„Dsrrtschland ist die stärkste Potenz in der Welt".
In einer Auseinandersetzung mit den ideologischen Verfechtern i des , Berständigungsfrieüens" im Sinne des Verzichts schreibt i der sozialdemokratische Reichstagsabgeorduete Dr. Lcnsch in der .Stocke": /
Wenn man den an sich richtigen Gedanken des ..Vcrstandi- qungssriedens" nicht zum Äindcrspott machen mit!, so mutz man ihn schon anders auffassen, und zwar nicht im ethischen, j sondern im historischen Sinne. Die wahrhaft revolutionäre Tat- : suche, die sich durch den Krieg durchgesetzt hat und nach Anerkennung schreit, und die das gesamte bisherige Gleichgewichts- ! snstcm der Weltmächte glatt über den Haufen wirft und ein neues j an seine Stelle setzt, ist die ungeheure, nicht geahnte Stärke ' Deutschlands. Deutschland ist die stärkste Potenz in der Welt. Hätte sich England als die größte Macht des Weltkriegs erwiesen, so wäre alles in Ordnung gewesen, und alles hätte so bleiben können, wie es war. Denn England galt schon vorher als diese Macht und seine Weltherrschaft wurde nur ertragen, weil man an seiner Stärke nicht zweifelte. Was war Deutschland gegen England? Ein Nichts, ein Unbekanntes. Durch diesen Weltkrieg hat' sich das, was 2Va Jahrhunderte Wahrheit gewesen ist, als Läge erwiesen, es ist nicht mehr wahr, und was vorher falsch war, ist jetzt richtig. Dieser veränderte Zustand der Dinge konnte nur in einem ungeheure» Kriege zum Durchbruch kommen, und der Friede kann nur aussprechen, daß der frühere Zustand zu Ende und ein neuer angebrochen ist. Was war der alte Zustand? Die Weltherrschaft Englands, die überragende Stellung Frankreichs,, die Schiedsrichterroile des Zarismus in Europas die Ohnmacht Deutschlands. Im Frieden sollen diese Mächte nur aussprechen, was ist, und iiwem Deutschland sie dazu zwingt, wirkt cs wahrhaft revolutionär und führt ein neues Zeitalter herauf.
Für Sentimentalitäten freilich ist hier wenig Raum, es gibt nun einmal nichts so Gemütsrohes wie die Weltgeschichte, und cs ist ein Herabzerren welthistorischer Begrisse am das
Niveau ...
lität
schein , . .
in einen.demagogischen Phrasenbrci verwyndelt. der frühere Stand der Dinge, ist restlos erledigt. Das muß ausgesprochen werden. Dainit wäre der Sozialdemokratie die Stellungnahme den Friedensproblemcn.gegenüber zum erstenmal aus eine grundsätzliche Basis gestellt, die sich mit den Forderungen und Ergebnissen des objektiven Geschichtsverlaufes in engster Fühlung befände. Was- sie bisher als ..Grundsätze" dem Frieden gegenüber ausgegcben hat, ist nicht viel mehr ab menschenfreundliches Gerede. - - '
den
I
Der Weltkrieg/- ,
WTB. Großes Hauptquartier, 2T Mai. (Amtlich.,
Westlicher Kriegsschauplatz:
-ff-Jm Kemmelgebiet hielt lebhafte F-eucrtätigkeit an. -Nördlich vom Torfe Kemm-el und südlich von-Loker scheiterten am Abend- starke feindliche Teilängrisfe. .-/-"Beiderseits der Lys und am La Bassee-Kanal lag unser rückwärtiges Gelände wiederum unter starkem .Feuer. Auch zwischen Arras 'Mld Mbert war die feindliches Artillerie am Abend sehr rege. - / ff'
^Zwischen Somme und Oise lebte die Gefechtstätigkeit nur. vorüber gehend .auf. ''An^der .übrigen Front nichts .von Bedeutung. ^ :ffi.-/I-i,/ff'ffiF-ff/ w/n/M/'-W/U'.
/Eines unserer Boinbengeschwader vernichtete in der Nacht vom 20. zum.21.:Mai/die ausgedehnten f r an z osis ch en Mu n i t io nsl ä g er bei Blargics.
Leutnant M enkho ff .errang seinen 27., Leutnant Bütt er seinen 23. und 24. Luftsieg.
