das feindliche Stellungsgewirr auf den Höhen südlich non Thiescourt durchstoßen.

Auf den nach Süden der Oise abfallenden Hängen drangen wir bis Nibecourt vor. !

Die Gefangenenzahl hat sich auf mehr als 10000 erhöht.

Damit steigt die Zahl der von der Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen seit dem 27. Mai eingebrachten Ge­fangenen auf V5000.

An der Front von der Oise bis Reims ist die Lage unverändert.

Erneute Angriffe des Feindes nordwestlich von Chateau- Thierry brachen verlustreich zusammen.

Der erste Generalquartiermeister: Ludendorsf.

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Der deutsche Vorstoß südlich der Linie Montdidier- Noyon, der am 9. Juni einsetzte, ist nicht bloß eine Diversion", eine Ablenkung oder Entlastung, wenn er natürlich auch wie jeder größere Angriff an irgend einer

elle entlastend wirken muß. Der Angriff paßt au viel zu gut in die allgemeine Entwicklung der drill Offensive, als daß er nicht wie ein organisches Teilstim von ihr aufzusasien wäre. Wahrscheinlicher dünkt uns, daß die deutsche .Heeresleitung den Augenblick abwartete, wo General Foch die an die Front des Damenwegs an stoßenden Frontabschnitte allmählich so von Truppen

entblößte, baß ein rascher kühner Vorstoß die Front- teile über den Haufen werfen konnte. So sind unsere Truppen, als Foch nach der Ueberrennung seiner Aisne- § nd Veslestellung seine Reserven gegen Soissons um sie Marne warf, über die Oise zwischen Chauny und Nop on nach Süden und zugleich von Couch le Chateau gegen Westen vorgedrungen mit deni Erfolg, daß die Franzosen Mehr und mehr gegen dis Aisne zurückgedrängt werden Und nun zwischen Oise und Aisne, wie bereits ausgeführt, in drangvoller Enge sitzen. General Petain hatte zur Verteidigung der Aisnefront, die man so sehr für gesichert hielt, daß man sogar vier erholungsbedürftige englische Divisionen ihm zur Pflege übergab, acht Divisionen zur Verfügung. Am 27. und 28. Mai waren diese erledigt. Aus den angrenzenden Gebieten und aus Paris wurden dann rasch sieben Divisionen an die gesprengte Front geworfen, die aber den Vormarsch zur Marne nicht aus- halten konnten. Foch hat dann noch weitere 35 Divisionen herangebracht. 50 Divisionen sind also auf feindlicher Seite bereits eingesetzt, um die deutsche Offensive, nach­dem sie über 3000 Geviertkilometer Gebiet in fester Hand hat, aufzuhalten. Die deutschen Sturmtruppen sind natür­lich nach getaner Arbeit schon lang wieder wo anders, während die feindlichen Divisionen festgebannt sind. Und diese Lage hat die deutsche Heeresleitung zu dem neuen Vorstoß am 9. Juni, aus den die Franzoien vorbereitet gewesen sein sollen, benützt. Nach starker Artillerievor­bereitung begann in der Frühe der Sturm, der, wie mit­geteilt, unsere Truppen in einer Frontbreite von etwa 18 Kilometer und in einer Tiefe von 7 bis 8 Kilometer Vordringen ließ. An einem Tage wurden dem Feind also mindestens 126 Geviertkilometer abgenommen. Am zweiten Tage wurde dieser Erfolg aber noch mehr aus­gebaut. Die südlich von Assainvillers (5 bis 6 Kilo­meter südöstlich von Montdidier) eroberten Stellungen wurden von Truppen des Generals v. Oetinger gegen französische Gegenangriffe durchaus behauptet. Des wei­teren aber drängten die Truppen des Generals v. We­bern den Feind von Mortemer bis auf die Linie Eour- celles-Mery, 1H§ bis 2 Kilometer östlich der Bahnlinie und Straße MontdidierEntrees-St. Deni zurück, wäh­rend zugleich der linke Flügel Weberns die Franzosen bis zur Aronde, einen Bach, der in südöstlicher Richtung der Oise zufließt, zurückschlug. In enger Fühlung mit Weberns Truppen stieß das Korps des Generals v. Scheeler auf das Südufer der Matz vor, erstürmte den Berg von Vignemont und gelangte bis Anthenil an der Bahnlinie.Rohe«Compiegne, 5 Kilometer süd­lich von Marqueglise. Der linke deutsche Flügel unter General Hofmann überwand in hartnäckigen Kämpfen den Bergwald von Thiescourt, von dem am 9. Juni bereits ein Teil erkämpft worden war, schlug den Feind über die Abdachung des zur Oise abfallenden Geländes zurück und drang bis Ribecourt an der Oise (an der Strsße und Bahnlinie NoyonCompiegne) vor. Die deutschen Truppen sind damit den zwischen Oise und Aisne stehenden französischen Divisionen von Westen her in die Flanke gekommen. Daß ein solcher Erfolg nicht einer bloßenDiversion" zuzuschreiben sein kann, bedarf keines Wortes. In dem Raum zwischen den Bahnlinien Mont­didierEntrees und NoyonCompiegne ist die deutsche Front am 10. Juni in der Tiefe um 6 bis 7 Kilometer vorgerückt, in der Breite hat sie sich bis auf einen schmalen Streifen über die ganze Strecke ausgedehnt; die Ent­fernung von Mery bis Ribecourt beträgt in der Luftlinie etwa 24 Kilometer. Auch die Zahl der Gefangenen hat ich um über 2000 erhöht; an beiden Tagen haben über 10000 Mann die Waffen gesteckt. Seit dem 27. Mai bat der Feind allein an Gegangenen 75 000 Mann oder 5 Divisionen verloren.

