örtliche Kampfhandlungen beschränkt. Nördlich der Aisne und nordwestlich von CHateau-Thierrh wurde» Teilangriffe des Feindes abgewiesen. Südöstlich von. Sarch nahmen wir nach ' starker Artillerievor­bereitung die feindlichen Linien beiderseits der Ardre. Wir machten 300 Gefangene.

Ter Erste Generalquartiermeistcr: Lud endo rff.

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Seit der Eröffnung der Aisne-Offensive find 12 Tage vergangen. Man erinnert sich der im französischen Heeresbericht ausgesprochenen Erwartung, daß der deutsche Angriff am zweiten Tage im Tal der Aisne aufzuhalten sein werde. Diese Hoffnung hat sich als trügerisch er­wiesen. Jetzt noch wird den Franzosen bald hier bald dort eincp neue Stellung entrissen. Es wird eben dem Feind außerordentlich schwer, die Reserven rechtzeitig und in genügender Zahl in die Linie zu bringen. Die Bahn­linien, die er bisher für seine Truppenverschiebnugen benützen konnte, sind teils in deutscher Hand, teils liegen sie unter dem Feuer unserer schweren Geschütze; sie sind für die Franzosen verschlossen. Hierin äußert sich aber -ine Wirkung der ersten Offensive vom 21. März, die gemeinhin nicht genügend gewürdigt wird. Während früher P B. Truppen, Kriegsmaterial usw. aus dein Süden oder aus der Mitte des Landes auf der viergleisigen Bahn oon Meaux oder Eompiegne oder Soissons über Mont- oidier nach dem Artois und nach Flandern bequem und casch befördert werden konnten, muß jetzt durch die Ab­iperrung von Amiens, Nonlens usw. ein weiter Umweg uestwärts auf Bahnen, die ohnedies überlastet sind, ge­macht werden. Ebenso auf dem umgekehrten Wege. So trafen die Reserven der Franzosen an der Aisne und Marne gewöhnlich verzettelt und zu spät ein. Dem Erfolg der dritten Offfensive hat also die Offensive an der Somme voni 21. März kräftig vorgearbeitet und es wird ersichtlich, daß die deutschen Offensiven auch die an der Lys untereinander in wohlduvchdachtem Zusam­menhang stehen, und just das inacht die Lage für die Feinde sofurchtbar ernst", wie Clemeneeau sagte. Sie haben kein System mehr und können keines mehr haben, weil ihnen Hindenburg dazu gar nicht mehr die Zeit läßt; sie find gezwungen, sich zu wehren und einen großen Teil ihrer Kräfte in der immer schwieriger werdenden Verschiebung der Truppen zu verbrauchen und so ihreBestände zu erschöpfen". Diese Taktik sehen wir auch im einzelnen durchgesührt an der gegenwärtigen Schlachtfront. Kaum sind südlich der Oise, wo die Lage der Franzosen derzeit vielleicht am bedenklichsten ist, feindliche Stellungen gebrochen, so erfolgt plötzlich an einem räumlich weit entfernten Ort, etwa am Ourcq- Fluß ein neuer Angriff und auf diesen wieder ein anderer. Am 6. Juni kam wieder die Gegend von Reims daran, nachdem hier einige Tage keine größeren Kämpfe mehr stattgefunden hatten. Nach starker Feuervorbereitung er­folgte östlich von Sarcy zu beiden Seiten des Ardre- baches ein überraschender Angriff. Die feindlichen Stel­lungen wurden genommen und der Feind mit schweren Verlusten, wie die Gefangennahme von 300 Mann zeigt, zurückgeworfen. Die Bahnverbindung ReimsEpernay au der Marne ist durch Geschützfeuer unterbrochen. Die deutsche Offensive ist noch nicht zum Stillstand gekommen und sie wird erst pausieren, wenn der bestimmte Plan der Heeresleitung verwirklicht ist. Nördlich der Aisne wurden französische Angriffe abgewiesen. Ein deutscher Vor­stoß am Kemmelberg traf auf. französische Stellungen, Fach wagte demnach nicht, als er seine Reserven für die Aisne sammelte, das Iperngebiet den Engländern allein zu überlassen. Es wird seine Gründe haben. Ten Angriff der deutschen Tauchboote auf die amerikanische Küste dürfte man in seinen Wirkungen bald auch an der Westfront verspüren.