Der erste Generalquartiermeister: Ludendorss.
Tie Gegenoffensive/hat begonnen!, schreiben die Pariser Blätter. Tie K'emmelschlacht am 20. Mai stellt also nach französischer Auffassung den Beginn des grasten Gegenangriffs, das Seitenstück zu der deutschen Offensive vom 21. März dar.! Präsident Poincare reiste an die Front ab, um dem grosteic "Augenblick beizuwohnen. Was er am 20. Mai erlebt hat/-wird seine Hoffnungen auf die Gegenoffensive stark herabgemindert haben, denn tatsächlich endete die Großschlacht, wie wir dem Ludendorff'schen Bericht entnehmen zu dürfem glaubten und wie durch WTB. bestätigt wird, mit einerrsurchtbaren Niederlage der Franzosen, während die treuen Bundesgenossen, die Engländer, in vorsichtiger und respektvoller Entfernung der Tapferkeit besseren Teil ausübten.-- Es ist nicht leicht, für die Selbstaufopferung der - Franzosen neben der brutalen Gleichgültigkeit der Engländer -eine psychologische Erklärung zu finden., Fach konnte sich unmöglich in dem Gedanken wiegen, daß er- den Kemmelberg stürmen lassen nne. Bisher sind.alle feindlichen Offensiven, ^ solaim die deutschen Linien im Western noch-verhältnismäßig reu,, dünn waren, ergebnislos zusmnmengebrochen. Jetzt steh! die deutsche. Front /der .feindlichem an Zahl gleichstar! aeaenüber, wichtige -strategische Veränderungen sind zu .unjeren Gunsten vor sich gegangen und gerade im/NpMr- " gebiet stellt der Kenrmelberg ein deutsches Bollweä/darj Z"ie wir an der ganzen Westfront kein zweites besitzen. Zollte Foch nicht den, Ehrgeiz haben, zu zeigen, daß .das Gleiche könne wie ein Hindenburg und Ludendorff, se muß man annehmenftdaß einerseits die französische Eitelkeit, die durch die. Anwesenheit-Poincares aufs neue an- gefacht sein mag, andererseits" aber ein starker - Truck von England und besonders von Amerika, das mit Hungerkur drohen kann, die französische Heeresleitung zu den wahnwitzigen Menschenopfern Preßt, die sie, wie halbamtlich treffend - gesagt wird, .einmal an andrerer Stelle — man bemerke dieses Wort — nötig brauchen könnte und die Frankreich späterhin erst recht schmerzlich verspüren wird: Nicht die/ Hoffnung auf Erfolg und Sieg, sondern eine gewisse/Stimmung der Verzweiflung dürfte wohl die. Franzosen/treiben, jedenfalls scheint sic stark mit heremznspielen. /Trotz der schweren Verluste gingen die Feinde am 21.-Mai zu neuen Angriffen bei Kemmel und. Loker vor. Es waren starke D. " Angriffe, die- sich auf den rechten Flügel der Schlachtfrren vom 20. Mai beschränkten. Auch sie brachen verlustreich zusammen. Im übrigen herrschte im ganzen Einbruchsgebiet der zweiten ntschen Offensive, an der Lys und gegen Süden a>" La Bassec-Kanal starker Artilleriekampf. — Ein dem- fches Bombengeschwader sprengte 60 Kilometer hinter der feindlichen Front bei Blargies (im Bezirk Formerie, westlich von Montdidiierff" ein gvoßps französisches Muni- ionslager in die/Lust//—- An der italienischen Fr-'nt
dauern' die Kleinkäinpse mit wechselndem Erfolg an. j Schweiz durch ihre Tätigkeit sich Anspruch aü
Englijche Flieger, haben am ersten. Pftttgslfcicrrag -- "" "
einen Bombenangriff ans Köln a. Rh. gemacht, : war nur ans die Zivilbevölkerung abgesehen, was schon . daraus hervorgeht, daß ausschließlich Bomben mit geringer Durchschlagskraft, aper großer Splitterwirkung verwendet und nur über den verkehrsreichsten Stellen deö inneren Stadt abgcworfen wurden, wo am Vormittag des Festes ein besonders starker Wandel in den Straßen herrschte.
