Lokales.

' Graf-Gberhards-Sad. Bei der Besprechung der ^ König!. Badverwaltung in Wildbad mit denszuständigen Ne­tz gierungsvertretern aus Stuttgart, die ^vorgestern, wie all'

! jähhrlich im Frühjahr, hier stattgefunden hat, wurde auf An­trag des Badearztes beschlossen, künftighin das große' und / das kleine Badehaus unter die Bezeichnung'Graf-Eberhards- ,Bad zusammenzufassen. In Fällen in denen-das bisherige )kleine Badehaus, das ja nur ein Anhängsel aus großer Zeit ist, besonders bezeichnet werden , soll, wird dies als iGraf- > Eberhards-Bad (Nebengebäude) geschehen.

' Durch seine Vergangenheit sowohl,Zrvie durch den an (der Vorderseite angebrachten Eberhardsbrunnen mit dem Re- (liefbiid des Ueberfalls in Wildbad war das große Badge- »bäude eigentlich schon für diesen Namen vorbestimmt, tz Jedes der drei eigentlichen Badgebäude besitzt nun einen ^nach dem einheitlichen Gesichtspunkt der dankbaren Erinner­ung an hohe Förderer Wildbads gewählte sNamen: Katha­rinenstift, König-Karl-Bad, Graf-Eberhards-Bad.

> Privatpakcte «ub Priv ütsrachtfträeke nack

' der Westfront können wieder beim Mili-.ürnatetamt V?,rv. bei den Postämtern aufgeliesert tvcrden. Die Päckchen sperre (Feldposttzächchen) bleibt jedoch noch weiter be stehen. ^ .

Kricgswaisengcldcr. Tie Neichsfinanzvenval tnng hat sich dm mit einverstanden erklärt, daß den ft:>n Bezug von.Kriegswaiscngeldern berechtigten Kriegs warfen zur Abwendung einer Notlage neben den Wm scngeldern auch die öffentliche Unterstützung gezahlt wird, wenn der Stiefvater zum Heeresdienst eingezogen ist. Vrauosgesetzt ist, daß der Stiefvater für die Kinder erster Ehe seiner Iran vor seiner Einberufung zum Heeresdienst aus eigenen Mitteln ausreichend gesorgt hat.

Pferdegeschirre. Die Heeresverwaltung hat sich bereit erKärt, 30 000 Paar Sielengeschirre in erster Linie iür die Landrvirtschaft, dann aber auch für Gewerbe und Handel zur Verfügung zu stellen.

Bokksschüldlenstprüfung. Auf Grund der im Fnli 1917 und im März und April 1918 am Lehrerinnen ckmiuar in Markgröningen abgehaltenen Prüfung haben Lehramtsbewerberinnen die Befähigung zur unstän- argen Verwendung im Volksfchnldienst erlangt.

Verkauf von Pferden. Die Zentralstelle für )ie Landwirtschaft wird im Laufe der nächsten Zeit ans Sem besetzten Gebiet im Westen 50 requirierte Fohlen »halten. Die -Tiere werden in Stuttgart-Gaisburg der erteilten Weisung gemäß meistbietend versteigert werden.

Das Ende

ver englischenGeLdherrschast"-

Die Ententeländer, vor allem England, sind infolge ihrer ungeheuren Kriegskosten, die sie im Gegensatz zu Deutschland zum Teil im Auslande aufnehmen mußten, mehr und mehr in eine Schuldkncchtschaft gegenüber den Vereinigten Staaten verstrickt worden, die nach dem Kriege von weittragenden Folgen begleitet sein dürfte. Schon jetzt ist, wie 'Verdens Gang", das Blatt der norwegischen Reeder, in einem bemerkenswerten Aufsatze vom 27. Fe­bruar dartnt, die Verlegung des finanziellen Schwer­punktes der Welt von London nach Newyork eine unbestreitbare Tatsache.Diese für England ungünstige Veränderung," heißt es dann weiter,kommt daher, dc»H daß mächtige Reich auf Grund des Weltkriegs aus seinen eigenen finanziellen .Hilfsquellen in einem solchen Grade schöpfen mußte, daß die Regierung sich schließlich ge­zwungen sah, zu Amerikas ökonomischem Beistand in einem Maße seine Zuflucht zu nehmen, wie man es früher für rein unmöglich angesehen, haben würde. Zur Zeit ist keine Aussicht vorhanden, daß England in ab­sehbarer Zukunft sich von diesem Abhängigkeitsverhält­nis zu Amerika wird befreien können."Daily Tele­graph" berechnet, daß die europäischen Entcnteländer bis zum 30. Juni 1918 dahin kommen werden, den Ver­einigten Staaten von Amerika insgesamt 38 Milliarden Mark zu schulden, wovon ungefähr die Hälfte Englands s Anteil ausmachen wird. Der Kongreß der Vereinigten ' Staaten hat für den Zeitraum vom 1. April 1917 bis zum 30. Juni 1918 28 Milliarden als Vorschuß für die Alliierten bewilligt. Von dieser Summe war indessen bis zum Oktober 1917 ungefähr die Hälfte anfgebrancht. England allein hatte ungefähr 8 Milliarden verwandt. Englands Stellung ist doppelt unangenehm, weil es im Verhältnis zu seinen Alliierten und feinen Kolonien jetzt wie ehedem Darleiher großen Stils ist, während seine Stellung als Amerikas größter Schuldner immer pein­licher wird. Bis jetzt hat England seineil Bundesgenossen und seinenDominions" in runder Summe 26,4 Mil­liarden geliehen. Tie drei Kriegsanleihen, welche Eng­land bisher unter seiner eigenen Bevölkerung aufgenvm- men hat, haben insgesamt 42 Milliarden eingebracht. Der ganze Kriegskredit/den das englische Parlament bis zum heutigen Tage bewilligt hat, beläuft sich auf etwa 106 MMarden Mark.

