(-) Mkh^acker, tS. UsLr. (Eisend s Hub au.) H» Wiernsheim fand am Gonntag eine Bersammluns von Vertretern der verschiedenen Platrengemeiiiden stat., die sich einstimmig für die baldige Ausführung der seil 35 Jahren erstrebten Bahnverbindung zwischen Renn in- gen und Mühlacker ausfprach. Eine Abordnung der Ge meinden wird beim Mmisterium in diesem Sinne vor- stellig iverden.
(-) Koruti eftheint» 26. März. (Gegen den Generalstreik.) Tie Arbeiter der Firma I. Sigle L Co..^Schuhfabriken A.-G„ etiva 2300 an der Zahl, haben zu 70 Prozent gegen und nur zu 30 Prozent für den Gene,-fix gestimmt.
(-) Giengen, 26. März. (Alte Leute.) Ter älteste Mann im nahen Hoheumemmingen, Maurer Nitz, ist in den letzten Tagen in sein 84. Lebensjahr eingetreten. Zwei M ' wen haben da- 90. Jahr bereits überschritten.
Verständnis.
D.P.C. Alle Berufe und Berufsarten sind nötig für das Vvlksbestehen, für die. Volkswirtschaft. —
Die Wohlfahrt eines Volkes wird zur schönsten Blüte gelangen, wenn all« Berufe Lebensbedingungen erlangen, in denen sie sich wohlfühlen.
Alle die schon einen gewissen Grad von Behagen im Leben erreicht haben oder denen das Schicksal von vornherein eine angenehme Stellung in dieser Welt gebracht hat, müssen sich einmal die Frage vorlegen: „Welchem Beruf, welcher Berufsart oder -- nach bisherigem Begriff — welcher „Klasse" möchte ich nicht angehören?"
Er wird dann eine Reihe von Lebensstellungen finden, in' die eintreten zu müssen ihm nicht wünschenswert erschienen wäre. —
Verfolgt er die Frage weiter, so wird er auch bald die Gründe bezeichnen können, arrS denen er dem und jenem Beruf, ja einer ganzen „Klasse" von Menschen nicht angehören möchte.
Wir sahen aber aus der bisherigen Entwicklung unseres Volkslebens: alle Berufe sind notwendig, damit unsere Wirtschaft im Gang bleiben, damit wir überhaupt leben können.
Sehen wir davon ab, daß einzelne Berufe selbst verständlich den: Einen besser „liegen" als dem Ande n — dag das natürliche Talent zu einem bestimmten Be ruf für dessen Ergreifung maßgebend sein kann, wobei aber Voraussetzung ist, daß überhaupt soviel persönliche Freiheit und Unabhängigkeit vorhanden ist, diesen Beruf ergreifen zu können — ich sage, sehen wir von diesen Fällen ab, so muß uns doch der Gedanke kommen:.„Hält? mich daS Schicksal dem oder jenem Beruf in die Arme geworfen, den ich nicht als für mich wünschenswert be trachte — hätte ich einer anderen Volks„klasse" (um bei diesern bisher üblichen Begriff zu bleiben) angehören müssen — wie müßten die Bedingungen sein, die mir das Leben erträglich gestalten würden — auch in jenen Berufen — auch bei jener Volks-„Klasse"?
Wenn-wir uns auf eine solche Frage ehrlich uu ohne Voreingenommenheit Antwort geben, dann werden wir sehen, daß wir zu Bedingungen kommen, die im Leben der Millionen von Menschen, die anderen Bernsen und Kreisen — ebenso wichtigen wie die unirigen — angehören, noch lange nicht erfüllt sind. Ich rede hier nicht gern von Luxus — ich rede nur von Lebensbedin- qungen im Sinn von einfachen Ansprüchen au Familie, Freude und Gesundheit.
