beiiüehmeü- und Aröeilgebc'rräie' nehmen am Reichswiri- schaftsrat als oberstem Trgan der Geineimvirtschaft teil. Neben, Kohle nnd Kali soll auch die Elektrizität mich der Betrieb der GeLreidemüHken in die Gemeinwin schaft nbergesührt iverden und das Reich soll sich in zm Rechnendem Maße an industriellen Unternehmungen be i teiligen. Ten sinan,stellen Rückhalt tt'll eine befände-' !

e i ch s v e r m ö g e n s b a n k schassen, der die Verwa. j ...lig solcher Betriebe zn übertragen sei. Uni neue Lohn- , ec Höhungen zu vermeiden, sollen die Arbeiter zum Teil l in Waren (Nachrungsmittel, Kleidung nuv. entlobul iver- den (wie es allgemein in der Landwinstchasl üblich war. D. Lehr.). Tie Mute! daui sollen durch eine Erhöhung des Brvtpreises durch Augleichung des Inlandpreises an deic Weltmarktpreis beschosst werden, In den ge- meinlvirischafttichen Beirieben daes nur gestreikt werden, wenn neun Zehntel, aller Arbeiter dasür sind. Der oberste Wirtschastsansschnß soll auf das Reichssinaiiz--, das Ar beils und das Wirischastsministei ium unter Borsitz des letzteren beschränkt werden.

Aus der Wasscnsrikkstaudskvun? rissio > >.

Berlin, Ul. Mai. Wie die deutsche Wassenstitl standskommission mitteilt, haben die Alliierten in Span une neue Note betr. die denlschen Truppen in Le 11 la n-d and Liraneil überreicht: 1. Die deutschen Streilkräsie sind iil den baltischen Provinzen zu belassen. Es wird nne Linie festgelegt, bis zn der sie sich znrückziehen können,

^ General Graf von der Goltz kann in seinem K our-c. mando unter folgenden Bedingungen belassen werden; u> Der General erhält deutscherseits Befehle zur Er­richtung einer lettischen Regierung in der sämtliche let- lischen Parteien entsprechend ihrer Bedeutung vertreten find, l>) Rückgabe der Blaffen an die lettischen Trup­pen, c.) Durchführung der Mobilisierung der lettischen Streitkräfte, 6) Zusicherung völliger Freiheit für di-: neue lettische Regierung in ihren Amtshandlungen.

Zur Annahme dieser Bedingungen wird ab l. Juni eine Frist vvn ist Tagen gestellt, nach welcher die Frage des weiteren Verbleibens des Generals von der Goltz geprüft werden wird.

Lberleutttant Vogel im Haag,

Berlin, Ul, Mai. DieFreiheit" erfährt, der ans der Haft befreite Dlvrleutnanl Vogel befinde sich in der deutschen Gesandtschaft im Haag (Hollands Französische Umtriebe in der Pfalz.

Berlin, Ul. Mai. Französische Kvnlrolkofsiziere bereisen die Pfalz, bearbeiten die Bürgermeister, berufen Volksversammlungen ein nnd werben offen für eine selbständige Republik Pfalz. Sie drohen den Beamten mit dem Kriegsgericht, falls sie dieser ihre Dienstlei­stung verweigern sollten. Der Verkehr nach den rechts­rheinischen Gebieten ist vollständig gesperrt.

Das neue bäuerische .Kabinett.

Bamberg, UI. Mai. In der heutigen öffentlichen Sitzung des bäuerischen Landtags gab Ministerpräsident Hoffman» die Erklärung ab, daß er fein Mandat als Ministerpräsident in . die .Hände des Landtags zurück- lege. In der darauf staktfindenden Sitzung zur Vor nähme der Wahl wurde Ministerpräsident Hofsmann ^ zum Vorsitzenden des Ministeriums wiedergewählt. Der Ministerpräsident verlas sodann die Liste der Regierung. Die Aemter des neuen Kabinetts verteilen sich folgender­maßen: Aenßeres .und Kultus und zugleich Vorsitz: Hoffman« (SozF: Inneres: Segitz i.Soz. s; Soziale Für­sorge: Endres (Soz.); Verkehr: Franendorfer (Fach minister); Landwirtschaft: Freyberg (Bahr. Volkspartei, Ztr.); Handel: Hamm (Fachnünister); Militär: Schnep­penhorst (Soz.); Finanzen: Speck (bayer. Vvlkspartei); Justiz: Dr. Müller (Demokrat).

