„Ideale" haben mit den deutschen Idealen nicht viel Gemeinsames, sie tragen spezifisch amerikanisches Gepräge, ehrlich gemeint sind sie aber doch Ideale. Wilson hat in der Projeickion dieser seiner Ideale auf die Lösung des Kriegs oder Friedensproblems die bekannten 14 Bedingungen nnd noch einige weitere ausgestellt, die bekamt sind. Geist nnd Wortlaut dieser Bedingungen, zusammen- gehalten mit der ersten Antwortnote Wilsons aus das Friedensangebot, war doch so, daß das Eingehen Wilsons ns den deutschen Vorschlag einer Wasfenstillftandskom- mrssion als unwahrscheinlich angenommen werden konnte. Wilson ist so sehr von dein Unrecht und der militärischen Ueberwindung Deutschlands überzeugt, daß ihm jeder besondere Wunsch des besiegten Frevlers als eine un- ziemliche Auflehnung erscheint, der mit Gewalt nnd Spott zu begegnen ist. Neben vielen andern Fehlern in Deutschland hat mau von Anfang an ja auch besonders den gemacht, daß man der wohldurchdachten, mit tatarischer Raffiniertheit dnrchgenchrten Lügenpropaganda der Entente zu wenig Beachtung geschenkt hat. Man hat sich geärgert oder hat gelacht, wenn Northcliffe nsw. der ganzen Welt die Schauermären austischten, daß die- Deutschen. Frauen und Kinder ins Feuer werfen. Gefangene ans Kreuz nageln und Soldatenleichen zu Speisefett verarbeiten, aber man tat nichts oder viel zu wenig dagegen. Und so fraß sich das Lügengist ein und in der feindlichen Welt, ja auch bei den Neutralen, wird es wenige geben, die, wenn sie nicht alles blindlings glauben, doch meinen, etwas Wahres müsse doch daran sein. Wilson glaubt alles, oder doch das meiste — die bessere Aufklärung des Generals Pershing hat er unbeachtet gelassen. Er will es auch glauben, denn er haßt das deutsche Ideal aus vollster Seele und traut ihm alles Schlechte zu.
plus diesen Ton ist mm die zweite Antwort Wilsons gestimmt: Er sagt: Deutschland hat überhaupt keine Gegenforderungen zum Waffenstillstand zu stellen; die Entscheidung über die Art und den Umfang der Räumung und den Waffenstillstand A: allein Sache Wilsons und der Entente, er würde aber dieser gar nicht zum Abschluß eines Waffenstillstands raten, wenn mich von vornherein die militärische Ueberlegenheit der Alliierten, wie sie derzeit besteht, gewährleistet würde. Die französischen Blatter verstehen unter dieser^ Gewährleistung die Besetzung von Metz und Strnßonrg durch die Franzosen, Auslieferung aller deutschen Kanonen usw. Uebrigens sei, fährt Wilson fort, ein Waffenstillstand ganz ausgeschlossen, solange die Deutschen in ihren Greueltaten der Zerstörung feindlicher Städte und Dörfer, der unmenschlichen Mißhandlungen der Einwohner fortfahren und die Reiseschisfe versenken. Da haben wir den Widerschein der Northclisfe-Propaganda! In einem solchen Schriftstück, das ein Zeugnis der Weltgeschichte sein wird, Wider besseres Wissen die deutsche Nation in infamer Weise zu beleidigen, ist dm hl nicht die Absicht Wilsons gewesen, aber er ist in der Verleumdungspest so verstrickt, daß er keinen Anstoß nimmt, das deutsche Heer aufs schwerste zu verunglimpfen, lind die Versenkung des englischen Postschisfs „Leicester", bei der eure bedauerlich große Zahl von Menschen ums Leben kam, würde Wilson wohl anders beurteilen, wenn er sich die Mühe genommen hätte, darüber nachzudenken, wer das Schiff just in der Zeit der Wasfenstiüstandsbcstrebungen in die Gefahrzone zu fahren geheißen hat.
