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Mke chSegeüstünüe, di? ili den einzelnen Fällen zu eröeulen gc- wcscir wären, lies; der Täter unöerührt liegen.
Gestürzte Säule- Die un der Reichs..n>;e dei Ziel nn Iirntal stehende' bekannte Gedenksäule an Laster Mnrimilians sagenhafte Errettung an der Martinsivand ist durch einen, unter halb der Felsgrotte vom Marlinsbühl losgcgangenen Felssturz umgestürzt und entzwei geschlagen worden. — Kaiser Marinst- lian I. 1439 bis 1519, halte sich einmal aus der 1113 Meter hohen Martinsivand bei Zirl an der tirolisch-bayerischen Grenze verstiegen und mußte in einer Höhle drei Tage bleiben, vis es einem kühnen Bergknappen mit Mühe gelang, ihn zu' retten. In dieser Maximilianshöhle (798 Meter) wurde 1884 eme Büste des Kaisers, mit einem Erzbild, das an die Rettungst.it erinne-' ausgestellt.
Leberschwemmuug. Infolge der Schneeschmelze und heftiger Gewitterregen ist Per Inn an einzelnen Stellen aus den Ufern getreten In Schwaz (Tirol) sind einzelne Stadtteile erneu halben Meter hoch überschwemmt. In Rattenburg (Tirol) wur Lei, zahlreiche Keller unter Master gesetzt.
Brand. 2n K o n st a n t i n o p e l ist der Fildiz-Kwsk, der Palast des Sultans, abgebrannt. — I» Manchester ^England) richtete eine Feuersbrunst in den Marenspeichern in Traf- fort Park ungeheuren Schaden an. 10 Wnrenspeicher find zerstört und 11 ernstlich beschädigt. Der Schaden beträgt einige Millionen Mark.
Gerards neuester Film. Mr Gerald, der frühere Bot schafter der Bereinigten Staaten ist Deutschland, offenbart immer deutlicher seine Sinnesrichtung in der Kämpfmethoöe gegen Deutschland. Er hatte bereits einen Film ,.Meine vier Jahre in Deutschland" Herstellen lassen, aber sein Ehrgeiz war mit die-
Wilhelm har dem Äeltgerichtshof. Er wird von einen, fron zösiichen, einem englische» und einem amerikanischen cooldalen vorgefiihrt. Als Zeugen treten gegen ihn die ..verstümmelten" Frauen und Kinder Belgiens und Rordfrankrelchs ans. Der Film, der mit größtem Aufwand ausgeführt sein soll, unter persönlicher Aufsicht des Gerard, soll in kurzem in Reui-ork und anderen Hauptstädten Amerikas zur ersten Ausführung gelangen.
Württernb.Landesvers arnmlmrg.
Stuttgart, 14. Juni.
In der gestrigen Sitzung wurde zunächst ein Antrag Bruck mann und Gen. (Dem.), das Staatsministerium zu ersuchen, gegen Art. 353 der Friedensbedtnguiigen über den künftigen RheiwDonaukanat bei der Friedenskommission in Berlin Einspruch zu erheben, einstimmig angenommen. Dem Eintritt Württembergs in die Reichsbiersteuergemeinschast wird (wie bereits gemeldeti zugestimmt.
Zur dritten Beratung des U e b e r g an g s ge s e tz e s ist von de!, Abg. Schees (D.ü.P.), Graf (Z.) und Bazille (BP.) der Antrag eingebracht worden, die gestern gestrichene Ziff. t> und 7 über Sie Arbeiter-, Bauern- und Sotdatenräte «ne- derherzustelleu, jedoch bis zum 15. Juli 1919 zu befristen.
Abg. Schees (D.d.P.j: Der gestrige Beschluß hat zu miß- verständlichen Auffassungen Anlaß gegeben. Schon aus finanziellen Gründen sollen die A.- und S.-Räte für eine weitere Ilebergängsfrisl ausrechterhalten bleiben. Aber es muß einmal Schluß gemacht werden, mit den gesetzlichen Befugnissen der Räte.
Abg. Pflüger (E-): Der gestrige Beschluß hat in den weitesten Kreisen große Bestürzung hervorgerufe». Ich warne eindrücklich, in der jetzigen Zeit, wo wir im schwierigste» Sta- dinm der Nahrungsmitteloersorgung stehen, derartige aufreizende Beschlüsse zu fassen.
Abg. Schees (D.b.P.): Uns hat jede Aufreizung fern- gelegen.
Abg. Engelhardt (U.S.P.): Die Frage des Weiter- bestehens der Räte wird in diesem Hause nicht entschieden werden.