Bmerikaner-Landung in Danzig?

Lonvon, Ul. Mai. DieTimes" teilt mit, daß eine Landung amerikanischer Matrose» in Danzig be- vorstehe.

Klagettsurt, Ul. Mai. Gegenüber stärkeren slo­wenischen Angriffen sind die kärntner Truppen aus die Dranlinie znrückgegangen. Verschiedene deutsche One liegen unter feindliche», Feuer.

Gegen den nngarischen Bolschewismus.

Wien, Ul. Mai. Mit Budapest ist jede Nach­richtenverbindung seit lU Stunden nnterbrvchen. Flücht­linge berichten, daß die ganze Bürgerschaft mit einem -Teil der Arbeiter und der Truppen sich gegen die komnittnistische Regierung erhaben haben.

.Bon der Friedenskonferenz.

Bersaillcs, UI. Mai. Havas. Die Antwort Ele meneeaus ans die verschiedenen deutschen Noten wurde dem Grasen Brocidvrfs-Rantzau heute vormittag über reicht.

London, UI. Mai. Reuter. Lloyd George er­klärte in einer Rede in 'Amiens, die Deutschen müssen den Friedensverirag unterzeichnen, wenn nicht in Ver­sailles, dann in Berlin. Wen» sich der Rat der Vier nach Berlin begebe, müsse er allerdings eiue Armee hin­ter sich haben.

Berlin, Ul. Mai.Daily Chronicle" meldete, daß der Kapitän Riesemötterviele Hospitalschiffe" ver­senkt habe. Hierzu wird von zuständiger Seite erklärt:. Zunächst handelt es sich hier um den Tanchbcwtskom- mandanten Kapitäiilentnant d. R. Kiesewet ter (nicht Riesemötter). Wenn überhaupt, so kommt nur die Ver­senkung eines angeblichen Hospiralschifses, desGla­nart Castle", in Frage. - /

Widersprechende Meldungen. M

Amsterdam, 1. Juni. Der Pariser Korrespondent des Daily Herald meldet: Hier neigt man zn der An­sicht. das; die Alliierten die deutschen Gegenvorschläge als Grundlage für ernsthafte Besprechungen annehmen dürften. Ich erfahre, daß U Mitglieder des Viererrats willens sind, mündliche Besprechungen znznlassen. Nur E lein en eean bleibt halsstarrig nnd wird dabei an­scheinend von P i cho n beeinflußt. Es besteht also Aus- iccbt aus weitere Verhandlungen, und es ist sehr gut

mögliclt, daß Deutschland in der Frage der östllchcN Grenzen wichtige Zugeständnisse erhält.

Paris, Ul. Mai. Havas meldet halbamtlich, der Viererrat habe die deutschen Vorschläge und das Begleit schreiben Brvctdorsss-Rantzaus geprüft, -aue Anrwoct Mit wahrscheinlich Mitte der nächsten Woche erteilt wer- .. n. In maßgebenden französischen Kreisen sei ,rü­der Ansicht, daß die Bedingungen des Friedensverlrag^ aufrecht er-halien werden müssen namentlich bezüglichD-ber- schlesiens und des Saarbeckens. Mündliche^Verhand­lungen, die von Berlin angestrelst werden, seien nicht für nötig erachtet worden, ätzen» von ameiikanisihcc Seiie von Zugeständnissen gesprochen worden sei, so seien das - Prioatmeinnngen, die keinen Glauben ver­dienen. Die deutsche Reichsregieruii^ wolle zur Un­terschrift gezwungen werden, »m den -Lchein zn wachen, da der Kvmnilliiisinns in Deutschland täglich Boden gewinne. Die Verbündeten haben erklärt, daß sie leine neuen Nöten wehr annehiilen.

