Die schweizerisch-russischen Beziehungen. Bern, 27. Mai. Die Schweizer Behörden werden mit den. in Bern eingetrosfenen Vertretern der Svvjet- ! republik die „tatsächlichen Beziehungen" (nicht die offiziellen) ausnehmen. ' §
Abermals verboten. l Wien, 27. Mai. Die Prager „Narodtti Lisch", die ^ bekanntlich jüngst verboten worden -sind, sind sofort in ähnlicher Form wie früher als „Narodni Noviny" erschienen. Da dies Blatt eine gleiche hetzerische Tätigkeit wie das alte entfaltete, so sind nun auch die „Narodni Noviny" behördlich verboten worden.
Nationalisten und Sinn Feiner. Amsterdam, 26. Mai. Eine in Bailleborough abgehaltene Besprechung der irischen nationalistischen Partei beschloß, bei den Ersatzwahlen gegen alle Kandidaten der Sinn Feiner-Partei zu stimmen. Dillon, der Führer der Nationalisten, sagte, er mißbillige die Verhaftung Crif- fiths, des Kandidaten von Eastcavon, aber er würde es für ein Zeichen von Schwäche halten, wenn der Kandidat der Nationalisten bei der Ersatzwahl zurückgezogen würde. ' Dillon lehnte es ab, die gegen die Sinn Feiner gerichtete Erklärung der Regierung als beweiskräftig anzusehen.
, ^ Die Ereignisse im Westen.
BW N . Der englische Bericht.
M WTB. London, 27. Mai. Amtlicher Bericht von gestern abend.: Nachts wurde in dem Abschnitt nördlich Bailleul ein feindlicher Angriff voa pnnzösischcn Truppen abgeschlagen, tim Abschnitt von Villers-Breionncur fand in letzter Nacht schwere Artilleriebeschießung mir Gasgranaten statt. Auch west.ich H ages wurde heute früh die Beschießung mit Gasgranaten stark.
Berlin, 27. Mai. Im Sperrgebiet Englands sind 15 VV« BRT. versenkt worden. Zwei iiefbeladene Dampfer wurden an der Ostküste Englands ans gesicherten Geleitzügen herausgeschossen.
St. Gallen, 27. Mai. Wie das St. Gallener Tageblatt- aus London erführt, ist der britischen Ne gierung eine 16 000 Unterschriften tragende Eingabe un terbreitet worden, worin dringend gefordert wird, dag in allen britischen Handelsschiffen eine gewisse Anzahl deutscher Gefangener mitgeführt werden soll als Ab schreckung gegen Tauchbootangriffe. Die brilische Re gierung prüft diese Eingabe eingehend und wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. '
Vermischtes.
Das „Fräulein". Eine Kontoristin in Berlin mar mit ihrer Eheschließung hereingesallen. 10 Tage nach der Tra uu'.g wurde der Gemahl wegen schwerer Vergehen rierhafter und v'.e junge Frau erfuhr nun, daß sie einein raffinierten Gauner, der ihr Vertrauen zu erschleichen verstanden hatte, zum Opfer gefallen sei. Sie leitete sofort die Ehescheidung ein und suche sich unter ihrem Mädchennamen und mit der Bezeichnung „Fräulein", um nicht fortwährend an das schreckliche Erlebnis er- innert zu werden, eine Stellung auf einem Bureau, die sie auch bald bei der Kriegsmetall-Aktiengesellschast fand. Dort erfuhr man aber den Sachverhalt und die junge Frau wurde wegen Vorspiegelung falscher Tatsachen Knall und Fall entlasten. Dagegen erhob sie Klage beim Kaufmannsgericht, das die allerdings nicht ganz korrekte Rückkehr in den Mädchenstand milder beurteilte und einen angemessenen Vergleich zwischen beiden Parteien herbeiführte.
