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teilt wird,' die scholl;-vor dem I: August i vir,.' Erzeugnisse iiu.Wegeder Versteigerung, abgesetzt haben. Das Verbot'deF Vorverkaufs von'Weintrauben am Stock wurde aus »unbestimmte.Zeit ausgedehnt. Von weiter - gehenden.Eingriffen^irc-den Weinverkehr, besonders be­züglich der Preisgestaltung, wurde Abstand genommen, da der Erfolg.sehr fraglich'schien. . . .

Fticger-Oeistcsgcgcntvart. L

Bei einem Lnftkamps mit niehrereir Engländern wurde ein deutsches.Jagdflugzeug in Brand geschossen. Ta dem Insassen, Leutnant R., die Flammen ins Gesicht schlugen, schnallte er sich los, hob sich aus dem Flug- zeugrumps und wurde durch den heftigen Luftzug sofort aus dem Flugzeug. geschleudert. Das geschah in etwa 2700 Meter Höhe. Während der Flieger nach unten stürzte, blickte er nach dem Fallschirm und sah zu sei nein Schrecken, dass; der Fallschirm sich in den Leinen ver fangen hatte und nicht voll entfaltete. Gleichzeitig griff ein Engländer den Flieger an, um ihn doch noch ab zerschießen. TieS gelang dem Feind aber nicht, weil ein anderer deutscher Flieger um den am Fallschirm schwebenden Kameraden irr engen Kurven Herumslug und ihre so vor dem Schicksal beschützte, wehrlos von dem Feind abgeschvssen zu werden.

Ta der Fallschirm noch immer nichts voll entfaltet war, zog sich der Flieger in großer Geistesgcgenwarl an den Seilen hoch und zerrte den Schirm auseinander. Inzwischen war er ton 2700 Meter auf 000 Vieler ge fallen. In dieser Höhe endlich breitete sich der Fall schirm voll ans, so daß es langsamer zur Tiefe ging. Trotzdem schlug der Flieger noch auf, Überschlag sich, konnte sich aber gleich wieder erheben und dem Ka­meraden im Begleitflngzeug durch Zeichen die gelungene Landung zuwinken.

Die Cholera. Noch amtlicher Mitteilung sind in Berlin (Norüost) bis jetzt 05 Fälle von Cholera gemelder. Die Krankheil soll von einem Pferdeschlächrergescllen verbreitet worben sein (7). Cs liegt kein Grund zu der Befürchtung vor, daß die Cholera weitergreife.

Frauen- und Kinderarbeit im Kriege. Nach den Berichten bei preußische» Gemerbeinspeklion für das Fahr 1917 hat trotz des Kriegs die Gesamtzahl der beschäftigten 'Arbeiter und Arbeiterin­nen nur wenig abgenommen. Sie ist von 8 633 018 im. Fahre 1913 auf 3 530 711 im Fahre 1917 zurückgegangen, alsv nur um 2.8 v. H., aber an die Stelle des erwachsenen männliche'' Arbeiters sind die Frauen und liigendlichen Arbeiter igetreu

Jahre 1913 wurden in den Industrien Preußens 2 022 152 erwachsene Männer (über 18 Fahre) beschäftigt, 1917 hingegen rund 1956 202. Dagegen ist im gleichen Zeitraum die Zahl der erwachsenen Frauen von 087 734 aus 1240 593 gestiegen, und zugleich ist die Zahl der jungen Leute beiderlei Geschlechts im Alter von 16 bis 18 Fahren von 280 184 aus 327 904 ange- wachscn. Die Zahl der erwachsenen Arbeiter hat sich demnach um 705 950 oder 26,5 v. H. vermindert, während gleichzeitig die Zahl der über 18 Fahre alten Arbeiterinnen um 552 859 oder 80,4 v. H., die der Jugendlichen um 47 750 oder 70 v. H. ^genommen hat. Bedenklich ist, daß auch die Beschäftigung von Kindern unter 14 Jahren zugenommc» hat. 1913 waren nur noch 3584 Kinder in industriellen Betriebe» in Preußen tätig. Der Krieg hat bewirkt, baß diese Zahl auf 0012 gestiegen ist.

Luftpost. In Kopenhagen wird in den nächsten Tagen eine dänische Luftverkehrsgesellschaft mit einem vorläufig in Aus­sicht genommenen Aktienkapital von 3 Millionen Kronen gegrün­det werden. Der Zweck ist die Errichtung eines dauernden Post- verkchrs Kopenhagens mit Berlin, London, Gotenburg und Christiania: daneben ist auch die Beförderung von Personen ui beschränktem Maße geplant. Die Entfernung KopenhagenBer­lin beträgt auf dem Luftwege 350 Kilometer, die mit dem Flug­zeug in vier Stunden zunickgelegt werden könnten, während die Eisenbahn für 447 Kilometer rund elf Stunden braucht.