Die Pariser Blätter greisen heute zum Teil d,e deutschen Gegenvorschläge heftig an; Wilson werde sich die Entstellung seiner Gedanken (!) wohl nicht gefallen lassen. Die sozialistischen Zeitungen, selbst die radikal- gen-, schweigen über die deutschen Vorschläge. ^ ,

Amsterdam, l. Inch. Wie das Ailgemeeu Han- delsblnd berich.et, hat Senator Borah im Kongreß der Vereinigten Staaten eine Entschließung eingebrachl, wo­rin geiagl wird, daß kein Friede von Tauer sein könne, der nicht den Grundsatz anerkenne, daß die Regierungen ihre Macht der Zustimmung der Regierteil entlehnen. Die amerikanische Friedensabordniiiig wird deshalb er­sucht, womöglich durchzusetzen, daß die irischen S i n- rein er von der Konferenz gehört werden.

Kri^gssteucru.

Paris, Kl. Mai. Havas. Das . Journal" stell! einen Vergleich zwischen dem franwuschen und dem dem- scheu Staatshaushalt au und kommt zu dem Schluß, daß jeder Deutsche Ktst Franken, jeder Franzose Ultt Franken zu zahlen haben würde. (?)

Der Krieg im LFieit.

Berlin, Kl. Mai. Die Polen haben an mehreren Stellen in Posen Angriffe ausgejührt. Nach einem Vorgefundenen Befehl ist Uw nächstes Ziel, Liisa zu nehmen.

London, iil. Mai. Reuter. Eine Nachricht des Staatssekretärs für Indien iejli mit, daß alle Angriffe der Afghanen an verschiedenen Stellen der Front zurück- geschlagen worden seien.

Erchange Tel. Eomp. meldet ans Bombay, daß wegen der Lage in Afghanistan und der Entwicklung, die sich möglicherweise daraus- ergeben könnte, die Ab­rüstung in Indien eingestellt wurde.

Ein fürstlicher Bolschewist ?

London, Kl. Mai., DieEeiitral News" ersah reu, der Emir von Afghanistan habe ein Schreibe» an Lenin gesandt, in dem er seine Pewniidernng für den Bolschewismus ansdrückte und erlkärte, daß er Anhänger > der bolschewistischen Lehre sei.

Gegen den Bolschewismus.

Washington, >. Juni. Im Senat hat Senator New eine Gesetzesvorlage zur Bekämpfung de» Bolsche­wismus eingebracht, in der das Tragen vvn rvren und schwarzen Fahnen und alle Reden zn dem Sturz der Regierung durch Gewalt vder durch andere ungesetzliche Mittel, sowie die Verbreitung von Schritten in derselben Absicht verboten werden.

Wien, l. Juni. Wie gemeldet wird, erklärte sich die ungarische Rnteregierung bereit, zurückzutrelen und einer Regierung Platz zu machen, an deren Spitze Gerani stehen soll. (Gerani gestört dem rechlen Flügel der so­zialistischen Partei an und war Handelsminister iiu Ka- stinet Michael Karvlyi.)

Der Streik in Kanada.

.Bern, Kl. Mai. Eräuge Tel. Eomp. meldet, daß der Streik in Kanada ge-ästrlichen Estarakrer angenom men stabe. Vermittlungsversuche sind gescheitert.

Ansstand.

Lima (Peru), Kl. Mai. Reuter. Tie Geschäfte wurden wieder eröffnet, ^eit Beginn des Streiks wur den st«l bis i>0 Streikende gelötet und Lttii verwunder.

Staatsstreich in Meriiw.

Arwyork, l. Juni. Die amerikanischen Blätter berichten, daß General Felipe Angeles zum merikani scheu Präsidenten ansgermen worden sei. Villa soll sein Kriegsminister werden. 'Man hält die Lage Ear- ranzas nicht für sehr ernst.

Brrhastttttgen in Mir- r.

München, Kl. Mai. '.stach der Verhaftung des Kommandanten der Roten Truppen, Dinkler, der sich als rcgelrechter Heiratsschwindler enlpn.-ple, gelang min auch diejenige von dessenAdjutanten", des Fabrik« aireklvrsostns iedinger ans Augsburg. Er konnte zahl­reicher - schwerer Diebstähle überwiesen werden und stehr liiier dein Verdacht eines an einein 'württembergiichen -stjsizier begangenen Mords.

I-Vaden. D

( ) Karlsruhe, l. Juni. Das StaatSministerilim hat beschlossen, daß künftig jeder Beamte nach Zurück- legnng des 6D Lebensjahrs zur Ruhe zu setzen ist.

