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Berlin, 6. Febr . Muülich.') Eines unserer U- Boote, Kommandant Kapitänleutuant W enninaer, ha! im westlichen Teil des Aerinelkanals 3 Dampfer, 2 Segler und 4 englische Fischerfahrzenge mit rund 2tt 60Ü BAT versenkt. .: ' ' '' ^ u ^ .

Berlin, 6. Febr. Aus Haag' wird den:Berl. Lokalanzeiger" mitgeteilt: Britische Fahrzeuge, die aus Tokker in Westafrika in England eingetrofsen sind, melden die Anwesenheit deutscher Unterseeboote von etwa 2000 Tonnen, also Tauchbootskreuzern, in den Meeren um die Kap Berdisch en Inseln und die Kana­rischen Inseln und Madeira, an der D o k k e r- k ü st e und in der Nähe von Marokko.

London, 6. Febr. Im Unterhaus gab d^ Uuter- staatssekretär für die Flotte aus Anfrage zu, das; der neue ModelldampferWarthistle" (5166 To.) torpediert worden sei, doch habe er den Hafen erreichen können.

Die Ereignisse im Westen.

General Foch Oberkommandierender?

Bern, 6. Febr. Die französische Presse hebt bei Besprechung der Pariser Konferenz die Tätigkeit des Generals Foch hervor, so daß anzunchmen ist, Foch fei der Oberleiter der künftigen Kriegführung.

Der englische Bericht.

WTB. London, 6. Febr. Amtlicher Bericht von gestern morgen: Wir führten nachts erfolgreiche Ucberlü.'le südlich von Fleubair und in der Nachbarschaft der Bahn Ipern-Staden aus. Zahlreiche Deutsche wurden getötet und Gefangene und Maschinengewehre eingebracht.

London, .6. Febr. Bonar Law sagte im Unter­haus, es seien im Ganzen 14120 am Kriege unbetei­ligte Männer, Frauen und Kinder durch deutsche Tauch­boote und Flugzeuge getötet worden.

Die Wirren in Rußland.

Berlin, 6. Febr. Wie dieVoss. Zeitung" er­führt, haben Truppen der Rada die Stadt Charkow bef etzt. Staatssekretär Holubowitsch hat ein neues Ministerium gebildet, das kein bolschewistisches Mitglied mehr enthält.

(Stockholm, 4. Febr. Die schwedische Presse be­schäftigt sich gegenwärtig sehr lebhaft mit der Frage, inwieweit Schweden eingreifen soll, um den Sieg der Anarchie in Finnland zu verhindern.

Petersburg, 6. Febr. (Pet. Tel.-Ag.) Tie Ge­hälter für Kultus und Geistlichkeit sind aufgehoben worden.

Tie Petersburger Volkskommissare machen den Frieden davon abhängig, daß sich die Revolu­tion auf die Mittelmächte ausdehne. Tie Moskauer Vertreter der Arbeiter- und Soldatenrätc haben sich ge­gen den Frieden ausgesprochen.

Petersburg, 6. Febr. Tie Bolschewiki-Negierung hat befohlen: An alle Schiffe. Kameraden! Reservi­sten! Kein einziger soll seine Entlassung zur Reserve nehmen, solange die bürgerliche Weiße Garde von Finn­land nicht vernichtet ist. Bewaffnung wird in den nötigen Mengen gesandt werden.

Stockholm, 6. Febr- In Petersburg ist die Haus- kapclle im Palast der Großfürstin Maria Paulowna ge­plündert und aller Kostbarkeiten beraubt worden. Eine bewaffnete Baude von etwa 500 Menschen brach in ver­schiedene Kaufläden Wosnesscnskibezirkes ein. Geplün­dert wurden 14 Juwelierläden, 17 Kleidergeschäfte und 4 Apotheken. Ter ganze Bezirk wurde von Militär mit Panzerautomobilen und Maschinengewehren umstellt. Die Kämpfe dauerten die gänze Nacht, wobei 120 Personen getötet, sowie eine noch größere Anzahl verwundet wur­den- Fx , p, ,

Die Entente und die Bolschewiki.

V Berlin, 6. Febr. Aus Stockholm wird denBerl. Neuest. Nachr." berichtet: Tie Vertreter der französi- >chen und englischen Regierung erklärten sich bereit, für )en Fall, daß Rußlands neue sozialrevolutionäre Armee )en Kampf mit dem deutschen Imperialismus aufneh- neir sollte, sofort jede materielle und moralische Hilfe )es ganzen Verbandes den Russen zu gewähren. Alle Militärattachees würden Hann in das xussische Große hau Muchtie r zurückkehren. e' l

. ^ !' Zweite Kammer.

