MMvn«i. Er soll nun «n« schwebende Schuld autverwmmen werden, für die die städtisch« Waldungen die Deckung zu dielen Huben.

Ulm, 4. Dez. Mord. Ein Einwohner von Söflingen lauerte nachts einem Fabrikwerkmeister aus Eifersucht aus und brachte ihm mit dem Taschenmesser mehrere Stiche bei, von denen einer die Halsschlagader durchschnitt. Der Täter wurde verhaftet.

Schwendi, O2l. Laupheim, 4. Dez. Diamantene Hochzei t. Das Ehepaar Eustach Maur und Maria Anna, geh. Braun, feierte die diamanlene Hochzeit.

Lchramberg, 4. Dez. Auflauf. ImWiirttembcrger Hof" kam es abends zwischen Arbeitern zu einer Schlägere». de sich auf die Straße fortseßte. Inr Nu waren ca. 400 Personen versammelt, da es hieß, daß rechtsstehende Arbeiter m die Sache verwickelt seien. Vier Personen wurden ver­haftet.

Vom Bodensee, 4. Dez. Der Gangfischfang. Der Fang der Gangfische auf dem Unter je; bringt außergewöhn­lich gute Ergebnisse. Tausende der silberglänzenden Fische gehen täglich ins Garn. Ein großer Teil wird eingcsulzen oder geräuchert.

Karlsruhe, 4. Dez. Amtlich wird mitgeteilt: Der Landes­ausschuß des bad. Landbunds hat eine Entschließung angenommen, die nicht anders aufgefaßt werden kann, als »ine offene Aufforderung zum Widerstand gegen die durch Reichsgesetz bestimmte und deshalb leistungsfähigeren Landwirte.

tzmmendingen, 4. Dez. In Tutschfelden wurde in das Pfarrhaus eingebrochen und Lebensmittel, Klei­dungsstücke, sowie ein F^rrcch un Gesamtwert von 180 000 Muk entwendet.

Die Zahl der Acrzke in Württemberg beträgt zurzeit 1494 approbierte Aerzte, 8 Wundärzte, 167 approbierte Zahnärzte und 258 Tierärzte, während es 1912 eist 1108 approbierte Aerzte, 51 Wundärzte, 93 Zahnärzte und 260 Tierärzte waren. Der Rückgang der Tierärzte ist wohl auf den erheb­lichen Rückgang der im Heeresdienst stehenden Tierärzte zu- Bckjuführsn.

Lokaler.

Wilddad, den 5. Dez. 1S3L.

AichrpreiLerrnüßiguag für Sunsttinlernehmungsn. Die Mitglieder von Theaterunternehmungen und Orchestervereini- -ungen, deren Veranstaltungen im Interesse der Kunstpflege von den Landen ausgeführt oder wesentlich unterstützt wer­den, oder die als gemeinnützige ohne Gewinnerzielung aus­schließlich zur Volksbildung geboten werden, erhalten auf den Reisen zu diesem Zweck eine Fahrpreisermäßigung von 50 Prozent in 2., 3. und 4. Wagenktasse.

Das Aebertrsten des Rauchverbots im Eisenbahnwagen und in den Wartesälen wird nun Mit 60 Mk. (bisher 20 Mk.) bestraft. Wer ohne Fahrkarte m Zug angetrosfen wird. Hai an der Zielstntton den doppelten Fahrtartenpreis, mindestens aber 60 Mk. zu entrichten.

Zum Weihnachtspaketverkehr wird darauf hingewiefen, daß die Pakete gut verpackt und verschlossen ausgeliefert wer­den, auf der Außenseite die deutliche Adresse sowohl des Emp­fängers als auch des Absenders tragen und außerdem innen mit einem Duplikat der Aufschrift versehen sein müssen. Die Kennzeichnung der Pakete ohne Inhalt ist ebenfalls erfor­derlich.