-st Karlsruhe, l. Juni. Wie verlautet, sucht die Ernennung des sozialdemokratischen Abgeordnete Einil Meier von Heidelberg zum Laiideskommiftäi in Mannheim anstelle des in den Ruhestand tretenden Geh. Dberregierungsrats Dr. Konrad Elen, m unmit­telbar bevor. Die Regierung soll beabsichtigen, anR die übrigen Landeskommissarstellcn in Karl-.- .ihr, Freibnr,; nnd -Konstanz künftig mit Parleipvliti- kern zn besetzen; dv'ch sott dis Neubesetzung der drei letzt-

geiiain,:en Pollen erst beim Ausscheiden der fetzigen Siel« leniilbaber vorgenominen werden.

(-) Karlsruhe, l. Juni. Bei der Garniionsver- waltiiiig mnrde ein Einbruch verübt, bei den, dem vder ! den Dieben UtiNttn Mark in Kriegsanleihe und liiist» ' Mark in bar in die Hände sielen. Der Dieb war zweifellos mit den örtlichen Verhältnissen genau ver­trant. Bis jetzr konnte ee noch nicht gefaßt werden.

(st .Hörden bei Gernsbach, KI. Mai. Ais zwei Gendarmrn den Del nach Waste» durchsuchten, fanden sie in einem Hans ein gewildertes Reh. Bei dessen Beichlagnastme leistete» die Wilderer Widerstand und bedrohten die Beamten, die von einer weiteren Durch­suchung Abstand nehmen mußten, da die Bevölkerung sür die Wilddiebe Partei ergriff.

i ) Pforzheim, Kl. Mai. Auch dir Insassen der hiesigen Lazarette hielten eine PEotestvc'isammlniig ab. Die lher vvrgetragenen Forderungen liefen in der Haupt­sache ans Gieichstellniig der Rente für Sfsiziere nnd Mannschaften hinaus. Außerdem wurden einige ört liehe Wünsche ovrgebracht. Nach der Versammlung wur­de ein Umzug veranstaltet, in dein Schilder mit In­schriften getragen wurden. Die Veranstaltting verlief ruhig.

Mannheim, Kl. Mai. Die Arbeiter des städtischen Gas - und Elektrizitätswerks sind gestern wegen Lotm- irrdermiac» in den Ansstand getreten. Die Straßsn- b-.!i!N innßu den Verkehr eiustellen und das Hoskheater imistie die Vorstellung n»k''rbreche>i. Heute wurde der Scrci, wird» t beigelegt, nachdem der Stadl rat sämtliche Fordw umwi de- Arbeiterschaft bewilligt Hane. Die;? !'.erden der Stadl einen Mehraufwand von etwa ? Mil­lionen verursachen, der em.weder durch eine Nachtrags- nmluge oder durch eine weitere Erhöhung des Gas- und Stionit reiies zu decken ist.

( > Heidelberg, Kl. Mai. Die Insassen der die­sigen Lazarette hietten eine Versammlung ab, in >oel- d;er brftere Ver'orgnng inii Zigarren und Zigaretten, 'eftere Verpi egnug. Weitecge>väl>rnng der Löhnung nnj» rer Verpslegung.ge.der während des Urlanös, ferner Tnischävigmig nicht nach dem Die»; grab, sondern nach oer Art und Schwere der Verwundung verlangt wurde. Tie. Leute zogen dann durch die Tiraßeu nach den, Prvviaiilami, wo der Impector emwastner und fest- gehalten wurd", während andere eiwa -,'UO Stück Zigaretten und einige Büchsen F.eischkonserveii Weg­nahmen.

(-st Tande rör sch pfsh .stm, Kl. Mai. In ein er von über tstx) Landwirten besuchten Versammlung mnrde die Aushebung beziv. der rascheste Abba» der Zwangswirt­schaft verlang!. Fa ls sie nur teil,veste must» hoben iver- )en könnte, fordern die Laudivirle, das; der iandständische Eriiährungsbeirat g.eichinäßig aus Vertretern der Kon­stituente» mid Produ',enteil zusammcngewtzt ivird. So- oanii ivird dir Festsetzung von Höchstpreisen snr amtliche I n d » st r i e e r z e u g n i s s e mid H a n d e t s- rrtikel gejordkct; der größte Teil der zahl- wichen sürstliclien-er des badischen Franken!andeS ol! zu Bauernsiedelmigeii inngeflalrel werde». Die Land virtschastsrainmer soll wieder zn ihrer eigentlichen be- nördlichen Täligkeit und Bestimmnng znrüagcsnhri verbcn.

