'vewT^-rutrAwu sirrrrrc Trccuicgrttie oorgrirceoru. rcu orir Flügeln waren ja die Angriffe des Vortags nicht vom Fleck gekommen und der Vorsprung des Zentrums sollte ausgeglichen werden. Aber die gleichen heldenmütigen Feldgrauen, die am 18. September die Angriffe abgewiesen hatten, hielten den Feind wieder fest. Alle Anstürme scheiterten schon vor unseren Linien. Sv ist also der Durchbruch abermals völlig mißlungen. Der Feind ist, strategisch betrachtet, nur nichts weiter als vor der Nsicre und Avre, so paradox dies klingen mag. Er muß ,mne Offensive unter wesentlich ungünstigeren Bedingungen — von den enormen Verlusten ganz abgesehen — von neuem beginnen. Es mag sein, daß Marsch alt Foch die Taktik verfolgte, die ein Pariser Blatt vor einigen
Tagen glaubte mitteilen zu können: Den Kampf nicht
mehr zur Ruhe kommen zu lassen bis das deutsche Heer
an die Grenze gedrängt sei. Daß cs aber ein gewagtes
Experiment ist, durch eine große Wüste hindurch eine langdauernde, verlustreiche Offensive sortznsnhren, liegt auf glatter Hand. Eine solche Taktik würde wahrscheinlich unserer Obersten Heeresleitung nicht unwillkommen sein und sie in den Stand setzen, den Endsieg in umgekehrter -Richtung zu erkämpfen. Zwischen Ailctte und Aisne ist ein beabsichtigter Angriff des Feindes bei Jony (an der Strafe Anizh—Vailly) durch unsere Artillerie im Entstehen unterdrückt worden. An der Front zwischen Verdun und Pont a-Mousson war es ziemlich ruhig, um so tätiger waren unsere Flieger. Die deutsche Jagdstaffel -v. Bönigk hat in 7 Tagen nicht weniger als 81 feindliche. Flugzeuge, wohl großenteils amerikanischer Abstammung, Heruntergeschossen bei einem eigenen Verlust von 2 Maschinen. Die Schlacht in Mazedonien dauert an. Unsere, bulgarischen Wasfengenossen, unterstützt von deutschen - Truppen, wehren sich tapfer gegen den von 5 feindlichen -Divisionen ausgeführten Angriff. Bis jetzt mußte die bulgarische Linie vor der starken Uebermacht etwas zurück- - genommen werden, was jedoch ohne Bedeutung ist.
Nach dem Tagesbericht vom 20. Sept. zu schließen ist der Bereich der Heeresgruppe Böhn nördlich bis Gon- zeaucourt ausgedehnt worden, sie umfaßt demnach auch die Armeen Hutier und v. d. Marwitz.
Der feindliche Uebermnt kennt keine Grenzen mehr. Schön lange vor dem Kriege war es eine in Amerika gebräuchliche Redensart: „Wir können'jeden Gegner in ^Minuten zu Boden schlagen." Der Sieg bei St. Mihie! wird mit den übertriebensten Berichten über die Beute usw. ausposannt, obgleich der ganze Erfolg auf den Einbruch unserer Stellung bei Thiaucourt sich beschränkt, der übrigens bei großer Uebermacht mit blutigen Opfern erstritten war. So wird gemeldet, daß Leutnant Äe- wald vom Jnf.-Regt. 47 mit 6 Mastnnengewehrcn den in Kolonnen heranrückendcn Amerikanern die schwer- steil Verluste beibrachte und damit den Rückzug des linken Flügels seiner Division wirksam deckte. Die Ruhmredereien der Amerikaner haben den Zweck, die eigenen Bundesgenossen von ihrem bisher noch nicht anerkannten militärischen Wert zu überzeugen und zugleich auf die Stimmung der Deutschen einzuwirken. Wie die französische Presse mitteilk, soll der Äugend.ick nach Kräften zur Beeinflussung der Neutralen ausgenutzt werden, ehe eine etwaige ungünstige Wendung eintrete. Daher die Nektamemacherei, die übrigens vorausznsehen war.
