Ein Königsschwfl als »iriegereryoluttgsheim. Nach dem Vorschlag des Edenkobener Krieger- und Mi» litärvereins wird voraussichtlich das bayerische Ki> nigSschlotz „Ludwigshöhe" in ein Kriegerheim umge- staltet wurden. Geplant ist, dem Kriegererholungsheiw eine staatliche Rebenveredelungsanlage anzngliedern die etwa 20 Morgen umfassen wird und den Bewohnern des Kriegerheims die Möglichkeit zu praktischer Betätigung gibt. Das Kriegerheim „Ludwigshohe" w'rd innerhalb der im Kyffhäuserbund zusammengesckckvfte- nen Kriegerverbände das 13. Erholungsheim darstcb.en.
Ein Flugzeug, das der französischen Küste enclan^ flog, stürzte in der letzten Nacht in der Nähe ix-- Walden-Leuchtturms vor Calais ins Meer. Nnchfcr- schungen waren info '- des hohen Seegangs unmöglich
l.. L. Lagern von Kartoffeln. Der Kartoffelkeller muß trocken und frostfrei sein und muß gelüftet werden können. An trockenen, frostsreien Tagen öffnet man die Fenster, um die feuchte Luft abziehen zu lassen. Sind die Wände feucht, so muß eine Verschalung angebracht werden. Wenn der Boden nicht aus trockenem Sand besteht, so belege man ihn mit Lattenrosten. Lagerung auf Stroh ist verkehrt. Im allgemeinen schütte man die Kartoffeln nicht höher als 1 Meter. Die Lagerung im Keller bietet auch die Möglichkeit., die Kartoffeln öfters durchzusehen und nötigenfalls umzuarbeiten und zu entkeimen.
Ein Wort über die Aufbewahrung der kleinen Vorräte für den Haushalt. Hier werden die Kartoffeln am besten in flache, auf Ziegelsteinen ruhende Kisten mit Boden- und Wandlöchern geschüttet und möglichst kühl gestellt; die Nähe von Heizanlagen ist natürlich zu vermeiden. Auch der Großstädter ist infolge der schwierigen Beschaffung von Kartoffeln während des Winters dazu gekommen, seinen ganzen Bedarf im Herbst einzudecken und gerade für ihn ist die Aufbewahrung in Kisten, die man übereinanderstellt, schon infolge Raummangels von großer Wichtigkeit, ganz abgesehen davon, daß in den städtischen Kellern mit ihren Zementböden die Kartoffeln viel eher der Gefahr der Naßfäule ausgesetzt sind.
Stuttgart, 25. Okt. Dem Schlachtviehmarkt am Donnerstag aus dem hiesigen Vieh- und Schlachthvf waren zugeführt: 38 Ochsen, 19 Bullen, 129 Jungbullen, 125 Jungrinder, 112 Kühe, 395 Kälber 366 Schweine. Erlö stwurden aus 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen erste Qualität 700—770, zweite 510—650, Bullen erste 690—740, zweite 550—650, Jungrinder erste >740—830, zweite 600—700, Kühe erste 540—640, zweite >350—490, dritte 250—350, Kälber erste 960—1020, zweite 850—920, dritte 730—830, Schweine erste 1330 bis 1410, zweite 1200—1300, dritte 1070—1170 Mk. Verlauf des Marktes: mäßig belebt.
s Lokales.
' — Erhöhung der Arzneitaxe. Durch Verfügung des württ. Ministeriums des Innern wird im Einvernehmen mit dem Reichsministerium des Innern bestimmt, daß die Apotheker berechtigt sind, auf jede auf ärztliche Verordnung abgegebene Arznei mit Wirkung vom 25. Okt. d.J. einen Teurungszuschlag von 1,20 Mk. (statt bisher 80 Psg.) zu erheben. Ausgenommen sind: a) Arzneimittel oder Arzneien, die in abgabefertiger Pak- kung aus dem Handel bezogen und in dieser abgegeben werden; b) die nach den geltenden Bestimmungen außerhalb der Apotheken verkäuflichen Arzneimittel, soweit sie unvermischt und unverteilt abgegeben werden.
