rischen Gesandten beauftragt, dem Reichsjustizminister Radbruch zu erklären, daß die bayerische Regierung in dem Vorgehen des Reichsjustizministers bezüglich der Prüfung der Verhältnisse in der bayerischen Stra,anstatt Niederschönenseld einen rechtlich nicht haltbaren Versuch erblicke, die Reichsaussicht in Bayern auszuüben. Bolschewisten in Wien.

Wien, 7. Dez. Die Polizei verhaftete in einem Hotel vier Bolschewisten aus Rußland, die die letzten Plünderungskrawalle g.leitet hatten. Tie Verhafteten gehören d.m russischen Hanplbüro.in Berlin an. (Me Plünderungen in Berlin dürsten demnach ebenfalls auf bolschewistische Einflüsse zurückzuführen sein.)

Nener Sieg Briands.

Paris, 7. Dez. Ministerpräsident Vriand sollte gestern im Senat und in der Abgeordnetenkammer Aus­kunft über das Ergebnis seiner Reise nach Washington geben. Briand lehnte es ab. Der Regierungsantrag, die Anfrage über die Abrüstungskonferenz zu verschieben, wurde vom Senat mit 499 g.gett 2, von der Kammer mit 460 gegen .100 Stimmen angenommen. Gencralhystothek auf Deutschland.

Paris, 7. Drz. Bei der Besprechung der Reparations- frage im Senat hat Briand folgendes erklärt: Auf Grund der Untersuchung der Reparationskommifsion habe ich die Ueberzeugung gewonnen, daß der S.aat Teu,sch­lank» zwar sehr verarmt ist, seine Einwohner aber nicht. Wenn Deutschland bankrott machen würde, so würde das kein gewöhnlicher, sondern ein betrügerischer Bank­rott sein. Im Jahre 1870 habe die iranzösische Regie­rung keine 5 Milliarden Francs in' ihrem Staatsschatz gehabt. Aber alle Bürger Hütten durch ihre Untersch ist Bürgschaft g'leistet. Deutschland werde daran ein Bei­spiel nehmen müssen unv in diesem Sinn habe Frankreich eine Generalhypvlhek auf Deutschland. Bis jetzt habe sich Deutschland noch nicht geweigert, zu zahlen.

Briand hat g'stern nachmittag den französischen Ge­schäftsträger in Berlin, Laurent, empfangen.

Lloyd George nimmt an der Besprechung mit BrianS teil.

Paris, 7. Dez. DerMatin" berichtet, Lord Cur- zon habe seine Reise nach Paris verschoben, weil auch Lloyd G orge an der Besprechung mit Briand und dem italienischen Minister Torretta (über die Entschädigungen und den Vertrag von Angora) t ilzunehmen wünsche. Es verlautet, Lloyd George werde auf die Reise nach Washing­ton verzichten.

Das englisch-irische Abkommen.

London,- 7. D z. Die-Bedingungen des Abkommens mit den Sinnfeinern wurden gestern bekannt gegeben. Darnach wird Südirland zum britisch n Reich die gleiche Stellung einn hmen wie Kanada, Australien, Neuseeland oder Süda'rika. Es wird den NamenIrischer Freistaat" tragen. Dem irischen Parlament wird von den Ver­tretern empfohlen werden, nicht einen Anschlußvertrag mit d'm britisckM Reich abzuschließen, sondern in das Reich einzulreten. Tie Treue zur bri sichen Reichsgemein­schaft und zum König soll in der neucn-irifchen Verfas­sung klar und unzweideutig erklärt werden. Irland hat einen angemessenen Teil der Reichsschnlden und der Kricgsauegaben zu übernehmen. Dem nordirischen Ul­ster steht es frei, seine bisherige Sonderstellung beizu- behalten und auch seine Abgeordneten aus dem britischen Parlament zurückzuziehen.

Das britische Kabinett beglückwünschte Lloyd George zu feinem Erfolg. Das Parlament wird nach den Blät­tern kaum vor 10. Januar zusammentreten können.

Hardings Botschaft an den Kongreß.

