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selbe haben die Arbeit ftnederElegt- Sie verlangen A" schassnng der Akkordlöhne. Die Angestellten haben sich ihnen angeschlossen. Auch bei Siemens und Halske ist nach demB. D." ein« Ansstaudsbewegung im diange.

Berlin, .26. Nov. Die Spartaknsgmppe veranstal­tet Versammlungen der Arbeitslosen. Die Arbeits­zeit soll nötigenfalls auf 4 Stunden täglich berabgesetzt werden. Die Stadt Berlin witd ^015 Mill. Mk. zur Unterstützung der Arbeitslosen uuo Kr Notstandsarbeiten bereitstellen. Die Spartakusgrnppe verlangt Verstaat­lichung der industriellen Betriebe. :

Die Enthüllung Eisners.

Berlin, 25. Nov. DieDeutsche Allgem. Ztg." schreibt: Im Namen der Wahrheit legen wir gegen die Veröffentlichung der brnchstlütkhaftenWahrheit" der bayerischen Dokumente Verwahrung ein, durch die nur Verwirrung zum Vorteil unserer Feinde entsteht. Solche Bruchstücke bekannt zu geben, ist ohne Sinn, solange nicht auch die Dokumente in Paris und London be­kannt werden.

Protest der bürgerlichen Parteien in Bayern. München, 25. Nov. Tie bürgerlichen Parteien

des Landtags protestieren in einer Erklärung erneut gegen die gewaltsame Verhinderung der parlamentari­schen Arbeit der Kämmen- der Abgeordneten durch die neue Regierung. Tie bürgerlichen Parteien werden die prov. Regierung nur unterstützen können, wenn sie ihr gegebenes Wort einlöst, Wahlen zur Nationalversamm­lung auf demokratischer Grundlage so rasch lvie mög­lich auszuschreiben und ihre Tätigkeit als beendet anzn- sehen, sobald das Volk durch die Nationalversamm­lung die Leitung seiner Geschicke selbst bestimmt. - Die schwäbischen Bauern gegen die A.S.R.

Augsburg, 25. Nov. Tie, Einladung des 'Arbeiter­und Soldateurats in Augsburg an die Bauern des Krec- ses Schwaben-Neuburg, am 25. Nov. einen Bauern- rat zu wählen, ist von sämtlichen organisierten Bauern rund 200 000 abgelehnt worden. Der A.S.R, habe kein Recht, einen Bauernrat zu bilden und die Bauern­schaft des Kreises würde niemals einen ans Veranlassung des A.S.R. berufenen Bauernrat anerkennen.

Bersanttnlnng englischer Kriegsgefangener.

Berlin, 25. Nov. Gestern fand eine Versamm­lung englischer Kriegsgefangener statt, in der die Sozia­listen Bernstein und Ledebour sprachen. Als Ledebour die gegenwärtige deutsche Regierung jcharff angrifs und England anfforderte, nichts gegen den Bolschewismus in Rußland zu unternehmen, riefen ihm die Engländer zu:Sind Sie ein Russe?"

Berlin, 26. Nov. Ter deutsche Bevöllmächtigte meldet, daß iin Baltenland vorerst kein Anlaß zu Besorgnis sei. Das in Reval lagernde Heeresgur soll gesichert fein. Unruhen und Plünderungen seien aller­dings vorgekommen. In Kurland und Livland herrsche Ruhe. Anders sei die Lage in Esthland, wo die Republik ausgerufen worden sei.

Frankreich gegen ven Kaiser.

Paris, 26. Nov. Einige Blätter verlangen von Holland die Ausweisung des Kaisers Wilhelm, da er nicht förmlich auf die Regierung verzichtet habe und demgemäß nicht als Privatperson zu betrachten sei. - Ein Ausschuß ist zusammengetreten, der dieverbre, cherische Schuld des früheren Kaisers am Kriegsaus­bruch" untersuchen soll.

Fremde Journalisten in Deutschland.

Berlin, 25. Nov. Auf der Durchreise von der West- fronc nach Berlin weilten fünf amerikanische Jour­nalisten in Frankfurt a. M. Bei der Zusammenkunft am Abend nach einem Besuch des Arbeiter- und Soldatenrats sagte einer der amerikanischen Herren, wie verschiedene Morgenblätter berichten: Sobald erst Amerika die Wahr­heit und die Disziplin der deutschen Revolution erfahren hat, wird eine vollständige Sinnesänderung der Ameri keiner eintreten. Tie amerikanischen Korrespondenten wer­den in Berlin von Staatssekretär Scheidenrann emp sangen werden. ^ ^

ft Selchiier-e,,Versammlung der A.S.R.

Berlin, 26. Nov. Die Delegiertenvcrsammlung sämtlicher Arbeiter und Soldatenräte wird auf 16 . De­zember nach Berlin einberufen.

Protest des A.S.R.

Freibürg, 26. Nov. Der Arbeiter- und Soldnten- ral in Freiburg hat sich dem Protest des Frankfurter- Rats angeschloften, daß die Reichsregierung der Tiktalur der Räte von Berlin unterstellt werden solle.

