Gtiftftoao't, 13. Dez. (Elf Staats kämmen Sinter.) ' B-m zuständiger S-üw ivird mitgeleilt: Das Staatsniiilist'rium har die) - Tage den Enl'.-.nlrs eines 11. Nachtrags zum Slacn'JuishaO für das RechnuiigZahr 1921 festgestellt, nach --in für die Bezirksverivalt'ung 11 'Staatsramineräinter mit dem Sitz in Stuttgart, Backnang, Ellwang n, Freudenstadt, Göp-nngen, Heilbronn, Hirsau, Rolt'.veil, Tübingen,' Mm und Weingarten mit Wirkung vom 1. Februar 1022 an geschaffen werden sollen. Zn ih ein Wirkungskreis gehört u. a.:
1. Die Verwaltung des staatlichen Gninlweiitzes an Gebäuden einschl. Hausgärtm und der zusammen mit Gewerbebetrieben Üerpachteen Güter-, ferner an Domänen und Bauplatz n: 2. Die Miss n- und Nechnnngs ührnng für die Bau- und Forstverwaltung; 3. Die Gchaltsbe- zahlnng der Lehrer.
LtuttM 't, 13. Dez. (Die Waiblinger Zuk- kerschiebnng) Vor der hiesigen Strackammer standen die Geschäitssü'hrer der- Landiv. Bezugs- und Absatz- genossenschast des Bezirks Waiblingen, Kümmel und Bauer, weg n Zuckerverschiebung n. Kümmel hat 70 Ztr. Zucker, die für den Bezirk' Waiblingen bestimmt waren, für sich zum Preis von 10 Mk. das PiUiid verkauft und davon 3.35 Mk. an die Genossenschaft ab- gesührt. Der mitbeteiligte Bauer erhielt et,ras über 5000 Mk. Das Gericht venirt'ilte Kümmel, der früher auch Geschäfts ührer beim Kommuualaerbano war, zu 9 Monaten Geiängnis. Banw >v gen Beihilfe z» 4(Z Monaten. Der Webererlös von 43 000 Mk. gilt als beschlagnahmt, b we ha t u für diesen Betrag.
Die ältesten kath. Lehrer Württembergs. Die Aeltesten der ivürtt. kath.'l. Lehr richast fnrd der in Gmünd im Ruh-stand lebende Obc-'l'-hrer a. T. Georg Meyer, der am 31. Dezember in f in'98. Lebensjahr eintritk, und Schulrat a. T. Ludwig Vetter in Tübingen, eh malig r S -minardirel or in Eolmar. der am
2. Januar N. Fs di? Sch ell des.100. Lebensjah s überschreitet. Letzterer ist beinah erblindet, aber wi'. sein nah-zrr im gleichen gesegneten Alter stehender Kolllge
a^Meyer geistig noch frisch.
V. Her. b-SNt', 43. Dez. (Mittel st andshilf e.) Die DSammlung für die Mi telstandsnethst e hat in der Stadt ^Heilbrdnn bis jetzt 450 000 Mark erbracht. DieSamm- lungs rgebnisfe aus den Landgemeinden stehen noch. ans.
Oe!)ringen, 16. Dez. (6 0 Gemeindeumlage.) Ter städt. .HarrShilt für 192l zeigt einen Abmangel von .838 000 Mk., so daß eine Umlage von 60 Prozent ans das Grund-, Gebäude- und Gewerbekataster erheben werden muß.
Tübingen, 13. Dez. (Ein Weihnachtsgeschenk.) Landsleute in Amerika haben der Stadtverwaltung 81 Dollars"— 11 000'Mark als Weihnachts- gcibe für Kriegerwitwän und -Waism überreicht.
Schopflo ''^LA. Fr-iwei'.dadt, 13 Dez. (Einbrecher.) In einer Scheuer wurde der Einbrecher,, d.r ist den letzten Nächten in Schepftoch und Umgebung mehrere EinbrNchsdiebstehle verübt hat,, sestgenvuiinen. Er soll ein schon mehrmals w gen Li Bs-ahls sch ser -vorbestrafter 22jähriger Bursche aus Ebingen sin. Er war im Besitz Liner großen An ah! Dieteriche und j »isti'er Einbruchswerlzeug' und führte einen jcharsgelest enen Ar- ^meerevolver bei sich.