Der Krieg zur See.

Berlin, 6. Juni. Im Mittelmcer versenkten deut­sche und österreichisch-ungarische Unterseeboote 5 Dampfer und 6 Segler von zusammen über 20660 BRT.

Tas im gestrigeil Bericht erwähnte Tauchboot des Oberleutnants zur See Loß, das an einem Tage 10000 BRT. in die Tiefe schickte, traf an einer anderen Stelle des Kanals auf Spuren der Arbeit eines Schwesterbootes. Es passierte nämlich ein großes Trümmerfeld mit vielen toten Pferden und Ochsen, Futterkrippen, Ställen, Stroh- und Henbündeln usw. Wahrscheinlich war an dieser^Stelle ein das englische Heer in Frankreich verborgender Damp­fer einem anderen Unterseeboot zum Otz;er gefallen.

Tauchboote an der amerikanischen Kmffe.

Washington, 7. Juni. Bis jetzt ist dem ame­rikanischen Mariueamt die Verseukung^der beiden ramp ferTexel" (früher holländisch, 3210. sonnen) undCa­rolina" sowie der amerikanischen SegelschiffeHattie Tunk",Hauppauge",Cole" undEdua" gemeldet, ferner wurden die norwegischen DampferEid-Wold" und Gibba" in amerikanischen Gewässern versenkt. Min­destens zwei deutsche Tauchboote von über 60 Meter- Länge sind festgestellt, von denen eines derCarolina" schon im vorigen Monat aufgelauert hatte. TieCa­rolina" hatte nach vorläufiger Feststellung 548 Personen an Bord, von denen 88 umgekommen sind; 16 fanden den Tod dadurch, daß ein Motorboot mit 35 Personen umschlug. Ter Marinesekretär Daniels verfügte die Schließung der Häsen von Neuyork, Boston, Philadelphia und einiger anderer Städte an der Atlantischen Küste. Neuyork und die ganze Küste wird abgeduukelt, auch die Beleuchtung in den Häusern muß nach außen äbge- blendet werden. Nach derFjWncial Times" sind durch deutsche Flugzeuge, die von den Tauchbooten ausstiegeu, bereits Luftangriffe auf verschiedene amerikanische Plätze ausgeführt worden. Tas Marineamt erklärt, es bestehe keine Gefahr für den Seeverkehr und die Versorgung der amerikanischen Truppen in Frankreich, da die Ab­wehrmaßregeln in Ordnung feien und wirksam werden. - Tic Versicherungsgesellschaften Haben ihre Prämien von '

aus 2 Prozent erhöht. Tee staatlichen Versicherungs­prämien sollen nicht geändert werden; die Regierung wolle^ kein übereiltes Urteil über die Gefährdung der

Die Ereignisse im Westen.