Die feindliche Presse hat neulich angekündigt, das die Flugzeuge des Verbands künftig auch die Kircher und öffentlichen Gebäude in Deutschland nicht inehi schonen werden. Das ist nichts neues. Aber cZ war doch eine ausgesuchte Heldentat, als dieser Tagt ein feindliches Lustgeschwader die Johanneskrrche in. Mainz mir Bomben beirarf und sie schwer beschädigte. Ein feind lichcs Geschwader, das am 16. September Mannheim angriff, wurde^ beim Ueberfliegen unserer Front von deutschen Jagdfliegern gefaßt; drei feindliche Flugzeuge wurden vernichtet. In der folgenden Nacht wurden sechs feindliche Flugzeuge im lothringisch-luxemburgischen Industriegebiet durch unseren Heimatluftschutz zum Absturz gebracht. Am 15. September wurden, wie nachträglich gemeldet wird, an der Front 42 feindliche Flugzeuge und 20 Ballone (gegen 12 deutsche Flugzeuge), an: 16. September. 44 Flugzeuge (gegen 6 deutsche) vernichtet; der feindliche Verlust an zwei Tagen betrug also insgesamt 95 Flugzeuge und 20 Ballone. -
Der Krieg zur See.
Berlin, 20. Sept. Im westlichen Teile des Mittelmeers versenkten unsere Tauchboote 12 00V BRT. Schiffsraum. /
Von dem in St. Petersburg nach liegenden beschlagnahmten deutschen Schiffsraum sind 20 Dampfer sreigegeben worden. Für die übrigen Dampfer ist ein Schiedsgericht eingesetzt worden. Tie 20 Dampfer werden in den nächsten Tagen nach ihren deutschen Heimathafen fahren. ' " '
London» 19. Sept. (Reuter.) Die Admiralität terlt mit: Am 12. September hat ein deutsches Unterseeboot einen britischen bewaffneten Ueberwachungsdamp- str versenkt. 8 Offiziere und 50 Mann, einschließlich 25 Manu von der Handelsmarine, werden vermißt.
Die Ereignisse im Westen.
Beschießung von Metz.
Metz, 20. Sept. Nach amtlicher Mitteilung hat der Feind aus einem weittragenden Geschütz seit drei Tagen^ Metz beschossen und rund 40 Schuß abgegeben. Jetzt ist das Feuer eingestellt dank unserer Fernartillerie, die dem feindlichen Geschütz das Verbleiben in seiner StAlung unmöglich machte.
Englischer Heeresbericht vom IS. Sept.: Die englische» Truppen nrnchten Fortschritte nördlich von Pontruet und erreichten die Bei Posten der Hindenburglinie. Auf ihrer Linken erneuerte die 4. cnglischc Division ihren Angriff um tt Uhr vormittags und nahm die Vorposteiistellungen der Hiildeiiburglime nach schwerem Kamps. Diele Gefangene und eine Anzahl Maschmcm gewchxe wurden bei diesem erfolgreichen Unternehmen eingebracht. Diese Division und die l. australische Division halten jetzt Sie Dorvoltensteliunam der Lindenburalmie aut ibrer aanren Front
Epchy statt. Unsere Truppen nahmen Besitz von Empire uni schlugen entschlossene Gegenangriffe des Feindes al>. Fm Atychntt: von Billers-Gmslain nahm unsere 17. Division den Gruche- / Wald, den der Feind zurückgewonnen Halle, durch einen Gegenangriff wieder und schlug den Feind später am Nachmittag mit Verlusten zurück. Ein starker Gegenangriff, den der Feint von Villers-Guislain gegen den^Gruchc-Wald angesttzt hatte, und wiederholte Angriffe des Feindes am Nachmittag und Abend wurden sämtlich abgewiesen.
Der Krieg mit Italien.
WTB. Wien, 20. Sept. (Amtlich.) Italienischer Kriegsschauplatz: Die Kämpfe au der venelianisthen Gc- birgsfront lebten gestern ans. Nördckch des Col Jsabella und des Col del Rosso gelang es den Italienern, vorübergehend in unsere Gräben einzndringcn. Ungesäumt einsetzende Gegenstöße warfen sie sogleich wieder hinaus. Westlich des Asolone und im Gebiete des Col del Orso schlugen unsere Regimenter italienische Anstürme in erbittertem Nahkampf zurück. Der Feind erlitt schwere Verluste. Bei San Dona, scheiterte abermals ein feind- "cher Uebergangsversuch.