Der Antrag ScheepGra,-Bazille wird gegen die Stimmen Ser Sozialdemokraten beider Richtungen angenommen uns dem Entwurf km ganzen in dritter Lesung zugestimmt. Me Ent fthließuug filier das vereinfachte Enteignung-, verfuhren wird' » b g e l e h n k.
Es folgt die zweite Beratung über den fünftem Finanz-Nachtrag mit einer Forderung von 35 Million«, Mark.
Abg. S ch m i d - Reresheim (Z.) bittet öle Regierung, die Herstellung künstlicher Baustoffe, wie Ziegel, Zement usw.,'möglichst zu fördern. In der Höhe der Erwerdslosenfiirsorgesätze »scheint Württemberg etwas weit gegangen zu sein.
Abg. Körner (B.B.) warnt vor der Ausnahme von Anleihen für die Erwerbslosenfürsorge.
Der Nachtrag wird in zweiter und dritter Lesung einstimmig an ge nommen.
Schließlich wird dem Antrag der Sozialdemokratie, den Aktiengesellschaften zu verbieten, ohne Genehmigung des Staat» Dividend«» zu verteilen, nach Ablehnung eines Antrag Schatbl« (B.P.i aus Ueberweisung an den Ausschuß, zugestimmt.
>" Hieraus »erlagt sich das Haus auf unbestimmte Zeit.
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Württemberg.
(-) Stuttgart, 15. Juni. (Schutz des wür'tt, Weiuba u s.) Tie Bauernbundsabgeordneteu im Landtag haben au den Ernährungsminister Baumann die Anfrage gerichtet, ob ihm die Bestrebungen bekannt seien, durch die erweiterte Zulassung von Tresterweinen und der Tresterverarbeitung, sowie durch Aufhebung der geltende,l zeitlichen Begrenzung der Zuckerung das Wein- gesetz in wichtigen Teilen abzuschwächen, und ob das Ministerium bereit sei, diesen Bestrebungen entgegenzutreten und den Schutz des w-ürtt. Weinbaus gegen unredliche Weinvermehrung aufrecht zu erhalten.
(--) Stuttgart, 15. Juni. (Automatisches Fernsprechamt.) Ein automatisches Fernsprechamt für Stuttgart und zwar zunächst für 10 000 Teilnehmer- anschlüsse soll in den nördlichen Hochvarterreräumen des Hauptpostamts eingerichtet werden. Der Anschluß an das automatische Amt stellt sich nach der „Südd Ztg." für den einzelnen Teilnehmer-Anschluß auf nur 90 Mk., bei dem seitherigen System dagegen durchschnittlich auf 140 Mk. Außerdem werden die infolge der andauernd gestiegenen Gehaltserhöhungen stetig gesteigerten Personalausgaben ans ein Minimum reduziert wer den können. Das deutsche antomalische Ferusvrerhsu stem hat in technischer Beziehung ein«, .solrl)ei, Grad von Vollkommenheit erreicht, daß es so gut wie fehlerlos arbeitet. Die Kosten für das Slutlgarler aulomalisrlse Ortsamt mit 10 000 Teilnehmcranschlüssen. sind auf 3 Millionen Mark berechnet; es soll inerhalb eines Zeitraums von l> Monaten lieferbar sei». Im Anschluß ' -ran trögt man sich übrigens bereits auch mit d," enedanken und Plan einer vollständigen Antomaliswruug des gesamten Groß-GSlnttgarler Fernsprechbetriebes. Tie Gesamtkosten hierfür sind aus 9 Millionen Mark veranschlagt. Das innere Stuttgarter Stadtgebiet (Haupt- sernjprechamt) hat zur Zeit gegen 15 000 Anschlüsse, ohne die Anschlüsse der Vororte Eannstatt, Untertürk- Hein, und Degerloch. Von den verschiedenen Stuttgarter Stadtteilen, wie Cannstatt, Unlertürkheiin, Berg, Alt- Stuttgart, Heslach, Degerloch usw. würde dann jeder
für sich Me Zentrale bekommen, Voran jede mN der anderen automatisch verbunden wäre.