§ Schiffahrt fällen. An der Börse sind die Kurse ge- - fallen. ...... s i

Abgesehen von deir beiden Haudelsuttterseeeboetrn Deutschland" undBremen", von denen das letztere verschollen, das andere, dieDeutschland", wohl nicht mehr im Gebrauch ist, hat schon einmal ein deutsches Kriegstauchboot einen amerikanischen Hafen ausgesucht; es warU 53", das am 8. Oktober 19l6 dem deutschen Botschafter in Washington dienstliche Weisungen über­mittelte und dem Präsidenten Wilson den Dank des Kaisers überbrachte dafür, daß Wilson sich für die Hiffs- bedürftigen in Polen interessierte.N 53" bat gelegentlich einige feindliche Handelsschiffe versenkt. Das Erscheinen des deutschen Tauchboots bat damals schau in gewissen Kreisen Amerikas, die mit dem Kriege gegen Deutschland rechneten, Beunruhigung he-vorgerufen und au der Neu­yorker Börse trat ein großer Kurssturz ein, obgleich U 53" in friedlicher Absicht gekommen war. Die von England verlangte Festha'tuu,, des Boots lehnte Wilson ab. Jetzt sind deutsche Tauchboote als Feinde vor­dem amerikanischen Oiestade erschienen und in das Land )es 5 Millionenheeres ist ein lähmender Schrecken ge­fahren. Allerdings haben die zwei Boote, oder wie viele :s sind, schon ganz gut gearbeitet. Die amerikanischen Sendungen sind drüben vor den AuSgaugshäfen leichfer anfzuspüreu und abzufrugeu, als wenn sie einmal auf dem Veiten Weltmeer schwimmen. Die Beute ist auch, das vird man ohne weiteres aunehmen dürfen, sicher höher, als der amtliche Telegraph uns wissen läßt, sind doch )ie ersten Angriffe am 25. Mai erfolgt, die seither ver­schwiegen wurden. Damals wurde gemeldet, die ameri­kanische Regierung habe Abwehrmastrege u geg-u deutsche Luftangriffe angeordnet, und man war bei uns geneigt, sahinter wieder einen der gewöhnlichen amerikanischen Bluffs oder die Erfindung eines geschäftigen Nachrichten­zuträgers zu suchen. Aber jetzt wissen wir, daß die Amerikaner alleil Grund halten, die Verdunkelung und Abblendung ihrer Küstenstädte vorzunehmen. Es sind nämlich nicht nur Schiffe versenkt worden, sondern unsere Marineflugzeuge haben auch Slreifflüge über das Land ausgeführt und Bomben abgeworfeu. In Deutschland vird man die Ausdehnung der Offensive ckftf Amerika mit größter Genugtuung und Freude begrüßen in der Gewißheit, daß wie die Hiudeuburgische Offensive au )er Westfront die Kriegslage zu Lande von Grund auf nmgestaltet hat, so auch der Angriff auf die amerika­nische Küste eine neue, für Deutschland vorteilhafte Situation schaffeil wird. Tie Versorgung der amerikani- -chen Truppen und der Ententemächte von Amerika aus vird jedenfalls bedeutend erschwert und gefährlich gemacht, zudem werden die amerikanischen Gegenmaßregeln, der Wachtdienst an der 16 730 Kilometer langen Ostküste (11260 Kilometer am Atlantischen Weltmeer,^ 5470 Kilo­meter anl mexikanischen Meerbusen) und die vielen sonsti­gen .Beengungen, wie sie der Tauchbootkrieg z. B. in England verursacht hat, die amerikanische Kriegführung ganz gewaltig verteuern. Tie Amerikaner werden jetzt erst einigermaßen einen Begriff voin Weltkrieg bekommen, wenn eine Reihe von Schiffen vor den amerikanischen Häfen versenkt sind und wenn die Fliegerbomben auch die Paläste der Milliardäre in Mitleidenschaft ziehen; bisher hat man drüben in dmmaßgebenden Kreisen" d. h. bei den Finanzleuten den Kriög ausschließlich als eine Geldangelegenheit betrachtet. Die amerikanischen Berichte betonen,' daß die deutschen, Tauchboote bis jetzt dei der Versenkung nur ihre Geschütze und Sprengbomben oerwendet haben, daß sie dagegen die Torpedos auf- fparen. Daran tun die Tauchboote recht gut, denn die teuren Torpedos werden besser gegen die gepanzerten Kriegsschiffe losgelasseu, und es ist zu wünschen, daß auch die amerikanische Kriegsmarine ihren Tribut zu zahlen hat. Im übrigen dürfte das Auftreten der deut­schen Tauchboote auch auf die übrigeil Staaten des ameri­kanischen Weltteils, vor allem Brasilien, eine ernüch­ternde Wirkung Hervorbringen. , -

h ) Minen im Kattegat.

- Kopenhagen, 6. Juni. (Ritzau.) An verschiedenen Stellen im Kattegat wurden verankerte, auf drei Meter Tiefe eingestellte Minen beobachtet. Tie See­fahrt ini Kattegat ist nur innerhalb der Hoheitsgewäf; fer rätlich. En. Minenfeld sperrt den tiefsten, unter ge­wöhnlichen Verhältnissen fahrbareil Lauf des KättegM Dieses Minenfeld hat wahrscheinlich auch die Sprengung" des dänischen Schoners Petersen verursacht. Tie beiden letzten Fahrten der Fähre Helsingörs-Helsingfors sind gestern wegen der Minengefahr eingestellt worden. Treib­minen sind gestern im Sund unschädlich gemacht worden

