zur iLUinaMiig eures - angemessenen Haushalts 'geivährt werden, gelten' nicht als Schenkung, urtterliegen somit auch keiner Schenkungssteuer. Dagegen fallen alle Ver­mögensübergaben und reine Schenkungen unter die Schen­kungssteuer, sobald die Uebergabe oder der geschenkte .Be­trag 5000 Mark übersteigt.

— Weitere äiohleneinschränkung. Die Hoff­nung, daß es mit der Kohlenversorgnng besser werde, hat sich rasch zerschlagen. Fast alles, was an Kohlen aufgebracht werden kann, muß nach amtlicher Mittei­lung den Eisenbahnen zugeführt werden, die zum Teil nur mit Vorräten bis zu drei Tagen versehen sein sollen und meist am gleichen Tage ihre Zufuhren aufzehren. So müssen Industrie und Hausverbraucher ihren Bedarf noch mehr einschränken, denn — so wird gesagt — die Kohlennot der Eisenbahnen sei nahe daran, zu einein Zusammenbruch zu führen, der die ernsteste Störung der Versorgung der Bevölkerung mit Kohlen und Lebens­mitteln zur Folge haben müßte. Daher müsse alles auf- geboten werden, um den Zusammenbruch des Eisenbahn­verkehrs abzuwenden mno alle anderen Rücksichten müssen ' zurückstehen. Mit anderen Worten: die Kohlenversorgung des gewerblicheil und privaten Lebens wird noch weiter eingeschränkt werden. — Das sind bei der eingetrete­nen strengen Kälte schlimme Aussichten. Zur Beendi­gung der Drescharbeiten braucht man unbedingt Kohlen, denn die bis jetzt gedroschenen Getreidemengen reichen nicht mehr lange aus. ...

— Papiernot. Das Reichswirtschaftsministermm hat angevrdnet, daß zunächst die Papierfabrik Weisen­bach (Baden), die viele badischen Zeitungen mit Papier versorgt, soviel Kohlen erhalte, daß der Betrieb aufrecht­erhalten werden kann.

^ Von der Schweinezucht.

^ (Nachdruck verbalen.)

Ein gutes Zuchtschwein soll außer einer glatten, semen, von Runzeln und Schorfen freien Haut, einen langen Rumpf, kurzen Kops mit fleischigen Backen, feine Knochen und niedere weit auseinandergestellte Beine haben; es soll frei von allen Fehlern und nicht bösartig sein. Die Sau soll möglichst 10—12 Saugwarzen haben, damit sie bei reichem Wurf auch alle Ferkel saugen kann. Unter den Nassen bevorzugt man das englische Schwein und seine Kreuzungen, weil es die genannte» Eigenschaften im höchsten Maße hat und, was sehr wichtig ist, auch fruchtbar ist. Nicht früher als im Atter von 10—12 Mo­naten sollten die Zuchttiere zur Zucht verwendet werden. Die Sau soll man nicht öfter als zweimal im Jahre zuin Wurf kommen lassen, wobei man es am besten so ein» richtet, daß sie zur warmen Jahreszeit abferkelt. Aelier als 3 Iabre tollte man eine Zuchtsau nicht werden lasten. Der Eber, von denen einer für 20 Säue genügt, rann v Jahre gehalten werden. Beide Geschlechter sollen zwar nahrhaft, aber mäßig gefüttert sein, da Fettansatz sie zur Zucht un­tauglich machen würde. Der Sau gibt man, sobald sie trächtig ist, etwas besseres Futter, sorgt besonders für Knochensalze zum Ausbau des Knochengerüstes der jungen Tiere und läßt es im Sommer nicht an Grünfutter fehlen, das im Winter durch Runkelrüben und Kartoffeln ersetzt wird. Eine Zeitlang vor dem Abferkeln schon trennt.man die Säue, gibt jede einzelne in eine Bucht für sich'und sorgt, sobald die Ferkel in naher Aussicht sind, für kurz­gehacktes Stroh als Einstreu. Im Langstroh verwickeln die Tierchen sich, können der Sau, wenn sie ungeschickt ist. schlecht ausweichen und werden leicht erdrückt. Dem beuat man vor, wenn man m oer Lucht, mcyr wett von einer der Querwände entfernt, eine eiserne Stange befestigt, so niedrig, daß die Sau nicht darunter durch kann, und jo hoch, daß sie nicht darüber steigen kann. Die Ferkel lernen rasch, sich in diesen schützenden Abteil zurückzu- ziehen. M. S.