Gestohlene Möbel. Eine Familie in Berlin dingte ein neues Dienstmädchen. Am nächsten Tage ging die Maid zu einem Mvbelhändlcr und verkaufteihre" gesamte Wvhiiungseinrich- iling, worauf'sie sich ein Angeld von 2000 Märn geben liest. Der Mobelhä'ndler wurde zur Abholung der Einrichtung aus eine Zeit bestellt, wo die Herrschaft gewöhnlich abwesend mar. Ei» Teil der Möbel mar schon verladen, als die Herrschaft zurück­kehrte und noch rechtzeitig die 'Abfuhr verhindern konnte. Das Dienstmädchen aber ist mit den 2000 Mark verschwunden.

Kettenhandel und Wucher. Die Kriniiualpvlizei in Berlin ist einer Gesellschaft von Kettenhnndler» auf die Spur gekommen, die ein großes Lager »nrcchstnätzig erworbener Waren angehänft hatten, um es jetzt zu Much-rpreise» loszusthiagen. Bis setzt wurden 10 000 .Kilo Benzin. 10 000 Kilo Benzol, 500 Kilo Olivenöl, 20 000 Rollen Kautabak, 4M Kisten Zigarren. 900 Stück Waschseife, 00 Zentner Schmierseife, 2000 Kilo Natron­lauge, 300 Meter Damenlncb.', für 40 000 Mark Herrentnche und S-idenstofse und andere Waren beschngnahmt. Die Polizei glaubt aber, daß die Gesellschaft »och weitere Lager angelegt habe.

Aus dem Koffer eines Dichters. Dein Dichter Karl Pots. Möller ist, so teilt dieBoss. Ztg." mit, in Zürich ein Hand­koffer abhanden gekommen, um dessen Inhalt er bitter klagt. Er veröffentlicht in einem Zürcher Blatt ein großes Inserat, wor-'- eine Belohnung von 500 Franken dem znsichcrt, der ih.., zur Erlangung des Koffers oder seines Inhalts ocrhilft. Und was enthielt der Koffer des Dichters:Verschiedene antike Stoffe, vor allem eine auffallend große (fünf Nieter lange) und zwei kleinere chinesische Stickereien aus rotem Grund, vier Schreib­hefte, enthaltend dre, unvollendete Dramen, sowie zwei Bande des Fahrbuchs für Psychoanalyse!"

Als erste Schullnfpektorin in Oesterreich ist Frau Benn­dorfs berufen worden. Sie soll die körperlich.- Erziehung der Mädchen in den Schulen überwache».

Ein französisch:- Todesurteil. Aas Kriegsgericht in Lyon hat de» Kraftwageiijührer Eylunin Lleus zum Tobe verurteilt. Llcns soll gestände» haben, Flugblätter gegen den Krieg, die er in St. Etiemie unter den Arbeiter» verbreitete, von der spanischen Grenze Angeführt zu haben. ...

Wie man Schweine beruhigt. Aus dem Bahnhof ln L. traf ein Wirt aus A. ein, dessen Gepäck Bcrdach! erregte. Es mar ein Reisckorb. ans dem Blut hcrnnssickerte. Vas rührte von einem Schwein her, einem kleinen Tier von 75 Pfund. Der '.Mn» erklärte, er habe es lebend gekauft, um cs zu master Unterwegs sei sein. Schweinchen so unruhig geworden, baß er, ihm einen Sch'ag auf den Kopl habe geben müssen, um es zu beruhigen. Gegen seine Absicht sei der Schlag zu heftig ausgefallcii, und nün sei er gezwungen gewesen, das Tier unter­wegs abzuschlachteii. Das Fleisch wurde aber doch beschlagnahmt.

Eisenbahnunglück. Fn der Nähe von Norrköping ent­gleiste nm 1. Oktohcr infolge Unterspülung des Bahndamms durch den Regen cm nach Stockholm fahrender Zug. Der Dampf­kessel der abgeslürzicii Lokomotive piatzie und entzündete die Gasbehälter der Wagen die in Brand gerieten. Ein zum Zuge gehöriger Wagen mit Schüler» stand sofort in Flammen, es war aber ii.cli' möglich, den Lchenden in den hreiiiicndcn Wagen z» helfen. Die Zahl der Opfer ist groß.