Zum Schluß bringt Wilson, deutlicher als es bisher in den meist „verstümmelten" Telegrammen in Deutschland bekannt wurde, seinen „Punkt 15" d. h. eine Stelle seiner Rede vom 4. Juli 1918 in Mount Vernon, zur Geltung. Dieser Punkt ist das A und das O seiner Politik im Weltkrieg gewesen und er weist auch jetzt ausdrücklich darauf hin, daß die 15. Bedingung der Angelpunkt seines Friedensprogramms sei, mit dessen Annahme durch Deutschland die Friedensaktion stehe und falle: Jede „willkürliche Macht" überall (d. h. natürlich in Deutschland:, die für sich, geheim oder nach eigenem Belieben den Frieden der Welt stören kann, muß Vernichter oder zu tatsächlichem Unvermögen herabgenündert werden. Gemeint ist natürlich das deutsche Kaisertum und die deutsche Heeresmacht. In diesem Falle sicherlich liegt aber bei Wilson mindestens eine grobe Fahrlässigkeit vor. Die „willkürliche Macht" des Kaisers ist sehr nahe beieinander. Die tatsächliche Ernennung der Regiernngs- mitalieder i:n weitesten Sinne einschließlich des Reichs- *mz!ers ist an die P rteien des Reichstags libergegangen, wie Wilson bekannt sein mußte. Der Reichstag erhält ' einer die Entscheidung über Krieg und Frieden; wenn der neue Gesetzentwurf auch nur eine „Mitwirkung" des 'Reichstags (und Bnndesrats) Vorsicht, so ist das eine rein Wörtliche Einschränkung. Ohne Zweifel ist auch von dieser geplanten Verfassungsänderung Wilson noch rechtzeitig, d. h. vor Abgang seiner Antwort — die diesmal alleren' - auffallend schnell ersolgt ist — Kenntnis gegeben worden, er hätte die Tatsache in seiner Note also kern. lästigen können, — wenn er gewollt hätte. Von der ganzen „Macht" des Kaisers bleibt nicht viel mehr übug als die Kommandogewalt über das Heer. Aber anai diese würde wesentlich zusammenschrumpfen, denn nacp Punkt 4 des von der deutschen Regierung angenommenen Wilsonprogramms müßten die Heeresrüstnn- gen der Staaten auf ein geringstes Maß beschränkt werden, das die Sicherung im Innern verlangt.
Die Antwortnote Wilsons wird, so hoffen wir, das denNche Volk zur Besinnung rufen und ihm den Ernst der Lage recht deutlich vor Augen halten. Was unserem Volke bevorstünde, wenn es sich infolge innerer Uneinigkeit dem unbarmherzigen Feinde unterwerfen müßte, das haben die feindlichen Zeitungsstimmen angekündigt, die in diesem Fall durchaus kein bloßes Zeitnng'sgeschwätz sind. Tie üanzöfische Agence Havas" veröffentlicht folgende Note der Regierung: Deutschland fühlt aus sich die Drohung einer Invasion lasten und will um jeden Preis einer Züchtigung entgehen, deren Schärfe es im Hinblick ans die, während seines Rückzuges, erneut begangenen Verbrechen fürchtet. Der Gedanke, der Bildung eines Ausschusses zur Vorbereitung der Räumung der besetzten Gebiete zielt ebenfalls darauf ab, den Kampfeifer der Truppen einzuschläfern und die militärischen An- . Krengungen zu verlangsamen. Es würde tatsächlich einer ^
Einstellung hei' Feindseligkeiten gleichkommen. Deutsch- k land könnte durch die Eröffnung der Verhandlungen sein, Armeen aus dein Zusammenbruch retten und sich dam weigern, die Gebiete zurückzugcben und in die Unabhängigkeit der unterdrückten Nationen zu willigen. Da es dann sehr schwierig wäre, die Waffen wieder zu er- :eisen, so würde dieses Manöver Deutschland gestatte. , j den Verlust des Zieles zu vermeiden. Aber keine Regierung der Entenie wird sich dazu hergeüen, ebensowenig wie Wilson. Man muß also, schon nach den neuesten Proben der Bieg'amkeir nnd Anpassungsfähigkeit der Leiter Denischlands, sich wegen der Aufrichtigkeit ihrer Gesinnung zweifelnd zeigen, solange Lndendorss, der jetzt t nur noch hinter den Kulissen tätig ist, wieder im Vorder- I gründe der politischen Bühne erscheinen könnte. Vergeblich versucht Deutschland dnrci) die im Lause des letzten Rückzuges begangenen Grausamkeiten den Frieden durch Entmutigung der Bevölkerung zu erlangen und die Schick- salsstnnde zu verzögern. Frankreich ist einmütig in dem Willen, mit einem solchen Feinde nur zu verhandeln, nachdem es ihn völlig außerstande gesetzt hat, zu schaden.