Die Pflicht der Dahn zur Bewachung des Gütsrbahnhofs in unsicheren Zeiten. Im August 1919 sind von einer Bres­lauer Firma der Eisenbahn zwei Möbelwagen mit Umzugs­gut zur Beförderung nach Zehlendorf bei Berlin übergeben worden. Auf dem Güterbahnhof in Zehlendorf wurden die verschlossenen Wagen während der Nacht erbrochen und be­raubt. Das Landgericht Berlin hat den Anspruch des Klä­gers auf Ersatz des Schadens abgewiesen. das Kammerger.cht zu Berlin erkannte den Anspruch des Klägers dem Grunde nach als berechtigt an, billigte ihm aber nur den gemeinen Handelswert der verlustig gegangenen Gegenstände zu. Den Anspruch des Klägers auf Ersatz des vollen Schadens lehnte das Kammergericht ab, weil es an der Voraussetzung der groben Fahrlässigkeit der Bahn <Abs. 3, Paragraph 457 HGB) fehle. Auf die Revision des Klägers bar das Re' i, s- gericht das Urteil des Kanuuergsr:hts aufgehoben und de n Kläger das Recht auf Ersatz de; vollen Schadens zu- gestanden. Das Reichsgericht erblickt in der mangelhaf­ten Ueberwachung des Güterbahnhoss eine grobe Fahrlässigkeit der Eisenbahn.

Konflikt zwischen den Württ. Krankenkaffen, Zahn­ärzten und Dentisten. Nachdem über die Gebühren für Zahnbehandlung für das 3. Vierteljahr (1. Juli bis 30. September) 1922, eine Einigung zwischen Krankenkassen, Zahnärzten und Dentisten nicht erzielt werden konnte, wurde von den Zahnärzten und Dentisten das für diese Streitfälle vereinbarte Schiedsamt angerusen. Dessen Ent­scheidung wurde von Zahnärzten und Dentisten ange­nommen, dagegen von den Krankenkaffenverbänden abge­lehnt. Trotzdem versuchten Zahnärzte und Dentisten in neuen Verhandlungen zu einer Einigung mit den Kranken­kassen zu kommen. Auch diese sind gescheitert, da die Krankenkassen sich nicht auf den Boden des Schiedsspruchs stellen wollten. Damit ist es leider zu keiner Einigung gekommen und der Vertragslose Zustand eingetrrten.

Allerlei

kW. Rückkehr zur Sirche. Den Austritten aus der che sicht eine in starkem Steigen begriffene Zahl von Me. er- eintntten gegenüber. Während man r. I. ^20 in ganz Deutschland 8000 Wiedereintritte in die evang. Landeskirchen, zählte, haben sich i. I. 1921 :n der Provinz wachsen emem Brennpunkt der Austrittsbewegung, die Wiedereintritte von 906 auf 5627, somit auf das 6sache erhöht, m Schlesien und Westfalen auf das Doppelte, in Schleswig-Holstein auf Las 7sache. In dem von einer kirchrnfLindttchen Regierung beherrschten Thüringen waren es i. I. 1920 erst 538 k.rch- siche Rückwanderer, i. I- 1921 dagegen allein in N uß,L das Ofache, während für ganz Thüringen die -lfffer der Wiedereintritte auf 16 000, somit auf das -Machs de^ - jahrs geschätzt wird. In manchen Kirchenbezirken der Pro­vinz Sachsen ist die Zahl der Wiedereintretenden großer als di. der neu Austretenden.

Die Rot der Wartburg. Infolge der Entwertung der Mark ist die Unterhaltung der altehrwürdigen Wartburg bei Eisenach als offene Sehenswürdigkeit ernstlich m llckage ge­stellt. Pie MtzMelnnahmen reiche» gn die A chUMbüN N «

«eyimern und Löhnen wett nicht mehr heran. Der Ausschliß der Wartburg-Stiftung wird das Reich und die thüringische Regierung um größere Zuschüsse cmgehern Die in Bildung begriffene Gesellschaft der Freunde der Wartburg wird eben­falls werben. Das Eintrittsgeld mir Besichtigung der Jnnen- räume wurde für Ausländer auf l000 Mark, für Inländer auf 50 Mark und für Eisenacher auf 30 Mark erhöht. Die Wartburg-Gcistwirtschast wird neu verpacktet. Die Wieder. Herstellung des durch Schimmelpilze arg gcfäbrdeten Wand­gemäldesSängerkrieg" (von Moritz von Schwind) durch Len Kunstmaler Gerhard aus Düsseldorf ist gut gelungen.

