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H-liattthus als Ersatz für Chinarinde? Tr.

Phil. Mar Fßleib in Magdeburg schreibt in Nr. 45 der Apotheker Zeitung": In Nr. 11 der ZeitschriftWild und Hund" teilt Frhr. La Balette-St. George mit: Von einem aus russischer Kriegsgefangenschaft aus Sibirien - zurückgekehrkeu Herrn höre ich von einer interessanten Verwendung der .Helianthus-Pflanze als voll­wertiger Ersatz der dort nicht erhältlichen Chinarinde. Tie Blätter und jungen Stengel des in Sibirien stark angebauten Helianthus -werden acht -Tage lang in Spiri­tus am: gelang:, und der Extrakt von den dortigen Bauern allgeineiu' proplmlaktisch, wie auch in akuten Fällen, an .Stelle von Chinin gegen Malaria in ganz geringen Tosen imit großen: Erfolg angewandt. Ter Gebrauch dieses > einfachen und wenig kostspieligen Mittels ist seit vielen jJahren in den dortigen Fiebergegenden allgemein ver­breitet und anrb von den deutschen Kriegsgefangenen viel'ach uni Erfolg erprobt worden. Sollte sich die Wirk­samkeit v'earinakologifch bewähren, so wäre damit ein Mit­tel gefunden, um die deutschen Arzneimittel von dem nur mit großen Kosten von: Anslande zu beziehenden Chinin unabhängig zn 'machen." Tiefe Mitteilung ist gewiß dankens-u Leider genügt sie zunächst indes nicht, um der Ana wgeuheir nur den Grund zu gehen. Tenn es ent­steht die Hanvtfragd: Welche der vielen Hclianthus- arlen die Trägerin dieser geschilderten Eigenschaft? 'IltzlirmUum umuum (die gewöhnliche Sonnenblume^ Ikalianlini nchm'OLiis (Topinambur, Erdbirne, Erdapfel), Ilolianiluin lGi'imWouIss oder gar noch eine andere? Zum'..,,, wird es notig sein, von Tentfchen, die in Sibirien gelebt haben, weitere Nachrichten einznziehen. Tenn iw volkswirtschaftlichen Interesse sollten wir der Sache auf den Grund gehen. Zwar ist die Hoffnung wohl ui-:,; begründet, das Chinin mit seinem ausgedehnten WiEwwsww >ie>' je völlig durch einen andern Körper er­sehen z - können. Vielleicht könnte es indes für den einen oder andern Zweck doch durch ein Helianthnspräparat abgelöst werden, und das hätte bei unserer Finanzlage immerhin eine gewisse Bedeutung. Tie positive Mit­teilung. daß d.n: alkoholische Auszug der betreffenden He­lianthus,:" eine sieberwidrigc Wirkung hat, wird hoffent­

lich auch durch exakte ärztliche Beobachtungen bestätigt werden, und es wäre selbstverständlich besonders wert­voll, wenn sich in Sibirien beschäftigt gewesene Militär­ärzte zu der Frage gleichfalls äußern wollten. Inzwischen dürfte die pharmakologische Prüfung einer Tinktur ans den Blättern und Stengeln deutscher Sonnenblumen rwrge- nommen rverden. Aber es wäre immerhin denkbar, daß die Pflanze bei uns ärmer an wirksamen Substanzen ist als in Asien, so das; ein etwaiger niigünstigcr Ausfall der Prüfung noch nicht entscheidend für die Frage der Wirksamkeit wäre. Ich bin im volkswirtschaftlichen Jnter- 'ejse gern erbötig, zuverlässige Mitteilungen in dieser Angelegenheit zu sammeln und in geeigneter Weise zu verwerten.

Sic esmnrkini. In Frankreich wird demnächst eine neue Brief- mcnk-n, nie zue Pcrbnrlichnng des Sieges der französischen Waffen hernuc-.p-gebc-».

