Verstimmung zwischen Mollaud und Belgien.

Paris, 28. Aug. Nach Meldung desNeiv-Porl Hcrald" sollen die Beziehungen zwischen Belgien link Holland an der Grenze von Limburg zu wünschen nbria lassen. Die holländische Negierung habe angeblich de. an der Grenze wohnenden belgischen Bauern verbalen, ihre aus holländischem Boden besindliche ,Ernte einzu bringen. (?) Als Gegenmahnalnne habe die belgisch: Regierung ein gleiches Verbot sür Holland erlassen. Holländische Architekten, die ans einer Ausstellung in Brüssel für den Wiederaufbau ansgenelll hatten, haben ihre Werke zurückgezogen. (Ten Belgiern ist derkneift in den .stopf gestiegen und sie glauben nun auch Hol­land gegenüber entsprechend anftreten zn dürfen, indem sie allerlei Forderungen von Gebietsabtretung, Verkehrs- sreiheit und sonstigen Vorteilen austtellen, ans die Hol­land nicht eingehe» will. Holland tut nicht leicht, da es nach dein Sturz Deutschlands eines starken Rückhalts beraubt ist.)

Wilson für die Ratifizierung.

Paris, 28. Ang. Tie Pariser Ausgabe desNein syork Herald" meldet, das; eine Botschaft Wilmns an den Kongres; um Nalijizierung des Friedensvertrags inn Deutschland bis zum 20. September ersucht.

Barnes lehnt ab.

Haag, 28. Aug.Het Vaderlaud" meldet, der englische Minister Barnes habe den Posten des eng tischen Gesandten in Berlin abgelehnt. Weiter kommen die Arbeilersührer.Henderson und Clpnes in Betracht. (Bisher war in Berlin eine englische Botschaft, die im Rang über der Gesandtschaft steht. Wenn sich Eng­land, wie ans vorstehender Meldung hervvrzugehen scheint, jetzt mit einer Gesandtschaft begnügt, so würde es also Deutschland nicht mehr als Großmacht anerkennen.)

Bügelfrei.

London, 28. Aug. Reuter meldet aus Hong­kong (engl. Kolonie in Südchina), dort iverde ein Ge­setz vorbereitet, um lästige Ausländer mehr als bis­her abweiscn zu können. Es soll verhütet werden, daß Hongkong ein Treffpunkt sür Untertanen der Mittel­mächte oder ein Mittelpunktfremder Tätigkeit und Propaganda" werde. (Soweit englische Macht reicht, j sollen die Deutschen scheints vogelsrei gemacht werden.

D. Sehr.) '

(ganz nach Wunsch.

Berlin, 28. Aug. LautDeutscher Zeitung" be­richtetDaily Telegraph" aus Kalkutta, daß derKrie -- »ustand" air der nordwestlichen Grenze Indiens wstehe, obwohl die afghanischen Bevollmächtigten : n Friedensvertrag unterzeichnet haben und die afghanische Armee demobilisiert wurde. Am 15. August habe em kleiner Trupp eines Eingeborenenstammes die britische Station Duke angegriffen. Englische Kavallerie nahm

Verfolgung aus. (Afghanistan fehlte noch in der Ahutzmauer um Indien. D. Schr.) ,

Hentralrat geistiger Arbeiter s

Wien, 28. Aug. Am 26. August WMse ein Zen- ^ tralrat geistiger Arbeiter gegründet, der unter Ausschluß jeder Parteivcstftik amschließlich die wirtschnftlicl)« Bes Erstellung der geistigen Arbeiter anstrebt. Bisher-ge­hören dem Zentralrat 7t Berufsorganisationen mit mehr als 3t9i»00 Mitgliedern an. Der jeweilige Rektor der Wiener UnGsrftM salb Vorsitzender sein.

Wieder ein Kabinett Friedrich.