Die erhebliche Verteuerung -er Druck- und Papierpreise
bedingt vom 1. Oktober 1918 ab bei nachstehenden 165 Zeitungen Württembergs, eine weitere Erhöhung der Bezugspreise. Wir bitten um verständnisvolle Anerkennung der unvermeidlichen und in den engsten Grenzm gehaltenen Aufschläge.
Der Vorstand des Vereins württ. Zcitungsverleger.
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Balingen: Vvlksfreünd. Besigheim: Neckar- und Enzbote.
Biber ach: Anzeiger vom Oberland.
Bietigheim: Enz- und Metterbote: Bifsingcr Anzeiger. Blaubeurcn: Der Biauninnn. Böblingen: Böblinger Bote. Bönnigheim: Michelst erger Warte. Botnang: Botnanger Zeitung. Brackent im: Z-.i'-erbote. Buchau: Brichciuer Ztg.; Schusseu-Bote. Calw: Calwer Tagblntt: Cannstatt: Cannstntter Zeitung. Crailsheim: Fränkischer Grenzbote. Degerloch: Degerlocher Anz. Dietcnheim: Mertal-Bote. Ditze--!'- ' -er Zeitung. Ebersbach Fils: llnterer Filstal- und Schurmaldbote. Ebingen: Der Alb-Bote: Der Neue Alb-Bote.
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Eßlingen: Eßlinger Zeitung: Eßlingcr Volkszeitung.
Fellbach: Fellbacher Tagblatt. Feuerbach: Feuerbacher Zeitung. Friedi-ichshafen: Seeblatt. Freudenstabt: Der Grenzer. Gaildorf: Der Kocherbote. Gamertingen: Laiichertzettung. Geislingen-Alienstadt: Allgem. Anzeiger für Geislingen-Altenstädt. Geislingen: Geisiingsr Zeitung. Gerabrann: Baterlandsfreund. Gerlingen: Gerlinger Zeitung. Gerstettcn: Gerstetter Albzeitung. Giengen a. Br.: Brenztalbote.
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Haigerloch: Haigerlocher Bote. Hall: Haller Tagblatt. Härisfeld: Härtsfelder Bote. Hechinge»: Hohenz. Blätter, tzeidenheim: Grenzbote; Heidcnheimer Tagblatt.
Heilbronn: Allg. Sonntags-Anzeiger: Dorf und Sladt: General- Anzeiger; Hellbrauner Zeitung; Neckar-Echo; Necknrzeilung: Süddeutsche Tageszeitung.
tzcirenberg: Cäu u. Ammertalbote. Horb: Schwarzwälder V.olkslU. Fsny: Stadt- und Landbote. Kirchhcini u. T.: Teckbote.
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Künzelsau: Kocher- n. Iagstbote. Laiigenau: Langenauer Anzeiger. Lauffen a. N.: Neckar-Glocke. Laiipheim: Lanpheimer Volksblatt. Leonbera: Glems- und Würmgauzeitiing: Leonberger Zeitung. Leutkirch: Allgäuer Bolksfreund. Lorch: Lorcher Zeitung. Ludwigsburg: Lndwigrburger Zeitung.
Mainhardt: Mainhardler Waldbote. Marbach: Postillon. Maulbronn: Bürger-freund. Mengen: Der Bürgersreund. Mergentheim: Tauberzeitung.
Metzingen: Metzinger Anzeiger; Nletzinger Volksblatt. Mühlacker: Dürrmenz-Mühlacker-Bote.
Münstngen: Der Alb-Bote. Münster a.N.: Anzeiger für Niünster. Münder hingen: Donau-Bote. Murrhardt: Alk-urrharvter Zeitung.
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Oehrlngen: Hohenloher Bote; Hohenloher Tagblatt. Pfullingen: Echazbote. Plochingen: Plochlnger Zeitung. Ravensburg: Obcrschwübischer Anzeiger; Obcrschwäbische Bvlksztg. Reutlingen': Amtsblatt für Reutlingen; Freie Presse; Reutliüger Generalanzeiger; Schwarzwälder Kreiszeitung. ,
Vlicdlingen: Riedlinger Zeitung.
Rommelshausen: Bote von Nommelshausen.
Rottenbuig: Rottenburger Zeitung.
Rottweil: Schwarzwäld. Bürgerztg.: Schwarzmäld. Volksfreund. Saulgau: Der Oberländer. Schmiden: Freund von Echmrden. Schorndorf: Schorndorfer Anzeiger; Schornöorfer Volksblatt. Schramberg: Schramberger Zeitung; Schwarzwälder Tagblatt. Schrozbcrg: Fränkischer Voikssreund.