Bei Chateau Thterry verblutete sich der Feind in vergeblichen Angriffen. In den letzten Tagen hatten hier amerikanische Divisionen besonders schwere Verluste. Am 7. Jilni ging am Wald von Belleau eine ameri­kanische Division zum Angriff vor. Ein deutsches Re­giment unter der persönlichen Führung des Regiments­kommandeurs, warf den Feind, der bis an den Rand des Waldes vorgekommen war, im Kampfe Mann gegen Mann mit Handgranaten und Bajonett zurück. Als trotz dieser blutigen Abfuhr Teile der amerikanischen Division und zwar die Marinebrigade in der Frühe des 8. Juni nochmals in mehreren Wellen hintereinander zum Sturm vorgingen, ließ sowohl die deutsche Artillerie wie die Infanterie den Feind nahe herankommen. Dicht vor dem Walde wurden seine Sturmkolonnen frontal und von beiden Flanken her von wirksamstem zusammengefaßtem Maschinengewehr- und Artilleriefeuer überschüttet. Nur wenige Amerikaner konnten sich durch Gefangenschaft oder Nurck Lltiae Muckt nack rückwärts retten. In dichten Han­

feil bsiebeir^die "Massen der Amerikaner tot vor dem Belleanwalde liegen.

Südlich von Albert scheiterten zwischen Ancre und Somme verschiedene englische und französische Angriffe.

Unsere Jagdgeschwader haben am 6. und 7. Juni 29 feindliche Fluazeuge abaeschossen, während unser Ver- mst 9 beträgt. Tie Bombengeschwader haben zahlreiche U.chnhöfe und Etappenplätze bombardiert; viele Brände and Explosionen sind festgestellt.

Wie dieKölnische Volksztg." erfährt, richteten die F.fck-osse unserer weittragenden Ferngeschütze in Par is m Ostbahnhof und im Bahnhof St. Lazare Schaden m. Auch der Quai d'Orsay, der Jnstizvalast, die Place de la Concorde wurden getroffen.

- Die Ereignisse im Westen.

^ er französische Bericht.