Dar Sutten in Berlin? Ein Pariser Blatt behauptet, der abaesetzte Sultan Mohammed VI. mo 'e si h in Berlin nieder­lassen. Das ist doch etwas unwahrscheinlich; der gegebene Ort für ihn wäre wohl London.

Zur die Kunst. Die Stadtverwaltung in Dresden beschloß, für das berühmte Philharmonische Orchester emen Zuschuß von 314 Millionen und für die Staatstheater in Dresden einen solchen van 2214 Millionen Mark für 1923 zn gewähren.

Ein Stadion, eine groß? Anlage für Spiel und Spork­kämpfe. wird die Stadt Dresden aus den Eünzwissen beim Lusstellungspalast errichten lassen.

Amerikanische Spende. Der Deutschamerikaner Harder aus Seranten (Pennsylvanienj hat seiner Vaterstadt Kolberg wieder 1 Million Mark gespendet.

Em in Mannheim weilender Deutsch-Amerikaner hak der Stadt 1 Million Mark überw.rsen, womit bedürftigen Leu­ten auf Weihnachten eine Freuds gemacht werden soll. Außer- dem erhielt das Fürsorqeamt 50 000 Mark.

Finnischer Dank. Aus Dankbarkeit für die von den deut­schen Baltikumtruppen geleistete Hilfe, die zur Befreiung Finnlands führte, sind aus Finnland dieser Tage für die deut­sche Studentenschaft in Bagern 4 Millionen und iür die deut­sche Studentenschaft in Göttingen 10 Millionen gespendet worden. Die Gaben sind in erster Linie für solche Studie­rende oder deren Verwandte bestimmt Re an dem Fcctzheits- lan xk teilgenommen haben. Jeden Sommer ioll»n ferner mehrere hundert deutsche Kinder bei freier Reise die simüsche Gastfreundschaft genießen.

Der Ausverkauf. In Bayern gingen vom 1. April bis 1. Juni 1922 60 land- und forstwirtschaftliche und 248 städti­sche oder gewerblich« Liegenschaften um den Preis von 89 Millionen Mark an Ausländer scher. Non den Käufern sind 57 Schweizer, 56 Amerikaner. 15 Franzosen, 33 Oesterreicher. 31 Tschechen, 21 Italiener, 8 Spanier. 8 Holländer. Auf Oberbayern entfallen 173 Grundstücke

Der Ausverkauf von deutschen Vollblut Rennpferden nach dem Ausland macht ernstliche Fortschritte. In der letzten Zeit sind über 200 Pferde nach Frankreich und Belgien verkauft worden. Für den ausgezeichneten NennerHamoelmann" m dem Gestüt Weil bei Eßlingen wurden aus Kanada 500<i Dollar (40 Millionen Mark) geboten, das Pferd wurde abei nickst abgegeben.

Brand. Die Wirtschaftsgebäude des Schlosses Fisch­harn bei Zell gm Bodenses sind durch Feuer fast vollständig zerstört worden. Infolge der tiefen Schnees konnten die Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften nur schwer zur Brandstelle gelangen. Der durch das Feuer verursachte Schaden wird auf eine balbe Milliarde Kronen beziffert.

Einbruch. In dem Schloß des Freiherrn von Friesen in Rötha (Sachsen) wurden Silbersachen im Wert von über drei Millionen Mark gestohlen.

ep. Die religiösen Blätter, deren Stärkung und Ausbrei, tung aus evang. Seite ein in ganz,Deutschland an, 10. De­zember abgehaltener Pressesoumag mit anschließender Werbewoche dienen soll, zählen trotz zahlreicher durch das Steigen der Bezugsgebühren verursachten Leserverluste, heute noch eine Leserschaft von insgesamt 1215 Millionen. Schon daraus geht ihre Bedeutung für unser Volksleben hervor.

ep. Eine lutherische Wettkonferenz ist von derMg. Evang. Luth. Konferenz" gemeinsam mit demNationalen Luther-Konzil" in Nord-Amerika für August 1923 nach Eisenach ausgeschrieben. 200 Vertreter der lutherischen Kirchen aus allen Teilen der Welt sollen eingeladen werden. Man wird u. a. einen engeren Zusammenschluß in den ver­schiedenen Ländern und Weltteilen herbeiführen.