Berlin, 8. Juni. Im Sperrgebiet um die Azoren and an der westafrikanischen Küste wurden neuerdings rund 21 WO BRT. vernichtet, darunter der englische, als Unter­seebootsfalle dienende Hilfskreuzer Bombala von 3315 BRT. Der japanische Dampfer Kawachi Maru (5769 BRT.) wurde schwer beschädigt. Außerdem wurden die französische Funkentelegrapheustalion und ein kleines libe­rianisches Kriegsfahrzeug in Monrovia durch Artillerie zerstört.

Stockholm, 8. Juni. Das russische Transportschiff Europa", das von den Finnen beschlagnahmt worden war, ist vorgestern Nacht vor Helsiugfors gesunken. Wahr­scheinlich liegt ein Anschlag vor.

Amsterdam, 7. Juni. Tas holländische Laza­rettschiffKoniugin Regeute", mit den englischen Dele- > gierten an Bord, stieß unweit der englischen Küste auf eine Mine, die das Schiff in der Mitte auseinauderriß. Tas Vorderschiff verschwand augenblicklich in den Wel­len. Von den Rettungsbooten schlug eines um.

Der französische Bericht.

WTB. Paris, 7. Juni. Heeresbericht vom 6. Juni nach­mittag: Westlich von Sempigny drängten gestern abend fran- : zösische Truppen den Feind, dem es gelungen war, die Oise zu überschreiten, zurück. Die Franzosen machten etwa lOO Ee- l fnngene, Im Norden der Aisne verbesserten die Franzosen merk- licb ihre Stellungen. Nördlich und westlich von Hautebraye blieben 60 Gefangene in unserer Hand. Ziemlich lebhafte Ar- ! tülerietätigkeit besonders in der Gegend von Longpant, N«My ! la Potrie und westlich Reims.

! Ter englische Bericht.

! WTB. London, 7. Juni. Heeresbericht vom 6, Juni Margen«: Heute »acht versuchte der Feind wieder de» Vorstoß gegen unsere Stellungen südwestlich Malanconn und wurde mit Verlusten zurückgemorfeu. Einer andere» feindiichcn Sturmabteilung gelang cs gestern nachmittag, einen unserer Posten in der Nahe »on Boyellcs zu überraschen. Zwei von unseren Leuten werden »er­mißt. Der Feind versuchte im Laufe der Nacht Vorstöße nörd- iicb Lens, nördlich Bethunc uzw östlich des NOppemaldes. Alle diese Vorstöße wurden abgewiesen und dem Feinde Verluste zugefügt. Die feindliche Artillerie war im Abschnitt von Stra- zoele tätig.

Abends: Oertiiche Kämpfe, bei denen feindliche Gegenan­griffe von französischen Truppen abgewiesen wurden, fanden ui letzter Nach! in der Nähe von Loker statt.

Der ame ita lische Bericht.

Amtlicher Bericht vom 0. Juni: Fm Angriff nordöstlich von Ehatcau Thierrg rückten unsere Truppen heute morgen in Verbindung mit französischen- ihre Linien um ungefähr eine j Meile von Thierrg vor und fügten dem Feinde schwere Verluste i an Toten und Verwundeten zu. Lebhafte ArüUerietätigkcit fan- letzte Nacht in Lothringen statt. Unsere Batterien führten ein wirksames Vergeltung!-- und Neutraiisierungsscuer aus. Sonst ist nichts zu berichten.

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Rer.es Vom Tage.

DerBund der freien Bölker".