Erdbeben. Pada n g , die Hanpisladt an der Westküste von Sumatra, wurde von einem schweren Erdbeben verheert.

Mildbad. Am 1. Oktober ds, I. ging . die hiesige Hosapoiheke durch Kauf in de» Besitz des Herrn Apotheker Heinrich Stephan, Wildbad über.

Druck und Verlagder B. Hoimann'schen Vuckdcnckeaei in Wftdbad. Verantwortkick: E. Reinhardt daselbst

K. Overamt Kerrenlmrg

Jemdenverkehr.

Wegen erheblicher Gefährdung des Nahrungsstands der einheimischen Bevölkerung wird mit Ermächtigung des K. Ministeriums des Innern und mit Zustimmung des Kriegs­ernährungsamts (§ 7 der Min Vers, über die Regelung des Fremdenverkehrs vom 25. Mai 1918 , Staatsanzeiger Nr. 122 bis auf weiteres folgendes bestimmt: fK 1) Ortsfremde Personen dürfen sich zu Kur-, ErhoImgs- und Vergnügungszwecken an einem Ort des Bezirks Neuen­bürg länger als 2 Nächte nur mit vorgängiger schriftlicher Erlaubnis des Oberamts nufhcckien oder von Inhabern ge­werblicher oder privater Gaststätten ausgenommen werden.

2) Die Aufenthaltserlaubnis erteilt das Oberamt nur in dringenden Ausnahmefällen und nur auf Grund des Zeug­nisses eines deutschen beamteten Arztes. Ein Anspruch auf Erteilung der Erlaubnis wird duich die Vorlage des amts­ärztlichen Zeugnisses nicht begründet.

Ohne solches Zeugnis kann die Aufenthaltserlaubnis be­willigt werden

a) Militärpersonen, die zu Kur- oder Erholungszwecken beurlaubt sind und dies d'urch schriftliche Bescheinigung ihrer Vorgesetzten Dienststelle Nachweisen, sowie den

begleitenden Ehefrauen, Kindern und Eltern!

b) Stadtkindern und Jungmannen, die auf das Land überwiesen sind.

3) Beim Inkrafttreten dieser Vorschriften bercils im Bezirk anwesende ortsfremde Personen, die hienach einer Aufenthaltserlaubnis bedürfen, müssen binnen 3 Tagen nach Inkrafttreten dieser Vorschriften abreisen, soweit sie nicht be­reits Aufenthaltserlaubnis besitzen oder auf Antrag erhalten,

4) Keiner Aufenthaltserlaubnis bedürfen

a) Personen, die bei ihren nächsten AngehörigenEhe­

gatten, Eltern, Großeltern, Kindern, Enkeln oder Geschwistern unentgeltlich beherbergt werden: j

b) Personen, die nachweislich von Organen der reichsrecht- ^ W

lichen Versicherungen, von Behörden und aus Kosten H von Krankenkassen zu Kur- und Erholungszwecken- untergebracht sind) >

c) die sonstigen Kranken-Jnsassen der unter ärztlicher Leitung stehende» Heil- und Kuranstalten, einschließ­lich der Insassen der Reserve- oder Vereinslazarette und der Genesungsheime vom Roten Kreuz.

5) Fremde und Betriebsinhaber, die diesen Vorschriften

zuwiederhandeln, haben Wegweisung, bezw. Betr>ebsfchließung und Strafanzeige zu gewärtigen. -

6) Diese Vorschriften treten mit der öffentlichen Ver­kündigung m Kraft. ,

7) Die Stadt-) Schultheißenämter werden beauftragt, für die sorgfältige Durchführung dieser Vorschriften Sorge zu tragen.

Den 23. Oktober 1918. Oberamtmann Ziegele.

Vorstehendes wird hiemit öffentlich bekannt gemacht.

Wildbad, den t. Oktober 1918.

Stadischultheißenamt: Stv. Bützner.

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Die Reichsstelle für Gemüse und Obst Hai den nachstehen­den Erzeuger-Höchstpreis, die Landesversorgungsstelle den bei- gesetzlen Groß und Kleinhaudelshöchstpreis festgesetzt, je F? kn:

Erzeugerpreis Großhandelspreis KleiuhaiidelSprris

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Käibisse 10 12 15

Tie sestg setzten Höchstpreise treten mit ihrer Veröffent­lichung in Kraft.

Siuttgart, den 1. Oklo er 1918. Ekert. -

Bekannt gemacht.

Wildbad, den 4. Oktober- 1918.

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