' Sem g.o«,. 13. Dez. (Jungvieh- und Fohlen- Weide.) Der Laudeo. Beziftsverein beschloß die Pachtung der herzoglichen Domäne Bärenweflcr zur Ein- f tuug einer Jungvi h- und Fohlenmeide. Auf der 190 Mo-rgeu großen Domäne eöninen 130 -Stück Rinder und Fohlen uitterg.wrackst ueerden.
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Karlsruhe, 13. Dez. Wegen übermömger Pneisk-el- berei ist hier ein Kaufmann zue Ar.Hige gelangt, der für eine Büchse Oelsardlnen, die er für 25 Mk. cin- gekaufr hatte, 45 Mk. verlangte. Eine ObsthK dlerin wurde anaezeiaft, wrft sie für Kochbirnen 3.40 Mke für ein Pfund nahm. Wegen umfangreicher Zu.ckerschie- bung hat die hiesige Poft.zei einen Kaufmann aus Frankfurt a. M. und erneu Kaufmann aus Verinr-Char- lottenburg verhaftet.
Pforzheim, 13. Dez. Seit einer Woche wird die lOsähri Brötzin »'zur '
hiesigen Zeitungen wird bekannt gegc--- Milchpreis 5 Mk.. für den Liter und der Butterpreis Pi) Mk. für das Pstrnd betragt.
j Ettlingen. 13. Dez. Bei der städtischen Holder-
I steig er un g wurde ein Dürr. fchaUMP ..
«K»t gen urm b. Rastatt, 13. Dez. Der bad. Staat hat das seinerzeit Heer zur Erbauung einer Heil- und Pflegeonftaft angekaufte umfangreiche Gelände von der Heeresverwaltung wieder zurückerworben, die es seinerzeit vom bad. Staat kaufte und dort einen großen Fliegerplatz errichten wollte. Bei Beendigung des Kriegs waren erst einige F.'iegerhallen gebaut, die inzwischen wieder abgebrochen worden sind. Das Gelände wird vorläufig verpachtet, bis die badischen Finanzverhält- nifte den Aufbau der Pf -geanstalt gestatten.
Ko-na:: 13. Tez. Jnfo'ge fals ger Weichenstellnng geriet kürzlich der Abendzug auf ein totes Geleis, wodurch weh w w Wagen entgleisten. Die Maschine hatt» sich st on tief in den (l.-db ock eingegraben, doch konnte der, Zug noch zum -Stehen gebrächt werden. Verletzt wurde a-cher d m yo"schoffner niemand. Der Postwagen und der Wagen 2. Klasse wurden ineinanderge- schol-en. 350 Reisende mußten die Reise zu Fuß fort- setzcn.
. Korftlane. 13. Lez. Gestern fand in Allensbach eine Dersamm'L^rg stall zwecks Besprechung einer besseren Mi ick Versorgung der Stadt Konstanz. Es wurde beschlosten. eine ft a Kontrolle durchzuftthren und die Ab lief--, nn g l-sä!! m.i gen durch Zwang zur Erfüllung -ihrer Zf Ick ten zu bringen.
s,le--ochze-l,- 13. Tez. Der durch seine Kunstvorträge beiannte Pfarrer Sermatinger hat einen Trachtender« in gegründet, in dem das Volk aufgemnn- tert ws dm so st an den alten Sitten, Gebräuchen und Track cen der Heimat festzuhalten und'Altertümer nicht an geu.lnrs"i. ftge Händler zu verschleudern.
Aus -ir-m chür.dc. Die. Stadt Mosbach hat die Wlnterschafweide an einen württ. Pächter um den. jährlichen Pachtpreis von 35 000 Mk. verpachtet. Tie Po izei in Kehl verhaftete wegen HeirwSs stwindsls einen 38'ährlgen Pholo?-asthen und zwei Mädchen im Alter von 2t und 14 Jahren. - Ick, Ka >üern ver-- übten un e annte Diebe einen >''-.Im..--wi.w.lahl in der kalho ischen K'. eche und stah en einen vergo'deten Speisete..; und auch verschiedene andere ver-gv.oete kirchliche Ge.w "::de.
Kre Mnderhand gegeben, wird in dftsem Jahr mehr Weihnachtsfreude auslösen, als wertvolle Geschenke zu Jriedenszeiten.
Lokales.
— Die neueste Postgebührenerhöhung soll rechnungsmäßig einen Mehrertrag von 1728,9 Millionen ; March oie Postschecks bühren 57, Telegraph 200 und Fern- i sprecher 350 Millionen Mark einbringen. Insgesamt ^ wird eine Mchreinnahme von 2335,9 Millionen er- ! wart et.