Die Vexierbilder aus den Geldscheinen. Die neuen Zehn- tausendmarknoten enthalten bekanntlich einenAr­beiterkopf" nach einem Bild von Albrecht Dürer, das sich in der Alten Pinakothek in München befindet und aus Holz ge­malt ist. Es trägt die Jahreszahl 1500 und ist betitelt: Bildnis eines jungen Mannes. Eine alte Ueberlieferung behauptet, das Bild stelle den Bruder Hans des Künstlers dar, das 1478 geboren wurde und 1507 in die Zunft der Schneider ausge­nommen worden sein soll. Der Zeichner der Reichsbanknote hat nun an den besagten Kopf unten ein Vexierbild, ebenfalls einen Kopf, angefügt, das, man weiß nicht recht warum, Blut­sauger genannt worden ist. Die Note enthält aber noch ein drittes Gesicht, das erkennbar wird, wenn man die Banknote so dreht, daß Hansens Kopf sich ganz unten rechts befindet. Auch bei dem dritten Gesicht reicht die lange spitz«, ein wenig aufgestülpte Nase bis zum Ohr Hansens, das weit- aufaeriffene Auge befindet sich unter seinem Kinn, der Rock bildet eine Zipfelmütze und die Weste einen Ohrenschützer. Der dritte Kopf ist ganz deutlich sichtbar.

Ein ähnliches Vexierbild findet sich indessen auch auf den neuen Fünfhundertmarkscheinen. Etz'st der Kopf einer alten Frau mit großer Nase und Haube. Will man ihn sehen so muß man den Schein genau so halten wie den Zehn­taufender.

Gefährlich« Gase. Auf dem Bahnhof Daalberger (Anhalt) explodierte ein Wagen mit Chlorsäure. Die giftigen Gase verpesteten die Luft derart, daß dis Reisenden nur mit Mühe die Ausgänge gewinnen konnten; viele Kinder wurden ohn­mächtig.

Vulkanausbruch. Der Aetna-Vulkan zeigte in den letzten Tagen eine starke Tätigkeit. Kurz darauf ist nach einem Radiotelegramm aus Messina auch ein Ausbruch des benach­barten Stromboli-Vesuvs erfolgt. Ungeheure Lavaströme zerstören di« Weinberge. Die Ausbrüche sind von heftigen Erderschütterungen begleitet.

Betrüger. Die Polizei in München hat einen 20jährig-m, früher in den Eisenbahnwerkstätten Ingolstadt angestellten Schlosser verhaftet, der sich als Chemiker Dr. Adolf o. Gün­ther ausgegeben hatte und m München als Erfinder künst­licher Schnaps- und Terpentingewinnung auftrat. Er wußte pch große Mittel zu verschaffen und von seinen Geldgebern wurde sogar ein Fabrikneubau errichtet.

Eine sittsame Angelegenheit. Der Homöopath Arno Holz- heftner in Plauen i. Vogtland, der auch mit Weissagung aus Gestirnen und dergl. sich beschäftigt und auf dem Gebürt der Lehre vom sideriscften Pendel Forsckmngen anstellt, glaubte aits Grund seiner Forschungen eine Handelsangestellte eines Diebstahls bezichtigen zu können. Die Betreffende erhob Be­leidigungsklage; die gerichtliche Untersuchung stellte fest, daß

vle Beschuldigt» keinen Di^stahl begangen habe und Holz- heimer wurde zu 5000 .st Geldstrafe verurteilt. Er beharrte daraus daß seine Forschung untrüglich sei und legte Berufung ein, die aber trotz aller seiner Bemühungen, seine Wissenschaft zu verteidigen, verworfen wurde.

Der Garten im Dezember

Die wechselhafte Witterung des Novembers wird noch manche Arbeit unmöglich gewahr haben, so daß sie nach­zuholen ist. Vor allem sind dis Erdarbeiten, das Graben, Rigolen und das Düngen zu beendigen, wenn der Boden genügend abgetrocknet is^ Immer wieder muß aufmertsam bemacht werden, daß das Graben jetzt mehr nützt wie jede Früzahrsarbeit, weil die Kälte und Feuchtigkeit eindringen können, dabei den Boden zerlegen und lockern. Der Frost ist der beste Bodenverbesserer. W.-r außerdem 'allen, dann mit Thomasmehl düngen kann, hat alles getan, um sein Land für nächstes Jahr ertragsiahig vorzubereitsn. Wer mit Stallmist und Jauche düngen will, kann diese Arbeit schon beim Umgraben ausführen. Nur darf das Kalken nicht gleichzeitig geschehen.