Schwaigern: Leintalbote und Strombergwarte.
Schwenningen: Neckarquelle. Sigmaringcn: Hohenz. Volkszeitung. Slndelfingen: Sindelfinaer Zeitung. Späichlngen: Heuberger Bote. Stuttgart: Schwäbischer Merkur; "Schwäbische Tageszeitung: schwäbisch: Tagwacht: Stuttgarter Neues Tagblatt; Süddeutsche Zeitung: Württemberger Zeitung. Stuttgart-Gaisburg: Galsburger Zeitung.
Sulz a. N.: Sulzer Chronik und Eyachbote.
Tailfliigcn: Tailfinger Zeitung. Tettnang: Amtsblatt. Trossingen: Allgem. Volksblatt: Lrossiiiger Zeitung. Tübingen: Tüb. Chronik: Tüb. Tagblatt. Tuttlingen: Gränzbote. Ulm a. D.: Donauivacht; Generalanzeiger und Ulmer Landbote:
Schwäbischer Volksbote: Ulmer Tagblatt.
Neu-Ulm: Neu-Ulnrer Anzeiger. Ulm-Söflingen: Söflingcr Anz. rintertürkheim: Untertürkheimer Zeitung. Urach: Ermstalbote. Vaihingen a. E.: Enzbote; Laudpost.
Vaihingen a. F.: Allg. Fildcrzeltung. Waibltnaen: Remstalbote. Waidsee: Maldseer Wochenblatt. Wangen t. A.: Argenbote. Weilimdorf: Anzeiger. Weinsberg: Weinsberger Zeitung. Welzheim: Bote v. Welzh.Wald. Wildbad: Freier Schwarzwälder. Winnenden: Volks-u.'Anzeigeblatt. Wurzacy: Anz. von Wurzach. Zuffenhausen: Mg. Anzeiger; Alltägliche Rundschau.
Wir behalten uns einen Aussch ag für- später vor.
Der Frrie Schwarzwälder.
Der Balkankrieg.
Bulgarischer Bericht über die Operationen vom 18. Sept. M a z e d o n i s ch e F r o n k: Im oberen Skum- bital Patrouillengefechte. Bei Bratindol und östlich der Höhe 1050 wurden stärkere feindliche Stoßtrupps durch Feuer zerstreut. Oestlich der Cerna besetzten unsere Einheiten, ohne vom Feinde gestört zu werden, die neuen ebnen anaewielenen Stellunaen. Ein ieindlickes Bataillon
wurde südlich Hnma durch Feuer zerstreut. Unsere Artillerie schoß eine feindliche Munitionsmederlage am Wcn^ dar in Brand. Das Artillerieseuer war beiderseits zeitweise heftiger auf beiden Seiten des Doiransees. I../ Laufe des Tages entwickelten sich südlich und westlich Toiran erbitterte Kämpfe. Rach überaus kräftiger Artillerievorbereitung, bei der der Feind 250000 Granaten verschiedener Kaliber verschoß, griffen drei englische und zwei griechische Divisionen in dichten Massen an. Es gelang ihnen, an mehreren vorgeschobenen Stellen in unsere Linien einzudringen. Sie wurden aber durch unverzüglichen Gegenangriff unserer tapferen Infanterie, die in ausgezeichnetem Zusammenwirken mit unserer Artillerie arbeitete, an diesen Punkten z u r ü ck g e w o r fe n. Sie ließen eine große Anzahl Tote und Verwundete auf dem Schlachtfeld zurück, lieber 500 unverwnndete Gefangene, Engländer und Griechen, sowie eine große Menge Waffen und anderes Kriegsmaterial blieben in unserer Hand. Gleichzeitig mit diesen Operationen rückte eine griechische Division im Nordosten des Sees gege" nsere Stellungen vor. Nachdem sie sich genügend genähert hatte, wurde sie unser Artilleriefeuer genommen und mit großen Verlusten zerstreut, wobei sie Gefangene in unseren Händen ließ. Oestlich der Cerna errang der deutsche Vizcscldwebel Fischer seinen 17. Luftsieg. ' '
Merres vom Tage.
Vom prenß. Abgeordnetenhaus.
Berlin, 20. Sept. Das Abgeordnetenhaus wird am 22. Oktober die Sitzungen wieder anfnehmen.