— Sndwcstafrikanischc Spende für die deutschen Kinder. Aus Windhuk wird g meldet: Tie Deutschen Süümcstafnlas' hasten beabsichtigt,' für die Kinder in Deutschland eine Anzahl Milchkühe zu schicken. Tie Ausführung dieses Plans war aber durch verfck' . me Hindermge h drohe, die cs schließlich rat.am erscheinen ließen, dm Gegenstand der Spende zu ändern und statt der Milchkühe F-eststojse, Mais und -Hi se zu smden. Trotz der eigmen >estrgchastlichen Notlage haben alle Kr.ife der benschen Bevölternng Süd.estagikas in hochherziger Weife zu der Spende beigetragen. Tie erste Liebesgahensmdung ist bereits im vorigm Monat mit einem Dampfer des A riladienstes v rsrach et worden.
— Ter Landcssterbernd d^r Ko onft-lwarest« Händler Wür tcmbc g ha an as Ernährungs.nini- sterium eine Eingabe ge ist et, in nnucher gcoewn. wird, bei Erörterung m über die Ern hrnngs r !gen kü. tig nicht nur die Vcrbranche'.-Srgar.ii sti nen, sondem auch die. Organim innen des Handels einzuladen.
— Stenermcrkwürdigkcit. Nicht ohne Interesse ist es, wie die Einkommmsverhälmisse von Beam.en und Angestell en vcrmlg- der B ste erung sich gestalten:
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HO Prozent über die Gasthaus zum „Hirsch" ist don einer schweizerifst ben worden.
Bö!k(-svach b. stst - 'sttgen, 13. ruhe erfolgten Verhaftung d det der „Bad. stündern-u^ beiden ledigen 20 und 25 k Johann und K-t'ft Bae;ms und außerdem no.ck "' er -MtzlnMtggenstttvm. In der ' ^-oST^vurde ftlsst ern';-e uio 7 öeraubten Meßgerä'en' heerühee Die Verhafteten sind se on vorstss sturm verhaftete Sstck.mmn ist Mundet; er bat als icko ss -ü ?r früheren hrcs am V' ' ' W>-.n ' ck Ng S
anjeft! .
- n» Preis von -ckcki 090 Ate.
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13. Dez. Zu d r in K.eM- er Kirchen 'ä Uber MSt-
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dreistre.ckeret f o:> sünfmal vor estrasHond ee:n Justine Mü-'er aus Peeercktal wurde wegen ch:kch'''s mst'ck geis von der hiesigen Strafkammer zü 2L30 Mk. Geldstrafe vernr eilt.
Baden .», 13. D?z. Tie hiesige Post.'ei h-ck Her Wei Shrnpsecheber verhaftet und dabei auch noch 24 M'rr mit Syrup ckes hlagitahmt.
,T:u-wrr '-ei: : b.'ckck' äst, 13. J-ez. Hier wurden Mer Aenbahnwagen mit SyruP beschlagnahmt. Nach dem --Rastatter Tägbl." stammten die Wagen aus der Buhler Gegend.
ArbeiLs- und Schild i g a enver für den Monat D zember.
Dem „Obstbau", Momcksschrift des Württ-. Obstbauvereins, entnehmen wir:
Ziemlich unvermist.lt hat sich der 11 berg ng vom Sommer in den Winter vollzogen, ein Vorgang, der ür uns re O b st g Hölze nicht besmwei s günstig ist. A l- enchcklben sieht man eine Menge brau: ge arkner Blät.er auf den Bäumen, ein Zeichen, daß die Vegewtion in ihrem natürlichen, allmähligen Rückzug gestört wurde. .Viele Obstbäume, auch Kastanienbänme, hab'n zum,zweitenmal geblüht, tstlmeise sogar Früchte ziveiter Ernte zur Reise gebracht. So hat in Güsbnrg ein Geißhirtle-Baum seine zweiten Früchte vollkommen zur Reste gebracht. Aus Caub a. Rh. lynch sogar berichtet, daß es in einem dortigen Garten eine zweite E nte, reiste Weintrauben g'g'ben hat und in der Nähe Wiesbadens sollen Ki'.schenbäume die zweite Ernte noch zur vollen Reise gebracht haben. Gewiß äußerst seltene Erscheinungen, die aus den ungewöhnlich heißen Sommer und durch die dadurch entstandene Austrocknung des Bodens und den im September nstdergegangenen Regen znrückzistühren sind. Wir haben -allen- Anlaß, auf die Bvdentrockenheit ein wachsames Ange zu halten; einen zweiten Sommer ohne genügende Winterseuchtigkeit würden unsere Wanzen bös übelmchmen.
