gesellschast'wilrde^miMtM, d'er AbMnß des Jahres 1917 sei nicht voll befriedigend gewesen. Es wußte auf stille Reserven Mrückgegrisfen werden, nm!den Aktionäre" nicht eine zu große Enttäuschung zu bereiten. Dv. Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr wieder gestiegen. Mit einer weiteren Steigerung ist zu rechnen. Im Geschäftsjahr 1917 hat die Gesellschaft an Löhnen 44 899 000 Mark, an sozialen und Wvhlfährtseinrichtunaen und anderen freiwilligen Leistungen 9015 000 Mark (gegenüber einer gesetzlichen Verpflichtung von 1079 000 Mk.), an Steuern, einschließlich Kriegssteuer, 31045 000 Mark bezahlt. Diesen Leistungeil voll rund 85 Millionen Mark steht eine Dividendenausschüttung von 2,4 Millionen gleich ein Dreizehntel gegenüber, lieber den Stand der Untersuchung in dem' bekannten Verfahren gegen die Gesellschaft wurde ferner mitgeteilt, daß die Militärbehörde es abgelehnt- hat, dem -Antrag auf Rückberufung des Direktors Kommerzienrat Berge in sein Amt statt- Mgeben, Tie Generalversammlung sprach dem Kommerzienrat Berge einstimmig ihr Vertrauen aus.
(-) Stuttgart, 28. Juni. (Straßenba h n u n - fall.) Beim Nachfahren eines abgchängten Straßenbahnwagens zum Motorwagen in der Rotenwaldstraße verlor heute morgen eine neu eingestellte Schaffnlenn die Herrschaft über den Anhängewagen, der bei dem starken Gefall rasch in starken Lauf kam lmd mit voller Wucht auf einen Motorwagen aufstieß. Beide Wagen wurden schwer beschädigt, die Schaffnerin selbst erlitt erhebliche Verletzungen. .--- -
(-) Stuttgart, 28. Juni. (Gasvergiftung.) Gestern mittag, wurden in einem Hause der Teckstraße in Ostheim eine 54 Jahre alte Frau und ihr 5 Jahre altes Enkelkind bewußtlos aiygesunden. Es liegt Ga^ Vergiftung vor. Tie Lebensgefahr istj noch Micht-bchoben.
(-) Gaildorf, 28. Juni. (Keine Kleinigkeit.) Stationskommandant Nuoff hat hier einen Schäfer mit 175 Schafen, die hier verladen werden sollten, angehalten. Ta der Schäfer sich weigerte, den Bestimmungsort anzn- geben, würden die Schafe'beschlagnahmt u. er selbst in Hast genommen. Ein bei dem Schäfer weilender Rheinländer hatte die Schafe für 25519 Mark angekauft: er ist, nachdem der Schäfer verhaftet war, spurlos verschwunden.
(-) Altensteig, 28. Juni. (Einbrechernest.) In dem Walde bei Zumweiler wurde ein Einbrecherncst entdeckt, das Lebensmittel, Teppiche, Spielkarten usw. enthielt, die von den zahlreichen Diebstählen herrühren, die in letzter Zeit in der Umgegend verübt worden waren. Es soll sich um vier Burschen handeln, die aber ausgeflo- geu waren.
(-) Frendenstadt, 28. Juni., (Verstaatlicht.) Wie der „Grenzer" ersähst, hat die K. Straßen- und Wasserbauverwaltnng ,d>as Granitschotter- und Pflasterstein-Werk der Gebrüder Gaiser in Baiersbronn käuflich erworben.
(-) Biberach, 28. Juni. (Schmerzliche? Wie-' ) ersehen.) In den letzten Tagen kam von einem Lohn aus Herrlishofeu die Nachricht aus dem Felde an Line Eltern,, daß er und noch mehrere Kameraden, hie
einen Unterstand an der Somme gruben, auf drsi Leichen stießen. Darunter befand sich zu seinem großen Schrecken sein eigener Bruder, Unteroffizier MoN.M«sch, der am 11. August 1916 gefallen ist. —.
Gerichtssaal.
(-) Stuttgart 28. Juni. (Straskamm « r.) VN 28 Jahre alte Maurer Hermann Stortz aus Tuttlingen war b«dn hpZl- ^cn Hauptpostamt als vereideter Postaushelfer angestaitt. Ais solcher unterschlug er ein für eine hiesige Bank bestimmt«« Wertpaket von 784 Mk., das aber in Wirklichkeit 20-000 Mk. m -Lnnknoten enthielt, und gab es einer hiesigen Frau in Verwahrung. Diese stellte das Paket, als sie von dem Diebstahl durch die Zeitung erfahren hatte, der Polizei zu und Stortz miede verhaftet. Obgleich er einen. täglichen Verdienst »o« ;,Y0 Mk. und Teuerungszulage hatte, will Stork au« N»1 gesandelt haben. Er wurde zu 10 Monaten Gefängnl» nec- irteilt. Es liegen aber noch weitere Anzeigen wegen Postdi«b- tählen gegen ihn vor.