An den Ob st bäumen ist noch das Ausputzen zu dicht­stehender Aeste und die Reinigung d:s Stammes von Flech­ten, Moosen und alter Rinde vorzuncbmen. Wer Ungeziefer dadurch vernichten will, spritzt die Bäume besser mit lOpro- zentiger Baumkarbolineumiösung. das bei trockener, frost- freier Witterung entschieden wirksam ist. Auch an den Obstbäumen ist die Düngung nötig, aber nicht am Stamm, sondern in der Kronentrausr. Formobstbäume des Kern­obstes und Weinreben sind jetzt zu schneiden. Mit Pfirsichen urch Aprikosen warten wir, bis die Blutenknospen im März sich deutlich unterscheiden lassen. Bei allen Arbeiten an den Bäumen ist auf die Eiablagen des Ringelspmners, d e Raupennester, welche sich durch mehrfach zusammengespon- nene Blätter kennzeichnen, zu achten. Zum Umveredeln bs- stimmte Skeinobstbäume sind ab,zuwersen. Edelreiser werden von guttragenden Bäumen geschnitten und frostfrei eingo­schlagen.

Im Ziergarten sind di; Sträucher zu schneiden» ouszulichten und die Gruppen umzugraben. Di« Rasen­flächen werden mit Jauche, Ofenruh und Holzasche gedüngt. Noch vorhandene Sämereien müssen durch Keimproben ge­prüft werden, ob und wieviel davon noch keimfähig ist. Dann reinigen wir auch die silbstgeernteten Samen und heben sie mäujesicher aus. ..

HandelsnachrichLen

Da«-»»«« am 4. Dez. 8370.80 (8270.60).

Der Wert der Mark im Ausland. Für 100 Mark würben Ende voriger Woche gezahlt: in Zürich 0,0712 (vor dem Kriegs 125,40 Franken, Amsterdam 0,0328 (50,20) Gulden, Kopenkagen 0,0850

(68.80) Kronen, Stockholm 0,0500 (88,80) Kronen, Wien »60,00

(117.80) Kronen, Drag 0,4325 (117,80) Kronen, London 0,071« (V7,80) Schilling, Neuyork 0.0131 (23,80) Dollar. Der iS 0.17» (125,40) Franken, Rom 0L718 (123,45) Lire.

Goldmünzen werden von Reichsbank and Reichspost zmn seit­herigen Preis von 20 000 Mark für die Doppelkrone usw. aas* gekauft. '

Dl« Verlosung von 311 Prozent,gen Württ. SksatsschoÜiver- schreibnngen für das Rechnungsjahr 1922 findet am 12. Dezember statt. Der Verlosung unterliegen die mit dem Buchstaben P bis W und ET bis HH Gezeichneten Staatsschuldverschreibungen. Der Betrag berechnet sich auf 4 889 422 Mark.

Kein neneS Weinkontingent. Die Eingabe der SüdwestdSttkschen Trauben- und Welneinfuyrvereinigung in Mannheim um ein« weitere EinfuhrerlaubniS wurde vom ReichSernährunosministerism unter Hinweis auf die ungünstige Zahlungs- und Handelsbilanz Deutschlands abgelehnt.

Brannkweinpreise. Die Preise für Monopol-Trlnk-Bnmnk- weln fiud welker hinaufgeseht worden, und zwar für 25prozenkigen auf 1050 für 40prozenkigen auf 1160 und für 45prozentigen auf 1270 für die Flasche.

Großer Aufschlag für Nähmaschinen. Laut Beschluß der Rkkh- MpschrnenfÄbriken haben sich die Preise ab 23. November wie folgt «Mk: Kastemnaschmen 100 v. H., Bersenkmalchinen 135 v. H., HanS-werkmaschmen 125 v. H. 3n den nächsten Wochen ist mit wettere» größeren Ausschlag zu rechnen.

Erhöhte Eisenprrls« ln Süddeulschland. Infolge Erhöhung der Kohlenpreise berechnet die Süd-. Eisenzentrale Mannheim auf di« Liste vom 29. Rov. folgende Zuschläge für die 100 Kilo: Formeisen 3000 Stabeisen 3020, llniv. 3230, Bandeisen 3840, Bleche ft na" Abmessung 34005000.