Eine amtliche italienische Note der „Agenzia Stefani" svricht sich ähnlich aus; die drei Vorfragen Wilsons (die die unbedingte Unterwerfung enthalten) müssen klar erledigt sein, ehe ein Gedanke des Waffenstillstands gefaßt werden könne.
Heeresgruppe Gattkntz^ Atz
Zwischen den A rgvnnen nnd der M aas sind erneute heftige Angriffe der Amerikaner in unserem Feuer und in unserem Gegenstoß gescheitert. Der Feind hat auch gestern trotz Einsatzes weit überlegener Kräfte, stacker Artillerie und trotz Unterstützung durch Panzerwagen nuc wenig Gelände gewonnen. Nördlich von Jüdin, ini Walde von Banthe- ville nnd nordöstlich von Eunel fanden die Kämpfe bei Einbruch der Dunkelheit ihren Abschluß.
Ans dem östlichen Maasnser zersplitterten sich die zwischen der Maas und nordwestlich von Beanmont gerichteten Angriffe in dein unübeuoiudlichen Waldge- lände in sein heilig- Teilkä iiip.se, die zu unseren Gunsten endeten. Die A kan er erlitten auch
gestern wiederum a n ß e rordenlli ch sch were Ber- l u st e. - ,
Der Erste Geueralguarriermeister: Ludendorsf -
S. l.Serbericht ver f
Her' .'.'-rsruppe Herzog Akbrecht:
Im allgemeinen geringe Gesechtstätigkeit. In Gegend Frapelle wurde eine feint liche Patrouille blutig a b g ew i es e n.
Heeresgruppe Heizog Albrech t.
Berlin, l6. Okt. Nach Belanntwerden der Antwort Wilsons, die in Abgeordnetenkreisen geradezu Be stürzung Hervorgerufe!! hat, hat die sozia-demokratischk Neichstagssraktron beschlossen, gegen daS Verbleiben der Reichskanzlers im Amte nichts erinnmenden.
Ter „Vorwärts" schreibt, Wilson und die Enteilt, mögen den Bogen nicht überspannen. Die linksstehend, „Morgcnpost" meint, was Wilson dem deutschen Vob zumute, sei kein Rechtssrieden, sondern ein Gewaitsi irden Tie „Post" erklärt, Wilson wolle das Reich vernichten
Amsterdam, 15. Okt. „Allgemeen Handelsblad' meldet aus London: Schon jetzt darf gesagt werden daß die Antwort des Präsidenten Wilson der allgemeine! Erwartung der englischen Presse entspricht und der Ausdruck der vorherrschenden Meinung aller Stände in Groß britannirn und Amerika ist. Lloyd George erhielt Hunderte von Telegrammen von Privatleuten, Geschäff. >m teil, Vereinen und Geistlichen, in denen die Regie.,...; ausgesordert wird, standhast zu bleiben nnd auf der Forderung b c d i n g n n g s lo s er U e b e r g a b e zu beharren
Das Bestimmungsrecht über Krieg und Fr irden.
Berlin, 15. Okt. Der Bundesrnt hat heute vormittag einem Gesetzentwurf zur Abänderung des Artikels 1l der Reichsverfassung zugestüniiit. Absatz 2 des Artikels wird 'dahin abgeündert: Zur Er klürnng d e s Kriegs im Kramen des Reichs ist die Zustimmung des Bnndesrats und des R eichsta g s erforderlich, cs sei denn, daß ein Angriff ans das Bundesgebiet oder dessen Küsten ersolgt. — Absatz 3 wird durch folgende Bestimmung ersetzt: F ried e ns v e r t r ü g e, sowie diejenigen Verträge mit fremden Staaten, welche sich aus Gegenstände der Reichsgesetzgebnng beziehen, bedürfen der Zustimmung des Bundesrats und des Reichstags. — Damit ist die volle Mitwirkung der Volksvertretung bei den Entscheidungen über Krieg und Frieden gesichert.