Nachdem festgestellt worden ist, daß in England keine große Aussicht vorhanden ist, sehr bedeutende inländische Kapitalien an weitere Kriegsanleihen zu binden eine Tatsache, die den gewaltigen Vorsprung, den Deutschland vor seinen Gegnern, aus finanziellem Gebiet hat, kenn­

zeichnest'^- ksinmt der Verfasser dsS Artikels zu dem. Ergebnis, England doch seinen weltstnanziellen Mar- schallstab an die Bereinigten Staaten von Nordamerika hat abtreten müssen. Da Englands Schuld Amerika g». genüber schon ungeheuerlich ist, kann wohl an eine verhält­nismäßig schnelle Rückzahlung jn barem Gelde nicht ge­dacht werden. Diese Tatsache könnte auch politische Folgen haben, da man annehmen könnte, daß die nord- amerikanische Union sich gewisse Vorteile aus Eiialast' ^ und der Alliierten Kosten mit Bezug aus Herrschaft über einzelne Landgebiete innerhalb des geographischen B»- reichs Amerikas zu verschaffen wünschte. Es sind jq 'Gerüchte darüber im Umlauf gewesen, daß England (urrtzl -Frankreich) einzelne der ihnen in Amerika gehörigen Land- 'strecken den Vereinigten Staaten für empfangene Darlehen? verpfändet" haben. Der Öffentlichkeit ist natürlich nicht» Näheres hierüber bekannt geworden. Mer die Geschichte weiß ja von verschiedenen derartigen Landverpfänbungeu zu berichten, deren Einlösung später oft großje Schwierig­keiten verursacht hat, ja unmöglich gewesen ist."

- 2hwvi:t. In einigen dcnieiischen Beso neuerdings ui NöüKnqcn, ist die Handel,Ulnu.- b.'vlnichlei wurden.

Traucn in L-r G mLntevenvostm-.g. Di-' sächsische Re-Kmnx hat dcm Beschluß der omesten Kammer, daß Flauen in die chemischen Ausschüsse der Eemeindeverwallnnaen gewählt »er­den Hunnen, ^gestimmt.

Lcücnsmitrclluntnisabink. In München wurde eine Ge- hcimdr,Ickerei entdeckt , in der Be u Ma ten sür Bro , Wiehl, Butter, Zucker und Käse in so'cken Mengen aesälsckt und durch Heiner verhaust wurden, daß allein an Mihi mehrere hundert Zentner dcm allgemeinen Verbrauch eiwo-en wurden. Lim Reihe von Personen, sind, verhaltet. Auch q-g-n die kvlNiser dev Alavkeir ist ein

Kric-ft h'-muk. Aus der M .. 1 . S e h ibcii

Mir doch versichert, dieser Tabak sei noch F.i'Le wäre

derweil besteht er aus Lindenblüten!!?" ,,Fa, glauben 8' denn, im Frieden hätten die Linden kein: B älter gehalst?!" Ans dcm SimpliMimus: Luser Reu.imentsarzt ist ein älterer

Franzmann mit Artilleriefcucr energisch' das ch in-r e' a? und setzt ihm einen anständigen Brumme-- dicht vor sine Tür. Entsetzt stürzt der 'luterarft an; dein N-'renraum herein mi? rüttelt den immer noch Schlafenden: ..Herr DoK'or ... Di« Fran osen beschießen uns-rn Un erst . . . S «he» 6i au!!" Da ertönt gelassen die Stimme des Re imewsarftes in tteistem Bierbnß: .,Na. meinen S!" vielleicht, wenn ich anstteke. daß se denn nich scht-ßen?", drehte sich um und schli-l eiter.