Im Dezember sind die Aro men vom November sort- zusetzen, soweit die Witterung dies znläht. Vor allem sind überall an alecn und jungen Bäumen Baumscheiben umzugraben. Bei den alten hält man dies gewöhiilich für unnötig. In diesem Jahr ist es aber dringend nötig, damit durch das ans der Krone und am Stamm abriiinende Wasser der staubtrockene Wurzelballen durchseuchtet wird. Rigolen graben, Komposthanstn umsetz n, Beisnhe von Slraßcnabraum, Mist und derg.st, abgängige Bäume ansroden und zu Brennholz aistarbeiten, Baum- Pfähle und Gartcng-räte Herrichten, das sind wohl so die hauptsächlichsten Arbeiten im. Dezember. Ter Gartenbesitzer hat aber noch andere Pflichten, geistige Arbeiten. Zu den angenehmen g'hört das Ansschreiben von i Rechnungen flft g'liesertes Obst. Zu den oft ins Hinter- st tvessen geratenden ist zu zählen das Abschlüßen von Er- s tragsbnch-ern, das Nichtigstellen der Sortenvcrzeichnisse. - Ende Dezember kann auch schon der Most abgelassen werden; nur nicht zu lange damit warten oder diese ; Arbeit gm unterlassen. LÜenn eine Schneeoecke liegt, i frieren und hungern unsere armen Vögel: daß wir sie füttern, ist unsere Pflicht, wie wir sie füttern sollen, steht im alten und neuen Obstbüch zu lesen. j
Der Gemüsegarten kann nach dem anhaltend guten ' Wetter tadellos he-rgerichlet sein, d. h. alle Kohlstrünke sind - verbrannt, die Gemüse bis ans Rosenkohl, Krauskohl, s Lauch und Schwarzwurzeln eingewintert und die Beete in ' ranh'e Scholle nmgegrabPi. Im gutdnrchsrorenen Land kann man.im Früh'ahr alles mit bestem Erfolg säen und pslanz n, im nichtdnrchsrorenen geht alles fehl. Acht , zu geben ist an; die Mieten. Die Mieten dürfen bei ge- s lindem Wetstr nicht zu stark eingedeckt sein, sonst ist der Sckwoen größer als der Nutzen.
Daß man den Gartenzaun häufig ans ftine „Hasenreinheit" Nachsicht, ist für Obst- nno Gemüsegärten gleich wichtig. Drahthosen an freistehenden Bäumen umlegen!
Im Blumengarten sind die Roftn niederzulegen und einzudecken, soweit dies noch nicht gesch Heu ist. Was zu graben geht, mußt jetzt'gemacht werden: d n Blumen und Stand n sagt ein durchfrorener krümeliger Boden im Frühjahr ebenso zu, wie den Gemnsewlanzen. Hat man rechtzeitig Ende Oktober einige Hyazinth n, Tulren, Narzissen eing topft, oder die Knollen ans sog nann e Hya-, nhniglaser g legt, so darf man sich über die Feienage an diesen Seit nheilcn freuen.
Diejenigen unserer Mi glieder, die in der glücklichen Lage sind, ihren Obstfth anck im Keller gefüllt zu haben mögen daran denlen, daß es viele Taus nde verlangender Kinderaugen gibt, die an den WeihnachtsanSlagen der Schaufenster hängen, mit dem Bewußtsein, daß di.se Sachen für sie unerreichbar sind. Ein rotbackiger Apfel in
G halt
Steu rabzug
bleibt
24 0 0 KL
10 o/o
-- 2 400 KL
21 6 0 KL
35 0 0 KL
25 o/g
--- 8 750 KL
26 250 KL
37 0 0 KL
30 Io
-- 11 lOO KL
25 900 KL
40 00 KL
3 < ", 'o
--- 12 l.o KL
28 lOO.4L
4 0: !0 KL
35 o/o
-- -4 700 KL
27 3 0 KL
50 00 KL
4 > v/o
^ 2 000 KL
3! 1000 KL
52 0 0 KL
45 o/o
-- 23 4 ,0 KL
28 690 KL
56 000 KL
45 o/o
-- 25 200 KL
30800 .4L.
duscr Zusamm nstellnng ergibt sich.
