Zäyrigeu ""Du eschen durchs Her^ geschossen und getötet,

v°) Kirchheim u. T., 12. Nov. (Zerstörungs­wut.) Heute nacht wurden am Kaufhaus Bernstein drei .Schaufenster mit Handgranaten zertrümmert.

0) Ebhausen, 12. Nov. (Unfall.) Am Samstag abend fuhr ein Fuhrmann aus Schönbron nach Ebhau- ,sen. In der Nähe der Zementbrücke geriet das Fuhr-, werk, dessen Lenker wahrscheinlich geschlafen hatte, iu einen Zug. Das Pferd lvurde so stark verletzt, daß es sofort getötet werden mußte. Der Fuhrmann wurde zwischen seinem Fuhrwerk eingeklemmt und mußte von herbeieilenden Leuten befreit werden.

' ,(") Horb, 12. Nov. (Brau d.) Das Halls des Haß

ners Bayer ist aus unbekannter Ursache gestern Nacht vollständig abgebrannt.

(-) Reutlingen, 11. Nov. (Ruhestand.) Der König hat den Prälaten 0. von Hermann unter Verleihung des Kvmmenturkreuzes des -Ordens der Würrr.

kW- Der Hochdruck war von kurzer Dauer. Eine rasch zunehmende Störung wird ain Donnerstag und Freitag Wßkaltes Wetter verursachen. . E.-,,

Vermischtes.

Wieder ein Reußenprinz gefallen. Prinz Hein­rich X1.IV. Reuß j. 2-, Leutnant im Schlesischen Trai­ner-Regiment Nr. 8, ist am 29. Oktober seinen am 29. September d. I. an der Westfront erlittenen schweren Verwundungen im Hanptlazarett zu Glogau erlegen. Der Prinz war der älteste Sohn des am 25. August 1911 verstorbenen Prinzen Heinrich XXV. Reuß j. L. Sein jüngerer Bruder Prinz Heinrich X1VI. ist als Leutnant im Jäger Bataillon Nr. 11 bereits am 20. Oktober 1914 gefallen.

sp. Luther über den Wucher. Es sollte nicht so heißen:Ich mag meine Ware so reusr geben, als ist kann oder will", sondern als»:Ich mag meine Ware so teuer geben, als ich soll oder als recht und billig ist." Denn dein Verkaufen soll nicht ein Werk sein, das frei in deiner Macht und Willen, ohn alle Gesetz und Näaß steh, als wärest du ein Gott, der niemarid verbunden wäre, sondern weil solch dein Verkaufen ein Werk ist, das du gegen deinen Nächsten übst, soll es mit solchem Ge­setz und Gewissen verfaßt sein, daß du es ohne Schaden und Nachteil, deines Nächsten übst, und viel mehr acht haben, daß du ihm nicht Schaden tust, denn wie du ge­winnest.

Das ist ein Schalkauge des Geizes, das nur auf des Nächsten Notdurft sieht, nicht derselben zu helfen, sondern mit seines Nächsten Schaden reich zu werden. Das sind alles öffentliche Diebe, Räuber und Wucherer. 1524.

Hrrspverityr.Der Weinbau" schreibt: Fm Unterland begann nran etwa nur 10. Oktober mit der Lese des Frühgewächses, der sich am 14- Oktober die all­gemeine Weinlese anschloß: in der Stuttgarter Gegend und in den Weinorten am Albtrauf begann die Lese 8 Tage später. Das Lesegeschäft war durch die ungleiche B .