Drr Heiratskandidat auf Lager. In die Geheimnisse eines Heiratsbureaus leuchtete eine Verhandlung hinein, die am Samstag die dritte Strafkammer des Landgerichts 2 in Berlin beschäftigte. Die Heiratsvermittlerin Frau Luise Schall aus Friedenau, die wegen Betrugs schon mit Gefängnis vorbestraft ist, betrieb zu Friedenau ein Hciratsvermittiuugsburcau. Die geschäftstüchtige Angeklagte schloß mit einer adligen Kiavier- lehrerin v. D. einen Vertrag, nach dem diese monatlich 30 Mk. erhielt und dafür ihren Namen für das Heiratsbureau hcrgebe» mutzte. Wie geschickt die Angeklagte zu Werke ging, zeigte sülzender Fall. Sie erließ ein Inserat: „We!.gewandter .Herr, repräsentable Erscheinung, für leichte Beschäftigung gesucht." Auf diese Anzeige meldete sich ein Herr P., dem die Angeklagte den Vorschlag machte, er solle in ihr Bureau eintreteu und dort die Rolle des Hciratslmndidateii aus Lager spielen, d. h. er solle sich den heiratslustigen Damen stets als „Junggeselle in guten Vermögensverhüitniss-ii" vorstellen. Als P. aus Scher; au; die Sache einging und fragte, welches Gehalt denn für diese Tätigkeit gezahlt würde, erklärte ihm die Angeklagte, das; er für jede Vorstellung ausnahmsweise, da er eine so gute Figur habe, zwei Mark erhalte. Sie habe bis jetzt einen alten Iustizrnt als Aushängeschild und Heiratskandidat auf Lager gehabt, der eine Mark für jede Vorstellung erhalte, dieser sei ihr aber schon zu klapprig und machte auf die weibliche Kundschaft keinen Eindruck mehr. Die Hauptsache bei dem Betrieb war für die Angeklagte die Erlangung der Einschreibegebühre.i, Aiimeld n s gebühren, Vorschüsse üsw., die zwischen 5 und 20 Mk. schwankten. Das Gericht erkannte auf 9 Monate Gefängnis.
Verbotene Schuhwaren. Wegen verbotener Herstellung von Schuhwaren wurde der Kaufmann Kohn in Leipzig zu 5000 Mk. Geldstrafe verurteilt. Kohn hatte als Geschäftsführer der Schuhfabrik Lukas in Pirmasens die Schuhwaren Herstellen lassen. Die Strafkammer in Zweibrücken erkannte zugleich auf Einziehung der beschlagnahmten Schul,waren, RohmaterÄrrL Maschinen im Wert von über V<r Million Mk. i
— Zur Kirschenversorgung. Nach einer Verfügung der Landesversorgungsstelle ist der Absatz, der Erwerb und die Beförderung von Kirschen grundsätzlich von einer Genehmigung abhängig. 'Die Genehmigungsbefugnis ist dem Ortsvorsteher der Gemeinde übertragen, wo sich die Kirschen befinden. Jedoch bestehen einige wichtige Ausnahmen. In den Hauptkirschengemeinden werden Gemeindekirschen st eck len errichtet, die in erster Linie Erzeugervereinigungen, außerdem Händlern übertragen werden, die in der Gemeinde ansässig sind oder dort schon bisher gearbeitet haben. Die Gemeindekirschenstellen sind verpflichtet, alle Kirschen des Gemeindebezirks den Erzeugern abzuneh- nehmen und nach Anweisung der Landesversorgungsstelle zu versenden. 'In Gemeinden mit Gemeindekirschenstellen ist der Absatz vom Erzeuger an die Gemeindekirschen- stclle freigegeben. Dagegen ist in dieser Gemeind auch der Erwerb von Kirschen in Mengen bis zu 2 Kg. genehmigungspflichtig, soweit die Erwerber auswärts wohnen. Die Gemeinden mit Gemeindekirschen st eklen sind also grundsätzlich fnr den unmittelbaren Verkehr der Erzeuger nritden aus-
n ae sperrt.
Die Erteilung der Genehmigung zum Absatz, Erwerk und zur Beförderung in diesen Gemeinden ist der Lande S v e r s o r gun gs st ell e selbst Vorbehalten, die Genehmigung zur Beförderung von Kirschen nach OB außerhalb des Württemberg.- hohenzollernschen Versor - gllngsgebiets ist auch in denjenigen Gemeinden der Lan- dcsversvrgnngsstelle Vorbehalten, wo im übrigen der Ortsvorsteher zur Erteilung der Erlaubnis zuständig ist. Andererseits ist in sä int liehen Gemeinden die Erteilung der Erlaubnis zum Absatz auf dem Baum den Orts- Vorstehern übertragen, soweit es sich um den Absatz au ortsa n s ässige Verbraucher und Kleinhändler handelt. In den Gemeinden, die für die Kirschenvcrsorgunp von geringer Bedeutung sind, ist den Orte Vorstehern keim bindende Schranke gezogen. Jedoch werden die Ortsvorsteher bei Erteilung der Genehmigung darauf zu achten haben, daß nicht übermäßige Mengen an Einzelne abgesetzi werden. Der Absatz an ortsansässige Verbraucher und Kleinhändler ist, abgesehen von der Abgabe, auf den, Baum, durchweg frei gegeben.