(-) Stuttgart, 14. Juni. (B ahn nn fall,) Aus den Gmünder Personen',ug, der gestern abend lim 10 Uhr den hiesigen Hauptbahn Hof verließ, führ in der Nähe des Empfangsgebäudes des neuen Bahnhofs eine angierlokomotive auf. Drei Personenwagen und d Gepäckwagen entgleisten und fielen um; ein Personenwagen stürzte eine kleine Böschung hinab. Getötet wurde der nach Hause fahrende Gepäckarbeiter Heinrich Kroh- mer aus Fellbach; verletzt wurde niemand. Der Schaden ist beträchtlich, das Gleis war auf einige Stunden wsperrt. Krohmer, 27 Jahre alt, war «st seit 10 Tagen bei der Bahn beschäftigt. K« Pater hat bereits vier Söhne im Feld verloren.
(-) Stuttgart, 15. Juni, (Neuer Putsch.) Wie die soz. „Freie Volksstimme" in Göppingen mitteilt, soll am 5. Juni in der Villa der Frau Klara Zetkin in Stuttgart-Sillenbuch eine Zusammenkunft der kommunistischen Vertrauensmänner Württembergs stattgesunden haben, in der die Ausrufung der Räterepublik und ein genauer Plan der Ausführung beschlossen worden sei. Ein Ministerium soll bereits gebildet sein.
(-) Stuttgart l L. Juni. (Selb st m o r d.) In der Hauptstätterstraße hat sich eme Äljshrige Tänzerin vergiftet,
(-) Stuttgart, 15. Juni. (Brand.) In den Verein. Färb- und Lacksabriken in Wangen gerier am Samstag vormittag durch Auslaufen des Farblessels die am Bo- , den lagernde Wichse in Brand. Infolge des Wassermangels konnte das Feuer erst nach einer Stunde bewältigt >m"rden., Ein Arbeiter erlitt lebensgefährliche Kraiwwmid.'n.
(-) Aruerbach, 15. Juni. (Ein wackere r Lebensretter.) Wie erst jetzt bekannt wird, hat am Pfingstmontag ein Feuerbacher, Eugen S taiger, einem 12jährigen Schüler das Leben dadurch gerettet, daß er den Halbbewußtlosen unter Lebensgefahr an» der Mitte des Neckars ans Land brachte.
(-) Eßlingen, 14. Juni. (L e iche n l ö n d » n g, > Gestern wurde beim Wasserhans die Leiche einer 25 30 Pihre alten weiblickstm Person aus dem Neckar geländek.
(-) MöffiNge», 15. Juni. (Gegen die hamsternden Kurfremden.) Zeder Kurgast in einem der Bäder des Bezirks muß bei seinem Kurantritt 300 Mark hinterlegeu, die zugunsten des^Be^irkswohliäug- keitsverems verfallen, tsenn der Gast der Hamsterei überführt wird.
(-) Hall, 14. Jum. (Plünderung.) Seit 2 Tagen wurde bei dem Kaufmann Bernhard Bühl hier nn' beschlagnahmtes und gegen Kaution freigegebenes Warenlager von Kleider- und Konfektionsstofsen durch ihn selbst unter Aufsicht dem Verkauf ausgesetzt, wobei der Eintritt nur gegen vorher gelöste Karten gestattet wurde. Da Bühl die Landkundschaft bevorzugte, sammelte sich eine 'Menschenmenge vor dem Kaufhause an, die die Schaufenster einschlug und die noch vorhandenen Vorräte plünderte. , . ... .
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Baden.
Gerichtssaal.
(-1 Stuttgart, 13. Juni. (Prozeß Hörnte.) Neunter Tag. Siaatsamvalt Dr. Mohr führte in sein«' Anklagerede aus: Die Geschworenen dürfen sich bei der Beurteilung über
die Schuldfrage nicht durch politische Partelanschauungen beem slussen lasse». Nicht die politische Gesinnung der Angeklagten stehe zur Aburteilung. Die Vorgänge am 9. Januar 1919 hängen mit den kurz zuvor ln Berlin und im Rheingebiet ausgebroche neu Kämpfe aui das engste zusammen. Bezüglich der Einwendungen der Angeklagten, die früher bestandenen Gesetze seien Lurch die Revolution aufgehoben, »erweist er aus die ausdrückliche Erklärung der vorläufigen Regierung am 11. Novein der 1918, in der bekannt gemacht wurde, daß alle Gesetze und, Verordnungen in Kraft bleiben. Der Angeklagte Schreiner habe diese Bekanntmachungen jn seiner Eigenschaft als Kriegs muniler mitunierzeichiiet. Weiter sei von dem Angeklagten Mü» zenberg nuf den Backiianger Fall hingewiesen' und betont worden, daß in jenem Bauernaufstand gegen den Otiernmtmann kein Siaaisanmalt 'Anklage erhoben habe. Er sei in der Lage, wkt- zuieiien, daß von der Heilbrunner Staatsanwaltschaft Anklage gegen 16 Täter wegen 'Aufruhr erhoben wurde.