Washington, 7. Dez. In seiner Botschaft, an den Kongreß sagte Präsident Har ding u. a., die Repu­blik der Vereinigten Staaten erfreue sich eines Frie­dens, der angesichts de.s wahrscheinlichen Erfolgs der Abrüstungskonferenz von Dauer zu sein verspreche. Er beabsichtige nicht, ein Programm für die Wiederherstel­lung der Welt äbzulegen. Das sei die Angelegenheit der am meisten interessierten Nationen. Aber die Ver-

- einigten Staaten hätten auch die Absicht, uneigennützig f zu helfen. Der Präsident würdigte sodann die von dem . letzten Kongreß geleistete Arbeit und kam auf das Budget zu sprechen. Was die den ausländischen Staaten ! geleisteten Zuschüsse betreffen, so werde es für die 1 Amerikaner selbst vorteilhaft sein, wenn eine Kon- ; solidierung und Regelung der gestundeten Zinsen er- r möglicht werden könne. Hinsichtsich des Problems der s r Seeschiffahrt erinnerte Harding daran, daß die voll- ^ ziehende Gewalt im Interesse der Entwicklung der j amerikanische Handelsmarine in der Welt alle bestehen- ? den Handelsverträge kündigen müsse, um die Einfuhr- g zölle auf Waren, die von amerikanischen Schiffen nach ^ Amerika transportiert würden, herabsetzen zu können, i Der Präsident ersuchte den Kongreß, der vollziehenden j Gewalt zu gestatten, die Kündigung der Handelsver- l träge einige Wochen hinauszuschieben, bis der neue ^ Entwurf für die Aufstellung der amerikanischen Han- ^ delsmarine emgebracht sei.

s Wir erkennen die Sowjetregierung nicht an, wir i dulden ihre Propaganda nicht, aber angesichts der ; Leiden des russischen Volks empfehle ich die Annahme s ausreichender Kredits für die amerikanische Hilfelei- L stung. Die Augen der ganzen Welt seien auf die Washingtoner Kon'' mz gerichtet. Es sei wahrschein- F sich, daß ein für d gesamte Menschheit höchst ermu- i k tigender Erfolg herveigeführt werden würde.

. Las Branntweinmonopol.

? Berlin, 7. Dez. Im Reichstags-Unterausschuß für i das Branntweinmonopol wurde heute die Abstimmung « über die Ziffer 5 des Par. 1, wonach das Brannt- ! Weinmonopol auch die Verwertung von Branntwein

> und den Branntweinhandel umfaßt, vorgenommen. Sie j ergab die Annahme, wodurch die Regierungsvorlage ' wieder hergestellt ist. Der Par. 95 wurde in der Fas- ^ sung des Reichsrats angenommen. Die Reichsmonopol- j Verwaltung darf nur die dem Massenverbrauch dienen- E den einfachen Kriegsbranntweine Herstellen. Als solche ? werden insbesondere verschnittene Branntweine, Arrak

r und Rum und solche gesüßten Branntweine, die mehr ' j als 10 Kg. Zucker in 100 Liter enthalten, nicht an- ! s gesehen. Gestrichen wurde in Par. 84 der 2. Absatz: j : Die Hektolitereinnahme für den nicht zu Monopoler­zeugnissen bestimmten Branntwein ist . zum mindesten tausend Teile höher bemessen als die Hektoliterein- nahme für den zu Monopolerzeugnissen bestimmten Branntwein. Durch diese Streichung sind die privaten Betriebe dem Reichsmonopolamt in den Abnahmeprei­sen gleichgestellt.

Tie Biersteuer.

Berlin, 7. Dez. Der Neichstagsausschuß für Ver­brauchssteuern bewilligte die von der Reichsregierung f i vorgeschlagene Erhöhung der Biersteuer auf das Vier- i l fache der bisherigen Biersteuer. Angenommen wurde ?

