nern der Sparpräiuienanleihe zu raten, sich rechtzeitig mit Kriegsanleihe zum gegenwärtigen Kurs zu versehen.

Post, Eisenbahn nnd brotlose Kriegsgefange­ne« In den Reihen unserer zurücklehrenden Kriegs­gefangenen, die nach vielfach mehrjähriger Gefangenschaft, zum Teil als alte Familienväter und gewohnt an regel­mäßige Arbeit, zurückkehreu, und sich nun vielfach ver­geblich um Arbeit bemühen, hat es mehrfach Befremden er­regt, daß bei der Post und bei der Eisenbahn ein großer Teil ganz junger Leute im Alter von 172 l Jahren beschäftigt ist, offenbar frühere Hilfsdienstpslichtige, die weiter beschäftigt werden. Solche jungen Leute haben k.üne Familien zu versorgen, nehmen aber alten Kriegsteil­nehmern und zumal Kriegsgefangenen die Brotstelle fort. Ter Kysfhäuserbund der deutschen Landes-Kriegervcrbände hat nunmehr, wie schon früher für die Kriegsbeschä- -- digten, bei den zuständigen Behörden den Antrag gestellt, daß Post und Eisenbahn insbesondere für verheiratete Kriegsgefangen die Stellen freimachen, die mit Hilfsdienst­pflichtigen oder anderen (auch weiblichen) Personen, 'be- l setzt sind, die nicht auf Verdienst angewiesen sind.

Volksabstimmung und Erwerbslosenunter- stiitzung. Denjenigen aus Mitteln der Erwerbsloseufür- sorge unterstützten Erwerbslosen, die an den Volksabstim­mungen in den Abstimmungsgebieten teilzunehmeir berech­tigt sind, kann für die notwendige Tauer der. Teil­nahme die Erwerbslosenunterstützüng weitergezahlt wer­den, wenn sie eine Bescheinigung des Gemeindevorstandes

5es NbstimmnngsorteK Mer die erfolgte 'Teilnahme änj !>er Abstimmung beibringen. - j

Ein Lehrknrs für Schäfer wird im kommen-^ leu Jahr in Hohenheim abgehalten. Tie Dauer des lurses beträgt 14 Tage. Tie Teilnehmer- werden in lllen einschlägigen Fragen der Schafzucht praktisch aus- ;ebildct und erhalten gleichzeilig einen angemessener! theo­retischen Unterricht über die Schafzucht.

Melkknrse. Im Januar und Februar werden in Hohenheim unter Leitung des Gutsinspektors Kr eh nid in Laupheim bei Schloßgutbcfitzer Steiner un-^ er Leitung des Gutsinspektors König dreiwöchige Lehr- mrse im Melken und in der Viehpflege abgehalten. Der ikurs in Hohenheim beginnt am 9. Februar, der in Laup­heim am 12. .Januar.

Lieferung von Bekleidun/sstücken. Rach Mit- eilung der Reichsbcklcid'.uigsstelle Berlin erfolgt die Vers­orgung der einzelnen Landwirt- mit neuer Kleidung, Lösche usw. jetzt nur noch durch den ReichZverband der eutschen landwirtschaft.icheu Genossenschaften, Berlin ZW. 11, Bernburgcr-Straße 21 und durch den.Geueral- erband der deutsche» Naifseisett-Genosseuschast.m, Ber- in W. 9, Köthener-^traße 39 oder durch einen der luterverbände der genannten Genossenschaften.

Freier Bah »verkehr. Für Kartoffeln, Gemüse, zische, Flpisch, Milch und Margarine ist der Trans- wrt von Holland nach Deutschland, lautBerliner Lo- lalanzeMr", nicht eingestellt

-- Weitere Steigerung des ZMmrfgelds. DaS

itlmgeld bci Fühlung der Zölle in Gold beträgt für die «Loche vom 23.29. November (einschließlich) 775 Pro­zent gegen 690 Prozent in der Vorwoche.

Holzpreise. Der Verband hessischer Zimmermei- ter hatte sich vor einiger Zeit an das Reichswirtschafts- rmt gewendet mit der Bitte um Sperrung der Grenzen and Festsetzung von Richtpreisen für Holz. Vom Reichs- virtschaftsminrste.rium traf folgende Äntwort ein:Die > oom Verband gehegten Befürchtungen haben sich bewahr- ! jeitet. Die Holzpreise sind heilte um das Doppelte des wmaligen schon außerordentlich hohen Satzes gestiegen. Trotz dieses hohen Preises (450 Mark pro Kubikmeter) ist es nicht möglich, Holz von den Sägewerken zu be­kommen. In Wirklichkeit wandert unser Holz nach Hol­land und wird von dort zu einem dem Tiefstand unserer Mark entsprechenden Preis wieder nach Deutschland ver­kauft." Wie hoch die Holzpreise weiter gestiegen find, :rsehen wir aus Berichten aus Oberfrauken; dort wur­den für ein Kubikmeter Holz 500 Mark bezahlt.