Budapest, 28. Aug. Stefan Friedrich bildete ein Kabinett in folgender Zusammensetzung: Ministerpräsi­dent und Innenministerium Stefan Friedrich, Außen­ministerium der frühere Legationsrat Graf Cznkp, Acker­bauminister Julüis Rubinek, Handelsminister Fr. Hein­rich, Finanzminister I. Grün, Kriegsminister General Schnetzer, Voikse-nährung K. Ereky, Kultus und Unter­richt K. Huszar, Justiz Georg Baloghy, Minister sür nationale Minderheiten Jakob Pieper, Volksgesundheits- wesen Andreas Zsillary, Propaganda Stefan Haller, Mi nister für die kleinen Landwirte Stefan Szabo und Mi- nister der Industriearbeiter Daniel Olah.

Tie Wahlen zur Nationalversammlung sollen ii 34 Wochen stattfindeü. Friedrich ließ Clenienceau nn seine Unterstützung bitten. Tie Entente-Mission mög sich aber nicht in die inneren Angelegenheiten Ungarn- eininischen.

Ungarische Rüstungen.

Wien, 28. Aug. DieNeue Freie Presse" bring Meldungen über ungarische Rüstungen an der deutsch österreichischen Grenze. In den Grenzorten finden an dauernd Abstiminnngen, für den Anschluß an Oester reich statt.

Der Krieg im Osten.

Bukarest, 28. Aug. Das Rmn. Pressebur. mel­det, die Sovjetregiernng habe Rumänien ein Friedens angebot gemacht. (Rumänien ist bekanntlich mit der Entente 'in Konflikt geraten und steht besonders mii Serbien ans gespanntem Fuß. D. Schr.)

Hclsingsors, 28. Aug. Die in Richtung Östron kämpfenden Esthen wurden von überlegenen bolschewi­stischen Kräften bei Jsborsk zurückgeworfen. Tie Ver­bindung zwischen den Esthen und den bei Pleskan stehen­den Truppen des russischen Nordkorps ist unterbrochen

Mexiko setzt sich znr Wehr. >

London, 28. Ang.Daily Mail" meldet aus Neu? York, Carranza habe die Mobilisierung der Miliz der vier nördlichen Grenzpr-winzen besohlen. Der mexika­nische Senat ersuchte den Präsidenten, die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz des Landes zu treffen.

Streik.

Kopenhagen, 28. Aug. Im ganzen .Hafengebiel vnrde die Arbeit eingestellt.

Bern, 28. Aug. Tie Lage im Hasen von M a r- scille ist infolge des Streiks der Hafenarbeiter sehr ernst. Die Dampfer können weder ausfahren noch ans­geladen werden.

Streiklust in Atnerika.

Washington, 28. Aug. (Reuter.) Die Vertreter der Arbeiter in den Eisenbahnwerkstätten haben den Kontrolleur der Eisenbahn davon in Kenntnis gesept, daß sie eine Regelung ihrer Forderungen ans der von Wilson vorgeschlagenen Grundlage nicht annehmen und daß sie über den Streik abstimmen werden.

Tein Presftönreau Radio zufolge kommen rund 500 000 Arbeiter in Betracht.

Die Garnisonen der neutralen Zone.

Bcrlltt, 28. Aug. In der Frage der Besetzung der neutralen 15 Kilometer-Zone östlich des Rheins durch Deutschland hat der Oberste Rat in Paris ent­schieden. daß Deutschland berechtigt sein soll, provisorisch 3 Monate nach Jnkrasttrelen des Fricdensvertrags in diesem Gebiet eine Truppenmacht von 20 Bataillonen, 10 Schwadronen und 2 Batterien zu unterhalten, da die im Friedensvertrag für dieses Oiebiel vorgesehenen deutschen Gendarmerietrnppen nach dem Stande von 1913 znr Ansrechterhaltung von Ruhe und Ordnung nicht

menärbeiteii, das sei aber unter Bethmann gar nicht der , Fall gewesen. Wichtige anßerpolitische Schritte, die das 'Heer stark berührten, seien ohne Einvernehmen mit der -Heeresleitung unternommen worden; die Lieferung von KoMen, die als Kriegsmaterial anznsehen sind, a.n Neu­trale sei eigenmächtig erfolgt, wie überhaupt die Schwäch-* n Neutralen gegenüber schädlich war. Tie schwanken^ .Haltung im Tauchbootkrieg habe uns gegenüber den Nentralrn und Amerika sehr geschadet. Für begangene Mißgnfie (z. B. in der Pvlensrage und in der zwangs­weisen Heranziehung belgischer Arbeiter) sei die Ver- , antwvrtnng der LMZ..u Hccc Ach oben »vor­