! ferner ein Antrag des Abg. Hamm (Dem.), wonach die §

! Steuersätze für einfaches Bier mit einem Stammwürze-

> gehalt bis 5,6 Prozent um die Hälfte ermäßigt werden, ^ j für Voklbier mit Stammwürzegehalt von 8 bis 9 Pro-

! zent um ein Viertel ermäßigt und für Starkbier mit einem Stammwürzegahlt von mehr als 13 Prozent g

> dagegen um die Hälfte erhöht werden. <

! Bon der oberschlesischen Grenzkommission. z

! Berlin, 7. Dez. Dis Kommission zur Festsetzung ?

der deutsch-polnischen Grenze hat, dem dringenden > Wirtschaftsbedürfnis der Kreise Nhbnik und Gleiwitz ? Rechnung tragend, die vorläufige Grenzlinie so ge­zogen, daß die Kleinbahn RatiborRamdauGleiwitz in ihrem ganzen Verlauf aus deutschem Gebiet bleibt. ^ Prozeß Jagow und Genossen.

Leipzig, 7. Dez. Der Hochverratsprozeß gegen den f früheren Polizeipräsidenten v. Jagow und Genossen : i hat heute vormittag 9 Uhr vor dem Reichsgericht un- (

? ter dem Vorsitz des Senatspräsidenten v. Pelar-s f gius begonnen. Das Gerichtsgebäuds wird Polizei- » ' sich scharf bewacht. Der Zutritt ist nur mit besonde- ö ren Ausweisen aestattet. Die Anklage vertritt derOber-

Dle Wirtinz. goldenen Lamm"*

Kriminalroman von Otto Höcker.

17. (Nachdruck verboten.)

Martini verhielt sich schweigsam; aufmerksam stu­dierte er die Spuren im Schnee und folgte ihnen. Immer mehr erhellte sich sein Gesicht,Ich habe doch recht, Doktor," wendete er sich endlich an diesen.Hier auf dieser Wegseite haben wir es sogar mit zwei ver­schiedenen Toppelspuren zu tun, die aber anscheinend von demselben Manne herrühren, wenigstens stimmen sie auffallend in den Maßen überein, außerdem ist bei der anderen Spur der mittlere Vordernagel am sinken Stiefel vorhanden, auch kann diese Spur erst nach eingetretener Kälte bewirkt worden sein, den sie hat sich nur ganz oberflächlich in den Schnee eingedrückt. Die andere Spur aber, mit der wir uns die ganze Zeit über beschäftigen und die während des Schnee­falles in den gestrigen Nachmittagsstunden . sich ab­drückte, zeigt nur eine kurze Weile in den Wald und kehrt dann wieder nach der Fahrstraße zurück."

Und was schließen Sie daraus?"

Ter Täter hat zunächst sein Opfer am Seil die Böschung hinausi,'ehen wollen. Als dies seine Kräfte überstieg, lud er den Körper auf die Schulter und schleppte ihn über die Böschung zum Steinernen Meer. Festgestellt ist jedenfalls, daß die uns beschäftigende Spur nicht etwa von einem Fußgänger herrührt, der vielleicht schon von Neustadt aus den Weg benutzt hat, wie dies bei der frischeren Spur entschieden der Fall ist."

Sie begaben sich durch den Hohlweg, tapfer durch den kaum ihren Tritten weichenden Schnee stapfend, nach dem Schttttenhalteplatz zurück, wo sie die ihrer har­rende Lammwirtin auch schon in großer Erregung empfing.

Mein Mann ist tot, ich weiß es," ächzte sie.Sehen Sie selbst, was ich vorhin dort in jener Schneemulde

gefunden habe." Sie deutete auf eine Schneewehe, die sich hart an der linken Felswand, wie vom Sturm zusammengefegt, angestaut hatte und von suchenden Händen durchwühlt war. Zugleich zog sie unter dem Mantel eine Pelzmütze aus Otterfell hervor.Das ist meines Mannes Pelzkappe, ich habe sie ihm erst letzte Weihnachten gtzschenkt und er hat sie gestern angehabt, als er mit dem Schlitten fortfuhr."

Lassen Sie sehen!" Prüfend betrachtete Martini das Fundstück. Im Futter stand der Name des städ­tischen KürschnermeWrs vermerkt, von dem die Mütze gekauft worden war. Wie er die Mütze prüfend um­wendete, nahm er ein in den Pelz gebranntes Loch wahr.Das rührt von einem Schuß her, der aus un­mittelbarer Nähe abgegeben worden sein mutz," rief er überrascht,das Pelzwerk ist ganz verbrannt und auch der Futterstoff versengt. Die Kugel ist hier am oberen Rande eingedrungen, sie muß dem Träger den Schädel zerschmettert haben."

