/Vus äem Bezirk.

Wildbad» 28. Okt. Z IM Stadtpfarrverw ser hier ist auf 1.'November ds. Js. P'arrer !>. Frderli- , bieher in Straßburg i. E-, bestellt worb n.

Wildbad, 28. Okt. Gestern Abend halten sich aus Einladung von Oberamtmann Bullinger und Stadt­schultheiß B ä tz ne r eine große Anzahl wehrfähiger Männer zwecks Gründung einer Einwohnerwehr im Gasth. z ulten Linde eiugefundrn. Der Stadtvorstund hieß die Anwesen­den herzlich willkommen, dankte für das zahlreiche Erscheinen und erteilte zunächst dem Herrn Oberamtmann das Wort. Nach kurzen Dankeeworten ging der Redner auf den zur Beratung stehenden Gegenstand ein, wie in Neuenbürg, so auch hier eine Einwohnerwehr zu bilden, die den Zweck habe, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, die schon bestehenden Sicherheitsorgane zu unterstützen im Kampf gegen Aufruhr, Diebstahl und Plünderung! Redner rich­tete am Schluß seiner interessanten Ausführungen einen warmen Appell an die Anwesenden, ohne Rücksicht auf Stand oder Parteizugehörigkeit, der Einwohnerwehr beizu­treten. Anschließend daran verbreitete sich Gemeinderat Heinze lma n n-Neuenbürg über die Zusammensetzung und Tätigkeit der Einwohnerwehr. Diese soll nicht mili­tärisch ausgestattet sondern mehr ei» privater Verein sein, her seine Vorgesetzten selbst wähle. Ein kameradschaftliches Zusammenleben aller Mitglieder müsse sich herausbilden zum Schutze des Staates Pflicht eines jeden Staatsbürgers

Bekanntmachung.

Die wiederholte Aufforderung des Stadtschultheißen­amts, verfügbar werdende W o h n r ä u nr e der Gemeinde­behörde anzumelden, ist bisher nicht in allen Fälle» be­achtet worden.

Auch ist es vorgekommen, daß Mietverträge abge­schlossen worden sind, ohne zuvor die zur Gültigkeit er­forderliche Genehmigung der Gemeindebehörde einzuholen.

Die Säumigen werden hiermit aufgesordert, dies un­verzüglich nachzuholen.

Gleichzeitig wird erneut darauf hingewiesen, daß ge­mäß Verfügung des Ministeriums des Innern vom 29. 8. 1919 über Bekämpfung der Wohnungsnot neuerbaute oder durch Umwandlung anderer Räume gewonnene Wohnräume, sowie Wohnräume, die von ihrem Bewohner verlassen wer­den, als verfügbare Wohnräume gelten und somit bei der Gemeindebehörde anzumelden sind. Des Ferneren gelten Mieträume als verfügbar, sobald das Mietverhältnis ge­kündigt oder in anderer Weise aufgehoben ist.

In Unterlassungsfällen muß unnachsichtlich von dem Rechte der Beschlagnahme der in Betracht kommen­den Räumlichkeiten Gebrauch gemacht melden.

Wildbad, den 27. Okt. 1919.

Stadtschultheißenamt: Baetzner.

Bekanntmachung.

Bei der Gewinnung von Stockholz im hiesigen Stadt­wald Abt.: Botlbaumsteigle und Heslach werden durch Karl Schlüter, Zimmermann hier vom 3. November ds. Js. an bis auf Weiteres täglich von vorm. 8 Uhr bis nachm. 5 Uhr StockHotzsprerigu>rgen vorgenommen, was hiemit zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird.

Wildbad, den 27. Oktober 1919.

Stadtschultheißenamt: Baetzner.

Bekanntmachung.

Bei der Gewinnung von Stockholz im hiesigen Stgdt- wald Abt. Pflanzgarten und Kellerloch werden durch die Unternehmer Christian Bott, Robert Bott und Jakob Klaus hier vom 1. November ds. Js. an bis auf Weiteres täglich von vorm. 8 Uhr bis nachm. 5 Uhr

H>teckHol.'zsprengungen vorgenommen, was hiemit zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird.

Wildbad, den 27. Okt. 1919.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

Kommunalverband Neuenbürg.

k hiihW ilks ' " M.

Um die Abgabe der überschüssigen Kartoffeln an den Kommuncilverband zu beschleunigen, ist von der Landeskar- toffelstelle die Gewährung einer Schnelligkeitsprämie von I Alk. 75 Pfg. per Zentner für die Zeit bis 30. Nov. 1919 für alle diejenigen Kartoffeln genehmigt worden, die an en Kommunalverband oder die bezugsberechtigten Gemeinden abgegeben werden. Keine Anwendung findet diese Schnellig- keiisprämie auf die gegen Bezugsschein gelieferten Kartoff In.

