heilen sei» sollen, da» insbesondarr hie einzernen ge­meinden über den konfessionellen Charakter der Schu­len selbständig entscheiden sollen. Die preußische Re­gierung erklärt nun, auf Grund des zwischen Mehrheits- joziaiisten, Zentrum und Denrokraten vereinbarten Re- giernngsvrograinms sei jede Gewahr dafür geboren, das; bei der Neuordnung des Preußischen Schulwesens eine Vergewaltigung religiöser Interessen ausgeschlossen ist. Ruch die Rechte der Getneinden ans die Gestaltung ihres Schulwesens fallen gewahrt bleiben, soweit es irgendwie rnii den Staatsinteressen zu vereinbaren sei.

Tie .Rheinische Republik".

.udltt. 2. Juni. DieKölnische Bolkszlg " mel­det: Wie lmr vernehmen, ist am Sonntag in Mainz und Wiespaden eitle Rheinische Republik ausgerufen wor­den. Staatsanwalt a. D. Dorten, seit einiger Zeit in Wiesbaden wohnhaft, hat sich zum Präsidenten der Repubiik ernennen lassen. Dieser Präsident von eige­nen Gnaden soll seine völkerrechtliche Anerkennung bei den Mächten beantragt haben.

Die Umtriebe im Rheinland. ^

Frankfurt a. M, 2. Juni. In Wiesbaden und M ainz wurden gest»rn Maueranschläge angeschla gen, ans denen die Gründung einer rheinischen Re publik bekannt gegeben wird. Diese rt)einische Republik svl! nach dem Ausruf eine Friedeusrepublik sein i^id das Rheinland, Rheinhessen, die Rheinpfalz und das Fürstentum Birkenfeld umfassen. Tie vorläufige Ne giernng, die angeblich schon besteht, hat ihren Sch in Wiesbaden. Endgültig soll aber Koblenz Hauptstadk werden. Die Erlaubnis zu Wahlen zu der Verfassung gebenden Versammlung soll bei Frankreich sofort rin­ge holt werden. Die bisherigen Staats- und Gemeinde- behenden sollen bis ans weiteres im Amt bleiben. Der Äufrus ist unterschrieben von drei Arbeitsausschüssen, nämlich: dem Rheinischen Arbeitsausschuß, dem Nas- sanisch-Rheinhessifchen Arbeitsausschuß und dem Pfäl­zischen Arbeitsausschuß. Es werden jedoch keine Na­men genannt. In Koblenz-und Köln wurde der Auf­ruf nicht verbreitet. Nur eine einzige Zeitung des be setzten-Gebiets hat davon Kenntnis genommen lind sich in zustimmendem Sinne, geäußert, derMainzer Neueste Anzeiger", ein Blatt, das schon seit einigen Wochen als von feindlicher Seite gekauft gilt. Selbst wenn es sich bei diesen Vorgängen nur um groben Unfug handeln sollte, würde .Hochverrat vorliegen. Tie rhei­nische Bevölkerung bekennt sich fest entschlossen zum Reich. Alle verbrecherischen Versuche der Loslosung sind auf einzelne besonders geschäftstüchtige, ehrgeizige oder be- stöchtIe Personen zurückzuftihren.

In Wiesbade n wurden die Anschläge bald nach­dem sie angekleb! waren, von der Bevölkerung abgerissen, sodaß nur wenige Personen sie zu Gesicht bekamen.

In M ainz soll als Gegenmaßnahme zur Aus­rufung der rheinischen Republik der Generalstreik ver­bindet werden.

Herl«», 1. Juni, lieber 100 rheinische, rhein- hesnsche und pfälzische Mitglieder der deutschen Na­tionalversammlung und der preußischen Landesversamm- limg aus allen Parteien waren am Al. Mai einer Einladung des Ministerpräsidenten Scheidemann zu ei­ner Aussprache über die Selbständigkeitsbestrebungen in den Rheinlanden gefolgt. In vierstündiger Aussprache trat Uebereinstimmung zwischen der Regierung und den Abgeordneten insofern zu Tage, als der Gedanke einer Loslösung vom Reich völlig verworfen wurde. Vor der Verabschiedung der Verfassung und vor Friedensschlnß könne auch an eine Aenderung des staatsrechtlichen Ver­hältnisses zu Preußen nicht gedacht werden.

