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Wildbad, 19. Äug. (Kirchenkonzert.) Gewiß locken 7 " herrlichen Sommerabende gegenwärtig zum Wandeln A der würzigen Abendlust und in det wohltuenden Kühle.
aber am letzten Sonntag ein Stündchen des Abends dem ^Besuche des Kirchenkonzerts opferte, der kam auch dort auf seine Rechnung. Kirchenmusik ist allerdings nicht jedermanns Sache und der gegenwärtige Zeitgeist ist auf andere ^inge gerichtet, daß es aber unter dem hiesigen Kurpub- «kum und unter der Einwohnerschaft unserer Stadt und ihrer Nachbarschaft auch eine ansehnliche Zahl von Freunden dieser ernsten Musik gibt, das bewies der lebhafte Besuch, der der genannten Veranstaltung zuteil wurde. Erhabene und erhebende Mnsik drang dem andächtig lauschenden Zuhörer ans Ohr. Frau Emma Tester, die weithin bekannte Kammersängerin und der im Ruf eines hervorragenden Baß-Baritonisten stehende Kammersänger Fritz Haas schienen sich mit ihren Darbietungen gegenseitig übertreffen zu wollen. Frau Tester ist immer noch eine Meisterin des Gesanges; ihre klare, modulationsfähige Mezzosopranstimme erklang herrlich in dem weiten Raum. Und Herr Haas, der als einer der bedeutendsten Balladen-
sänger gilt, zeigte, daß er auch auf dem schwierigen Gebiet der Kirchenmusik wohl zu Hause ist. Prachtvoll sang er namentlich das umfangreiche Cantate Nr. 57 von Seb- Bach. Besonders rühmende Erwähnung verdient auch das meisterhaft vorgetragene Duett „Mein Freund ist mein" desselben Komponisten. Die Begleitung zu sämtlichen Sologesängen lag in den Händen des Organisten Herrn Hermann Keller aus Stuttgart. Er ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten Orgelvirtuosen unserer Tage. Schon der Umstand, daß er fast ohne Probe auf einem ihm gänzlich fremden Instrument ein derartiges Konzert zu geben im Stande *ist und dabei die schwierige Kunst der Registrierung meisterhaft versieht und allein ohne jegliche Beihilfe ausübt, räumt ihm eine überragende Stelle unter den Künstlern auf der Orgel ein.— Die spärliche Beleuchtung der Kirche, die von der Zuhörerschaft unangenehm empfunden wurde, und unter der auch die Konzertgeber zu leiden h üten, ist wohl auf die schlechte Beschaffenheit des Gase, zurückzuführ°n. Sie hatte jedoch auch ihr Gutes; verlieh sie doch rem Ganzen ein feierliches, weihevolles Gepräge. Und weihevoll war auch die Stimmung, in der die Zuhörer, hoch befriedigt von dem Gebotenen, das Gcckeshaus verließen.
Neuenbürg, 19. Aug. (Revolutionshelden) Einige
Arbeitervertreter der Bahnlinie Wildbad-Psorzheim bericht* der Schwäb. Tagwacht folgenden Vorfall: Am 12 . Augw* suhr -cher Arbeite g Wildbad-Psorzheim in Neuenbürg 6-09 Uhr vormittag ab; abfahren soll er fahrplanmäßig 6.08 Uhr. Nach der Abfahrt kamen noch etwa 150 Per' sonen angestürmt. Als diese sahen, daß der Zug nich^ mehr da war, ging eine Anzahl jüngerer Burschen auf das Fahrdienstbureau und schimpfte und drohte dem Stalionsvorstand mit Hieben und mit dem Zusammenschlagen der Einrichtungen. Der Vorstand telephonierte und ließ den Zug an der Haltestelle Engelsbrand anhalten, damit di« betreffenden Personen noch mitfahren konnten. Es sind fast immer die gleichen, die jeden Morgen spät daran sind. Wir möchten'darauf Hinweisen, daß die Freiheit nicht zu solch unverantwortlichem Treiben ausarten darf. Wir appellieren an die Arbeiterschaft von Neuenbürg und der Umgebung. in ihren Orten darauf hinzuwirken, daß solche Ausschreitungen nicht mehr Vorkommen und bitten um Unterstützung, wenn einmal eingeschritien werden muß. Sonst könnte eS Vorkommen, daß eines Tags kein Arbeiterzug mehr fährt, wie uns vom Bahnpersonal schon angekündigt wurde.
RrDvtrbeiiil sir ilie Mine KM'M'Ug i>ts Wchevisms, LtlsgriiM
Vortrags-At^e,!-
am Sonntag, de» 24. August, abends 7 /- Uhr im Gasthoffzur „Sonne" in Calmbach (Saal).
Zur Teilnahme ist jedermann (Männer und Frauen) freundlichst eingeladen. 44 g
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Ei« weiteres öffentliches Urteil („Zbr. Wochenblatt") über die nach Wildbad übergesiedelte Reformschule:
Im „Zbr. Wochenblatt" (Nr,6l) schreibt Herr Or. Richard Mertz: „Woher kommt es, daß die Schülerzahl der Reformschule-so sehr gestiegen ist? Woher kommt es, daß die Schüler sich dort so wohl fühlen und tn ihren Studien so rasch vorwärts kommen? Einer schreibt es dem andern, daß er hier eine Schule gefunden hat, in welcher ihm ein Unterricht geboten wird, ganz angepaßt seiner persönlichen geistigen Anlage. In alle Gegenden Deutschlands, von der Westgrenze bis hinauf zum sagenumwobenen Rheinstrom, ist die Kunde gedrungen, daß die Schäden des Schulwesens, wie sie der .Krieg notgedrungen mit sich bringen mußte, hier geheilt werden, weil hier ein stetig fördernder Unterricht erteilt werden kann; so treffen wir hier Kandidaten zu dem Einjährigen-. Obersekunda-, Primareife- und Abiturientenexamen für reale und humanistische Bildung. Ein jeder wird"hier in individueller Weife gefördert.
Darum, Eltern, ivenn Euch der Gedanke quält: Wie sollen unsere Söhne das Versäumte nachholen? Wie können sie ihr Ziel erreichen?, so gedenket der Höheren Reform-Lehranstalt in Wildbad." Or. R. Mertz.
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