Heimkehr der Kriegsgefangenen. Ter T'amP- serOrotava" ist in Wilhelmshaven mit 600 deutschen Kriegsgefangenen aus England eingetroffen.

Ter Kommandant des in Hamburg liegenden eng­lischen Kreuzers erhielt von London die Weisung, die zur Abholung der Kriegsgefangenen nach England aus­gelaufenen deutschen Tamvfer zurückzuhalten. Zwei am SamStag abgefahrenen Schiffe sind infolgedessen nach Cuxhaven znrückgekehrt, Ter Kommandant wußte keinen Grund für die Verzögerung anzugeben.

Einlösung von 50 Mark-Noten. Tie Reichs­bankanstalten sind neuerdings ermächtigt worden, die 50 Mark-Noten vom 20. Oktober 1918 noch bis zum 31. Oktober d s. Js. zur Einlösung anzunehmen.

Die Brtrie-skranksnkaffen. Vom Schutzvcr- band der Süddeutschen Betriebskrankenkassen, der Bayern, Württemberg, Baden und die Pfalz umfaßt, gehören, wie ans der letzten.Vollversammlung in Nürnberg mit- ! geteilt wurde, 604' Bctriebskraukeukasseu mit 325 000 Versicherten au. Tie Versammlung billigte das mit den Aerzten getroffene Ilebereinkommen vom Dezember 1913, dagegen lehnten Bayern und Württemberg eine neue Erhöhnna des Aerztetariis ab. Andererseits, ver-

an der städt. Milchsammelstelle wird künftig nach der unten ausgestellten Tabelle an die Verbraucher abgegeb.n. Es wird ersucht, dieselbe abzutrenneu und auszubetvahren. Es liegt im eigenen Interesse der Einwohnerschaft die festgesetzte Zeit laut Angabe einzuhalten.

Die Milchfcheine sind täglich mitzubringen. t: Arbeiterrat Schlüter

W»»W» Bitte abtrennen.' »M»»

Milchschein-

Nummern

Zeit

Datuui der Milch­abgabe für die Num­mern l bis Schluß

Datum der Milch­abgabe für die Num­mern Schluß bis 1

Zeit

1200 201400 401600 601800 801 bis Schluß

11- 1 Gi­ll 1V-12

12 12 V- 1LV--1 1-V-2

29.-9.-12/10.

. 27./10.9./11.

24./N.7./12. 224124./1.1920 19./1.1./2. 1642.1./3.

. 1643.2943.

1344.-26 /4. I

i 13./10.26./10 lO./1l.23 /II 8/1221412

5./l. 19201841. 2./2.-1542.

24315./3.

3043.-1244. 27./410./5.

11 11V- l l Vs12

12- 12-/- 12V--1 l-V-2

Milchschein-'

Nummern

Schluß bis 801 799-600 599400 399-200 199l

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Bankvermögen Ende 1918 542 Mill. Mt. davm -rststellige Hypotheken- und Kam- munaldarlehen 410 Millionen Mk,

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Die vom Württ. Knederbund zugewieseioen Wolldecken sind eingetroffen und können zum Preise von 12. Mk. das Stück morgen Vormittag 812 und nachmittags 26 Uhr bei unserem Vorstand Kamerad August Bcchtle zum Panorama-Hoiel gegen Barzahlung in Empfang genommen werden. :: Abgabe nur an Mitglieder des Mililär-Vereius, welche Decken bestellt haben und zwar in erster Linie an die Hinterbliebenen gefallener Kameraden, Kriegsbeschädigte und Kriegsteilnehmer.

An Nichtmitglieder, oder solche die wegen verweigerter Beitragszahlung aus dem Verein ausgeschieden sind, können keine Decken verabreicht werden.

Um rasche Ausgabe zu ermöglichen, bitte Geld abge­zählt mitbringen. Der Ausschuß.

Hurn-Aerein Wil'döad.

Heute abend V-S Uhr

im Gasthaus zumBad. Hof" (Nebenzimmer). Hiezu sind die Herren Sänger des- Vereins höfl. eingeladen.