dem Be: inneren Schäden z. B. in der-verfehlten Volks- eniährnngspvlitik sei zu spät und nicht tatkräftig einge- gciffen worden. Die deutsche Votkskrast sei ft? das Heer und die Produktion ungenügend imsDenüp« worden und aus Nachgiebigkeit gegen den Reichstag sei das Hilfsdienstgesetz zu einem außerordentlich Ichäd- - liehen Gesetz geworden. Tie Aufklärung im Volk habe gänzlich versagt, überhaupt habe eine zielbetrmßte Lei­tung im Innern gefehlt. Tie Folge sei die weitgehende Demoralisation, Wucher, Genußsucht, Verzagtheit man­gelndes Pflichtgefühl und Pslichtbergessenheit (Streiks) gewesen. Durch die Abschließnng des Kaisers sei daß Ansehen der Monarchie geschädigt worden. Tie Presse habe man laufen lassen und mir zu einigen Leitblättertt übelster Art Beziehungen unterhalten. Hindepbnrg schließt, daß er das Bestreben habe, mit Michaelis in vollem Vertrauen znsauunenzuarbeiten, er setze dies auch bei Michaelis voraus, wie denn Heer und Volk zusammen?

gehören. .,

<1- . '' *

Ans diese Veröffentlichung dürfte wohl eitle Er­widerung des Herrn von Bethmann Hollweg zu er­warten sein. -

Der Besuch Eberts.

(-) Stuttgart, 28. Aug. Staatspräsident l a s hat an den heute in Begleitung des Reichsweh-rmmisters Noske hier eingetroffenen Reichspräsidenten Ebert ein Schreiben gerichtet, in dem er bedauert, ihn nicht persönlich begrüßen zu können. Ebert werde sich über­zeugen können, daß Württemberg treu zur neuen Zentral» zenialt halte, wenn es auch manches schmerzlich vermissen werde, was zu seinem Eigenleben gehörte. Es werde gemeinsam die demokratische und soziale Republik gegen von rechts und links festigen. DerStaatsanzeiger"

, schreibt, das Land erblicke in dem Besuch des Reichs^ Präsidenten einen wirksamen Beweis für die großen Wandlungen, die unser staatlicher Aufbau in den ver­gangenen Monaten erfahren hat. Er sei überzeugt, gas; er das Seinige tue, um mitzuhelsen, des Volkes lieben so zu gestalten, daß es ertragen werden kann. ^

Äni Alten Schloß hatte dein: Empfang der Gästi eine Ehrenkompagnie Ausstellung genommen. Die staat­lichen Gebilde haben schnmrz-rot-gold geflaggt.

ausreichen würden..

Köln, 28. Ang. Wie verlautet, hat dass 5. nineri-, konische Regimen^ den Befehl erhalten, nach Oberschle­sien abzugehen.

Kanzler «nd Oberste Heeresleitung.

Berlin, . 28. Aug. In der ZeitschriftDas 20. Ia!n hundert" wird ein Schreiben des Generalfewmar- scballs Hindenburg an den damaligen Reichskanz­ler Tr. Michaelis veröffentlicht, worin Hindenburg nussnhrt, das Verhalten Bethmann Hollwegs habe den Elkes des Generalstabs überzeugt, daß Deutschland trotz der militärischen Erfolge unfehlbar dem Abgrund ent- gea-mgehe. Er (Hindenburg) habe es deshalb sür seine Pflicht gehalten, bei dem Kaiser gegen Bethmann aus­zutreten. Er habe lange gezögert, da ein derartiges Hei anstreten aus seinem Pflichtenkreis gegen eine ein­zelne Person ihn schwere innere Kämpfe gekostet habe. Neicbsleitung und Oberste Heeresleitung müssten zuftun-