Weitere Enthüllungen? ft- 6

Berlin. 26. Nov. Nach Blä>:-rmPdunaen sollen Ä Geheimakten des Auswärtigen Amts mit Rücksicht auKdie Schnldfrage am Weltkrieg untersucht und ver­öffentlicht werden.

'Erklärung bayrischer Minister.

München, 26. Nov. Die früheren Minister v. The lcmann, v. Brennig, v. Knilling und v. Seidlein er­klären, daß ihnen der von Eisner veröffentlichte Be­richt an den Grasen Hertling über die diplomatischen Vorgänge vor der Kriegserklärung unbekannt sei.

Erneute Zusage von Lebensmitteln.

Berlin, 26. Nov. Hier ist eine Note des Staats­sekretärs Lansing eingelroifen, wonach Präsident Wilson sich bereit erklärte, die Versorgung Deutschlands mit Nahrungsmitteln in günstigem Sinne zu erwägen und diese Frage mit den verbündeten Negierungen sofort auf- zunehmeii, vorausgesetzt, daß er die Versicherung erhält, daß in Deutschland wirklich die Ordnung aufrecht- er halten wird und auch weiterhin anfrechterhalten bleibt und daß eine gerechte Verteilung der Nah­rungsmittel unzweifelhaft garantiert wird.

Der amerikanische Schutz.

München, 26. Nov. TenM. N. N." wird aus Bern über die Aeußecnng eines Amerikaners gemeldet: Nach dem Friedensschlnß werden amerikanische Trup­pen in Europa bleiben, um die innere Ordnung, die in allen kriegführenden Staaten bedroht sei, zu bewachen. Es sei zu hoffen, daß Deutschland dieses Schlitzes nicht bedürfe, wenn ihm die -Lebensmittetzusnhr erleichtrw. verdc. Amerika kkönne in seinem eigenen Handclsinter -sse Deutschland als Abnehmer und Lieferer nicht ent­behren und wünsche es vor der Schreckensherrschaft )er Kommunisten bewahrt zu sehen, die zwar nicht lange oauern konnte, aber unsäglichen Schaden stisten würde. Tie Schweiz würde in Mitleidenschaft gezogen. Am 15 November sollte schon eine Hilsesendnug für Deutsch­land von Basel aus ansgesührt werden, ba wurde gcmel )et, baß der russische Bolschewist Joffe nach Ber lin. zurückgekehrt sei. Sofort wurde die Sendung zu rückgehalten, da man der deutschen Negierung nicht -ante. Die Nachricht erwies sich als eine Bosheit von .'vtschewistenführern in der Schweiz. Gegenseitiges Ver­trauen lasse sich -erst Mt der Zeit herftellen. Deutsch­land dürfe aber keinen Zweifel lassen, daß der Bo. lchewismus überall als Feind des Friedens und des Völkerwohls erkannt und geächtet werden.

Ohne Nationalversammlung keine Berlängcr rrg -es Waffenstillstands.

London, 26. Nov. TieTimes" schreibt, der Waffenstillstand werde voraussichtlich nicht verlängert, wenn bis zu seinem Ablauf (Mitte Dezember)' die deutsche Nationalversammlung nicht gewählt werde. Deutschland, brauche sich nicht über Vergewaltigung zu beklageift wenn dann die Bedingungen es in ihrer ganzen Schwere treffen.

Der Waffenstillstand. -

SPaa, 25. Nov. In der heutigen Sitzung, erklärte der französische Vorsitzende, daß für die Berechnung der Räumungsfrist der 11. Nov. 6 Uhr vormittags deut­scher Zeit gilt. Es wurde ferner ein Antrag von dem französischen Vorsitzenden gestellt- während der Besetzung des linksrheinischen Gebiets und der Brückenköpfe zur Regelung gewisser militärischer Fragen als Verbindungs­offizier den örtlichen deutschen Verwaltungsbehörden, je­dem der 3 großen Brückenköpfe und für die bayrische Pfalz je einen Generalstabsossizier anzugliedern.

»MaNreM Aufruf an die Elsässer. ft . München, 26. Nov. Tie Münchener Funken­station hat nach der Korr. Hoffmann folgenden Funk- fpruch anfgefangen:

Paris, 25. Nov. An alle! Aufruf an das Elsaß. Was für ein Wunder habt Ihr, Straßburger und Elsässer vollbracht, indem Ihr trotz aller Bedrückungen und trotz des verhaßten Joches in Eurer Treue ganz die heilige Liebe dem Vaterlande bewahrt habt- Die Geschichte kennt zweifellos kein zweites Beispiel einer so bewunderungs­würdigen Treue. Ihr Soldaten Habt heldenmütig in den längsten Schlachten, die es jemals gegeben hat, ge- "lpst. Ihr seid ruhmbedeckt daraus hervorgegangc Die furchtbare Schranke ist gefallen und der Adler nieder- geworfen, Wie einst kömmt Frankreich zu Euch, Ihr Straßburger, wie eine Mutter zu ihrem lieben Kinde, das es verloren und wiedergefnnden hat. Es wird nicht nur Eure Gewohnheiten, Eure lokalen Ueberliefernngcn,' Euren religiösen Glauben, Eure wirtschaftlichen Notwen­digkeiten achten, sondern auch Eure Wunden verbinden und in diesen schweren Tagen Eure Ernährung sicherstellen. In dieser feierlichen herrlichen Stunde, die den Triumph des Rechts, der Gerechtigkeit und der Freiheit über die brutale Gewalt bringt, wollen wir uns, Ihr befreiten Elsässer und Ihr befreienden Soldaten, in der gleichen Liebe vereinigen. Es lebe Frankreich! Es lebe die Armee! Es lebe die Republik! ,

Die Engländer besetzen Kiel.

London, 26. Nov. Die englischen Vorpostenschiffe sind gestern nach Kiel abgefahren. Minenschiffe machen die Fahrt durch den Sund frei, worauf größere Schisse in die Ostsee abgehen werden.

Nordschleswig verloren?

Kopenhagen, 26. Nov. Der Neichstagsabg. H a Il­se n verständigte die dänische Regierung, die deutsche Regierung habe eingewilligt, daß die Bevölkerung Nord- schleswigs darüber abstimme, ob sie zum Deutschen Reich odeor zu Dänemark gehören wolle. Die Arbeiter- und Soldatenräte haben sich in der Mehrzahl für Dänemark entschieden. Der dänische Minister des Aeußern drückte dem Mg. Hansen seine Freude über das Ergebnis aus. Dänemark könne auf dem Friedenskongreß seine An­sprüche auf Nordschleswig nur geltend machen, wenn es sich aus eine Volksabstimmung stützen könne.

(-) Aulendorf, 25. Nov. (Landjägerver- iaminlnngft Am Freitag und Sonntag fanden hier gut besuchte Versammlungen der Stationskommandan- ien und Landjäger des Bezirks Ravensburg statt, um einen Verein der K'orpsangehörigen zu gründen, der sich zur Ausgabe gestellt hat, das Korps der Neuzeit entspre­chend umzugestalten. In einer Resolution brachten die Anwesenden zum Ausdruck, daß sie unter der heutigen provisorischen Regierung nach wie vor ihren Dienst zum allgemeinen Wohl des Vaterlandes erfüllen wollen; den beiden Landjägeroffizieren, Major Menzel und Äazing wurde vollstes Vertrauen ausgesprochen.

(-) Feuerbach, 26. Nov. (Besitz Wechsel.)' In der chemischen Fabrik von C. Feueilein, die seit einigen Jahren außer Betrieb ist, hat die Militärverwaltung vor einiger Zeit ein Jnstandsetzungsamt eingerichtet. Nun hat die Fabrik die Firma Paul Schröter in Stuttgart, die ihren Betrieb nach hier verlegt, um 450000 MD. käuflich erworben.

(-) Eßlingen, 26. Nov. (Anschluß an die de m o k r a tis che P ar tci.) Tie Nationalliberale Par­tei Eßlingen hat sich in einer außerordentlichen Mit­gliederversammlung für den Anschluß an die deutsche demokratische Partei erklärt.

(-) Herrcnberg, 26. Nov. (V om Zuge ü b er­fahren.) Eine Schaffnerin ans Feuerbach des nach Eutingen fahrenden Personenzug holte sich etwas Stroh von einem Militärtransportzng. Beim Aufspringen auf aus ihren Zug stürzte sie ab. Sie geriet unter die des Zugs, wobei ihr beide Beine und ein Arm abgedrückt wurden. Tie Frau ist. nach wenigen Stunden gestorben.

Druck und Verlagder B. Hofmann'schen Buchdruckerei in Wildbad. Verantwortlich- M Remkmrdt daselbst

Zuckerkarten.

Die Kaufleute wollen die Zuckerkarten vom Monat Nov. alsbald abliefern und gleichzeitig das Vorratsverzeich­nis angeben.

Ktädt. Lebensrnitkekrrnl Wildkad.

Sozialdemokratischer Verein wildbad.

TamStag abend 8 Uhr i« Badische« Hof

MMer-PtrsmuilW.

Usrtrag über;

dir Nev-1«tton, ihr Zweck rmd ihre Ziele.

Referent: Genosse Fröhlich.

Vor Eröffnung der Versammlung können Neu-Anmeldungen gemacht werden.

Es ist sehr erwünscht, daß sichtlich die hifigen Arbeiter und Arbeiterinnen recht zahlreich einfinden wollen.

Genossen und Genossinnen erscheint recht zahlreich.

Der prov. Vorstand:

I A. R«ckwied.

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Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir bei dem Hinscheiden unserer jlieben guten Mutter

Rosine Rrauß

Maurermeisters Mtm.

erfahren dursten, sagen wir ans diesem Wege unfern herzlichsten Dank.

Sie tumckil Werilickm.

Wildbad, den 27. Nov. 1916.

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