(-) Stuttgart, 27. Mai. (Jubiläumsfeier.'. Im Stadtgartensaal feierte gestern abend die hiesige Ortsgruppe des Schwäbischen Älbvereins das 25jährige Bestehen. Ter Obmann, der sich zugleich zu den VereinS- Jnbilaren zählen darf, Privatmann Anton Endriß, wurde zum Ehrenmitglied ernannt, weitere 100 Jubilar, erhielten je eine Ehrenurkunde und ein Ehrenzeichen. Ter König verlieh dem Obmann das Ritterkreuz 1. Klasse des Fricdrichsordens.
( ) Crailsheim, 27. Mai. (Z ugsent gl ei s n ng.' In der Nacht vom Samstag ans Sonntag ist auf dem hiesigen Bahnhof ein Rangierzug infolge Anbruchs enl- gkeist, wodurch die Anssahrtsstraßen in Richtung He,l- bronn und Aalen, sowie die Zugänge zum Lokoi'-mriv- schuppen gesperrt wurden und infolgedessen große Betriebsstörung mit erheblichen Zugsverspätungen ein traten. Es sind im ganzen acht Wagen en-gleist, daran mehrere volständig zertrümmert. Im Lause des Sonntag Mittag konnte der normale Beirieb wi der aus e. ommen werden. /
(-) Geisfittgeit a. St., 27. Mai. (Vaterländischer B olksu u t er r ich t.) Ans Veranlassung de' Aus.lärungSoffiziers des Bezirks, Leutnant K i mm etwa un fand gestern unter dem Vorsitz von Oberau,t- riaiii, Essig eine Versammlung von Vertretern der 2-5 Gemeinden des Bezirks, meist Ortsvorsteher, Pfarrer und Lehrer, statt. Es sollte zum Zweck des Vaterländi- > Heu VolkSnnterrichts in mehreren Vorträgen ein Bild der enmärtigen wirtschaftlichen Lage und der Zn- 'niistsausgciben geboten werden. Syndikus Bayer-Stuttgart sprach über die deutsche Industrie, Landessekretär Dr. Rueß-lllm über die neuen sozialpolitischen Aufgaben, Landtagsabg. Herr mann über die Lage der Landwirtschaft und ihre Aufgaben, Leutnant Kimmel mann über vaterländische Gemeindearbeit und Haupt mann Hermelink über die Kriegslage. An die Versammlung schloß sich eine Besichtigung der hiesigen Fabriken an. Zur Organisierung der Aufklärungsarbeit wurde der Bezirk in 7 Gruppen eingeteilt, die mit dem Bezirksausschuß in enger Fühlung sind.
(-) Born Oberland, 27. Mai. (Wie es dran- ß en aus sieht.) Während der Stand der Wiesen und Saaten recht schön und vielversprechend ist, bieten >ie 'Gartenstrnncher,' vor allem die Stachelbeeren, teilweise einen unerfreulichen Anblick. Sie wurden von den Raunen fast völlig abgefressen und sind mancheroris gänzlich entlaubt. Auch die Obstbämne haben durch Raupenfraß gelitten. Tie Heuernte beginnt demnächst, früher als sonst. Mancher Wagen wurde schogi eingeführt.
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Gerichts?aa?.^ , -
(-) Stuttgart, 27. Mai. (Schöffengericht.) Der Kauf- NOINI Hennan» Hörr hier hatte ohne die oorgeschrieöene Handels- ;r!aubnis zu besitzen, durch den Kaufmann Emil Ries 933 Pfund Honig zum Preis von 8 Akk. das Psu ck (Höchstpreis l.50 Mk.) in Berlin absetzen lassen. Hörr wurde deshalb zu ',000 Mk., Nies zu 1290 Mk. Geldstrafe verurteilt.
Mutmaßliches Wetter.