Köln, 2. Juni. Um derKöln Volkszig." Un­annehmlichkeiten zu ersparen, hat deren bisheriger Re­dakteur F rohb erg er, der ein Hanptagitator für die Lostrennung des Rhenilands ist, seine Stellung an dem Blatt ausgegeben.

-Zurückgehalteue Lebensmittel.

London, 2. Juni. Nach einer Meldung desMan- Hefter Guardian" sind in den letzten Tagen ans eng- cschen Häsen nach dein Festland»' ansfahrende Tnmpser mit Lebensmitteln für die Mittelmächte zurnckgehatten vorden, nur die Annahme des Friedensvertrags durch Deutschland abzuwarten.

Rosa Luxemburg gesunde!!'? -

Beeliu, 2. Juni. Am Samstag ist stromab­wärts an der Stelle, ivo Rosa Luxemburgs Körper ins Wasser geworfen wurde, ein weiblicher Leichnam geborgen worden. Ta die in Betracht kommenden am; lichen Stellen erklärten, es sei mit der Möglichkeit von Aufläufen vor dem Schanhause zu rechnen, wohin der Körper gebracht worden war, verfügte das Oberkoin mando die Uebersührung der Leiche nach dem Gacni sonslazarett in Zossen.

. Ausweisung.

Berlin, 2. Juni. Tie baheriscke Regierung in «amberg bestätigt die Nachricht, daß der' bayerische Regierungspräsident der Rheinpfalz Win leiste in aus oer Pfalz ausgewiesen worden ist.

, .Wiesbaden, 2. Juni. Tie französische Besatzimqs oehörde hatte vom Polizeidirektor in Wiesbaden aus drükklich verlangt, dafür zu sorgen, daß die Plakate bete, me Proklamation der rheinischen Revnblik nicht entfernt »»erden.

Putsch in Lpester.

Mannheim, 2. Juni. Tr. Haaß und Gesinnungs­genossen wollten gestern vormittag 10 Uhr in Speyer die Rheinische Republik ausrufen.' Die empörte Menge stürzte sich auf die Landesverräter. Haast soll geschos­sen haben und' wurde daraufhin derartig zugerichtet, daß er schwerverletzt vom, Platze getragen werden muhte. Aehnlich erging es seinen Spießgesellen. Ter Putsch in Speyer ist vollkommen mißlungen und in der Stadt herrschst eine gehobene Stimmung.

De» Krieg im Osten.

Berlin, 2. Krim. Zum Schutz ds» deutschst» Weich

selstrom» in lautPost" eine Flottille, bestehend ans bewaffneten Weichseldampfern, gebildet worden, j Wien, 2. Juni. Tie ukrainische Regierung hat ihren Sitz angesichts der polnisch-rumänischen Gesahr nach Kamenez-Podolsk auf d>r« vom Bolschewismus be­freite Gebiet verlegt.

London, 2. Juni. Reuter meldet aus Helsing- sors: Vorgestern sind das Bvlschewisteii-Panzerschifs Peiro Pawlvwak" und drei andere. Schisse aus der Höhe von Jngermanland und westlich Kraspajaworft erschienen und haben die Mste bombardiert. Nach den Eintreffen von sechs englischen Kriegsschiffen entspann sich ein Gefechi, das 50 Minuten datierte. Die Bvl- schewisienstotte flüchtete nach Kronstadt.

Die katholischen Missionen.

Rom, 2. Juni.Oservatore Romano" besräiigl, daß die Reise Ce re ttis nach Paris den Zweck habe, die Frage der katholischen Missionen zur Sprache zu bringen. Tie Großmächte sind offenbar bestrebt, jeden dentschen Einfluß zu vernichten. So weit es sich aber um kaiholtsclw Missionen handelt, dürfe nicy! anher Acht geOssen werden, daß, wenn ein solcher Missionar in Verletzung seiner geistlichen Sendung ftch z»m politi­sche» Agenten oder Acfttator hergeben sollte, jederzeit die Möglichkeit bestehen würde, durch Vmmittlnng der Kongregation den Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen.