Haffen heit der Trauben, durch das viele Faulige, Schim­melige und Verdorrte ein recht mühsames. Die frühe­ren Sorten drohten bei längeren: Hängelasfen durch Zu­nahme der Fäulnis an Menge cinzubüßen, aber auch ei­nige spätere Sorten, so namentlich der Trollinger, nah­men infolge Sanerfäule in merklicher Weise ab. Weitaus aus am schönsten hatte sich der Limberger gelMen, der in jüngeren Beständen sich recht ausgiebig zeigte und auch hinsichtlich des Reifegrades befriedigte. Größere Güter kamen mit der Lese bis in den November hinein und erzielten aus den Spütlesen recht hübsche Weine. Nach ' den Mitteilungen des Vorstands der Kgl. Weinbanver- sirchsanstalt in Weinsberg zeigte die Hauptmasse der württembergischen Landweine Mostgewichte von 63 bis 68 Grad Oechsle: das geringste ermittelte Gewicht war - 49 Grad. Größere Güter kamen bei Spütlesen aus 70 bis 80 Grad, in Ausnahmefällen bis zu 90 Grad. Tic Süurezalsten sind verhältnismäßig nieder; sie liegen bei den meisten Weinen zwischen 10 und 12 Promille. Tie 1918er werden sich zu etwas kurzen, im übrigen aber brauchbaren Mittelweinen entwickeln.

Unpfändbarkeit. Nach Bundesratsverordnung sind Beihilfen und Zulagen, die aus Anlaß der Kriegs- tenernng zu den in §. 850 Abs. 1 Nr. 7 und 8 der Zivilprozeßordnung bezeichnet»: Bezügen bewilligt sind/ weder der Pfändung unterworfen noch bei der Ermitt- ^ lung, ob und zu welchem Betrag ein solcher Bezug der Pfändung unterliegt, zu berechnen.

110VV Pelzmäntel für Frauen hat die Reichsbekleidungsstelle unfertigen lassen. Diese Mäntel werden von den Verbänden der Pelzwarenfabrikantcn und Kürschner aus Kaninchenfällen von guter Verarbeitung angefertigt, die die Kriegsfell-Aktiengesellschast in Leip­zig zur Verfügung stellt. Tic Innenseite der Pelze ein­schließlich der Aermel besteht aus Kaninfellen. Tie Preise betragen pro Stück ungefähr 180 Mark. Tie Anferti­gung der Mäntel soll so beschleunigt werden, daß der größte Teil vor Weihnachten 1918 geliefert werden kann. Tie Pelzmäntel sind bezngscheinsrei. In einer Mittei­lung an die Kommunalbehörde erklärt die Reichsbeklei- dnngsstelle, daß die Geschäftsführung in den Bezug ,cheinstcllen in vielen Fällen derart schlecht gchandhabt wird, daß sich die Reichsbekleidungsstelle genötigt sieht, das Einschreiten der Oberbeyörden zu veranlassen und den Ausschluß des Kommunalverbands vom Bezug von Waren durch, die Kriegswirtschasts-Aktiengesellschast bei

nicht, fristgemäßer Abstellung der Mängel anzukundige«

- Die Abgabe der sogenannten Kommunalware soll nur an solche Personen erfolgen, die ohne solche in Not g raten würden und nicht in der Lage sind, sich üie benö­tigten Kleidungsstücke auf anderem Wege zu beschaffen

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Wüdbad. den 1l. Nov. 1918. In seiner letzten Sitz- ung hat der Gemeinderat über die Vornahme von Notstands- aibeiten im Falle der Demobilmachung behufs Beschäftigung der heimkehrenden Krieger und Rüstungsarbeiter, beraten. Es wurde beschlossen, sofort mit der Demobilmachung den Ba» des neuen Friedhofes und der Baetzner- und Parkstratze in Angriff zu nehmen. Da diese beiden Bauten aber für die beimkebrendrn 700800 Leute nur Beschäftigung ans einige Monate dielen wei den, soll an die Staatsbehörden die Bitte geriäilri weiden, mir Neubauten hier ebenfalls ins Mittel zu lreten eiwa durch Ausführung des zweiten Bahngleises auf der Sirecke 'CalmbachWildbad und des Kurmittelhauses hier. Weiter wurde beschlossen, bei dem Komunialverband Neuenbürg den Antrag zu stellen, bei der Verteilung der Lebensmittel an die verschiedenen Bezirksorte künftig 2 Ver­treter von Wildbad zuzuziehen, damit eine Kontrolle über die gleichmäßige Verteilung der Lebensmiitel an die Bezirksge- meinden Sladtfindet. Die Kontrolle über die hiesige Ver­teilung s. llen die Gemeinde, äte Rothfuß nnd Eitel ausüben, außerdem sollen die Verteilungslisten im städtischen Lebens­mittelamt zur allgemeinen Einsicht aufgelegt werden. Hie­bei wurde festgestellt, daß die hieherkommenden Lebensmittel sitz sofort nach Ihrer Ankunst 'zur Verteilung k mmcn. Bezgl. der Verteilung des Käses wurde von Gemeinderat Kappelmann mitgeieckt daß die auf hier fallende Käsemenge von 3 Käsereien geliefert wird und zwar leider nicht gleich- zeiiig. Es sei nun nicht zu umgehe», daß man das Ein- tteffeir aller 3 Sendungen abwarte, ehe man verteile, da ma» eine der Sendungen allein, weil sie zu klein sei, nicht verteilen könne.