Die Störungen sind aufgelöst. Ter Hochdruck beherrscht wieder die Wetterlage. Am Mittwoch und Ton- n cstag ist nach kühler Nacht trockenes und warmes Meter zu erwarten. (SCB.)
(-) Durlach, 27. Mai. Unter dem Verdacht der Mehlschiebung sind hier zwei Kaufleute verhaftet worden Sie hatten lt. „Volksfrennd" die Absicht, an einen hiesigen Bäckermeister 100 Sack Weißmehl um den Preis von 700 Mk. den Doppelzentner, also das Pfund 3.50 Mk. zu verkaufen. Von diesen Dingen wurde die Geschäfts- leitnng des Kommunalverbands berichtet. Diese verständigte die Gendarmerie, der es gelang, die beiden Kaufleutk in einem Gasthaus festznnehmen. Die Verhafteten sollen auch Schiebungen anderer Gegenstände des täglichen Bedarfs vorgenommen haben.
(-) Mannheim, 27. Mai. Der Stadtrat hat zur Einrichtung eines Erholungsheims für städt. Beamte und Bedienstete das bekannte Kurhaus Wiedenfelsen bei Baden- Baden samt Einrichtung um den Preis von 220000 Mk. -erworben. — Der Bürgerausschuß hat der Erhöhung der Abonnemcntsprcise des Hoftheaters, wodurch eine Mehreinnahme von 120000 Mk. erzielt werden soll, zu- aestimmt. Ter durch die Erhöhung der Gehälter und Löhne entstandene Mehraufwand von 200000 Mk. wird allerdings dadurch nur teilweise gedeckt. — Beim Betreten eines Schiffs stürzte die 25jährige Ehefrau eines Matrosen in den Rhein und ertrank.
(-) Mannheim, 27. Mai. Auf dem Friedhof hat sich am Grab seiner vor kurzem verstorbenen Frau ein Metzger erschossen. — Die Diebe, die in Lndwigshafen in einen Nhrenladen eingebrochen sind, sind bcretts fest- aenommen.
(--) Schwetzingen, 27. Mai. Der BürgersttSWuH hat die Einführung einer Anzahl neuer GemeiiidesteuMr, darunter die Erhebung einer Lustbarkeitssteuer «nd einer Verbrauchssteuer für Bier und Wein beschlossen.
(-) Plankstadt b. Schwetzingen, 27. Mai. Beim Aufspringen auf einen fahrenden Eisenbahnzug kam der 15 jährige Bahnarbeiter Georg Ney zu Fall. Dem Verunglückten wurden beide Füße abgefahren und «r erlag seinen schweren Verletzungen.
(-) Rastatt, 27. Mai. Ein 13jähriger VoMschüler stürzte in einem hiesigen Hanse beim Hernnterrutschen am Treppengeländer in den Hausflur ab und erlitt Kb««»- gesährliche Verletzungen.
(-) Frriburg, 27. Mai. Der Stadtrat beabsichtigt das städt. Hofgnt Birkenreute bei Kirchzarten zu einem Erholungsheim für Kinder auszubauen.
(-) Frerkmrg, 27. Mai. Zwei verdiente Offiziere 'eierten dieser Tage ihr 50jähriges Niilitärjubiläüm «nd ;war Generalleutnant Wilhelm Frhr. v. Bo dm an und Generalleutnant Ferdinand v. Beck. Letzterer widmete ich, nachdem er im Jahr 1906 in den Ruhestand gebeten war, vor allein der Förderung des KriegervereinS- vesens und des Juugdeutschlandbundes. Auch im gegenwärtigen Kriege hatte er sich wieder dem Heere zur Verfügung gestellt und war mit verschiedenen Ausgaben »'traut.