Truck n. Verlag der V. Hoimann'schcn Bnchdrnckerej WUbdod VerantwortU-b: E esseinhardi daleidü.

Kgl. Oberamt Neuenbürg.

. RiGrtise ßr ÄmiisksMtü.

j Für den Handel mit Gemüsesamen hat '-das Preußische 'Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten mit 'Zustimmung)des Kriegsernührungsamt Richtpreise veröft , fentlicht, die auch in i Württemberg Geltung haben. Die­selben sind in der Beilage zum Staatsanzeiger Nr. 83 vom

10. April I9l8 bekannttzgegeben worden.

ES wird darauf hingewiesen, d'ß ihre Ueberschreitung ein Straiversahrenöwegen übermäßiger Preißsteigerung gc- maß 8 23 der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 23. Juli 1915 (Re-chsgesetzblalt Seite 467) zu Folge hat.

PDen 19.'April 1918. Oberamtmann Zügele.

BekanntZgegeben.

Wildbad, den 23. April 1918.

Stadtschulkheißenamt: Bätzner.

K. Oberamt Neuenbürg.

MWn-WeiiW U dss 1. Vlkrtkljghr ^>.

Die Kleinhändler werden veranlaßt, die in Ziff. VIII, der oberamtl, Anordnungen über Verteilung von Baumwoll-! nähfaden vom 1. März 1918, EnztälerMr. 53, vorgeschrie­bene Nachweisung alsbald zu fertigen und bis spättestens 3. Mai ds. Js. mit den eingelüsten B zugsauSweisen dem Orts­vorsteher zu übergeben.

Vordrucke zu der Nachweisung sind beim (Stadt)Schult- heißenamt erhältlich.

11. Die (Stadt) Schnltseißenämter werden crs icht:

1. Die Nachweftungen der Kleinhändler (Z. I) entgegen zu nehmen und aus ihre Richtigkeit zu prüfen und et-

waigö Anstände aufzuklären. Ergibt die Prüfung keinen Anstand, so ist nur die Nachweisung ohne Bezugsausweise dem Oberamt vorzulegen. Letzere sind zu vernichten;

2. den in Ziffer 7 des oberamtl, Erlasses vom 5. März

' 1918 verlangten Bericht zu erstatten

3. die Namen der Kleinhändler welche im II. Vierteljahr 18 mit der Verteilung betraut werden sollen hiehir anzu­zeigen.

Für kleinere Gemeinden wird künftig nur ein Kleinhänd­ler zugelassen werden. Z auf 23 zu beschränken.

Den 22. April 1918. Obcramtmann Ziegelc.

. Zur Beachtung bekannt gegeben.

Wildbad, den 24. April 1918.

Bätzner

,l

Stadt Wildbad.

Samstag, der? A7. Apri! Z6W vormittags 11 Uhr, kommen aus dem Rathaus in Wildbad

zur Verpachtung:

1. ) der sog. WÄUerackev 1 bu. 18 ar 39 qm. Wiese ^

2. ) im Umrang zirka 8 ar Grasertrag t

je für das Nutzungsjnhr 1918. i

3. ) von der städt. Srhsusr am Köpfte ?

der dritte Teil der bisher-von Schaffner Martin Eisele ge-! pachtet gewesenen Scheuer links bintcn. !

4. ) von Parzelle Ar. 1288 Miese mit Gissee s 63 ar 04 pm. von den Lmrtenhofwicsen.

Pachtbedingungen liegemsbei nnter-eichneter Stelle zur EinsichL ai M,

Wildbao, den 24 April 1'48.

Stsdlpsicge.

Dv. Avunow

von dev Msise Zurück.

Sprechstunden:

Wormittags von 10IS Wachmittags von 36 WHv Sonntag Wachmittag keine Sprechstunde.

in 12 Ztunclen lrocRnenä. gut unä trallbru'.

bekannter, ) guter Oualilüt.

I<jt r»!-81r»k!8Mhrrs,

unä 8i!b«rbr'0it26n,

»ocvie sümtlictls

kutL- uuä KgkuLrdürstsu

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LroAsris KZms Krmrävsr,

lnb.: tterm. Lrclmann.

Btenen-Aüchter-Verein.

Am Soutttag, de« 28 . ds. findet

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in Mildbad im j

Klisthülls zn alte« Liaist !

In größeren Gemeinden ist die Zahl j nachmittags 2 Nhr statt, wozu federman sreudlichst einge-

' laden wird.

I. A. Carl Rometsch.

Stadtschultheißeuamt

i Für die Fabrikation meines

NündeLHotzes

(suche ich einen Arbeiter, der solches dauernd in Akkord nehmen kann.

MH. Lmttt, "" " "",e.

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