ReichSpräftdent Ebert und Reichswehrmittister Noske sind heute vormittag nach 9 Nhr, von Mün­chen kommend, in Stuttgart eingetrofsen. Die Herren wurden am Bahnhof durch Minister des Innern Dr. Lindem an n in Vertretung des erkrankten Staats­präsidenten Blos, Kultminister Hehmann, Unter - staatssekretür Hitzt er, General Haas, Oberstleutnant W öllwarth empfangen und ins; Alte Schloß geleitet, wo eine Begrüßungssitzung des Stciatsministeriums stat fand. An dieser Sitzung nahm auch der württembtzrgische Gesandte in Berlin, Hildenbrand, teil. Jtt dieser Sitzung ist insbesondere die Kohlennot und ihre im­mer schärfer werdenden Folgen sehr eingehend besprochen worden. Ni an war sich darüber einig, mit äußerstem Nachdruck aus eine Besserung hinzuarbeiten. Auch noB wendige Einzelheiten hiewegen sind besprochen worden.

Der Reichspräsident sandte aus der Sitzung soso., neses Telegramm an den Reichswirtschaftsmikist-'r: .,Mit der württembergischen Regierung hatte ich eine

Landrichter Lange.

Nsmanvsn Mari« LenM,?-eb. di Sebre-ondi.

Nachdruck «erb»te

/

Franz nahm gerührt die ihm dargebvtene Rechte ( des Freiherrn und fuhr fort:Ich traf vorhin beim . Eintritt in den Hof einen Menschen, der den Anlaß l zu allem gab. was ich Ihnen zu sagen habe. Er ist seit einigen Jahren in Dietenbrnck verheiratet, stammt aber aus Slobivec und brachte von dem dortige.. Pfarrer ein Schreiben mit, daß er einer angesehenen obrigkeitlichen Person in Dietenbrnck übergeben sollte. Er teilte indes den Abscheu aller Vagabunden gegen ! jegliche Berührung mit den Behörden und säuinie deshalb jahrelang mit der ttebergabe des bewußten ' ^Briefes. Vor einiger Zeit jedoch wurde dieser von der I Frau und dem Schwiegervater des Weber - so heißt der Mensch entdeckt, und durch sie empfing mein / Vater, der Landrichter in Dietenbrück, den Brief, j Gleichgültig erbrach er das ziemlich umfangreiche ' Schreiben, um es alsbald mit Staunen und wachsender Spannung zu lesen. Eine gewisse Trinette Weber, - geborene Elsentelg " " ,

Ah, das war Jsabellens Kammerjungfer!" !

Ganz recht. Sie hatte während einer schwere» > Krankheit, gequält von Gewissensbissen, ihrem Seel­sorger den Inhalt des fraglichen Briefes diktiert. Er ^ enthielt die Nachricht, daß das älteste Kind des Frei- : Herrn Clemens von Bonndors kein Knabe, sondern ( ein wenige Tage nach der Geburt verstorbenes Mäd- l chen gewesen sei"

Ha!"

Und daß während einer tiefen Ohnmacht der Baronin Antoinette das Freifräulein Isabelle mit ' Hilfe ihrer Vertrauten, der Trinette, das Kind aus dem Schlosse geschafft und einen Bauernknaben dafür untergeschoben habe. Dies alles beruht auf voller Wahrheit, und somit ist nicht der Freiherr Clemens.

scheinlich seiner Veranlagung nach ein würdiges uni glückliches Leben geführt haben würde, wären ihn die Mittel dazu nicht durch einen empörenden Be trug Vvrenthalten worden.

Franz war vor dem Tore abgestiegen, um zu versuchen, ob er dasselbe öffnen und sein Pferd hin­durchführen könne. Es mußte jedoch jemand dicht hinter dem Tore stehen, denn eben jetzt wurde es von innen geöffnet, und ein Mensch von verwildertem Aussehen in abgetragener, schmutziger städtischer Kleidung war im Begriff, auf die Heide hinauszutreten.