WTB. Paris, 9. Juni. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Die Deutschen eröffneten um Mitternacht eine heftige Artillerievorbereitung, beginnend in der Gegend nördlich Mont- didlcr und Noyon. Die französische» Truppen leisteten im Deckmigsabschnitt in prächtiger Tapferkeit Widerstand. Die Schlacht ist noch im Gange. Zwischen Oise und Aisne führten die Franzosen vorübergehend eine Einzeluntcrnehmung östlich Hautejape aus und gewannen Gelände, wobei sic etwa 60 Ge­fangene machten. Oestlich Ehest) wurden die Deutschen, denen es gestern 11 Uhr nachts gelungen war, in die französischen Linien in der Richtung auf Vinsli) cinzudrlngen .durch einen französischen Negenangrisf zürückgcworfen. Um dieselbe Stunde erstürmten die Franzosen den Wald von Eloup und in der Frühe das Gehölz imnittelbar südlich Bufsianes. Diese Unternehmung brachte ZOO Aefangenc ein, darunter S Offiziere.

Der englische Bericht.

WTB. London, 10. Juni. Amtlicher Berich. gestern iwrmittag: Die englischen Truppen führten legte Nacht einen erfolgreichen Handstreich südlich der Linie Beaumont-Hamel aus «md machten 30 Gefangene. Ferner wurden von franMischcn Truppen bei einer erfolgreichen Streife nördlich von Bailleul Gefangene gemacht. Ein feindlicher Angriff wurde gestern abend und während der Nacht südöstlich von Arras und in der Nähe von Givenchy-Lezlaassec gemacht. Die übliche feindliche Ar­tillerietätigkeit fand statt auf dem südlichen Teil unserer Front von Billers Bretonneur bis Albert,, ebenso zwischen G' " ' » und Robcca.

Ein französischer TaZesbefelF.

Berlin, 10. Juni. General Petain, hat nmer dem 1. Juni folgenden Befehl erlassen: Soldaten! Ter Feind holt zu einein neuen Schlage aus, an Zahl über­legen. Während der ersten drei Tage gelang es ihm, unsere vorderste Linie zurückzudrücken. Unsere Reserven sind aber im Anmarsch. Ihr werdet seinen Sturm zum Scheitern bringen und zum Gegenstoß ausholen. Soldaten der Marne, für cuern Herd, für Frankreich vorwärts! (Dieser Gegenstoß-war bereits am 2. Juni erledigt. T. Schr.)

Südafrikanische Hilfe gegen dieNebermacht".

Escourt (Natal), 6. Juni. (Reuter.) In einer Rede sagte hier heute General Botha: Südafrika wäre seiner freien Verfassung nicht wert, wenn es dem Rufe nach Hilfe für die Sache der Alliierten nicht Folge leiste. Heute, führte er aus, kämpfen die Alliierten gegen eine Nebermacht. Aber sie glauben zu Gott, der niemals zngeben wird, daß die gerechte Sache unterliegt. Selbst wenn Paris fallen sollte, werden wir nicht aufhören, weil wir unsere Treue und Freiheit nicht preisgeben. (Beist kl ) General Botha erhob sodann die dringende Forderung, daß jeder geeignete Mann sich sofort ein­reiben lasse und betonte das günstip: Ergebnis der ächten Anstrengungen zur Hebung des Mannschastser-» satzes. (England, Frankreich, Italien, Amerika samt ihren Hilfsvölkern haben jetzt gegen dieNebermacht" Br Deutschen zu kämpfen! Wer hätt' es je gedacht!)

Der Krieg zur See.

Bw-lin, 9. Juni. Im nördlichen Sperrgebiet wur­den 12 500 BRT. versenkt.

Madrid, 10. Juni. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret betr. die Beschlagnahme der spanischen Han­delsflotte, deren Betrieb ausschließlich der Verfrachtung dem Voll ! --st- unentbehrlicher Erzeugnisse v wb,-lallen bleibt.

Schrsssnnsälle.

Notr. st ..m, 8. Juni.Maasbode" meldet: Der amerikanische DampferO. B. Jennigs" (10 290 BRT.s ist am 24. März an der englischen Küste mit deni eng­lischen DampferWar Knight" (7581 BRT.) zusammen­gestoßen. 37 Personen sind bei dieser Gelegenheit ums tzcb.cn gekommen. Weiteres über das Schicksal dieser schisse wird nicht gemeldet. Ter englische DampferBa- sil" (8223 BRT.) ist nach einem Zusammenstoß mit dem DampferMarganx" gesunken. Der englische Damp- sirAlcinons" (6743 BRT.) ist durch Zusammenstoß mit dem DampferArtemis" schwer beschädigt worden. Der englische DampferAntener" (10 319 BRT.) ist nachdem er im'Mittelländischen Meer torpediert worden war, schwer beschädigt in den Hafen von Algier einge- laufen. Ter englische DampferDomodocns" (6689 BRT.) ist schwer beschädigt in Malta eingelausen.