Bel der Kundgebung am Arbeitsmliiisteriuin handelte es sich zweisellos um Aufruhr und Beamtcnnötigung, ebenso bei den Vorgängen vor und im Slaatsninilsterium des Auswärtigen. Die Luge im Rathaus kennzeichne» die Worte, mit denen Hörnte ein Verhandeln ablehnie: Hier wird nicht verhandelt, hier giii Sie Gewällt Daß die Besetzung des „Tugblatts" ein Ge- waündt, das Eindringen dort ein bewußt rechtswidriges war, steht außer jeder Frage. Zu beachten sei, daß zweifellos Ser Zweck der Handlungen der Angeklagten Ser Sturz der Regierung gewesen ist.
Rechtsanwalt Dr. Schickler sühne ans, er ser der lieber- zeugung, daß es besser gewesen wäre, wenn dieser Prozeß über- Haupt nicht begonnen hätte. Von dem Willen der Gewaltanwendung durch die Angeklagten könne keine Rede sein. Die Möglichkeil z» Gewalttätigkeiten sei' von niemand in die Tai umgesetzt worden. Weiter'komme für die ganze Austastung u, Betracht, daß der damals bestandenen Regierung das Merkmal der Gesetzmäßigkeit noch abgcgnngen sei. Solange eine rechts mäßige Staatsgewalt fehlt, könne auch die Anwendung der Aufruhr- und Widerstandspnrngrnpheu nicht in Betracht kommen,
Rechtsanwalt Dr. L i e l> Ir »c cht sagt: Für den Aufruhr habe die Beweisaufnahme keine Anhaltspunkte gegeben. Es sei im Gegeiiteil bezeugt worden, daß die Angeklagten ausdrücklich vor Gewaltanwendung gewarnt hätten. Bezüglich der Vorgänge am Rathaus genüge ein Hinweis ans die Aussage von Bürger Meister Klei»: wenn man »ctzl zurückschane, dann sehe man dos», daß die Sache damals zu ernst ansgefaßt wurde. Von einer Besetzung des „Tagblatts" im widerrechtlichen Sinne könne auch »ich! gesprochen werden.
Rechtsanwalt Dr. Schilling »erlangte als Offizials«« leidiger für den Angeklagten Ochatz die Verneinung sämtlicher Sckuldsrageu, weil die Bewekansnahine eine schuld de» Schal; im Sinne der Anklage nicht ergeben hake. Hiera», «hielten die Angeklagte» das Wort.
Stuttgart. 14. Juni.
(Prozeß H ö r n I e. Zehnter Tag. Der Angeklagte Miln zenkerg bestritt, daß irgendwelche Gewalttäligkeilen von i>«> Angeklagten beabsichligt waren. In nahezu einslündiger Rede legre- er den polnischen Sla»d,»inki seiner Genossen in !ems»:rn- memuvller Weise dar.
-Nach längerer Rechlsbelehrung durch den 'Vorsitzenden zogen sich »in II Uhr die Geschworenen zur Beratung zurück. Ge gen l Uhr verkündete der Obmann das Ergebnis der Beratung, das die Verneinung sämtlicher Schuldfragen bezüglich alier An geklagten mar. Das Urteil lautete ans Freisprechung sänulicher Angeklagten und Uebernulnne der Kosten des Ber- Nihrens aus die Staciiskasse. Der Antrag der Verteidigung aus Uebernahme der Kosten der Verteidigung aus die Staatskasse wurde allgelehnt. lieber den Antrag aus -Entschädigung für die Un.t»psuchuiiü»hast »irtz kes»nb»r«t' Vefchtzch 'tzeftrW.
AH Darl»ruhe, 15. Juni. Dir jüngst hier verstor- bsne iIhttnpräsidenrin der Mädchensürsorge Frau Maria Stapfer geb. von Froben hat der Mädchensürsorge testamentarisch 100000 Mk. vermacht.
(--) Karlsruhe, 15. Juni. Die Amtsbezirke Ächern und Oberkirch sind vom 10. Juni 1918 bis >5. Juli 1919 für den Danerfrenidenverkehr gesperrt.
(--) Mannheim, 15. Juni. Die Kohlen und Stück- gutarbeiter im Hafengebiet Mannheim Lndivigshasen haben an ihre Arbeitgeber in Anbetracht der Verteuerung der Lebenshaltung Lohnsorderurigen gestellt.