— Tie Gebühren für Kaminfeger in Württemberg, deren Bezirk mehr als eine Ortschaft umfaßt, werden vom 1. Oktober d. I. ab gegenüber den seit 1. Februar 1921 gültigen Sätzen um 100 Prozent der Festsetzung vom 1. Juli 1919 erböht. Für Kaminfeger, die Abträge zu leisten haben, wird die Erhöhung davon abhängig gemacht, daß sie sofort vor dem Obcramt sich damit einverstanden erklären, daß auch der Abtrag vom Ministerium des Innern, Abteilung für Hochbauwesen, je nach Bedürfnis, um höchstens 100 Prozent erhöht wird.
— Steuerabzng vom Arbeitslohn. Vom 1. November ab werden für den Steuerabzug vom Arbeitslohn die Werte der Natural- und Sachbezüge einheitlich für den ganzen Bezirk des Landesfinanzamts (Württemberg und Hohenzollern) folgendermaßen festgesetzt: 1. Für Arbeitnehmer mit einfacheren Dienstleistungen (Dienstboten, Handwerksgehilfen) bei freier Station (Verpflegung mit Wohnung, Heizung und Beleuchtung) auf täglich 9 Mk., monatlich 250 Mk., für nur volle Verpflegung auf täglich 7 Mk., monatlich 200 Mk., für nur Wohnung, Heizung und Beleuchtung ans täglich 2 Mk., monatlich 50 Mk. 2. Für Arbeitnehmer mit höheren Dienstleistungen (Aerzte, Hauslehrer, Handlungsgehilfen, Erzieherinnen usw.) bei freier Station auf täglich 11 Mk., monatlich 300 Mk., für volle Verpflegung auf täglich 9 Mk., monatlich 250 Mk., für Wohnung, Heizung und Beleuchtung auf täglich 2 Mk., monatlich 50 Mk. Sonstige Sachbezüge sind nach örtlichen Mittelpreisen in Rechnung zu nehmen.
— Tie Ausbesserung der Beamteugchälter. Wie wir hören, finden zur Zeit Verhandlungen zwischen dem Reichsministerium des Innern und den Verbänden der Beamtenschaft über Maßnahmen.statt, um die Beamten vor den Folgen der deutschen Geldentwertung nach Möglichkeit zu schützen. Die Absichten der maßgebenden Stellen zielen darauf ab, nicht durch Erhöhung der Teurungszulagen, sondern durch Aufbesserung der ordentlichen Gehälter Wandel zu schaffen, umsomehr, als mit einem Rückgang der Teurung nicht gerechnet werden kann.
ü. 0. Landwirte, schickt Eure Söhne ans die Landls Schule! Bauern, es darf keine Ausrede geben, die kommt mich zu teuer! Die beste Kapitalanlage, die euch nicht weggesteuert werden kann, ist eine gu e Schulung für Eure Nachfolger, mit welcher der junge Bauer später in besseren Zeiten wieder erwerben kann. Auch darf es keine Entschuldigung geben: Ich habe niemanden, der mir im Winter hilft! — Im Winter ist die Arbeit meist nicht so groß, daß sie nicht von den übrigen Familienangehörigen mitgeschafft werden kann. Vor allen Dingen aber sollte etwaiger sonstiger Arbeitsverdienst des Sohns im Winter nicht in Frage kommen, weil dieser nicht in Vergleich zu ziehen ist mit dem, was der Sohn für das spätere Leben durch den Schulbesuch dauernd gewinnt. Daher Landwirts- frauen und Väter! Schickt jetzt Eure Söhne, besonders die älteren, als Ersatz für die frühere Militärzeit, auf die Landw. Schule, wo sie sich für ihren Beruf weiter vorbereiten sollen, damit Ihr Euch keine Vorwürfe für das Versäumte machen müßt!