Auf diese Weise nTfsen wir daun aber auch zu dem V e rFt ä n d n i s kommen, für die Forderungen derer, die das Schicksal nicht begünstigt hat, ein warmes He.^ „u haben und wir müssen darnach trachten, die Lebens- bedingimgen in allen Berufen so zu gestalten, daß es keinen Beruf mehr gibt, den zu ergreifen für uns noch etwas Abschreckendes haben müßte.
. Hans Müller-Diefenbach.
— Ter Friedensbeirat. Aus Kreisen'der Industrie wird uns geschrieben: Es dürfte jedermann aufg fallen sein, daß die jüngst veröffentlichte Liste des Beirats der deutschen Friedensabordnung unter 38 Namen nicht einen einzigen Württemberger anfwies, obgleich Württemberg der viertgrößte Bundesstaat ist, während Baden drei, Bayern vier und Sachsen zwei Beiräte stellt. Württemberg kann doch eine entsprechende Berücksichtigung und Abänderung oder Ergänzung der Liste verlangen.
— Die Sonntagsruhe. Eine im Reichs-Gesetzblatt veröffentlichte, am l. April 1919 in Kraft tretende Verordnung über Sonntagsruhe im Handelsgcwerbe und >> Apotheken vom 5. Februar 1919 führt grundsätzlich für alle Handelsgewerblichen und einige bisher nicht unter den Z 105 d der Gewerbeordnung fallende Betriebe (Ver- sicherilngsnniernehme», Sparkassen) die volle Sonntagsruhe ein. Dem uiiabweislichen Bedürfnis, nach Sonn tagsbeschäftigung kann künftig nur im Ansnahmewcge entsprochen werden. Der Polizeibehörde und der höheren Verwaltungsbehörde ist die Befugnis eingeränmt, für mehrere'Sonn- und Festtage im Jahre, an denen besondere Verhältnisse einen erweiterten Geschäftsverkehr erforderlich machen, eine Beschäftigung bis zu acht Stunden znznlassen. Für handelsgewerbliche Arbeit bei dem Güterverkehr kann eine zweistündige Beschäftigung von der höheren Verwaltungsbehörde gestattet werden. Im übrigen finden die Vorschriften des 8 106 o und 105 a der Gewerbeordnung Anwendung. Die nach 8 105 o a. a. O. zugelassenen Ausnahmen zur Befriedigung täglicher oder an den Sonn- und Festtagen besonders hervortretende» Bedürfnisse der Bevölkerung sind wie bisher dazu be-, stimmt, für gewisse Lebensmittelgewerbe und einige andere Betriebe (Blumenhandel, Zeitiingshaiidel usw.) die not- äftszeit freiznqebeir. Eine weitere Besinn
wendige Geschäftszeit freiznge iiiung der Verordnung gibt der höheren Verwaltungs behörde die Befugnis, eine Regelung des Verkehrs in Apotheken, die i r Wege der Vereinbarung schon mehrfach diircbgefiihrt ist, erforderlichenfalls genügend vor- ziniehiiien.
— Warnung für junge Mädchen vor der Ergreifung eines Bureanberufes. Ueberall eröffnet sich ans dem Arbeitsmarkt dasselbe trostlose Bild. Die weiG lichen Arbeitsverhältnisse haben gegen die Vorwoche keine wesentliche Veränderung aiifzuweisen. Am ungünstigsten bleibt »ach wie vor die Lage der kaufmännisch Angestellten : Zahlreiche Arbeitsuchende, denen durchweg offene Stellen nicht gegenüberstehen. Mit Rücksicht auf diese, traurige Lage, die wahrscheinlich lange anhalten wird, dürfte es wohl angebracht sein, daß die Ostern zur Entlassung kommenden jungen Mädchen von der Schule ans vor der Ergreifung eines Bureanberufes gewarnt, und auf eine andere, Vox allein auf die landwirtschaftliche Tätigkeit hingewiesen werden. In der Landwirtschaft sind überall sehr viel offene Stellen für weibliche Angestellte, während Arbeitsgesuche hier kaum vorhanden find.
