gehenden Untersuchung wurde eine Menge wertvoller Ge­genstände gefunden, wie goldene Uhren, Ringe, Anhänger, Armbänder, ein feines Perlmutter-Opernglas und eine mo­derne Rechenmaschine. Sie stellen Millionenwerte dar. Außerdem hatte der Mann bare 54 000 bei sich, die nach seinen Angaben aus veräußertem Diebesgut herrühren. Die Sachen will er in München und Karlsruhe gestohlen haben.

(STB) Mergentheim, 13. Jan. DieTauberzeitung" berichtet: Am Mittwoch abend gegen hlab 10 Uhr wurde die Weckerlinie der Feuerwehr alarmiert. Der Brandplatz war ein Schulzimmer der Landwirtschaftlichen Winterschule im Schloß. Als die Feuerwehr mit ihren Löschgeräten aus dem Brandplatz ankam, konnte ihr eröffnet werden, daß der Brand" gelöscht sei. Zwei Dämchen hatten sich mit ihren Verehrern ein Schullokal, das auch von den Wohnungen aus zugänglich ist, als Schauplatz ihrer heimlichen Zusam­menkünfte ausersehen. Damit vermutlichmehr Stimmung" aufkomme, wurde das Licht mit rotem Papier Lberhängt, was dann nach außen den Eindruck erweckte, als ob ein Zim­merbrand ausgebrochen wäre.

(STB) Vom Allgäu, 12. Jan. In Kempten verkaufte ein Hausbesitzer fein Anwesen um 3 Millionen Mark, das er einige Zeit vorher billig erstanden hatte. Um die Wert­zuwachssteuer etwas zu umgehen gab er amtlich den Ver­kaufspreis auf nur eineinhalb Millionen an, womit er 712 500 Wertzuwachssteuer hinterzogen hat. Die Behörde erfuhr aber den Sachverhalt. Die zulässige Strafe hiefür wäre das lOfache, also 7 125 000 -K. Der Stadtrat Kemp­ten befaßte sich mit der Sache und setzte die Strafe mit Rücksicht auf die Existenzmöglichkeit des Sünders auf das zwei einhalbfache, auf 2 907 313 fest. Vermittler und sonstige Einflüsterer haben bei der Hinterziehung ihre Hand im Spiele gehabt; gegen sie ist Untersuchung eingeleitet.

(STB) Lillstadt OA. Mergentheim, 13 . Jäm'Belm Ar- ^ beiten im Wald hantierte der anfangs der Wer Jahre ste­hende Sohn Anton des Teilgemeindepflegers Bauer hier mit einem Gewehr. Dabei ging der Schutz los und trcrf den jungen Mann so unglücklich in das Gesicht, daß er kurz dar­auf starb.

Geld-, Volks- und Landwirtschaft.

Bericht der Stuttgarter Börse.

(STB) Stuttgart, 12. Jan. Die Tendenz des amtlichen Verkehrs war nicht einheitlich. Infolge von Realisatio­nen gaben viele Werte nach, einzelne Spezialwerte besser­ten sich auch heute stark auf. Bankaktien lagen fest: Württ. Bankanstalt > 10V Prz. (2400), Hypothekenbank > 500 Pr. (1700), Bereinsb. > 500 Prz. (3800). Brauereiaktien ga­ben nach: Ravensb.100 Prz. (2400), Brauerei Eßlingen

200 Prz. (2300), Mulle400 Prz. (4200). Textilwerte behauptet: Kolb u. Schüle >100 Prz. (12000), Spinnerei Kottern >500 Prz. (10 000), Baumw. Klingen -s-1000 Prz. (15 000), Württ. Kattun >1000 Prz. (11500). Ma­schinenwerte schwächer: Daimler500 Prz. (4700), Eßlin­gen 11000, Hesser510 Prz. (6990), Weingarten2000 Prz. (10 000), Neckarsulmer Fahrz.200 Prz. (4800), da­gegen Lauph. Werkz. >1000 Prz. (17 000). Metallwerte fester: Feinmech. Tuttl. >1500 Prz. (30 500), Junghans > 100 Prz. (6100). Die sonstigen Werte lagen uneinheit­lich: Bad. Anilin900 Prz. (9000), Lement Heidelberg