Ter Gebäudeschaden soll gering sein, dagegen sind 25 Personen gelötet, 47 verwundet. Nach der „Köln. Ztg." . wurde die Fliegerwarnung rechtzeitig gegeben, aber von der Bevölkerung vielfach nicht beachtet. - Andererseits i vermutet, daß die Zahl der Opfer, wie nachträglich habe festgestetlt werden können, hoher sei. >
Fever die Kümmels Macht .meldet WTB.: Nachdem bereits seit einigen Tagen-die Westfront in stärkstem Feuer aufflammte und Grostpatrouillen und Erknndungs- abteilungen der Entente die.deutschen Linien nach schwachen Stellen'abtasteten, löste am Morgen des -20, Mai in Flandern gewaltige Artillerievorbereitung einen in
Breite liefen die französischen Sturmwellen, welche die erste und zweite Linie bildeten, an. Auf dem flachen Grund südlich des Tickebusch-Secs, den das schwere Feuer der letzten Wochen freilich längst in ein Trichterfeld verwandelt hat, setzten die' Franzosen besonders dichte Massen an in der °Hoffnung, von hier aus das Kemmclmafsiv von Nyrden her zu umfassen. Aus wenigen Metern Entfernung schlug ihnen ein rasendes Feuer entgegen. Wie mit einen: Schlag stockte die Angriffsbewegung und alles flutete zurück. Aber was die eigenen Gräben erreichte, waren nur kümmerliche Reste. Gegen den Kemmel selbst kam her französische Angriff gar nicht erst zur Durchführung. So verheerend schlug das deutsche Vernichtungsfeuer in di: franzö'"scheu Bereitsch f n, da: sie nicht zuy: Borgeheil zu bewegen waren. An der Straße Kemmel—De Kleit brach der französische Angriff vor den ' 'wichen Hindernissen zusammen. Oestlich Loker gelang den Franzosen, Lin örtlich eng begrenztes Schützennest vorznschieben, das jetzt unter dem zusammengefaßten Henrichen Feuer liegt. Zwischen Loker und Tranoeter war es den Franzosen unter rücksichtslosestem Menschen- einwtz zuerst gelungen, vorzukommen. Aber der Erfolg war nicht von langer Dauer. Die deutschen Kampftruppen selbst setzten sofort zun: Gegenstoß an. In. brausende Sturm — an einer Stelle unter persönlicher Führung des Regimentskommandeurs.— jagten die Deutscheil die Franzosen-wieder zurück. Restlos verloren diese das in: ersten Ansturm gewonnene Gelände, das voll lag von deren Toten. Zahlreiche Gefangene von verschiedenen französischen Divisionen sagten übereinstimmend aus, daß auch englische Divisionen, die in dritter Linie bereit standen, an dem Angriff hätten teilnehmen sollen. Allein zu ihrem Einsatz kam es gar nicht erst, infolge des völligeil Zusammenbruchs des französischen Sturms. Seit dem 4. Mai verbluten sich die Franzosen, die in Flandern jetzt ihre bestell Dioisionen, darunter das' berühmte 20. „eiserne" Korps, eingesetzt haben," in immer neuen vergeblichen Angriffen gegen den Kemmel. Es ist bezeichnend, daß die Engländer durch die.wiederholte Drohung ihrer Presse, England liege nichts an seiner kontinentalen Stellung und es sei gern bereit, sich- auf den Seekrieg zu beschränken, Frankreich dazu gebracht haben, um ein rein englisches Ziel, um das mit dem früheren englischen Ruhm so eng verknüpfte Wern und um das englisch- gewordene Calais, seine besten Truppen zu opfern, die es vielleicht an anderer Stelle noch einmal bitter nöiig brauchte. > V , . -
Der Krieg zur See. /
äwvkitt, 21. Mai. In: Monat April sind insgesamt 052 000 BRT. des für unsere Feinde nutzbaren ^ Hanc-elsschiffsraumes vernichtet worden. Der ihnen zur Verfügung stehende Welthandelsschiffsraum ist somit allein durch kriegerische Maßnahmen seit Kriegsbeginn um rund 17116ÜV0 BRT. verringert worden.
Den gesteigerten Llbwehrinaßnahmen unesrer Gegner ist esa lso bisher nicht gelungen, die Erfolge unserer Tauchboote zu drücken. -ff"
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Neues vom Tage. . ,
König Ludwig reist nach Wien.