Der 47 Jahre ültc, schwer vorbestrafte Schaästmeister -. G. Schuh vvn Langenzen bei Fürth i. B. fälscht«, ai« er von Flandern in Urlaub fuhr, eine Eisenbahnfahrkarte. Auf dun hiesigen Bahnhof wurde er verhaftet. Das Gericht erkannte au' .'ine Gefängnisstrafe von Z Monaten.
Der 24 Jahre alte frühere Eisenbahnbeamte Friedrich Kohl- Hammer von Enslingen OA. Hall öffnete in nngestihr zehn Iällen amtliche Behälter und eignete sich deren meisten« au« Lebensmitteln bestehenden Inhalt zum eigenen Verbrauch «m. Lr wurde zu 1 Jahr Gefängnis uerurtetlt. . ^
Druck u. Verlag der B. Hosmann'schen Buchdruckers Wildkad Veraniwortli-b: § Reinhardt daselbst.
MW« her in ( , mhiiM SiilM.
Die hiesigen Herren Gastwirte haben sich bei der heute erfolgten Besprechung bereit erklärt, auch den in Privatwohnungen wohnenden Kurgästen das Mittag- und Abendessen zu verabfolgen und zwar an die gleiche Zahl Kuraäste wie während der Badezeit 1917. Sie erhalten hiezu die erforderlichen Lebensmittelmengen, soweit sie für diesen Zweck Hieherkommen, zugeteilt.
Wildbad, den 27. Juni 1918.
_ Stadt schultheißenamt: Bätzner.
Wekclnntmcrchung.
Es wird Wiederholt darauf hingewiesen, daß sämtliche durchreisende Fremde (Badegäste. Luftknrgäste, Geschäftsreisende, Vergnügungsreisende, Besuche usw.), welche i».Gastoder Privathäuser für Entgeld odw unentgeltlich Wohnung nehmen, beim Stadtschultheißenamt (Meldeamt) vom Wohnungsgeber an- und abzumelden sind. Diese An- und Abmeldungen haben während der Badezeit (1. Mai bis 30. September) spätestens bis 9 .Uhr vormittags zu erfolgen. Verfehlungen gegen diese Vorschriften werden auf Grund des Art. 15 Ziff. 2 des Polizeistrafgesetzes mit Geldstrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu 8 Tagen geahndet.
Wildbad, den 28. Juni 1918.
. . _ Stadt ' chultheiß-maint: Bätzner.
MMiefel mit PMchsMeli
für landwirtschaftliche Arbeiter oder bedürftige Landwirte können gegen Ausweiskarte des Kgl. Oberamts in Neuenbürg zum Preise von 18—22 Mk. bezogen werden.
Anträge auf Erteilung einer Ausweiskarte sind binnen 3 Tagen aus dem Meldeamt zu stellen.
Wildbad, den 28. Juni 1918.
Stadtschultheißenamt: Bätzner.
HkillitftlW siir tzttttSMlst.
Die hiesige Stadtgemeinde hat für die Zwecke der Krieg s Wirtschaft zunächst 500 Zentner Heu zu liefern. Es ist dies nur ein Teil der zu erwartenden Gesamtumlage,
Heuerzeuger, welche ihr Heu sofort abgeben wollen, wolle» sich bei Polizeiwachtmeister Horkheimer melden. Es wird 8 Mk. frei Bahnhof Wildbad für 1 Zentner bezahl'.
Wildbad, den 28. Juni 1918.
Stadtschultheißenamt Bätzner.
Alker sch.
Für die laufende Woche ist die Fleischmenge auf 175 gr und die Wurstmenge auf 50 gr pro Person festgesetzt.
Städt Lebensrnittekarnt Wikdbnd-
Gier.
Auf Lebensmittelmarke Nr. 27 werden 3 Gier abgegeben. Listenschluß Montag abend 6 Uhr.
Städt. Lebensmitteturnt.
Futtermittel. ^
Die von den Pferdebesitzer bestellte Futtermittel können nächsten Montag, den 1. Inli in der Turnhalle zur Verteilung:!
Für die Gemeinde Mildbai» vorm. 8—12 Uhr, für die Parzellen Sprollenhaus und UonneniniK nachm. 2-6 Uhr. Auf 1 Pferd kommt
circa 4 Ztr. Häcksel und Kleienmelasse „ 90 Pfd. Eiweißkraftfutter,
„ 15 „ Weizenkleien Städt. WleSk- u. Intterrnittel'nbgabe.
Die Uebernachtungslisten
der Hotels, Gasthäuser, Fremdenheime und Privathäuser, sowie die Gastmarken sind am Montag, den 1. Inli abzugeben.
Städt Lebensrnittelnrnt Witdbad, Zimmer 5.
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