(-; Mannheim, >5. Juni. Ter Trödlermarkt, eine Ncvolutionspslanze, ist gestern nachmittag von der Polizei ansgehoben worden. Zweifelhafte Elemente boten stier zu überaus lftchen Preisen gestostlene und geschmuggelte Waren an, zuerst ivareu es Heeressachen, dann Schmuck fachen wie Brillantringe und zuletzt ans Liidwigslfttsen geschmuggelte Lebensmittel mil ungelft'urem Ausschlag. Einige der Hauvtmackier wurden feslgenommen.
) Mannheim, l5. Juni. In dir .aktiv» der „Volksstimme" wird anstelle des n»-geschiedenen Redakteurs Adam Remmele, der jetzl Minister des Innern ist, der aus dein lechniichen Benne lwivorgegangene Redakteur Z i in ni e r in a » n cinueten,
> Mannheim, 15, Juni, Vor knrzei ; ist hieraus einem Möbelioagen eine engttscbe Kanmistaiidnhr im Wert von über lttlAk» m<k, eimrendei nwrden.
Mannheim, I i, J„»i, In einem hiesigen Gast lws erschoß sich, als die Polizei dort zur Kontrolle er schien, ein Paar, das dort libermichiet lmiie. Der Mann soll Simon steiften und ans Berlin iein, seine Begleiterin soll eine Mina Huber aus Ludwigsstaieu iein. Als Zchutzleuie, einen Einbrecher bei seiner Arbeit überraßcheu, erschoß sich dieser mit einer Mauserpistole,
(-i Mannheim, l l, Juni. Der Slndtrai hat den Preis für Kartoffeln von kommender Woche ab von 40 ans 15 Psennig pro Pfund herabgesetzt. Tie Vorräte reichen noch voraussichtlich auf 3 Wochen bei Abgabe von 5 Psund pro Kops.
(-) Pforzheim, 15. Juni. (Oberbürgermei ft erwähl.) Gestern wurden hier ein Oberbürgermeister und zwei Bürgermeister gewählt. Da die Sozialdemokraten und Unabhängigen nur vier Stimmen roeniger hatten als die Bürgerlichen s46 gegen 50 Stadtverordnete, dazu je 10 Stadträte), stand alles auf des Messers Schneide. Obgleich sich nun alle Sozialdemokraten und Unabhängigen Uer Wahl enthielten und ein Bürgerlicher absprang, indem er den Zettel durchstrich, kam eine gültige Wahl zustande. Tie seitherigen Stadthäupter Oberbürgermeister Habermehl, juristischer Bürgermeister Streng und technischer Bürgermeister Schnitze wurden wieder gewählt,
( ) Lörrach, 15. Juni. Zu dem Eisenbahnernlttma- tu.n erfährt die „Karlsr. Zts." von zuständiger Stelle, daß das Ministerium den beir. Kvmmnnalverband telegraphisch angewiesen hat, aus seine» Reservebeständen den Eisenbahnern in Weil-Ariedlingen und Hattingen
Ls-ensmiMK ÄWuMeMen. ___
Wildbab, IS. Juni 1919. Wie wir Horen, hat der stell» Vorstand der hiesigen deulsch-demoki «tischen Partei ein velsönUches Schreiben an den württbg Zinanznilnister L'nsching geriattet, in welchem er in begründeten Ausführungen darlegte, welch schwere finanzielle und wiuschast iche Folgen eine Unterbindung Lev Fremdenverkehrs »ach W'Idbad jür den Hotel- und Gastwirlsderns, die Fremden- pensir neu. die Prioaizimmervermietei. den davon abhängigen Arbeiierstand und die Saisoiiangeslellren und . insbesondere auch dem gewerblichen Mittelstände in Aussicht stehen wurden und nicht nur sür sofortigen Einliitt wesentliche, Milderung des diesbezüglichen Regiernngserlasses. sondern auch um bessere Ernähr ngsfürsorge mil dem Hinweis vorstellig g>- mviden ist, daß die llnlerbindung des Fremdenverkehrs auch in Rücknchi aus den staatlichen Besitz in Äildbad dem Staats- finavzinteiesse nicht dienlich und förderlich sein könne, . Auck die käufliche Ab'retung geeigneten Waldareuls zum Zwrck landwirtschaftlicher Bewiilschrflung an die Sprollen- häiiser Par eilcnbewohner, eine längst erstrebte, der Besserstellung ihrer Existenzlage dienenden Forderung, wurde dem Herrn Finanzminister zur wohlwollenden Prüfung und Unter stüsuna unterbreitet.
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