Berlin, 21. Mai. Der König von Bayern wird sich demnächst znm Besuch Kaiser Karls nach Wien begeben. Dagegen ist, wie wir von zuständiger Seite erfahren, eine Reise des Königs nach Sofia zur Zeit nicht in Aussicht genommen. , ^ / .
Neues Lchürfgesetz in Bayern.
München, 22. Mai. Dem Landtag ist . der Entwurf eines Gesetzes über die Aenderung des Berggesetzes nebst Begründung zügegangen. Der Entwurf schlägt in seinen: wichtigsten Teil vor, zur Sicherstellung der Interessen der Allgemeinheit die Aufsuchung und Gewinnung von Eisen, Manganerzen, Braunkphle und der in der Pfalz vorkommenden Steinkohlen dem Staate vorzubehalten. ' !
Jnterniertenausstellnng.
München, 22. Mai. In Gegenwart der königlichen Familie, des schweizerischen Gesandten in Berlin, des Bundesrats Tirnichet und sonstiger Persönlichkeiten ans der Schweiz, des Layer. Geschäftsträgers in Bern, pon Böhm, des Legationsrat von Hindenburg u. a. tnnrde heute vormittag eine Jnterniertenausstellung in feierlicher Weist eröffnet. Der Vorsitzende des bayer. Laiweshiffs- vereins vom Roten Kreuz, Neichsrat Graf v. Trechsel Machte den Tank an die Schweiz" zum Ausdruck ft. «cke Güte, die sie den in der Schweiz internierten deutschen Kriegsgefangenen erwiesen habe. Aus dem Gebiet der Klsta'wsiingenenlchstst und der Vermißte:...achsorschuaa
-ank der ganzen Welt erworben.
Znm Fall Erzberger. " . ,
Düsseldorf, 22. Mai. Eine Zentrumsversammluno verlangte in einer Entschließung, daß die Reichstagsfraktion des Zentrums nach dem Angriff des Abg. Erz- berger gegen den Reichskanzler und die Oberste HeereK lcttnng die Verantwortung für die Sonderpolitik Erzbergers von sich abwcise und Laß sie ihn nicht mehr als ihren Vertreter in den Hauptausschuß des Reichstags eytsendc. ' " > /'-',.
Die 8 . Kriegsanleihe im Baltenland. "" '
Kokrmo, 22. Mai. Wie die „Baltisch-Litauischen Mitteilungen" erfahren, sind bei den Etappen in: Oberost- Gebiete an 'Kriegsanleihe außer den Feldzeichnungen der truppen rund 18 200000 Mark gezeichnet worden. Davon entfallen auf Zeichnungen voll Einheimischen rund 13 500 000 Mark, gegen 4000000 Mark bei der 7. Kriegsanleihe, und zwar allein auf Livland und Esthland einschließlich Riga rund 10 250 000 Mark. Besonders hohe Zeichnungen gingen in Reval und Dorpat ein, wo ftch namentlich die kleineren Kapitalisten mit Zeichnungen großer Menge beteil gt haben.
/MS österreichischeFrriser-agr i« Ko«stc.ttti«opel.
Konstcnrhnüpel, 22. Mai. (DeP.-Ag. Milli.) Bei der Festtafel im Tolmabagdschcpalast brachte der Sultan 'emen Trinksprnch ans, in dem eS heißt: Die freundschaft- l-chen Beziehungen unserer Häuser und die gegenseitige Sympathie und Wertschätzung'uns-rer Völker'habe durch das aufrichtige Bündnis ihre glänzende Probe ans den Schlachtfeldern bestanden. Unsere Völker in Waffen sind entschlossen, das von ihren Vorfahren vermachte moralische und territoriale Erbe in voller Unversehrtheit zu verteidige!:. Es ist uns stets am Herzell gelegen, ein größeres Blutvergießen durch den Abschluß eines gerechten und ehrenvollen Friedens zu verhindern. Die. Vertrüge von Brest-Lltowsr und Bukarest geben den unleugbaren Beweis für unseren Wunsch, diesem mörderischen Krieg ein Ende zu setzen. Mit Zuversicht warten wir den endgültigen Triumph unserer gerechten Sache ab. — Kaiser Karl erwiderte u. a.: Dieses zwischen der Türkei und Oesterreich-Ungarn bestehende Bündnis ist eine kostbare Bürgschaft für den glücklicheil Ausgang desgroßen Ringens, das unsere Länder, vereinigt mit ihren treuen Verbündeteil, für ihre Unversehrtheit und Sicher-: heit bestehen. Mit Hilfe des Llllmächtigen naht der; Jag, wo unsere Völker für ihre Opfer durch einen gerechten und ehrenvollen Frieden -belohnt werden.