(-) Sttigerr-Hvchentwiel, 27. Mai. Beim Ver- neimen von Feldunkraut wurden die Kleider der Maurer- neistersehefran Ehinger' von den Flammen erfaßt. Die Zran wurde lelwusgesührlich verletzt. ^ ^
— Erhöh"rrg der Invalidenrente., Der MW? der christlichen Gewerkschaften, Reichstagsabg. GieS-1 berts, der Mitglied des ReichSwirtschaftsamts ist, teilt , in der „Sozialen Praxis" mit, daß eine Vorlage öov- bereitet werde, welche die in der Jnvalidenverskcherun,/ gewälxrten Nentenznschässe von 6 Mark im Monat organisch in die Invalidenversicherung hineinarbeitet. Dieser Renteuznschuß stellt eine etwa OOprozentige Erhöhung der durchttlm!'Lichen Neichsinvalidenrente dar. Da keine ?lussicht bestehe, daß die Lebenskosten in absehbarer Zeit wieder sinken werden, könne aus die Zuschüsse vorläufig nicht mehr verzichtet werden, aus welchem Grunde zweckmäßig die Aufnahme in die Invalidenversicherung erfolge. Die Sache erfordere eine jährliche Mehrausgabe von 100 Millionen Mark, die durch eine Erhöhung der Beitrüge wieder eingebracht werden müssen. Diese Er- Erhöhung soll so bemessen werden, daß die Jnvalidenvec- sicherungsanstalten auch ihre Arbeit für Krankheitsverhütung und Wiederherstellung der Volksgesundheit fort- ^tzen können. Diese Teilreform betreffe nur die un- Nulsschiebbaren Gebiete der Invaliden- und Krankenversicherung. Nach Wiederkehr geordneter Verhältnisse solle eine gründliche Reform voracnomnien werden, die düum ganz gewaltige Summen erfordern dürste.
NizMe Aiii'lSW kr WK M Sn bin «Mzubklibki! PnsMil.
Die Gastwirte, Inhaber) von" Fremdenheimen und die Wobrun svermiele!' w-rdcn wiederholt auf die Vorschrift vom bO. Juni 191? Hingt-Ivi.'scn, nach welcher alle hier "„kommenden Fre»ide»f.'noch au. Tag der Ankunft, spätesten» am da.auifolgeuden Tage morgens vor 9 Uhr anzumelden und , m Tage ihrer Abreise oder spätestens am nachfolgenden Tag vorm, vor 9 Uhr ahznmelden sind, wobei ein Duplikat der polizeilichen An- und Abmel ung pem städt. Lebe s- miUeiamt zu übergeben ist.
Bei der Wichtigkeit der rechtzeitige» Nu- oder Abmeldung der Kursremde'-, auch hinsichibch sichrer Versorgung mit Lebens,nitieln, muß auf genaue Einhüllung dieser Vorschriften gesehen werden.
Wildbadf den 27. Mai 1918.
Sladtschulthcißenamt Bätzner.
WeüannLrnochung.
Ans Grund des A k. L9 Z. 2 und Art. 51 Abs 1 de» Palizeistrasgesetzes wild mit Zukiiwmung des GemeinderatS vom 25. April 1918 und Vollziehbarkeilserklärung des Kgl. Obe-anlis New »bürg von, 29. April 1918 folgende
orrspoliz. ttiche Vorschrift
e> lassen:
„Von jeder nicht zu Schlachtzmecken bewirkten Tötung und von jedem Verenden von Pferden, Eseln, Maultieren, Maulesc'n und Tiere» des NiudergeschlechlZ, sowie von mehr als 6 Wochen alten Schweinen, Schafen und Ziegen hat der Besitz-r spätestens am Tage nach dem Tode des Tieres drr Orispolncibehörde Anzeige zu erstatten."
Wildbad, den 27. Mai 1918.
_ Sta dt schuli heißenamt: Bätzner.
In eine hiesige Villa wird für sofort ein gewandtes, fleiß.
Al. Ailhttltt'
Wikdbad Dir. Steng-Krauß. Keule erbend
Das Konzept.
Lustspiel in 3 Akten !
von Hermann Balr.? AistangTVr Uhr.
gesucht, nicht unter 20Jabre. Zn erfragen in der Exp s77
mer frisch"
l efictz Mittel zum flischerhalten drr Eier, empfiehlt
Carl MUH. Kalt.
Ein lüchtiges
Zimmer-
Mädchen
mit guten Zeugnissen, wird bis 1. Juni gesucht.
Näheres Uilla SchiU. Wildbad,
Olgastr 15.
Cu. Gottesdieüst. Mittwochs 29. Mai, abends 8 Uhr Misswtts-Kriegsbetstunde von Missionar Zoeb von der Brüdergemeinde. Op fer für die Brüdermission. _^
Druck u. Verlag der B. Hofmann'scheu Buchdruckern Vcra-tw-rt"ch' E N"'r»ho,dk dcrKwll.