Die Lage iu Paris.

Versailles, 1 . Juni. Wie die Pariser Ausgabe derChicago Tribüne" berichtet, ist Wilson fest ent­schlossen, aus keinen der im Friedensvertrag enthal­tenen Grundsätze zu verzichten. Einige Mitglieder der amerikanischen Abordnung sollen bereit sein, n» we­sentliche Teile der wirtschaftlichen und finanziellen Abschnitte des Vertrags abziiänderi'i.^ falls die Deut­schen beweise;» daß sie bessere Vorschläge mache» ton­nen. Die englische Abordnung ist jn zwei gleiche Teile gespalten. Der eine Teil werde von Lloyd George zeftihrl und wünsche ans dem Vertrag zu bestehen, röhrend der andere Teil zu kleineren Zugeständnissen, .ne an den Grniidsätzen nichts ändern, geneigt sein soll. Tie französische Delegation ist durchaus für Ablehnung jeder Aenderung. Die Japaner und Italiener wollen selbst keine Einwendungen machen. Belgien schließt sich dem französischen Gesichtspunkte an.

Die Fttrauzlafleu Frankreichs.

Versailles, l,Juni. Einem Mftarbeure desMa­li»" gegenüber äußerte sich der frühere Minister Ri- bot über die finanziellen Lasten Frankreichs in den nächsten Jahren. Ribot berechne?, daß Deutschland bis 1920 Frankreich 4 Milliarden Franken bezahlen werde. Während derselben Zeit werde Frankreich 25 Milliarden für Pensionen, 9< Milliarden für Kricgsschäden und l5 Milliarden Zinsen sür die Anleihe, welche Frankreich., zur Bestreilnng der Wiedergutmachung.-kosten werde ans-' geben müssen, 'zu bezahlen haben. Unter Bern.'lsichu- gung des Erlöschens von Pensionen dürste Frankreich zunächst -l>> Milliarden vorzuschießen haben und in den Jahren 1926 bis 1991 werde Tenlschland l,800 Mil livnen jährlich an Frankreich znlMi, wogegen Frank- ' reich in derselben Zeit zunächst mindestens 50 bis 60 Milliarden auszugeben haben werde. Diese großen Aus­gaben Frankreichs erklärte Ribot mit der Notwendig­keit, Anleihen zur Deckung der WiederhersteUmigskosleu auszugeben.

Ter Friedeusvertrag in Paris.

Paris, 2. Juni. Tie. ZeitungBon Soir" ließ gestern an 50 Senatoren und Abgeordnete den in Deutsch­land hergesteilten Abdruck des Friedensvertrags ver­teilen. Dieses kühne Wagnis erregt allgemein Auf­sehen, da die Regierungen den Wortlaut des Vertrags immer noch streng geheim halten. Zunächst sind alle Nachrichten über den Vorgang von der Za.-.snr in den Pariser Blättern gestrichen worden.Bon Soir" schreibt, Wilson selbst habe die Oefsentlichkeit der Verhand­lungen als Grundsatz ausgestellt, somit sei die Mit­teilung nur im Geiste Wilsons erfolgt.

Varrs, 2. Juni. Die Streikbewegung, die brmpt sächlich die Einführung des Achtstundentags und Erhöhung der Löhye zum Ziele hat, nimmt ständig zu.

ttebergabe ses österreichischen Vertrags.

Paris, 2. Jmii. Renler. Den österreichischen Be vvlimächngie» in St. Germain wurden heute die Frie- densbedingnngen, mir Ausnahme der militärischen, der Wiedergutmachungs- und der finanziellen Bedingungen wwie gewisser Grenzklaiiseln, überreicht. Oesterreich (der AusdruckDeutsch-Oesterreich" wird .vermieden) wird durch den Vertrag ein Staat von erwa 6 Miltionen Ein­wohnern, die ein Gebier von 50000 bis 60 000 Quadrat- meilen bevölkern. Die Nordgrenze folgt der alten Ber- wallungsgrenze, die Bödmen und Mähren von Obcr- und Unterösterreich trenmc. Die Südgrenze mir Italien und dem serbisch kroaüsch sloveiiischen Staat soll später se'stgewtzl werden.