310 Prz. (7990), Köln-Rottw. >500 Prz. (12 400), Salz Heilbronn >3000 Prz. (33 000), Stuttg. Zucker900 Pr. (6500), Württ. Metallw.1000 Prz. (10 000), Ziegelei Ludwigsburg1000 Prz. (8500). Der Freiverkehr war nicht einheitlich und neigte zur Abschwächung.

kt g a r ke r 8 p r özUi Anleihe.) Aus der Einführungsrede des Stadtoorstandsi aus Anllch der Einführung der neugewählten Gemeindet ratsmitgliü»er ist von besonderem Interesse, daß die vor« der Stadtgemeinde unlängst aufgelegt« Anleihe schon nach-' wenigen Tagen beträchtlich überzeichnet war. Im Hinblick auf den Umstand, datz die grotzen Erweiterungsbauten des städtischen Elektrizitätswerkes noch weiterhin bedeutende Mittel erfordern, wird die demnächst ablausende Zeich­nungsfrist verlängert und der Emisfionsbetrag erhöht wer­den.

Höchstpreise für Ziegelmaren.

(STB.) Stuttgart, 10. Jan. Die Höchstpreise für Ziegelwareir muffen infolge Kohlenpreiserhöhungen, Frachtsteigerung, Lohn­steigerungen und Erhöhung der allgemeinen Unkosten erhöht wer­den; sie werden für je 1060 Stück folgendermaßen festgesetzt:? Backsteine (Hintermauersteine) 43 4VV, Mucker (württ. Format) 46 000, Meter-Mucker 44 200, Backsteine (württ. Format) S7 30V, Formsteine 60 600, Hohlsteine 59 40075 900, Biberschwänze 78 800, 67 800 und 70 000, Falzziegel 114 200 und 108 500, Dop- pelfalzpfannenziegel 126 800 und 119 700. Drainageröhren je nach Lichtweite 60 900190 400 Mark. Der Höchstpreis für Firstziegel wird auf 360 Mark für ein Stück festgesetzt. Diese Höchstpreise verstehen sichaufgeladen auf Waggon oder Wagen ab Werk" für unverpackte kaufmannsgute Ware.

Märkte.

(STB) Spaichingen, 13. Jan. Auf dem Viehmarkt wa­ren 22 Kühe, 9 Kalbinnen, 6 Ochsen und 12 Rindle zuge­führt. Bezahlt wurden für Kühe 3700 000 ^t, Kalbinnen 263600 000 Rindle 165230 000 -1t. Das Paar Milch­schweine kostete 3855 000 -1l.

Für di« Sckristkttung verantwortlich: Otto Seitmann. Lalw.

Druck uno Verlag der A. LklschlLyer'schen Buchdruckeret. Calw.

Amtliche Bekanntmachung.

Kommunalverband Calw.

Gemäß Beschluß der Reichsregierung und im Einver­nehmen niit der Landesversorgungsstelle werden

ab IS. Januar 1S2S

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wie folgt festgesetzt:

Einkaufspreise für die Biilket und Meinhiindlen

1 Sack 100 Kg. Weizenmehl . Mk. 30800., 1 Sack 100 Kg. Roggenmehl . Mk. 28 500.

Verkaufspreise siir den Kleinhandel:

1 Kg. Weizenmehl.Mk. 335.,

1 Kg. Roggenmehl.Mk. 316.,

Bratpreise:

1 Laib Hausbrot zusammengesetzt aus Weizenmehl und Rog­genmehl :

von 1000 Gramm.Mk. 285.,

von 500 Gramm.Mk. 143..

Lalw. den 13. Januar 1923.

Kommunalverband:

Oberamtmaim Gös.

Stadtschultheitzenamt Calw.

Cs wird hiemit aus die am Rathaus angeschlagene

Bekanntmachung keir. die Wahl der Abgeordneten der Stadl Ealm zur Amtsversammiung

hingewiesen.

Lalw, de» 13. Januar 1923.

Stadtschultheitzenamt: Gähner.

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