—. Eiervcrforgttttg. Für dieses Jahr, einschließlich der Winterszeit, werden auf den Kovf voraussichtlich »ur 25 Eier im ganzen zur Verteilung kommen. Wie man damit- auskommen soll, das ist das Gebeiiiniis der
v V v k f v !. ^ U N fl 1-44 r
, rascht.
— Einmachzucker. Die württ. Landesversorgungs- stelle teilt mit, daß zwar die Reichszuckerstelle in diesem ^zcihr voraussichtlich keinen Einmachzucker freigeben werde, daß aber die Landesversorgnngsstelle ans dem Vorjahr Einsparungen gemacht habe, die es ermöglichen, den Kom- mnnalverbänden vorläufig 2 Pfund auf jeden Versor- gmigsberechtigten zu überweisen.
Eisuerplatz. Ja Augsburg hat der A.- und S.-Rat den .Uomgsplah ur Eisnerplatz umdeuannt
Verbrecherische Mutier. Bei Hohestadt auf der Bahnlinie Nallingen--Ocbseiifurt fand man ein neugeborenes Kind „eben dem Bahndamm tot liegen. Ein Frauenzimmer hatte das Kind wahrend der Fahrt vom Eisenbahnwagen abgeworfen.
— Wer Verteuert die Waren? Kürzlich brachte bw „Franks. Zeitung" die Mitteilung, daß die Lever- leimpreise auf 240 Mk. herabgesetzt worden feien, die Verbraucher aber nach wie vor 495 Mk. zu bezahlen haben. Ans eine Anfrage hin teilte eine Handelsfirma wit, mit, daß der Großhändler immer noch den im Juli >1917 festgesetzten Preis, von 450 Mk. zu zahlen habe und .ne ganze Differenz zwischen Erzeugerpreis 240 Mk. und Großhändler-Preis, also 210 Mk., der Kriegsausschuß für sich behalte.
— Beschlagnahme der ansländischen Wertpapiere. Deminchst wird die Verordnung des Reichs- ichatzministers veröffentlicht werden, wonach alle im deutschen Besitz befindlichen ausländischen festverzinslichen Wertpapiere (mit Ausnahmne der russischen und der früheren Verbündeten Deutschlands) dem Reich zu..- Ankauf anzubieten sind, da durch sie ein Teil der ausländischen Lebensmittel zu bezahlen ist. Tie Banken usw. sind zur Annahme und Anmeldung ermächtigt und erhalten de für vom Reich eine Vergütung. Vom Publikum dürfen sie keine Gebühr erheben.
Jahrmarkt zu 4 L ldb'td „UN tvt 8 .
Den großen Vorbereitungen nach zu schließen, m-ßte der heurige Maki was besonderes bieten, denn ein Ziminermann diesiger Stadl hat 60 HKchicke dazu gemacht.
Bei frühem Morg-ngrguen sah man den Verkäufer seine Buden bauen.
Die Kinderschar veriamm-lt drum herum, sorgte für das sonst übliche Gaudium, und schwelgte nach den 60 Bocken z» schließen von Fahrmarktsherrlichkeiten wie im Frieden.
Auch von erwachsenen Gest-Iten sah man nach dem Jahrmarkt Umschau halten; aber die-Mal sah eS ganz bedenklich au», denn mit 3 Ständen wir es Heuer au».
Mit den' Erwachsenen warS ne . Plag, es kamen etliche den ganzen Tag, was sie hei trieb läßt sich nicht sagen, denn man sah sie nichts förttragen.
Zum Schluß des Fest's ertreisten sich die Buben, m t Dieck zu werfen die Besitzern der Buden.
So hatten wir den Jahrmarkt g'sehn
zu Wildbad anno 1919. Strobel, Wildbad.
Gv. AnntzUngsv-retn. Dom erStag, den 27. März,
abends V- 9 Uhr Spiel und Bibelstnnde
Druck und Verlag der B. Hofmann'schen Buchdruckerei in Wildbad. Verantwortlich: E. Reinhardt daselbst.