' Der Weltkrieg. - -
WTB. Großes Hauptquartier, 1 «. Okt. (Amtlich.)
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
In Flandern setzte der Feind seine Angriffe fort. Ihr Hauptstoß lichtete sich gegen To rhout und gegen die B-chn I se g e m —- K o r t r i k. Auch gegen sie übrige Kampffront führte der Feind vielfach durch Panzerwagen unterstützte heftige Angriffe. An einzelnen Si lle» haben unsere Truppen ihre Linien behauptet. An anderen St-cklen wichen sie kämpfend aus und wehr-
l. n den Feind in rückwärtigen Stützpunkten vielfach durch > e,umfloß ab. Aus dem nördlichen Angrisfsflügel blieb Aorhour in unserer Hand. Versuche des Feindes, zwischen Werken nnd Torhout in nördlicher Richtung vcn .-stoßen wurden in erster Linie durch Truppen der 38. Landwehrdivision verhindert. Südlich von Torhout haben wir die Linie Lichtervelde—Jsegem gehalten. Südlich von Jsegem gelang ech dem Gegner, über die Balm Jsegem—Kortrik hinaus vvrzudringeu. Oestlich der Bahn brachten wir ihn zum Stehen. Westlich und südwestlich von Lille setzten wir unsere Linien etwas vom Feinde ab. ' P -
Heeresgruppe deutscher Kronprinz: '
Zwischen Boh ain und der Oise griff der Feind erneut nach starker Artilleriewirkring an. Nördlich der Straße Bohain—Arsonville hielten wir ihn durch unser l Feuer nieder. Arsonville wurde nach heftigem Kampfe gegen die beiderseits des Ortes und gegen den Ort selbst mit starken Kräften mehrfach anstürmenden Gegner gehn l te n. Auch der nördlich der Oise vor- br-rchende feindliche Angriff scheiterte vor unseren Linien. Die seit Wochen fast ununterbrochen im Kampfe stehende 6. bayerische Infanterie-Division zeichnete sich wiederum besonders aus.
Kämpfe vor unseren neuen Stellringen nördlich und nordöstlich von Laon und »restlich der Ä is ne, in denen wir dem Gegner vielfach schwere Verluste zusüg- ten. Der Feind steht hier südlich der Serre etwa in Linie Liefst—Sissonne—Le Thour—St. Germaimnoirt
An der Aisnefront Erkundungsgefechte. Ter zwischen Olizy und Grandpre ans Monron entlang der Aisne vorspringcnde kleine Stellungsbogen wurde geräumt. - Die dort kämpfende Truppe hat den Feind auch gestern wieder zu mehrfachen, für ihn Verl u streichen Angriffen veranlaßt und damit den mit dem vorübergehenden Halten des Bogens beabsichtigten Zweck soll erreicht. . .
Von Kortemark in Flandern, das am 14. Oktober st heiß umstritten wurde, hat der Feind seinen Angriff, wie zu erwarten war, auf Thoucour fortgesetzt. Hier gabeln sich die zuvor vereinigren Ba minien von Wern, rille nnd Va.'enciennes Doornick Kvrtryk nördlich nach Brügge und nordwestlich nach Ostende. Von Thouwut sind es noch l8 Kilometer nach Brügge, 23 Kilometer nach Ostende. Ten strategisch wichiigen Punkt in seine Gemalt zu bringen mußte der Feind nach Möglichkeit versuchen. Der Vorstoß führte ihn bis dicht an Thou- rvut (3 Kim. nordwestlich von Korlmiark) heran, die Stadt selbst ist von un,Aren Truppen in zäher Verteidigung gehalten. Der weitere Versuch, von der Linie Werken ff Klm. nördlich von Zarren) — Thonront aus unserer Stellung in dem Ueberschwemmungsgeöiek des Aserkana-s in die Fianke zu kommen und die Bahnlinie nach Ostende zu erreichen, wurde durch das standhafte Festhalten der vurde die Linie Lichterveide (5PA Klm. südsüdwestlich 38. Landwehr Jnfanterie-Tivifstn vereitelt. Gegen Osten von Thouronti - Jseghem gehalten, zwischen Jseghem