Der Mann kam dem jungen Lange bekannt vor weshalb er ihn schärfer iirs Auge faßte, im nächsten Augenblicke aber überrascht und unwillig ausrief Sie sind es, Weber? Wie kommen Sie dazu, sich hier umherzutreiben?"

Auch Vader Jans unnützer Schwiegersohn erkannte zu seinem staunenden Erschrecken den Sohn des Rich­ters von Dietenbrück. Mit unterwürfiger Miene und den kriechendsten Ausdrücken flehte er, der gnädige Herr möge ihn doch nicht unglücklich machen.

Laß dein Winseln und gestehe, was du hier treibst!" befahl Franz.

Ach, was soll ein halbverhungerter Mensch denn Schlimmes tun, Euer Gestrengen? Ich habe mir von dem Herrn da drinnen ein Morgenbrot und einen Hehrpfennig erbettelt, und der Herr Baron freute sich sehr darüber, daß ich ihm so Schönes von den Kel- linghorster Herrschaften erzählen konnte."

Gnade dir Gott, wenn du gelogen hast. Eigent­lich sollte ich dich sowieso festnehmen. Aber da deine brave Frau zum Glück genesen ist, so magst du laufen. Ln bist zu schlecht, um im Zuchthause gefüttert zu mer­zen, aber hüte dich, jemals in Dietenbrück dich wieder blicken zu lassen."

Karl Weber machte von der Erlaubnis, zu. laufen, rusgiebigen Gebrauch, während Franz, unangenehm berührt von dem Zusammentreffen mit dem widerlichen Menschen, endlich den Hof betrat. Neben dem Haus- nngange entdeckte sein scharfes Auge einen Klingelzug.' -Auch eine Verbesserung", dachte er,Baron Er-, mrd wendet, wie es scheint, seine Mittel aut an." In­

zwischen befand sich Baron Erhard mit den Seiner im Wohnzimmer hinter der Küche. Er und sei» Sohr waren vor kurzem von den Feldern heimgekommer und nahmen ein sehr bescheidenes zweites FrühstüL Brot, Rauchwurst und ein kleines Glas Wachhvlderb branntwein. Die beiden Baronessen schickten sich eber zu einem Gang ins Freie an.

Wohin wollt ihr, Kinder ?" fragte der Vater.

Wir machen einen Gang durch das Birkenwäldchen und setzen uns dann in die Laube, um zu lesertz Jennh Bergseld hat uns einen Almanach geliehen mir wunderschönen Gedichten und noch schöneren Erzählun­gen," antwortete Minette.

Ja, Gnaden Papa, so schön! Wir haben schon dabei geweint," bestätigte. Florentine.

Wenn es euch nur gut ist, das Zeug zu lesen."

O gewiß, Gnaden Papa: wir lesen abwechselnd vor, dgnn macht es uns nicht müde."

Ach, das glaube ich schon. Aber ich dachte an den Inhalt des Buches. Nun, geht für jetzt. Ich werde mich 'obald als möglich nach geeigneter Lektüre für euch- umsehen."

Während die Mädchen das Zimmer verließen, sckh ihr Bruder, der in einem schlechtgemachten neuen Jagdanzug prunkte, mit befriedigtem Stolze ihnen nach und raunte seinem Varer mit pfiffiger Miene zu: Ob die gnädigen Schwestern elegant sind, Gnaden Papa?"

Der Freiherr schüttelte bekümmert den Kops. Man merkt an allem, daß ihnen die Mutter fehlt. Sie sind wohl zu alt dazu, sonst nähme ich eine Gou­vernante für die armen Kinder."

Levin wollte eben dagegen protestieren, als die Klingel an der Haustüre ertönte, und Minettens laute Stimme in Ausrufen des Erstaunens sich erhob. Ver­mindert betraten die beiden Freiherren die Küche, rls eben von der andern Seite die gnädigen Schwe­stern, gefolgt von dem jungen Lange, hinernstürmte»^

Gnaden Papa, der fremde Herr! Der Herr vs« iÄLksT Clemens!" rieten sie durweinander.