— Teure Margarine. Der Margarineverband hat den Preis für Kunstfett abermals und zwar um 5.5V bis 7 Mk. für das Pfund erhöht. — Das ist doch ein starker Tabak! .
Aus der Heimat.
Letztes Abendkonzert. Heute abend findet das letzte Konzert des Kurkapelle-Quartetts statt. — Leider! — Welch herrlicher Genuß Liebhabern feiner künstlerischer Musik verloren geht, kann nur derjenige ermessen, der die Konzerte, hauptsächlich diejenigen im König-Karlsbad, regelmäßig besuchte. Herr Hähnel als Leiter hat es nicht nur verstanden, mit seiner Kunst Hinzureißen, sondern auch in der Wahl der Stücke hat er stets das Richtige gefunden. Herr Dr. Fischer am Flügel zeigte, daß er ebenfalls großer Künstler, und Musiker von Gefühl ist. Herr Haller (Bratsche) uni) Herr Mayhle (Cello) assistierten in ausgezeichneter Weise.— Heute, nachdem wir vor dem letzten Konzert stehen, wirft sich die Frage auf, ob nicht die Möglichkeit vorhanden wäre, uns den ganzen Winter über solche Konzerte zu bieten; wenn auch um vielleicht wöchentlich 2—3 Tage. Der Winter, der uns doch sicherlich recht viele Wintersportgäste bringt, bedingt, daß auch diesen Gästen in der langweiligen Zeit etwas Gutes geboten wird. Also: Mittel und Wege zu finden, von Zeit zu Zeit solche Konzerte zu veranstalten, ist jetzt Sache der maßgebenden Instanzen. Es liegt im Interesse des Wiuterveckehrs. ?r.
Wildbad, den 25. Okt. 1921. Wie aus dem Insera-, tenteil ersichtlich ist, eröffnet die Oberamtssparkasse Neuem bürg nach dem Vorgang anderer Oberamtssparkassen am Donnerstag, den 27. Okt. hier eine selbständige Zweigstelle.
Notiz! Wegen großen Wagenmangels werden am Mittwoch, den 26. und Donnerstag, den 27. Oktober keine Stückgüter angenommen.
Die nächste
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findet Donnerstag, den 27. Oktober von 2—3 Uhr der Wilhelmsschule statt. Die Räume sind geheizt.
Schw. O. Uber, Bezirksfürsorgerin.
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Die bestellten
können von morgen früh 8—11 Uhr am Bahnhof abgeholt werden. Preis 70 Mark. Barzahlung am Bahnhof.
Pünktliches Abholen wird erwartet.
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Oberamtssparkasse Neuenbürg
Das Zahnpulver „Nr. 23
Zweigstelle Wildbad. A-
Haus Grunorv, König-Karlstraße 187 ß Fernsprecher Nr. 97.
Geschäfts-Eröffnung
am 27. Oktober 1921.
Annahme von Spargeldern. Agabe von Darlehen auf 1. Hypotheken und gegen Verpfandung von Wertpapieren gegen 4V2°/o Verzinsung. Eröffnung von provisionsfreien Giro- und Scheckkonten, Verwahrung, Verwaltung, An- und Verkauf von Wertpapieren, Einzug von Schecks auf alle Bankplätze, Einlösung von Zins und Dividenden - Scheinen, llmwechseln fremder Geld sorten. Beratung in Fragen solider Kapital-Anlage etc.
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Reichsbund
der Kriegsbeschädigten, Kriegsteil- nehiner u. Kriegerhinterbliebenen,
Donnerstag abend 8 Uhr
Ausschußsitzung.
M. Erscheinen dringend notwendig.
Der Vorstand.
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Heute abend 8.15 W -
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Der Vorstand
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