- Kaiser Karl ernannte den Sultan zum öfter -ichisch- nngarischen Feidmarschall. ... - - / - -
' Die Dsbruvscha. -/Z
22. Mai. Eine Abordnung ans der Dvbrud- scha überreichte dem Kaiser Karl bei dessen Hiersein eine Denkschrift mit dem Wunsch der Einverleibung der ganzen Dobrndscha in Bulgarien.
' Die Kärntner gegen den flsvettifchen "Staat.
. Ktagenfnrt, 22. Mai. Am 20. Mai fand hier eine vom LandescmMmß veranstaltete große Kundgebung gegen die von sloveniscyer Seite angestrebte Teilung Kärntens statt. Landeshauptmann Frhr. von Aichelburg er- ösfnete die Versammlung, - die von den Bürgermelstern oder Gemeinderäten fast aller Gemeinden, auch sloveni- schen, Reichsrats- und Landtagsabgcordneten, 'Vertretern der Geistlichkeit, der Handelskammern usw. besucht war. Reichsratsabg. Dvbernig hob hervor, daß von den 273 Gemeinden Kärntens 233, darunter 63 gemischtsprachige, gegest die Teilung Verwahrung cinlcgen. Unter ftroßem Beifall wurde eine Entschließung angenommen, die b- - ,»gt, die berufenen Vertreter Kärntens erklären ihr n>. verbrüchliches Festhalton an der Einheit und Unteilbarkeit des Landes. Die Gemeindevertreter sind Willens, den jahrhundertelange,: Freundschaftsbilnd zwischen den Deutschen und den Slovenen trcunachbarlich- zu pflegen. Dagegen werden sie allen Bestrebungen auf Crrichtung'eine! selbständigeil slavischcn Staates, dem auch Teile Kärnten! und Lfteiermarks angegliedert werden sollen, den schrc :n Widerstand entgegensetzen. Sie geloben, den Hei viaft oden niit aller Kraft zu verteidigen. Die Versammlung trat »auch dafür ein, daß "der Weg zur Adria nich durch ein neues künstliches.Staatsgelnlde verlegt werdc und allen Völker!: Oesterreichs, in erster Linie den deutschen, frei zugänglich bleibe. M
Tschechisches. - - / ff
Berlm, 22. Mai. Der „Lokalanzeiger" melde! vom 21. aus Prag: Gestern nachmittag haben auf den Wenzelsplatz trotz Verbots abermals große Kundgebungen gegen die Deutschen stattgefunden. Gegen 10 Uhi abends wiederholte sich die Kundgebung, die auch einen aiuiM-uitischen Charakter trug.
T-ie tschechischen Abgeordneten Stanek und Tomaschei eriwbcn beim Ministerpräsidenten Tr. Seidler Einsprnck geacn die von der Regierung getroffenen Maßnahmeu in Prag. / ^ -- .
Das amerikanische Getreide. >
Vc-rn, 22. Mai. Wie der „Bund" vernimmt, ist in den letzten Tagen der erste der von Amerika iin. Ge- lcnzug fahrendeil für die Schweiz bestimmten Getreide- dampfer in seinem Anlaufhafen angekommen.
Südafrika. ^
Haag, 21. Mai. Die „Times" meldet vom 5. Mai aus Kapstadt, daß besonders im Oranjefreistaat und in Transvaal geheime Versammlungen stattfin- den im Vertrauen, daß die Alliierten den Krieg verlie- rcn- Hertz og wünscht einen Kongreß aller nationalistischen Führer, um die Einrichtung des Reichsparla- ments, womit Südafrika bedroht wird, zu besprechen. (Genera? Hertzog war einer der besten Führer im Bureukrieg und früher Präsident des Oranje-Freistaats.) -- - /
Die Ereiguisse im Osten.
Petersburg 22. Mai. s.Havasst Mehrere M't- z/.Nc der- Fa:::-.:ie p.o:::a::-.'-v, die in der Krim feftnc<