Leitwort.

! Eins tägliche Nebersicht des Geleisteten und Erlebtes macht erst, daß inan feines Tuns gewahr und froh werde, sie führt zur Gewissenhaftigkeit. Fehler und Jrrtümei treten bei solcher täglichen Buchführung von selbst hervor

- 2 - m Goethe. ;

' --- > '

Bekanntmachung.

Bei der Gewinnung von Stockholz im hiesigen Staats­wald, Abt. 28 Gr. Wendenstein werden durch Wilhelm Schlüter, Schlosser hier vom 28. November ds. Js. an bis auf Weiteres täglich von vorm. 8 Uhr bis nachm. 5 Uhr Stockhokzlpr en gu n gerr vorgenommen, was Pennt zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird.

Wildbad, den 27. Nov. 1919.

Stadtschultheißenamt: Bäetzner.

Wekanntmachnng

Bei der Gewinnung von Stockholz im hiesigen Staats- wald, Abt. 21 Eifelsklinge werden durch Christian Gauß, Holzhauer in Nonnemniß vom 29. Nov. 1919 an bis auf Weiteres täglich von vorm. 8 Uhr bis nachm. 5 Uhr

Stockhokzspvengungen vorgenommen, was hiemit zur öffentlichen Kenntnis gebrach« . wird.

Wildbad, den 28. November 1919.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

Lodlvll Mck Loks.

Das Lebcnsmittekamt hat bis jetzt, soweit es die Zufuhr gestattete, an jede Familie nur Bezugsscheine für 2 Zentner Kohlen oder Koks abgeben können. In keinem einzigen Falle wurde bis jetzt einer Familie mehr als 2 Zentner ange­wiesen, wovon sich Jedermann auf dem Lebensmittelamt überzeugen kann. Wenn es trotzdem vorgekommen ist, daß einzelne Familien einige Zentner mehr erhielten, so geschah dies ohne jede Mitwirkung des Lebensmittelamts (z. B. durch die Angestellten der Post und Eisenbahn oder durch die Kohlenhändler selbst, welche nicht abgeholte kleine Rest­bestände an ihre Kundschaft verteilten).

Sobald jetzt alle Familien 2 Zentner erhalten haben, werden neue Anweisungen auf weitere 2 Zentner ausgegeben werden.

Bezieher von ganzen Wagenladungen erhalten für Her­einbringen des Wagens etwa V-> des Mageninhalts, während der Rest für die Allgemeinheit beschlagnahmt wird. B ürde dies nicht so gehalten werden, so kämen diese Wagen gar nichr hierher, da es niemand einfallen würde, das Risiko der Bestellung und des Transports zu tragen/um nachher mit 2 Zentner abgespeist zu werden.

Wildbad, den 27. November 1919.

Städt. Kobens,nMelamt Koppelmann.

Militär-Verein Wildbad.

Die Tabakstelle des Reichsverwertungsamts hat den Kriegsbeschädigten Renten-Empfängern mehrere Millionen Zi­garren und Zigaretten zur Verfügung gestellt. Die Ver­teilung steht bald bevor. Es können nur solche Kriegs­beschädigte berücksichtigt werden, welche Renten-Empsängr sind oder deren Rentenverfahren anhängig ist. Dre m Be­tracht kommenden Kameraden- welche Mitg leder des

MilitäEereins sind, wollen sich alsbald beim Unier- s zeichneten melden. August Bechtltz.

z Montag, den 1 . Dezember i 91 S

/ abends 7 Uhr

Lvssvduss-SitriillA

betr. Statuten-Aenderung im Lokal des vermißten Kameraden Kloß (Hotel Maisch).

«iabhäng. zsrialdem. Partei

I Lsn 28 . Uovbr., LköMs ' ,8 Vdi-

imSaU. «ol" in VilUksU

Wer snrnrnlung

Tagesordnung:

1) Geschäftsbericht 2) Gesamtvorstandswahl.

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Calmbach.

Diejenigen Nachzügler, welche den

Lcl-eusmitt.la-jchnitt Ar 75

noch nicht abgegeben haben, wollen denselben umgehend bei Frau Kaufmann Maier Wwe. abliesern.

Der Lebensmitlelausschuß hat diefesmal für die Sau migen Nachsicht geübt und erhalten dieselben die Ware» nachgeliefert.

Der Beschluß des Lebensmickelausschusses beb.effs der fünftägigen Frist für Nachzügler bleibt jedoch für künftige Fülle unwiderruflich bestehen.

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