden, an den Beschlüssen des Aus­schusses festhalten. Allgemein wurde begrüßt, daß die Kricgsversorgung nunmehr den Beamtenbezügen an­gepaßt werden solle. Besondere Fürsorge verlangt wurde für die Kriegsblinden. Alle Parteien ließen er­klären, daß sie sich den Verpflichtungen gegenüber den Kriegsbeschädigten nicht entziehen werden und daß das Reich gebe, was cs könne. Tie AuSschußbcsch'üsse wur­den im wesentlichen aufrecht erhalten.

Wirtschaftlicher Wochenüberblick.

Tie Devisen verfolgten während der ganzen letz­ten Woche ansteigende Tendenz bei großer Material­knappheit. Tie Umsätze waren nicht Wvß und die Reichsbank konnte voll zuteflen. Unter Schwankungen stieg der Dollar bis 110 000 Mk., um wieder aus 103 000 zurückzuqehen.

An den Effektenbörsen herrschte ständiger Kaufan- drana. Besonders gefragt waren Elektr»nierte. Bank­

Kuchen und Schokolade und die neuesten Spottkarten auf die Boches und ihren verhaßten Exkaiser!

In der kleinen Konditorei am Kleberplatz drängte sich zwischen Kuchenbergen und hochgefüllten Konfekt- schalen eine dichte Menschenmenge, dir mit den Reflex­bildern in den ringsumioufenden Spiegeln, nah großer erschien cls sie in Wirklichkeit war. An kleinen Tischen saßen ,ni Hinterzimmer Damen und junge Mädchen. In einer Ecke waren noch zwei Grüble frei. Jeanne und Marguerite nahmen daraus Platz.

Fast betäubend wirkte der Dust der Süßigkeiten. Tie wohlige Wärme, die elegante Gesellschaft, die freund­liche aufmerksame Bedienung durch junge Mädchen, alles verlieh dem niederen Raume eine Behaglichkeit, die durch das leise Geflüster an den Tischen nur noch erhöht wurde. Jeanne gegenüber saß ein französischer Gene- ral von vornehmem Äeuhern, dessen frische Gesichtszügr trotz des wohlgepflegten Knebelbarts noch jugendlich er­schienen. Zu beiden Seiten von ihm zwei Damen, wel­che ihre Schokolade schlürften. Ein paar Mal hatte er unauffällig zu den beiden jungen Frauen herüberge­blickt. Bewundernd ruhten feine dunklen Augen aus Jeanne. Wie wohl das tat. Sie wußte, daß sie in diesem Augenblicke gefiel. Die herben Falten, die sich in den letzten Wochen um ihren Mund ausgeprägt hat­ten, waren verschwunden und in der Wärme des Saales blühten ihre Wangen auf. Wohlig rieselte es ihr durch die Glieder. Wie lange hatte sie dies alles entbehren müssen. Nun wirkte es mit der Kraft eines ungewohn­ten Narkotikums einschläfernd, betäubend.

Einen Augenblick durchzuckte Jeannes Träumerei der Gedanke, wie es ihr jetzt erginge, wenn sie schon in Deutschland wäre, wo sie auf alles das verzichten müßte. Aber sie Swang sich zu vergessen. .

aktien und Kaliwerte. Ferner sollen dauernd große Kaufaufträge des Auslandes für chemische Werte vor- lieaen.

Am Probnkterimarkt ginaen die Kurse infolge der Devisensteigerung scharf weiter in die Höhe, jedoch blieben die Umsätze klein, weil das Mehlgeschäft- klein ist und die Mühlen infolgedessen als Käufer nur wenig in Frage kommen. Das Maisgeschäft liegt noch im­mer völlig ruhig. Letzte Berliner Notizen: Weizen 174, Roggen 143, Gerste 120, Haber 117, Mais 135. Speise­erbsen 140, Weizenmehl 225, Rogaenmehl 175, Kleie 74. alles in Tausendern pro 50 Kilo.

Tie rasche Steigerung des Dollars brachte auch eine Teuerung am Fettmarkt, welche noch durch stür­mische Nachfrage nach Fetten aller Art, die in Erwar­tung höherer Preise einsetzte, verstärkt wurde. Amerik. Schmalz 15 200 Mk.. 15 800 für Pure Lard, Braten­schmalz 15 800 pro Pfd. Amerik. Speck 14 500, Mar­garine ab 11. Juni 13500 für die teuerste und 10 900 Mk. für die billigste Sorte, wozu neben dem Kleinhaichcllszuschlag noch die Zuschläge für Verpak- kilng treten.

Das Geschäft am Metallmarkt ist sehr ruhig, ein­mal weil der Konsum infolge Nichtmitgehens der Sil­berwarenpreise im Kauf zurückhaltend ist und zum anderen, weil die Käufer bei den katastrophal ge­stiegenen Preisen Rückschläge befürchten. Bezeichnend ist, daß der Silberpreis augenblicklich 1015 Prozent unter Weflmarktparität ist. Wir hörten für Platin 330 000, für Gold 650 000, für Silber 2050 Mk. pro Gramm. Rgfsinadekupfer notierte pro Kilo 33 000, Zinn 100 000, Zink 13 500, Blei 12 500 Mk.