SM MM
MstRljsackiteil Ln
PMdW m UitinikW
Strecke 1 Rd. V» km lang von der Hangwegbahn bis' zur Sommerbergbahn. Die Anfuhrmenge beträgt 200 cbm. Schotter und Grus. Der mittlere Transportweg vom Bahnhof beträgt 1,8 km bei 13 prozentiger Steigung.
Strecke 3 Nd. 800 m lang von der^Sommerbergbahn bis zur Saustallhütte. Anfuhrmenge 300 cbm. Schotter und Gru», mittlerer Transportweg 2 V, km. 13 Piwzenriger Steigung.
Die Bedingungen de» Jahre»akkordS sind zu Grunde gelegt. Der Preis ist für l cdm. zu stellen.
Die Angebote find in veischlofsenem' Umschlag mit der Aufschrift: Schott^rbeifuhr auf den Blöcherweg, Strecke . .. bis spätestens 2. April Vorm. 1 l Uhr hierher einzureichen.
Die Eröffnung findet zu dieser Zeit im Sitzungssaal des Rathauses vor den anwesenden Bewerbern statt.
Die Auswahl unter den Bewerbern nebst Zuschlagser- teiluiig bleibt dem Gemeinderat Vorbehalten.
Stadtbauamt Wildbad,
Munk.
^leck-Awiebet
find'
Herzenswunsch!
Verein
Akad. geb. Lehrer, 28 I., kath., «»genehme Erscheinung, sehr ^lsde Lebensweise, hier fremd, vv i ici l-'cicl. ausdiesem sond-rbaren
Am Samstag, den 39. Weg sein Gftick, eine gebildete ds. Mts. findet im Lokal und mustkal. Lebensgefährtin zur alten Linde abds .8 Uhr mit edler Herzensbildung
Vertrauensvolle ausführliche BsvkammsitNckZuschrift unter Nr.270 andre DklsUuMW Exped. ds. Blatte».
Tagesordnung: '""m
1. Rechenschaftsbericht.
2. Neuwahl deS Vo standS,
Kassiers, Schriftführers, Turn-
«arts und Ausschußmitglieder. für 8 jähr'ge» Mädchen oder 3. Verschiedenes. kauch Knaben geeignet verkauft
Der Uorstand. j Fndrvkg MSIter.
Betrifft unser
HWtSkWft
KSnig-Karlstr. «8
Wir führen von heute an Rabattmarke« ein
und vergüten wenn der Betrag von 10 Mk. erreicht ist
W W. ««
Tabakwaren werden hievon nicht berührt. Für Hosenträger aus Stoff und Faserstoff bleibt der -Rabatt von 20 Prozent auch weiter bestehen.
Ghv.Schmrdn.Sahn
Forstamt Meistern « in Wildbad. I
NadeMammhorr-Nerkanf - . . im schriftlichen Aufstreich ^chintt aa Am Donnerstag den 3. April ,
1919 vormittags 10 Uhr im y^lhoiz-
verkaufe
des Samstag
zu haben
Knkse Jack.
bei Buchbinder Nath.
„Iägerstüble" in Wildbad aus ... , Staatswald meistern Abt. 1, ^
2, 5, 7, IS, 17, 19, S3. 23; j
996 Fi und Ta mit Fm Lang- ^ Fs b
Holz: 648 I., 437 II., 231II! /^ Feldstecher
k9 IV., 19 V., Kl. Sägholz ^ ,
85 I., 48 II., 13 III. KI. verschiedene gute
Die bedingungslosen Angebot« aus die einzelnen Lose, auS- gedrückl in ganzen und Zehntele- prozcntcn der Forstpreise 19! 9 wolle» unterzeichnet, verschlossen und mit der Aufschrift Angebote auf Nadelstammholz versehen spätestens bis 3.
April vorm. 9 Z Uhr beim Forstamt cingercicht werde».
Die Eröffnung der Angebote «erfolgt hierauf im Jägcrstüble.! zLosverzeichnisse von der Forst-!
,Direktion G. f. H. Stuttgart.!
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