Suchend wendete er die Mütze wieder und drehte dabei das Futter nach außen.Sonderbar, keine Spur von Blut," bemerkte er dann.

Ter Kreisarzt betrachtete die Mütze gleichfalls.Ku­rios," meinte auch er.Hätte der Mann die Mütze anfgehabt, so müßte sie Blutspuren aufweisen oder er hat sie so lose sitzen gehabt, daß sie durch den Schuß vom Kopf gefegt wurde."

Ein Zuruf des Gendarmen unterbrach ihn; dieser fingerte eben aus der Schneemulde ein Taschenmesser hervor, dessen große Klinge offen stand.

Rasch griff der Amtsrat darnach.Ein neues wich­tiges Beweisstück," meinte er.Gehört das Messer Ihrem Mann?"

Die Lammwiriin verneinte. Nachdenklich betrachtete sie das Messer; es war billige Dutzendware mit einem imitierten Horngriff, wie man es in jedem Laden zu kaufen bekommt.Solche Messer habe ich schon oft gesehen, aber meinem Manne gehört es nicht. Dessen

keichsanwatt Dr. Ebermeher. Den drei Angeklag­ten v. Iagow, v. Wangenheim und Sanitätsrat Dr. Schiele, stehen als Verteidiger 5 Rechtsanwälte zur Seite. Jagow erklärt, er habe niemals eine Hand­lung, wie sie ihm zur Last gelegt werde, versucht, we- 1 i der als Führer noch als Teilnehmer. In einer Un- ! terredung mit Kapp nach dem Einzug der Truppen in Berlin habe er sich bereit erklärt, das Ministerium des Innern zu übernehmen. Das Kommando über die Reichswehr habe nicht in seiner Hand gelegen. Nirgends liege eine Verletzung vor, durch die die Reichsverfassung gewaltsam geändert werden sollte. Es sei unrichtig, daß er den Angeklagten Schiele vor dem 12. März kennen gelernt habe. Jagow gibt zu, Vor­bereitungen für den Ersatz von Beamten getroffen zu haben, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß alles auf ordnungsmäßigem Weg vor sich gehe. Mit Kapp habe er einzelne geplante Ernennungen bespro- ^ chen. Er habe sich nur als Boten Kapps betrachtet.

Kein Dreibund für das Stille Weltmeer.

Paris, 7. Dez. DerNewyork Hcrald" berichtet aus Washington, Senator Lodge habe dem Präsi­denten Harding. erklärt, an die Stelle des englisch- j

japanischen Bündnisses dürfe kein Zweckverband Amerika, s England und Japan (auch Frankreich wollte bettreten.

D. Schr.) treten. Es dürfe keinerlei Abkommen aus der , Konferenz getroffen worden, das die Vereinigten Staaten auch nur im geringsten in eine Vündnispolttik verwickeln ! könnte.

Aus derHohen Politik".

DieFranks. Zeitung" schreibt: !

Wir erzählen von Irgendwo. Mehr sagen wir nicht. ^ i Aber es ist eine währe Geschichte. Also irgend- !

wo, in der Hauptstadt eines Reiches, lebt der Gesandte !

eines anderen Reiches. Seine Tätigkeit besteht in dies m ,

und sonst in nichts. Das ging aus einem Gespräch her- s

vor, das er mit einem Besucher hatte, der einer dritten Nation angehört und auf einer Reise dorthin kam. Der l: Gesandte ist mit ihm befreundet, und so konnte er sich L p ein wenig gehen lassen.Sehen Sie," sagte er,ich (DP weiß nicht, wozu ich eigentlich hier sitze. Es ist ja sehr schön hier, aber ich höre nichts, ich erfahre nichts, ich weiß f ^ gar nicbts. Gut. daß Sie hier sind. Kommen Sie morgen zu mir zum Essen, ich werde auch Ihren Ge­sandten einladen, vielleicht kann der mir etwas siegen" I So war man denn am andern Tage' essend beiseanui n. I Aber bevor der Gastgeber den Augenblick erschau e, wo es schicklich sein mochte, die Frage zu tun, deren wegen das Mahl g'richtet war, Hub der andere, der eiugeladene Gesandte an und sprach:Ich weiß nicht, wozu isi-eig.'ni- lich hier bin. Ich höre nich s, ich erfahre nichts, ich weiß gar nichts. Komi n Sie, lieber Herr Kollege, mir viel­leicht etwas sagen?"" ....