Am Warenmärkte halten die Wareneigner mit dem Verkauf zurück, so daß überall Knappheit eintritt. Die Verkäufer sehen keine Möglichkeit, sich zu den Preisen, wie sie verkauft haben, wieder einzudecken, da die Großhandelspreise meist höher als die Tetail- und die Fabrikpreise höher als die Grossistenpreise sind.

Die furchtbare Lage Deutschlands, welche durch den neuerlichen Marksturz jedem klar vor Augen gestellt wird, drängt die Frage auf, was soll aus Deutschland noch werden? Tie Mark hat nur noch kaum ein Zwei- undzwanzigtausendstel ihres Friedenswertes.

Württemberg

Stuttgart, 15. Juni. (Aus dem Finanzaus­schuß.) Ter Finanzausschuß behandelte eine Reihe von Eingaben, so u a. eine Eingabe des Nentnerbundes, nach der der Staat den Amtskörperschasien dreien Zuschuß nur gewähren soll, wenn die Fürsorge in den Händen der freien Wohljah-tspsiege belassen werde. Tie Mittel werden zu 80 Prozent vom Reich, zu 10 Prozent von den Ländern und zu 10 Prozent von den Anttskörperschaften getragen. Es wurde folgender Antrag Möhler (Ztr.) an­genommen: Tie Eingabe dem Staatsministerium in Be­zug auf d e Kostendeckung zur Berücksichtigung, im übri­gen in dem Sinne zur Erwägung zu übergeben, daß die Durchführung der Fürsorge den Amtskörperschaften un­ter Mitwirkung der Zentralleitung für Wohltätig! it und der freien Wohlfahrtspflege überlasten wird. Ter Antrag wurde angenommen mit den Stimmen des Zentrums, der Bürgerpartei, des Bauernbundes und der TeutschenV-olks- Partei, Demokratie und Sozialdemokratie stimmten mit Nein. Zuvor wurde ein Antrag Schees (TdP ) abgelehnt.

Stuttgart, 15. Juni. (Ein Milliardenetat.) Ter städtische Haushattplan für 1922 sieht bei einer Gesamtausgabe von 27,5 Milliarden Mark und bei Ein­nahmen von 25,2 Milliarden Mark einen Abmangel von 2 275 000000 Mark vor. Zur Deckung dieses Äb- mangels muß eine Gemeindeumlage von 325 Prozent der Ertragsstenerkataster erhoben werden. Tie Zuschußkosten kosten verteilen sich auf: Verwaltung 1,6 Milliarden, Po­lizei 388,4 Millionen, Feuerlöschwesen 155,5 Millionen, Bäder 35 Millionen, Förderung der Leibesübungen 3,5 Millionen, Begräbniswesm 82 Millionen, öffentliche An­lagen rund 100 Millionen, städtische Straßenbauten und Unterhaltung der Straßen 582 Millionen, Straßenbe­leuchtung 146 Millionen, Reinigungsweien 140 Mil­lionen, für Erziehung und Bildung 967 Millionen, Le- lensmittelversorgnna 29,2 Millionen, Brennstoffversor-

Tief lehnte sie sich im Poisterstuhle zurück und erwi­derte mit leisem, Hellem Lachen die Scherze ihrer Freun­din.

Jeanne und Marguerite saßen schon lange an ihrem Tischchen. Die Gäste hatten fast alle gewechsÄt und nun stand auch der französische General ans. Noch einmal suchten seine Augen die Jeannes, dann sorgte er nach einem höflichen Gruße den beiden vorangehenden Damen. Jeanne blickte auf ihre Armbanduhr: auch für sie war es Zeit, heimzukchren.

Man zahlte und ging.

Ms sie am Arme ihrer Freundin aus den Platz hinaus trai, fror es sie. Die Wanne, die sie. wie ein. weicher Mantel eingehüllt hatte, wich von ihr, und kalt lief es ihr über Schulr-ern und Rücken.

Vorn Kleberp'atz her wehte fluchtet. Nebel und tanzte, um die rotglühenden Bogenlampen.

Ist dir nicht gut? Du zitterst!" fragte Margue­rite besorgt, da Jeanne sich fröstelnd an sie drängte und sie zur Eile trieb.

Jeanne schüttelte verneinend den Kops:ES war ein bißchen heiß. Wenn ich zu Hause bin, wird es besser werden!"

Ich ncerde dich nach Haufl begleiten", schlug Mar- guerite vor. Aber Jeanne lehnte eS bestimmt ab.- An der Ecke des Brogiyplatzes verabschiede, ten sich die Freundinnen voneinander.

Als Jeanne an den Kaffees am Brogly vorbestille, vernahm sie Weiche, einschmeichelnde Musik.CcstZ- Concert" verkündeten die Plakate an den Eingängen. Hinter den hell erleuchteten Fenstern drängten sich die Menschen. Lachen und Lärmen drang heraus.

(Fortsetzung folgt.) ^ , _