Die Ereignisse im Osten.

D.icw, 10. Juni. Die Erhebung der Kosaken im . ill des Kuban (Fluß, der im Kaukasus entspringt nid ins Schwarze und Asowschc Meer mündet) gegen sie Bosichewin macht weitere Fortschritte. Die Stellung der Sovsetregierung in Tnckestan ist stark erschüttert. Es herrscht dort'große Not, auch ist die Cholera ausgetreten. Die Transkaukasische Republik hat sich nach einer Meldung ans Tiflis wieder aufgelöst, Dagegen wurde die Unabhängigkeit Georgiens ans gerufen. Eine neue Regierung ist bereits gebildet'.

Tic Haltung der Zarin-Mutter und-anderer Fami- llenmitglieder der ehemaligen russischen Kaiserfamilte ist noch immer deutschfeindlich. Ein deutscher General wurde zu ihnen aesandt, um ibre etwaiaen Wünicbe ent-

Kgenznnehm.m, Der General wurde von den Häuptern der Famnw nicht empfangen. Nur die jüngsten Groß- miRiw drückten dem General den Wunsch aus, sobatzd wg'icy ins neutrale Ausland reisen zu dürfen, i-chv, lO. Juni. Gestern wurden die bei der Explo- - . tzsötcien deutschen Soldaten beerdigt. Helman Koro- NZ. nmnte der Trancrfeier bei. Die Ingenieure HS - ec.Mrer der bolschewistischen Flotte in Sewastopol " "H-chT Arbeitern d:e Arbeit verweigert. Von Otz, wie des Schwarzen Meeres wird die'Ans ösimg . o sck.ewisums gemeldet.

Ans dem Parteileben.

Berlin, 10. Juni. Fm Zentra>ausschuß der Fortschr. Volks- ...l:i sprach der Vizekanzler v. Paper der Partei seine»' Dank aus für das Vertrauen^ das sie ihm in seiner parlc. mentarischen Tätigkeit, so auch in seiner jetzigen amtlichen Stel­lung entgegengebracht habe. Er gab eine kurze Schilderung seines jetzigen Arbeitsfelds und reihte daran einen Ueberblick über die politische Lage. Mit der Einlösung des Versprechens aus Gewährung des gleichen Wahlrechts in 'Preußen stehe und falle er. Einstimmig wurde eine Entschließung angenommen dahingehend, daß, wenn das Abgeordnetenhaus weiter bei seinem Widerstand verharre, cs ohne weitere Verzögerung auszulösen sei.

Dresden, 10. Juni. Fn der Laudesversammlung dcrfsächsischen sozialdemokratischen Partei wurde mitgeteilt, daß die Mitgliedcr- zahl von 177 000 im Jahre 1914 auf 23 000 im Fahre 1918 zzurückgegangen ist. Etwa 70 000 Mitglieder seien im Heeres­dienst uiid Organisationen mit rund 62 000 Mitglied- n pien zu den unabhängigen Sozialisten übcrgegangen.

Wühlarbeit -er Entente.

Wien, 10. Juni. DieReichspost" veeöchmllcht Meldung aus Stockholm, wonach der dortige eng­lische Gesandte gesagt habe, die Entente werde nun ihr Ziel, Deutschland zu vernichten, da es im Kampf nicht zu erreichen sei, auf Umwegen anstreben, indem sie Italien fallen lasse und Oesterreich-Ungarn zu gewin­nen suche. Italien habe nichts geleistet, dagegen der Entente nur ungeheure Kosten verursacht. Wenn aber Italien ansscheide, sei für Oesterreich-Ungarn das Bünd­nis mit Deutschland wertlos, das mit der Entente aber um so wertvoller.