Der Vorstand.

Sch uhHans

Wikh. Hreiker

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empfiehlt alle Sorten

langen die Kassen von den Apotheken einen höheren Rabatt auf Rezepte und einen Zwangsrabatt auf alle Arzneigesässe. Znm Verbandsvorsitzenden wurde Kommer­zienrat W. Schmitt-Prym (Buntpapier- und Lcimfabrik) in Aschasfenburg gewählt.

Zur Bclksnüstimmung im Osten. 60 000 Ostpreußen, me nach dem Westen gewandert find, fasten bereit fein, zur Bolks- adstimiiulini in die Heimat nb-urcifen.

Patti ch. Die Sängerin Aücliiin Patti, von der einst viel gesprochen wurde, ist im Alter von 76 Jahren in London aestarben.

Leutnant Vogel, der wegen Beiscsteschnffung der Leiche der Rosa Luxemburg und wegen Mißbrauchs der D enstgewalt zu zwei Jahre» vier Monaten Gefängnis verurteilt worden war, dann aber fluchtig wurde, soll nach ciiirländischen Meldungen ln Montevideo MrnguniO eingetroffen stnn.

Für den Gürten.

Arbeilen im Garten. Die Aussaaten von Spinat, Acker­salat n. a., die soweit herangewachsen sind, werden etwas gelich­tet und vom tlnkrciut betreit: dieses gilt auch für Spargelbecte, auf denen leicht allerlei Pslainen aufgehen, die nicht dorthin ge­hören. Gurke», Tomaten, Melonen und Speisekürbisse wer­den »ach und nach vollends hereingeholt, um sie den Früh,rosten zu entziehe». W nterziviebcln und Schnittlauch kann noch ver­pflanzt werden, Vvch ist cs gilt, sie an kalten Abenden mit -.auv oder Stroh zu bedecken. Der Oktober ist der Erntemonat für sämtliches Gemüse, welches aus der Erde genommen und einge- fchiagen wird. Rosenkohl und Krauskohl bleiben stehen, weil sie durch den Frost schmackhafter werden. Obst wird immer noch geerntet und entsprechend aufbeivahrt. Die Stumme der Bäume werden gereinigt und mit einer Mischung von Lehm, Kuh­mist und Kalk nngestrichen.

Schützt die Kröten. Wer häßlich ist, wird verachtet; so ist es weini Menschen, wie auch denn Tier, obwohl gerade dre häßlichsten meistens die beste» Geschöpfe Die^Kröte^ sau-

al an

! Lvhii^sür die fleißige ^Gartciisüiiberuiig. Ein Arbeiter für die > gleiche Ganen'ättbeiung kostet tausendmal mehr als was die i Krvie im Ga ton nascht. Darum schütze man die Kröte wo mail : sie linde:. Will man im Garten einen guten Erfolg Häven, s» j sind die Krö.e» im Tarten unentbehrlich. . :

Höhere Nessm-Lehranstalt Wöbaö.

Verschiedenilich ist hier die Errichtung von 11*« r, rk s ! s 8 vk ußkus'Sbe?,

seren es nun Tages- oder Abendkurse, angeregt worde». Wir ^ koniineir denr Wunsche gern nach falls sich eine hinreichende Zahl von Teilnehmern und Teilnedmerinnen melden sollte. In diesen Kursen würde» folgende Fächer durchgenomw.en:

H Deutsch, 2) Frn»zösi>ch,MZ Englisch,^) Bnchführnng Ms Si Handelskorrespondenz, 6- Kaufmännisches Ncchnen, 7) WcchsellehreAind Handelsrecht, 8) Stenographie.

Angenommen rverden strebsame junge Leute beiderlei Ge­schlechtes im Alter von mindestens 1 t Jahren, die sich über, ihre Vorkenntnisse anzuweisen haben. ^

-SM Sprechstunde»: Vorm. 1112 und nachin. 23 llhr.

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