und Kvrtryk (Eourtrai) drang der Feind über die Bahn« linff vor. Kvrtryk selbst scheint aber noch nicht un- mittelbar bedroht worden zu sein. Westlich und süd- vestlich von Lille gewann der Feind etwas an Boden. — Ein bedeutender Frontalangriff zw scheu Bohain und Lang- hamp an der Oise mit dem Brennpunkt Aisonville scheff erte. Der Tagesbericht zeichnet die 6. bayerische In- anteriedivisioil durch hohes Lob aus, haben doch diese opferen Truppen seit Wochen ununterbrochen gegen di« ckeüerzahl der Feinde (Engländer und Franzosen) stand« gehalten. Die Stadt Bohain und das Dörfchen Aison« alle kehreir seit einiger Zeit in den Tagesberichten immer oieder, der Feind ist hier ungeachtet seiner fortgesetzten Angriffe nicht vorwärts gekommen, nmsv mehr hat er ieinen Mannschastsbestand abgenützt nach dem Zweck der deutschen Rückzngstaktik und die tapferen Bayern haben das Ihrige dazu beigetragen. Ein ähnlicher Ecsorg ist an einer anderen Stelle der südlichen Front zu verzeichnen, drüben an der Aisne, wo der Fluß südlich von Grand Pre das Gebiet der Argonnen verläßt nnd in ' ->er einmündenden Aire eilten etwa (> Kilometer tiefe-, ...id ebenso breiten Bogen bildet. Dieser Bogen wurde von unseren Truppen lange gehalten, obgleich der Feind östlich ans den Argonnen über Grand Pre und westlich ans der Champagne bis über Olizy und Vonziers P-or- zedrungen war. Es war ein kühnes Wagstück, diesen weit vorgeschobenen Posten zu halten, nnd in immer erneuten Angriffen von drei Seiten machte der Feind die größten Anstrengungen, den ck einzudrücken, Aber di« Oberste Heeresleitung wusste, daß sie fick, 's,re Truppe-,
"erlassen konnte. Ter Feind hat sich ich, . Verluste geholt und nachdem so der Zweck erfüllt war, konm' endlich am 15. Oktober die Stellung geräumt werden, Vor unseren neuen Stellungen von Origny an der Oise bis St. Germarnmont (9 Klm. westlich von Chateau-Porcien air der Aisne) haben verschiedene für den Feind verlustreiche Teilkämpse stattgefunden. Oestlich der Argonnen wurden amerikanische Angriffe bei St. Irwin yn Airctal (5 Klm. östlich von Grand Pre) und auf der Höhe Von Bantheville nnd Eunel beiderseits der Landstraße nach Dun verlustreich abgewelp.t. Oestlich der Maas erlitten die Amerikaner bei Bcaumont schwerste Verluste. Auch hier ist wieder zu bemerken, daß das Vordringen des Feindes ganz geringsügig ist nnd zu seinen Opfern außer allem Verhältnis steht. — Bei Frapelle, in der Gegend zwischen Saales in Teulscb-Lothringen und St. Die lieferten unsere Truppen den Franzosen ein glückliches Patronillenaesecht, bei dem der Feind ebenfalls erhebliche Verluste erlitt, ' AKP-rM v
Der Krieg zur See.
Berlin, 15. Okt. (Amtlich.) In, Atlantischen Ozean versenkten unsere Unterseeboote 41 « 0 « BRT. Handelsschisssraums, darunter mehrere Postdanrpser und mit Kriegsmaterial beladene Tainpser. . -
Neues vsm Tage. M-'.
Einschränkung der Militärgewalt.
Berlin, l6. Okt. Der Neichsanzeiger veröffentlicht eine kaiserliche Verordnung zum Gesetz über den Kriegszustand, wonach der Oberuiilitärbe ehlshaber alle seine Anordnungen und Entscheidungen (innerhalb des Reichs) im Einverständnis mit dem Reichskanzler oder seinem Vertreter zu treffen hat. Tic Militärbesehlshabei (stellv. Generalkommandos) dürfen ihre Befugnisse mn im Einverständnis mit den zuständigen Zivilvermalmngs- behörden ausüben. Bei MernunüsversM^enheitea FH