Ter Erzcugerhöchstpreis für Herbstkartoffeln der Ernte 1919 erhöht sich hiernach vorübergehend von seitherigen 7 Mk. 25 Pfg. auf 9 Mk. per Zentner uns es ist die Prämie für alle nach dem 14. Sept. an den Kommunalverband bezw. die Gemeinden abgeli ferten Kartoffeln nachzuzahlen.

Der Kleinhandelspreis erhöht sich ebenfalls um den Betrag der Schnelligkeit?Prämie von 1 Mk. 75 Pfg. Der Händlerzuschlag von 2 Mk. 50 Pfg. ändert sich nicht.

Neuenbürg, den 27^. Okt. 19 l9.

Oberamtmann Bullinger.

Veröffentlicht l

Wildbad, den 28. Oktober 1919.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

Mosttretm.

Die Viehbesitzer werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie bei den Mostereien die als Viehfutter ganz gut ge­eigneten Mosttreber unentgeltlich abholen können.

Wildbad, den 28. Oktober 1919.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

sei es, die Regierung zu schützen. In den Vereinen müsse darnach gestrebt werden, die Einweh u rw hr du ch Beitritt viele, Mitglieder z > ' ä>ke». Hieraus sprach H . B a b v e r i- S> tlgaU in lius.eiü gew.nidler Art über den Zweck und die sozialen Nufgaveu der Eiavohnerwehr. Ec betonte, wie die Spartakisten es 'verstanden haben mit geistigen Waffen zu kämpfen. Man dürfe nie e ne Idee mit dein Maschinengewehr durchsetzen. Die Einwohnerwehr diene nur dazu Unruhen zu verhindern. Sollte es aber dazu kommen daß die Kommunisten sich mit Gewalt der Regier­ung bemächtigten, sei es nötig Gewalt gegen Gewalt zu setzen. Die Organisation der Einwohner wehr sei so ge- dach : 1. Aufgebot, 2. Aufgebot und Hilfsdienst. Das 1. Aufgebot würde im Falle von Unruhe» abwärts Ver­wendung finden, und kämen dafür vorwiegend ledige Mann­schaften in Betracht- das 2.Aufgebot bliebe hier, wahrend der Hilfsdienst dafür zu sorgen hätte, daß die wichtigsten Betriebe aufrecht erhalten werden könnten. Die Gebühr- njsse sind im Fall - einer Mobilmachung wie d e militärischen i Versorgungsansprüche: Löhnung 1 Mk. pro Tag, 6 Mark ! Zulage, 2,70 Mk. Verpflegungsgeld und im Falle eines Unfalls, Verwundung oder bei Todesfall eine weitere (Ver- sicherungs-Mebühr von 10 Mk. In Arbeiterkreisen herr­sche die Meinung vor, als ob es sich bei der Einwohnerwehr blos um einen Schutz der Vermöglichen oder Bessersitüier- trn handle; das sei falsch, die E. diene als Schutz der ganzen menschlichen Gesellschaft Ihre Tätigkeit sei, dem Volke Ruhe und Ordnung zu erhalten: das höchste Gut des

Menschen sei sei Volk, das höchste Gut des Volkes sei iei> Staat. Gemeinde'al L .!, l n t c r dankte dem Redner für seine trefflichen Ausführungen und foiderte namens der ! sozialdemokratischen Partei die Al bester auf, der E. ge- schlossen beizutreten; eine Liste zur Einzei. nung liege bei ! ihm auf. Er schlägt, um die Bildung der Einwohnerwehr ! so rasck wie möglich durchzufützren als Unterbezirksleiler Herr Hauptlehrer Pfau vor. Nachdem noch Gemeinderat ! W. Eitel für den E »tritt in die Einwohnerwehr ge- ! sprochen hatte, dankte Hr. Stadttchpliheiß Bätzner den ! Herren Rednern für ihre Aufklärungen und bittet um Ab­stimmung bezüglich des Schlüterschen Vorschlags Herrn Hauptlehrer Pfau als Unierbezirksführer zu wählen. Die- Abstimmung ergab einstimmige Wahl. Der Stadtvorstand betonte noch, d >ß die Tätigkeit der Einwohnerwehr unserem Volke zum Segen gereichen und znm Wiederaufbau des Vaterlandes mit beitragen möge und fordert zur E »Zeich­nung in die im Lebensmiltelamt täglich bis abends 7 Uhr ausliegende Liste auf. Hr. Hauptlehrer Pfau dankte für das m ihn gesetzte Vertrauen und gab die Eiklärung ab, seine ganze Kraf, dafür einzusetzen.

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Auf Lebensmittelmarke 17 wird Salzbutter aus­gegeben. Kuhhalter sind vom Bezug ausgeschlossen. Listenschluß: Donnerstag abend 6 Uhr.

Stadt. Kebensmittetamt: Arbeiter»at:

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