Aufgelöste Versammlung.
Berlin, 20. Sept. Eine von den unabhängigen Sozialisten in Berlin einberufene Wählerversammlung verfiel der Auslösung. Es kam zu lärmenden Auftritten, insbesondere als gerufen wurde, der Abgeordnete Hoffmann sei verhaftet worden.
Ukrainische C tierbekreibendc in Deutschland.
Berlin, 20. Sept. Vertreter der Industrie, des Handels und des Geldwesens sind ans Einladung der deutschen Regierung in Berlin eingetrvssen. Sie werden größere Jndiistriewerke nsw. besichtigen.
Nahe daran.
Konstantinopcl, 19. Sept. Ter „Dänin" erfährt, daß alle zwischen der Türkei und Deutschland schwebenden Fragen nahe daran sind, zur Befriedigung beider Teile entsprechend den Interessen der Türkei geregelt zu werden. v..
Ablehnung des Friedeusvorschlags.
London, 20. Sept. „Daily Chronicle" schreibt, es sei jetzt sicher, daß der österreichisch-ungarische Vorschlag znrückgewiesen ^werde.
Paris, 19. Sept. (Havas.) Tie Kammer hat den Anleihegesetzentwurs niit 582 gegen 6 Stimmen angenommen. Der Entwurf wurde auch vom Senat angenommen. . -
Die Grippe in Schweden. '
Kopenhagen, 20. Sept. „Nationaltidende" mel-
die Einberufung der R kuck n in verschiedenen Regimen tern hinauszuschiebcn. Bis zum 16. September sind im Heer 21000 Fülle von Grippe gemeldet.
Spanien als Gläubigerstaat.
Madrid, 18. Sept. Blättermeldungen zufolge eröffnet die Spani'ch? Bank ab September den Vereinigten Staaten einen lüinouatigen, aber verlängerbaren Wechselkredit von 70 Millionen Pesetas, der auf 150 Millionen erhöht werden kann. Die Bank verpflichtet sich, die von nordamerikanischen Banksirmen auf ein spanisches Ban-- kensyndikat gezogenen Wechsel zu lO/r Prozent zu diskontieren. Die Deckung des Kredits seitens der Vereinigten Staaten erfolgt durch die Hinterlegung von amerikanischen Staatsschatzscheinen in der Höhe der gezogenen Wechsel. Amerika will dadurch vor allem den niedrigen Dollarkurs verbessern. Die Vereinigten Staa^ ten verpflichten sich, zur Erteilung von Ausfuhrbewilligungen voll Baumwolle, Petroleum, Maschinen, Phosphaten und anderen Erzeugnissen nach Spanien. (Seil Jahrhunderten ist Spanien nur Schuldenstaat gewesen. Die Wandlung verdankt es dem Weltkrieg. D. Schr.)
Protest gegen den bol'chewistischen Terror. Kiew, 19. Sept. Ter ukrainische Ministerrrat beschloß, sich ail alle Länder mit einer Protestnote gegen die Verhaftung des Patriarchen Tichins, gegen die Verhaftung und Erschießung ukrainischer Staatsangehöriger und gegen die unmenschlichen Formen des politischen Kampfes der Bolschewiki zu wenden. Ter deutsche Botschafter wurde gebeten, den Ukrainern in Rußland denselben Schutz wie den Deutschen angedcihen zu lassen/ Eine Ver-smnmluug der Mitglieder der russischen
Reichsdumen und des russischen Reichsrats beschloß einen Aufruf an alle Regierungen, dein bolschewistischen Terro-c. ki:r Ende zu machen. ' , . ...-ck'FK-:
Der Papst als Vermittler? ^
Berlin, 19. Sept. Ter Papst hatte am 17. d. M. eine Besprechung mit dem Kardinalstaatssekretär. Nach dem „Messagero" wird, lt. „Berl. Lokalanz." der Vatikan vielleicht als unbeteiligter Vermittler auftreten und zu diesem Zweck mit den VielverbandsregieruWen Fühlung nehmen.
Borschläge zu einem Waffenstillstand.
Gens, 19. Sept. Beim Bundesrat wurde ein Vorschlag eingereicht, allen kriegführenden Mächten einen Wassenstillstand von 3 Monaten für die Wiederwahl aller Parlamente vorzuschlagen. Dieser Vorschlag wird im Bundesrat besprochen werden.