Allgemeine proletarische Wehrpflicht in Ungarn.

Budapest, 2. Juni. Ter revolutionäre Rat setzte, die allgemeine Wehrpflicht für alle männlichen Prole­tarier von ''17 - 15: Jahren fest, auch wenn sie keiner Ge­werkschaft angehören.

Neuer Gesandter.

Rom, 2. Juni. Hier verlautet, der frühere deut­sche Botschafter in Washington, (Bas Bernstorfs, sei für den Posten in Rom vorgesehen.

Streik -er Polizeibeamteu. .

London, 2. Juni. Tie Londoner Polizei hat For­derungen erhoben und hat gedroht, im Falle der Ab­lehnung. in den Ausstand zu treten. Es wurde über den Streik eine Abstimmung veranstaltet und das Er­gebnis war, daß 44 599 Stimmen für und 4924 Stim­me» gegen den Streik abgegeben wurden. Der Voll- chgsansirhin: hofft jedvcb, die Forderungen auch ohne Streik durchsetzen zu können, jedenfalls solle er so­lange verschoben werden, bi» der Frieden' milerzeich- M sei. .. ^ .

Ziele der Demokratie.

Heute von politischen Zielen in, dentschen Vater­land zu reden, ist eine schwere Sache. Wer weiß, >vb nicht alle unsere Baupläne morgen über den Hansen geworfen werden! Aber wir haben vor der Nachwel die Verantwortung dafür zu tragen, ob wir in schwersten Tchicksalsstnnde unsere volle Pflicht getan. Und dazu gehört die ziZbewnßte Arbeit am Neuaufbau unseres Staatslebens in erster Linie, wag auch manches, ^as wir heule planen, nichr verwirklicht werden.

Demokratie bedeutet Volk-srcgiernng. Ter grund­legende Satz demokratischer Staa'tsauffassung läutet in der neuen württembergischen Versassnngsnrkunde: alls

5 taat s g c ioalt ge h t v v m Volke a n s. Darin liegen alte Volkswesen und-alle politischen Volkspflichten eingeschlvjsen. Wahrhaft demokratische Staatsgesinnnng ist erhöhies Verantwortlichkeitsgeftihl. Tie Regierung das sind schließlich wir, das Volk selbst die von uns gewählte Volksvertretung und die von dieser bestellte Regierung sind dem Volke, uns verankworllich, und ni!>dekehr 1 : mir sind für sie verantwortlich.

Neben der politischen Demokratie steht d i e iv irt s ch aftli ch e Temokrati e. Auch nnser Wirricbasksleben soll nicht nnler der Herrschaft einzel­ner (Giaßlüpitnlisten) stehen, sondern vom arbeitenden Volk selbst nicht bloß getragen, sondern bestimmt wer­den. Zwar nm eine allgenieine Vergesellschaftung des Wirtschaftslebens kann.es tzjrh nicht handeln. Wir brau­chen nötiger als je einen selbständigen, lebenskräftigen Mittelstand, der in freiwilligem genossenschaftlichem Zu- sammemcblns;-als geschlossene Ni acht anftritt. Wir brau­chen auch in der Industrie führende Männer: das sollen die Unternehmer sein. Mit schablonenhafter Vergesell­schaftung wäre nichts Gutes geschafft. Allerdings: solche Zweige, die Monopolcharaktr'r prägen, in erster Linie die Bodenschätze !.Kohle) dürsen nicht der privaten Ans- beninng einzelner überlassen bleften. Zudem wird über­all schon die finanzielle .Not des Stwlles dazu zwingen, große Vermögen und Einkommen so weitgehend z» be­steuern, als er überhaupt möglich ist. (Kauz besonders aber gilt es, die Großbeiriebe von innen heraus z» demokratisieren. Das ist der Grundgedanke der Be­triebsarbeiterräte. Tie Arbeiter sollen als wirkliche Mit­arbeiter milwirken und mübcstimmen. Beim richtigen Ausbau dieser Einrü .iing kann sie zu einer wirklichen Zozialwirtschaftlichen Umgestaltung im besten Zinne füh­ren. Alle solche Maßnahmen aber haben nur dann wirklichen Erfolg, wenn die Sozialisierung der G esinnnng sich durchsetzt, und zwar bei allen Volks­schichten oben wie unten. Prositsncbt und Älasienselbst- 'ncht verhindern beide gleicherweise den echten Sozia­lismus der Gesinnung. Er allein ist imstande, unsere»; Volk auch im wirtschaftlichen Leben die innere Einheit ,u geben, die wir so nötig brauchen, und die Achtung oor der körperlichen und geistigen Arbeit.