Nsr«M, 7. Juni. DieNordd. Allstem. Zeitung" sch eibt: Ju der amtlichen Reutermelduiist vom 5. Juni über die letzte Tnstunst des Obersten KriegsratS der Entente werden zum erstenmal die Mitglieder deS Viel- Verbands alsBund der freien Bölker" bezeichnet. Da die Einführung dieser Bezeichnung vielleicht nicht allge­mein Beachtung findet, ist es geboten, beizeiten vor der OefsenlUchieit die Frage aufzuwerfen, was damit gemeint sei. Bekanntlich hat die Propaganda der Entente sich seit einiger Zeit des Kunstgriffs bedient, -dem pazifisti­schen Gedanken eines Bundes der Völker zur Wahrung des Völkerrechts nach dem Kriege den Worten nach in ihr Programin aufzunehmen. Die Urheber dieses Gedankens haben nun bis heute niemals einen Zweifel darüber gelassen, daß sie einen solchen Bund einzig und allein als Vertretung sämtlicher mündigen Staaten der Welt für denkbar halten. Im Gegen­satz dazu zeigt die offiziöse Presse unserer Feinde in den letzten Monaten das unverkennbare Bestreben, darzntun, daß der Plan des Völkerbundes durch das Bestehen deS Verbands bereits genügend verwirklicht sei, das heißt also, daß die Entente selbst wie ein Gerichtshof den Neutralen und den Mittelmächten gegenübersteht. So sehr diese theoretische Anmaßung dem praktischen Ver­hallen der Entente, besonders auch gegen die Neutralen, widerspricht, so sehr verdient die Fälschung bloßge­stellt zu werden, die sie dadurch an einem der für de« Neubau des Völkerrechts nach dem Kriege wichtigste« Begriffe begeht. Wie sie sich auf anderem Gebiet ver­geblich bemüht, ihre Eroberungsgelüste unter dem Deck­mantel desBerständignngsfriedens" zu verberge», s* haben die Kriegshetzer in ihren Reihen niemals ver­schwiegen, daß ihnen im Gegensatz zu der Stellung deutscher Verantwortlicher'Persönlichkeiten der Gedanke eines wirklichen Völkerbunds ein Greuel ist. Dem Miss­brauch des NamensBund der freien Völker" kann «cks» nicht energisch genug entgegengetrcten werde«.

Reichstagsersatzwahl.

Benthes; (Oberschlesien), 6. Juni. Bei der heutige« Rcichstagsersatzwahl im Wahlkreis Oppeln IV-LnblmiH- Tosl Gleiwitz für den verstorbenen Zentrumsabgeordnets« Warlo wurden bisher gezahlt: für den Abgeordnete« Korfanty (Pole) 13760 Stimmen, für den Rechts­anwalt Nehlert (Zentrum) 8847 Stimmen. Einige Wahlresultate stehen noch aus, die aber «n der Wicht das Abgeordneten Kvrfanty nichts ändern. i

Aus dem amerikanischsu Heer.

Neuhork, 6. Juni. (Reuter.) Tas Kriegsamt hat eine Erklärung veröffentlicht, daK zwischen Soldaten, die nicht Bürger der Vereinigten Staaten sind, und soH chen, die in den Vereinigten Staaten geboren sind ode« dort als Bürger nationalisiert sind, in der Arinetz ke« nerlei Unterschied gemacht wird, mit der AuLjstHm» da» die ersteren nicht Offiziere werden können.

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Die Ereignisse im

Explosion in Kiew. -

Kiew, 6. Juni. Heute vormittag 10 UW brach in einem großen ukrainischen Munitionslager im Vor­ort Sverinetz westlich der Lavra Feuer aus. Tie sofort angestellten Löschversnche blieben erfolglos, sodaZ da- Feuer auf die zahlreicheil Munitionsschuppen Übergriff, die nach und nach in die Luft flogen. Der Brand ist auS vorläufig noch nicht festgestellter Ursache entstairden i« der Nähe eines Schuppens mit alten russischen Rakete«. Bald nach 11 Uhr war die Gefahr beseitigt. Die. Za Hk der Opfer unter der Bevölkerung beträgt eüva 60 Tote und mehr als 100 Verwundete, meist Ukrainer. Tas gefährdete Gelände ist durch deutsche Trup­pen abgesperrt, die sich opferwillig an den Lösch- ynd Rettnngsarbeiten beteiligen.

Kiew, 6. Juni. Ter ukrainische Ministerrat Hai beschlossen, die ehemaligen Kabinettsländereien in der Ukraine, 46 000 Deßjatinen Ackerland und 100 000 Deß- jatinen Forsten mit Zwei Zuckerfabriken, Mühlen urw reichem Inventar zu verstaatlichen und cm dc'

' amt zu übergeben.. ^ '