Druck und Verlagder B Hofmann'schen Buchdruckeiet in Wildbad. Verantwortlich: E. Reinhardtjdaselbst

Bekanntmachung

Das Begehen der Spazierwege und der Altensteige, in Abteilung V Kappelberg, von der Fünfwegscheide an, ist wegen Holzsällung und Holzanrückuug gefährdet und daher verboten. Wildbad, den 6. November 1918.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

Brotkarten.

Die Abgabe der Brot und Butterkarten erfolgt am Donnerstag, den 14. Nov.

vormittags 812 Uhr 501Schluß nachmittags 26 Uhr 1500.

Städt. Lebensrnittekarni Wikdbad.

Käse-Abgabe.

Aus Lebensmittelmarke Nr. 11 wird abgegeben 0«Pfd. Käse, außerdem erhalten Schwerarbeiter auf Marke 18 ein halbes Pfund, Schwerstarbeiter ein Pfund extra.

Listenschluß Donnerstag abends 6 Uhr.

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treffen morgen ein.

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Wildbad, den 13. November 1918.

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Tieferschüttert, (eilen wir Verwandten, Freun­den und Bekannten, die traurige Nachricht mit, daß unsere liebe, gute Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Braut

Elise pflumm

naw kurzem, schwerem Leiden im Alter von 28 Jahren in Stuttgart im Kathannenspital gestor­ben ist

Um stille Teilnahme bitten

die trauernden Hinterbliebenen:

«l mi AWiAlr Fritz Wrln.

Die Beerdigung findet Donnerstag Mittag 3 Uhr hier statt.

Danksagung

Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme, welche wir bei dem Hinscheiden meines lieben Gatten, unser lieber, unvergeßlichen Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels

wilh. Hammer

Zimmermaun

erfahren durften, sowie für die zahlreiche Be­gleitung zur letzten Ruhestätte, für den erheben­den Gesang der Herrn Lehrer, für die trostreichen Worte des Herrn Geistlichen, für die vielen Blumenspenden, sowie den Herrn Trägern sagen *hren herzlichen Dank.

die trauernde Gattin Luise Hammer geb. Weber mit ihren 3 Kindern

MWH

Godes-Anzeige.

Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir die traurige Nachricht, daß unser lieber Sohn unser guter Bruder und Neffe

Musketier

Adolf Laimbach

infolge eines schweren Kopfschusses, im Westen am 30 Okt. in einem Feldlazarett gestorben ist. Um stille Teilnahme bitten die trauernden Eltern:

Georg AmW sntz Wo

Gmilie ged. Hammer mit ihren Kindern.

Wie in früheren Jahren beabsichtige ich auch im kom­menden Winter

NmiWorse

für

llkiWOie. MWiMmdki. 8 »W

M abzuhalten. ^

W Der Unterricht in Buchführ­ung ist infolge der Zurverfüg- ungssiellung des Schullokals seitens der hiesigen Stadtver­waltung für die Teilnehmer unentgeltlich.

Beginn Sonntag. 17. Nov oorm. 11 Uhr im neuen Schul­gebäude.

Der Urtterrichtsleiter:

A. Kurcht,

siaall. geprüfter Lehrer für Stenographie

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