Wenn Nur solche Gedanken anssprechen, so können vir wohl zu hören bekommen: ihr seid eben Idealisten. Vir wellen das als Ehrennamen betrachten. Es ist chiver zu denken, wie man henke ohne einen recht star- rm und tiefen Idealismus am öffentlichen Leben mit- rrbeilen könnte. Idealismus ist nicht leere Träumerei. Wir stehen mit beiden Füßen auf dem Boden der Wirk- ichkeit, aber wir wollen auch nach den Sternen über rns schauen. Und ein Leitstern, der uns in die fnrcht- ,ar dunkle Not der Zeit hereinstrahlt, das ist der Glaube die Lebenskraft und das Lebensrecht unseres deutschen Volkes. Diesen demorkatischen Idealismus soll uns ins-- nand rauben. Albert E.senwein>.

Baden.

(-) Karlsruhe, 2. Juni. Wie wir hören, beab­sichtigt die Regierung die Einsnhrnng der ungeteil­ten Arbeitszeit, nachdem eine Umfrage ergeben hat, daß der größte Teil der Beamten dafür ist. Die Regierung ist mit dem Zehnerausschuß des Landesver­bandes der Beamten und Lehrer in Verbindung ge­treten, nm mit ihm die näheren Maßnahmen zu be­sprechen.

(-) Karlsruhe, 2. Juni. Ter Stadtrat trat mit dem Domänenamt in Verhandlungen darüber ein, daß der Sladtge»winde das Baugelände zwischen GottesI anerstraße und Kriegsstraße östlich des Artilleriedepots in; Flächengehalt von 22172 Onadratm. im Erbbaurecht mir Erstellung von Wohnbauten überlassen wird. ^

(--) Heidelberg, 2. Jnni. Ter Sächsischen Gesell­schaft für Wissenschaften ist von der in Heidelberg Ver­storbenen Witwe des Tr. Richard Avena rius eins Stiftung im Betrag von 150 000 Mk. vermacht worden.^

(-) Heidelberg, 2. Juni. Die soz. Partei hoch ein .Hans in der Schröderstraße erworben und wirb» dort eine Druckerei errichten und ein Parteibkatt heraus^ geben. 'l

(-) Tiersheim b. Kehl, 2. Juni. Wie dem Achs^ und Miler Bolen von einen; Bewohner des Hanauep-, landes milgeteilt wird, ist in dem von den Franzosen besetzten Ort Dierslseim vor einigen Tage;^ ein auf? dein Feld arbeitendes Mädchen von einem Marokkaner-. Posten angesallen, vergewaltigt und in bestialischer Weise, ermordet worden. Die Eltern des Mädchens sandech ihre Tochter im Wald mit abgeschnfttenem Hals und schwer verstümmelt.

(-) Hnltingeu bei Lörrach, 2. Junft Ein jn»' ger Mann, der sich mir einem geladenen Militärgeioeyi; beschäftigte, har dabei ein junges Mädchen erschossen.

(-) Radolfzell, 2. Juni. In den letzten Tagen ist es der hiesigen Sicherheitsbehörde gelungen, hrey wie in der Umgegend größere Mengen LebensmitUI z;r beschlagnahmen, so 4 Ztr. Schweizerkäse, 6 Ztr. Kaffee,

6 Stück geschlachtete Kitzen, ferner große. Mengen Mehl^ und Fleisch. Jn Gammertiugen wurde ein*.Holz; wagen zurück-gehalien, in de»; etwa >0 Ztr. Getreide ver-, borgen waren. Weiler wurden auf dem Bahnhof M e s; kirch aus einem Pferdeivagen, der nach Mannheims rollen sollte, 1H schwere Gchinksn. 2 asschlachtaie »anrmA