Erhöhung des NähgarnpreiszufchlagS. Di« Bekrlebsgelellschaft Deutscher Baumwoll-Äähfaden-Fabriken hak, wie die .Texül- Woctze' erfährt, den Aufschlag auf die Liste vom 21. 8. 22 mit Wir­kung vom 1. 12. ob auf 640 v. H. erhöht, waS einer Erhöhung von 11 v H entspricht.

Unveränderter Mehlpreis. Der seit 30. Rov. gültige Richtpreis für Weizenmehl Spezial 0 blieb auch heute weiter mit 52 000 für 100 Kilo mit Sack ab Mühle in Kraft. -

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Stuttgarter Börse, 4. Dez. Selten an einem Tag kam die K«rS-

Itmstellung derart heftig zum Ausdruck wie am heutigen Tage, w» die Kurse um Tausende von Prozenten angezogen haben. Das Material war außerordentlich knapp, so daß die zahlreichen Käufer jeden Preis bezahlen mußten. Das Geschäft war nicht s» lebhaft, wie man nach den Kurssteigerungen hält« schließen sollen. Besondere äußere Gründe sür dt» heutige Hochbewertung der Ak­tienkurse lagen nicht vor. Bankaktien: Dereinsbank 1308 (1075), Bankanstalt 950 (830), Hypothekenbank 425 (340). Noten­bank 3300 (3100), Brauereiwerte: Ravensburg 540 (478), Eßtinger 630, Pfauen 600, Hohrnzollern 1500 (1275) Wull« 119» (990). Metatlaktien: Feinmechanik 14200 (12800), Hvh - n e r 7000 (6000) rat., Aunghans 4500 (3400), Metallwaren 12 ORl (11500). Maschinenwerte: Daimler 3900 (1900), Laup- heimer 7000 (6200), Ehlingen 5100 (3900) rat., Hesser 4500 (3000) rat., Weingarten 6000 rat., Neckarjulmer 4900 (3900). Spin- n e re i w e r te:-Unkerhausen 5000, Erlangen 6000 (5200), Bielig- bcim 9000 (8000), Kolb-Schüle 7900 (6009). Pfersee 6000 (5000). Kottern 6400 (5700), Kuchen 8000. Filz 4800. Eßlingen 6690 (5MH. Lcineninduflris 8000 (8900). U-brige Merke: Heidelberger Gement 5000 (4550), Anilin 10 000 rat., Köln-Aottweil 8500 (5500), Krumm 1800 (1300), Salzwerk Hkilbronn 9000 (8000), Wachercheim 3600. Stuttgarter Zucker 9760 (6100), Transport 1700, Ziegel werk« 4100 (3400). Wllritembergrsch« Berelnsbank.

Preissteigerung an der Landesprodnkkenbörse Stuttgart. Dt« feste Stimmung auf dem Getreidemarkk hat auch In der abgetan fr > nsn Woche anoehalken. Die Notierungen waren für alle Getreide arten höher. Es konnte sich aber auch in der abgelaufenen Berichts > nmche kein größeres Geschäft entwickeln. Die IlmMe erstreckte», sich lediglich auf Deckung des lausenden Bedarfs. Es wurden no- k ert die 1000 Kilo für gesund« trockene ab württ. Station lGroS- baiidelspreise) am 4. Dez.: Neuer Weizen, württ-, ft nach Liefer­zeit 30-33 000 Neu« Sommergerste, württ.. je nachOuaOkät und Provenienz 23 000-25 000. Roaaen würkk neu 27 000--9 000. Haft- 22 00025 000, Weizenmehl Nr. 0 (mit Zusah von Auslands aekreidel 47 00058 000, Brokmehl (mit Zusatz von Ausland»- aekreide 45-50050 000. Kleie 1400015 000, Heu, württ. (neu« Lrnt > 8000-10 000

Nürnberger Hopfenmarkk, 4. Dez. Zum Verkauf kamen rot« Hop'en zu 38 00040 000 geringe und gelbe ZU 6080 900

»rünfalbtpe Marktbovte« » w 100.MS «4t. einzelne Bollen Tie.