daß der Be>
amte mit 56 000 Gehckt infolge des Steuerabzugs nur 9200 .ü mehr bekommt, als der mit einem Gehalt von 24 000
Weihnachtsfeier. Am Donnerstag, den 15. Dezbr., nachm, von 3 Uhr ab, begeht» die hiesige Höhere Reform- Lehranstalt den Abschluß ihres 25. Semesters mit einer kleinen Weihnachtsfeier im behaglich durchwärmten Vereinssaal der „Alten Linde". Die Eltern sowie die Freunde und Gönner der Anstalt sind herzlichst willkommen. Das Programm umfaßt 20 Nummern, worunter 2 kleinere Theaterstücke: „Das verirrte Weihnachtspüvpchen" in-d „Das fidele Gefängnis" In . sind 25 Schüler und Schülerinnen, der Resorm>u)Me . e- schäftigt. In dem lieblichen Weihnachtsmärchen spielen Carmen Müller-Schober das Weihnachtspüppchen, der Primaner Rüger den Weihnachtsmann, der Primaner Kleinschmidt und der Sekundaner Offermann die Zwerge Rumpel und Strumpel u. s. w. Im „Fidelen Gefängnis" sind die Hauptrollen vertreten durch den Pri- manerPrinzen Leopold Bernhard, die Obersekundaner Beiße, Thiel undWinsemann und den Untersekundaner Lommer. Ueberdies wird das Orchester der Anstalt das Largo von Händel, Violin- und Flöts-Solo- stücke, die Symphonie Nr. 5 von Beethoven, die Iubel- Ouverture, die Harchnsche Symphonie Satz I, 2, 3, „Gebet" aus „Freischütz" u. s. w. zum Vortrag bringen. Wer einen angenehmen, gemütlichen Nachmittag verbringen und unter der Jugend wieder jung werden-will, wird diese stimmungsvolle Feier, an der die Beteiligung ohne Eintrittsgeld frei steht, nicht unbenützt vorübergehen lassen.
Vermischtes.
Hotekbleb^ahl. In einem Hotel in Heidelberg wurde einer auswärtigen Dame eine Smaragdbrosche im Wert von 30 000 Mark gestohlen.
Der Reichstandbund, früher Bund der Landwirte, wird seine nächste Hauptversammlung in Hannover abhalten. Bisher hatten diese Versammlungen alljährlich im Zirkus Busch in Berlin stattgefunden.
Studentischer Kreistag. In der Zeit vom 10. bis 18. Dez. findet unter dem Vorsitz des Kreisleiters Herrn cand. ing. I. CH. O. Fremereh in Karlsruhe ein Kreistag des sechsten (südwestdsutschen) Hochfchulkrei- ses der „Deutschen Studentenschaft" statt. Zum sechsten Howschulkreis gehören die Studentenschaften der Universitäten Freiburg. Gießen, Heidelberg, Tübingen, die Technischen Hochschulen Darmstadt, Karlsruhe, Stuttgart, der Landwirlschaft'ichen Hochschifte Stuttgart-Hohenheim, sowie der Handelshochschule Mannheim. Ter Kreistag befaßt sich mit den studentischen und wirtschaftlichen Aufgaben des näckften Fabrs.
Haselnußplätzchen. 200 Gr. Margarine rührt man mit 250 Gr. Zucker und 4 Eiern und 3 Löffel mit etwas Milch glccktgerührtem Heerdts Eiersparpulver zu einer schaumigen Masse,- dieser setzt man 500 Gr. geriebene Haselnüsse, etwas abgeriebene Zitronenschale und etwas feinen Kardamom zu und fügt zuletzt löffelweise 400 Gr. mit etwas Backpulver vermischtes Mehl zu. Vom Teig setzt man kleine Plätzchen auf ein eingefettetes Blech, die man bei Mittelhitze bäckt.
Nußtorte ohne Fett und Ei. Man rechnet für diese einfache und doch woh'schmeckende Torte zwei Tassen voll geriebener Nüsse und dieselbe Menge von geriebener Semmel und feinem Grieß. Diese Sachen werden nebst noch 2 Tassen Zucker und etwas abgeriebener Zitronenschale gut mit 1>/z Paket Backpulver vermischt und dann mit 2 Tassen Milch zu einem glatten Teig angeeührt. Der Teig wird in eine vorgerichtete Springform gefüllt, er muß eine knappe Stunde backen. Nach dem Abkühlen stürzt man die Torte, schneidet sie mitten durch, füllt.sie mit guter Marmelade und bestreicht sie mit einfachem Zuckerguß, bestreut sie mit