Vermögens- und Einkommensteuer im Hanpt- ausschnß.

Berlin, 10. Juni. Im Hauptausschnß des Reichs- >gs erklärte der Staatssekretär des Reichsschatzamts zu dem Antrag Gröber, die im Antrag verlangte Kriegs- abgabe vom Jahreseinkommen über 20 000 Mark sei nicht annehmbar, dagegen könne er der erhöhten Kriegsabgabe von der Einkommenvermehrnng während des Krieges und der Ergänzungsabgabe vom Vermögen zustimmen. Abg. Müller-Fulda stimmte dem zu. Der Vorschlag, nur die Vermögen über 50 000 Mark zu besteuern (anstatt über 20 000 Mk., wie es der Antrag Grobe" tz n enspreche auch seinen Wünschen: wenn da­für eine Erhöhung der Vermögenssteuer für die größeren Vermögen bis zu 5 vom Tausend durchgeführt werde, (anstatt drei vom Tausend, wie es der Antrag Gröber will), dann würde auch kein Ausfall im Ertrag der Steuer entstehen. Wenn die Steuer vom Einkommen nur auf das Mehreinkommen gegenüber dem Jahre 1913, also dem eigentlichen Kriegsgewinn erhoben werde und das Einkommen in der Höhe, wie es vor dem Krieg bestanden hat, frei bleiben soll, dann müssen die Steuer­sätze auf diese Mehreinkommen natürlich etwas höher gegriffen werden. Erwünscht sei, daß man den Ge­samtertrag auf etwa 1200 Millionen für das laufende Jahr bringen könne.

Ter soz. Abgeordnete Ebert wird' als erster Vor­sitzender des Hanptausschnsses vorgeschkagen, als zwei­ter Vorsitzender ist ein Nationalliberaler in Aussicht genommen.

Polnisches.

Warschau, 10.'Juni. Der pol. äh? SwaGrat soll am 22. Juni eröffnet werden. Der Entwurf der Landtagswahlordnung sieht das allgemeine, gleiche, geheime, direkte Stimmrecht mit gewissen Eigenschaften des Proportionalwahlrechtes vor. Jeder Wahlkreis soll mehrere Abgeordnete wählen, wobei die Abstimmung mit Hilfe von Listen erfolgt. Das aktive Wahlrecht steht jedem Staatsbürger mit vollendetem 25. Lebensjahre zu, das passive jedem über 30 Jahre alten. Der Entwurf der Wahlordnung für den Senat (Oberhaus) bestimmt, daß die eine Hälfte der Mitglieder aus Wahlen, dir andere aus Ernennungen hervorgehen soll.

Die enttäuschten Norweger.

Christiania, 10. Juni. Ter Verband . > : - i- scher Reeder veröffentlicht eine Erklärung über die Ver­handlungen, die zwischen dem amerikanischen Shipping- board und der Abordnung norwegischer Reeder in Was­

hington über die norwegi ten bestellten und bezahl

chen aus amerikanischen Werf­en Neubauten gepflogen wur­den. Tie bisherigen zehnmonatigen Verhandlungen seien völlig ergebnislos geblieben. Die norwegischen Reeder hätten in den von Amerika requirierten norwegischen Schiffen gegen 160 Millionen niedergelegt, aber bisher noch keinen Pfennig für die bereits seit 9 Monaten für amerikanische Rechnung benutzten norwegischen Schisse er­hallen. Mle norwegischen Vorschläge seien abgewiesen ocdeu.

Das italienische Kriegsbrot.

Bern, 10. Juni. Neue Brckvorschriften in Jta- i ordnen die Verwendung von 80 Prozent japanischem Z'Mmehl und 20 Prozent Reismehl an. Ti- Einmi- ug von Maismehl wird untersagt.

Explosion.

Rom, 9. Juni. (Reuter.) Gestern la! l: der llerfabrik Castellazzo bei Bollate in der Provinz Mai­land eine Explosion stattgefunden, beider 35 Menschen- getötet und 100 verletzt wurden. Dagegen ist der angech richtete Sachschaden sehr geling.