Württemberg.

Stuttgart, 7. Dez. (Finanzausschuß.) In der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses wurde ein ge­meinsamer Antrag Möhl r-Scheef-Dingter ang nouimen, ! die Eingaben des Schwäbischen S i e dl u n g sver- . eins und des Verbands der würlt. Bauverein.' um st- c nanzielle Unterstützung durch den Staat der Regierung M zur Erwägung zu übergeben. Minister Gras hatte . erklärt, die Siedlungs- und Bauvereine hätten nützlich 'I > gearbeitet, aber unentbehrlich seien sie für den Staat nicht; wenn der Staat zu den Ver valrungslosten der Vereine beitrage, dir nicht weniger als 400 000 Mk. ausmachen, müssr er sich auch das Recht der Prüfung Vorbehalten.

Stnltstart, 7. T z. (Erhöhung der Erwerbs­los e n u n t e r st ü tz u n g ) Durch eine Ver , ügnng des Ar- bcitsminisieriums werden die Höchstsätze der Erwerbs- losennnterstützung durchschnittlich um ein Drittel erheht.

Ein Famtti.nva er in Stuttgart erhält demnach ür dm Tag 15 Mk., die Ehefrau 7 Mk., jedes Kind 6 Alk. Er- werbslosenunterstützung.

Stuttgart, 7. Drz. (Neuners Mineralbad A.-G.) Mit einem Alt! ntt-mi'-st v-m si) Mi ljonm

Messer hat echte VertuniUeilä o!en, «r katts geüerv übrigens beim Umkleiden auf dem Nackinsch im Schlas» j zimmer liegen lassen, dorr bade ich es gefunden." t Gewiß gebörk es dem Täter." wendeie Moi tlnt Nch an den Kreisarzt.Er mag es -um Turchscknette« des Seiles gebraucht haben a!S er dieses um den Körper seines Opfers schlang "

Der Knecht vorn Lammwirr stand dicht dabeit er hatte sich schon wiederholt durch Räniper» vermstmüch zu machen gesucht, nun zapfte er den Slimsrat lacht» beim Mantel.Nnn. was soll's?' fuhr dieser herum.

Das Seil dort habe ich dem Lammwtrr gestern oM Abend gegeben," wußte er zu berichten Wie, das Seil hier?" fragte der NmlSrat inte­ressiert.Wie kam das?"

Ich war gerade noch dabei, den Braunen von, Schlitten ahzinclnrren." Huk der Knecht an.der Lammwirt konnte kaum warm tn der Gakrstud' drinnen geworden sein, da kam er auch schon wieder heraus und meinte, ich sollte den Gaul nur tm Geschirr lacken, s er habe es eilig und führe sofort wieder zurück Minute darauf saß er richtig wieder im Schlinen und ich hatte ihm das Spritzleder hockigeknöpft. d" fragte er mich plötzlich, ob ich nicht ein Srnck §eck zur Hand hätte, er könnte es vielleicht unterwegs ltt- brauchenMder Braune habe seinen muckigen Tag und die Kufen schienen auch wackelig. Weil wrr nun erst tags zuvor neue Stricke gekriegt hatten, ging ich in die Geschirrkammer und holte einen heraus - ehe" den dort. Wie ich es wissen kann, daß es gerade das näm­liche Seil ist? Weil da noch rotes Garn belnnw.r- Wunden ist. Vom Seiler Hab ich die sechs §r' > > selbst geholt, die waren mit rorem Garn zickan ^ ge­bunden und weil es der Lnminwirt eilig banr - ,

schnitt ich ein Seil hurtig los und machte nicht erst n- rote Garn ab."

Und Ihr habt dieses Seil dem Lammwirt in den Schlitten getan?" (Fortsetzung folgt.) -