' — Born Güterverkehr- Die Gene.raldsrektwn. 8K wnrtl. Staatseisenbahnenckeilt mit: Torf-und Brennholz-- Wagenladungen können nach Stuttgart Hauptbahnhof we-- gen fortdauernder Uebcrfüllnng auch nach dem 15. No­vember bis aus weiteres nicht zugclasscn werden. , ?

Lokoniotiveniirattgel. Durch den Owöchigen Streik )cr Berliner Metallarbeiter haben die prcuß. Eisenbah- ren eine Mindcrbelieferung von 40 Lokomotiven zu ver­zeichnen. — T-ie Arbeiter einiger Betriebswerkstütten . 'laben sich bereit erklärt, am Landesbuß- und Bettag, in Preußen ein hoher Festtag, zu arbeiten, um Lokomotiven mszilbessern.

Ber ögerung des bayerischen Luftverkehrs.

Wegen Belriebsstosfmangels kann die in 'Aussicht ge­nommene bayerische. Personen- und Postbefördernng durch Flugzeuge, vorerst nicht ansgeführt werden. .,H

MV

Bekanntmachung.

Bei der Gewinnung von Stockholz im Staatswald Unterer Eiberg Abt. 10 u. 18 werden durch Karl Volz, Hauerob­mann hier in der Zeit vom 18. ds. Mts. bis auf Weiteres täglich von vorm. 8 Uhr bis nachm. 5 Uhr StockHorZsprengungen »orgenom-men, was Hiernit zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird.

Wildbäd, den 17. Nov. 1919.

Stadtschultheißenamt: Baetzner.

Diejenigen Personen, weiche

Bezugsscheine für Kiirtoffclii

auf meinen Warnen haben ausstelken taffen, wotten sich auf öem Lebensmittel amt sofort melden.

Giiktmr Wolf.

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rtesi kommenden

K e i s g 6 .

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sus cksm 8umpks äse Revolution.

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Oiess dsicken aulsstienei'i'egencksn önosekiüesn

Otto Hutsnvistli's

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SN angskiört, gelesen staben.

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Telephon: Amt Wildbad Nr. 6. -

Den fortgesetzt geäußerten Wünsche» hiesiger Bürger entsprechend, werden wir als Unter abtcilnng unserer Anstalt eine

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anglieder!!, zu deren Besuch junge Leute beiderlei Geschlechtes im Alter von 14—M Jahren zugelassen werden. Eröffnung der Handelsschule, voraussichtlich am 1 . Dezember. Wöchent­lich 24 Unterrichtsstunden. Honorar vierteljährlich 150 bis 225 Mark je nach Klasse und Lehrgegenständen. Die Unterrichtsstunden können während des Tages oder Abends abgehaften iverden. Bei den Anmeldungen, die nur schriftlich erfolgen können, wolle man diesbezügliche Wünsche äußern. Nach der Stellungnahme der Mehrheit wird die Unterrichts­zeit festgesetzt. — Eintritt jederzeit. Der angefangene Monat wird voll berechnet. - Bornehme, aber entschiedene Disziplin. Unsere Anstalt ist keine Luxus-, sondern eine Arbeitsschule. Ohne Fleiß kein Preis! Wir verfolgen nur das eine Ziel: Erfolge fürs Leben! Unsere Schüler und Schülerinnen sollen genau wie unsere bisherigen später im praktischen Leben sagen können: Wir sind der Reformschule für das, was wir dort gelernt haben, zu Dank verpflichtet.

Einteilung

Abteilung Tertia für Anfänger. (Vorkenntnisse: Volksschul­bildung.)

Abteilung Sekunda für Fortgeschrittene. '(Vorkenntnisse:

Mittelschulbildung.)

Abteilung Prima für Diplom-Studierende. ^Akademie-Kurs.

Vorkenntnisse: Primareife.)

I!: Lehrgegenstände.

Fachgeaenstände je nach Wahl und je nach der An- zahlder Teilnehmer : Deutsch, Französisch, Englisch, Russisch, Italien., Spanisch, Buchführung, Handelskorrespondenz, Wech­selrecht, Verkehrs- und Versicherungswesen, kaufmännisch, und gewerbliches Rechnen, Geographie, Algebra, Geometrie, Tri­gonometrie,. Chemie, Physik, Stenographie, Handelsrecht, Rechtswissenschaft (Strafrecht, Bürgerliches Recht usw.,) Bank- und Börsenwesen, Rechtsstreitigkeiten aus dem praktischen Leben, Hypotheken-, Grundschuld-, Rentenschuld-Lehre, Fami­lienrecht und Erbrecht, Staatsrecht und Verwaltungsrecht.

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