Württemberg.

(-) Giuttgnrt, 3l . Mai. (Lande s ver s a n, u, - l n n g.) Die verfassiuiggBende Landesversannnlnng tritt am lO. Juni wieder zusammen.

Etli.tgart, 31. Mai. (T i a a » z a u s s ch u h.> Im Ii- . anznlisschuh benntcagte Bnichtcrstattcc <S r a > (Z., di« P«a- iliguag des Arbeilsniinjstecicmis. üdec ein vereinfachtes Ein- e > g n >i » g s v e r fa h r e n dahln z- ändern dntz I) die Zulässig­keit der Zwangsenteignung uvm SUintsnilnisterinni ansgesprvchen, ch gegen die Entscheldung der Enteignungsdehvrde üder die Ent­schädigung der Schn!; durch die vrdenilichen Gerichte mit rück­wirkender Krnft geivülirt iverüe. Die D.d.P. beantragte: ..soweit sich der betreffende Unternehmer und der Beteiligte über ein vvn ihnen zu stellendes Schiedsgericht nicht einigen". Die Zis- st-r l des Antrags Graf wurde mit tt! gegen 8 'Stimmen abge« lehnt die Zifs. ä wurde, nachdem die Worte>ait rückivg-kelider Krast" gestrichen wnren. mil dein Znjnh der D.d.P. »iigenvmmen,- es stininite nur die Sozia idem vkrntie gegen den 'Antrag. Eli! weiterer Antrag des Abg. Körner iB.B.H forderte, daß üer 2 der Verfügung des Artnilsministeriums über ein vorein- inchtes Enieignungsverfnhrcn von, !>. I. MIO anfgehobest nnd tafür dis in der Berfnssiuigsurknnde festgesehte Bestimmung zur Getlnng gebracht werde. Dieser Antrag mnrde ebenfalls gegen die svz'ialdl-mvkrnlischen Etimmc» nngenvmnien.

(m Stuttgart, Kl. Mai. (V o II d e r Z t> n t r a l - >1 c l l e sii r (tz e iv e r b b lind Handel.) Dem Mini­sterialrat Schüle >m Ministerium des Innern, Kol lepialrat bei der Zentralstelle sür Gewerbe nnd Han­del, ist die-Uaclisiemchie Enllasnmst ans dem württem bercsticheii Staatsdienst geivährt nnd die Stelle dem Repieruustsral F-ender, Dberanitsvorstaiid von Bast» gen, übertragen worden.

(- Stuttgart, Kl. Mai. (st! e ch i sbe s ch e id.i Das Jnstiznii>:is;eriu:u hat eine Beschwerde des Landesver­bands der Gastwirte wegen des Vorgehens gegen Wirte, die sich Lebensmittel im Wege deS Schleichhandels ver­schaffen, abschlägig beschieden, da das Reichsgericht die Ausdehnung der fraglichen Strafbestimmungen ans Gast­wirte bejaht habe.

(-) Stuttgart, l. Ij. (S p » r s a in e Sk«at»- baniveise.i Die Verkehrsanstalten haben verfügt, daß in Anbetracht der schlechten Slaatsfiuanzen alle Slaats- baliieu mit grösster Sparsamkeit, aber ohne Beeinträch­tigung des guten Geschmacks ansgesührl werden. Mit den vermiltigtci! Summen sollen möglichst viele Bauten seNiggestelll und die Wohnbauten beschleunigt werden.

(--) Stuttgart, Kl. Mai. (G eg e n di e Ko m »> n- nalisier n n g7 l Die Vorstandschafc der Vereinigten Ge­werkschaften Groß Stuttgart hat sich gegen die Kommu- naliiierung der Arbeircrsekretariate ausgesprochen, da diese frei bleiben müssen. Dagegen sei eine ilnerstützung durch Staat und Geimeinde erforderlich.

(-) Stuttgart, l. Juni. Est e >v i l t e r.) Heule nachmittag setzte endlich mit einem Gewitter der lang ersehnte Regen ein. Der Boden, von der langen Hitze stembarr ausgebrannt, lechzt nach Feuchriskeu.