(-) Karlsruhe, 6. Febr. Zu Beginn der heutigen Sitzung beantwortete Staatsminister Frhr. v. Bodman eine kurze Anfrage des Abg. Banschbach (rechtsst- Ver.) über die Löhnung der deutschen Kriegsgefangener,: ö>-ahin, daß wohl eine Nachzahlung der Löhnung nicht grattfinde, aber in besonders gelagerten Fällen die Löh­nung an Angehörige gewährt werden kann. Es folgte die Besprechung der von der Zentrumsfraktion und der sozialdemokratischen Fraktion eingebrachte Anfrage über die Lage der Tabakarbeiter, die von den Abgg. Kahn (Soz.) und Hartmann (Zentr.) begründet wurden. Diese Redner wiesen darauf hin, daß durch die weitere Einschränkung der Verarbeitungsmenge an Rohtabak die Arbeiter in ihrer Verdienstmöglichkeit schwer geschädigt werden. Staatsmiuister v. Bodman erwiderte, daß die bad. Regierung von den Schäden unterrichtet sei, die von den neuesten Maßnahmen für das Tabakgewerbe erwartet werden. Das Ministerium des Innern habe sich deshalb am 2. Februar in einem Erlaß an die Bezirksämter gewendet und diese angewiesen, für die Linderung etwaiger Notstände zu sorgen. Die Regierung sei bemüht, zur Besserung der Lage der Tabakarbeiter das ihrige zu tun. Mg. Neu Haus (Zentr.) teilte mit, er könne namens der Zigarrenfabrikanten erklären, daß diese bereit seien, die Tabakarbeiter zu unterstützen. Es möge eine Zentralstelle in Verbindung mit der organisierten In­dustrie geschaffen werden, um durch sie den Arbeitern eine Unterstützung zukommen lassen. Minister v. Bodman be­grüßte diese Erklärung und sagte eine Beihilfe des Staates zu.

Bei der sich anschließenden Beratung über den V o r- anschlag des Finanzministeriums begründete Abg. Seubert den Antrag über das Brennen der .Roßkartoffeln. Abg. Blum (natl.) empfahl eine weite Verbreitung des bargeldlosen Verkehrs. Abg. Koch (natl.) forderte schärfere Bestimmungen bei Steuerhinterziehung. Abg. Odenwald (fortschr. Volksp.) wandte sich gegen die irrtümliche Anschauung, als ob Gold von der Reichs­bank der Pforzheimer Industrie zur Verfügung gestellt worden fei. Finauzminister Tr. Rhein boldt erklärte zu dem Antrag über das Brennen der Noßkartoffel (Topinambur), daß in dieser Frage das Finanzmini­sterium zuständig sei; er habe aber die Ansicht des Mini­steriums des Innern emgeholt, da es sich um eine Er­nährungsfrage handle. Das Ministerium des Innern habe es abgelehnt, eine Genehmigung zum Brennen zu er­teilen, weil man zuwarten müsse, ob die Kartoffeln zu­reichen oder ob es nötig fein werde, die Topinambur zum Strecken der Kartoffeln zu verwenden. Nächste Sitzung Donnerstag vormittag. Tagesordnung: Anträge über die Gebühren der Gemeindebeamten, Prüfung der Kriegsdiensttauglichen, Kleidung der Gefangenen und Zu­sammensetzung der Kommuualverbände.

Abg. Kopf bad. Kammerpräsident.

Karlsruhe, 5. Febr. Die Zweite Kammer hat heute an Stelle des zum Oberlandesgerichtspräsidenten er­nannten Tr. Zehnter den Abg. Kopf (Zentrum), zum Präsidenten gewählt.

(-) Mannheim, 6- Febr. Im elektrischen Werk Ludwigshafcn wollten zwei 1415jährige Burschen im Freien übernachten und wählten dazu einen Schlacken­haufen ans. Durch die eutweicheudeu Kohleugase fand einer der Knaben den (Erstickungstod.

(-) Wiesloch, V. Febr. Hier sind drei Schüler verhaftet worden, die in der letzten Zeit fortgesetzt aus Wagen der Nebenbahnen Expreßgüter gestohlen hatten.

(-) Billingen, 6. Febr. Auf dem hiesigen Bahn­hof wurden letzter Tage zwei ans dem Württembergischen über Jmmendingen gekommene, nach Gmmendingen be­stimmte große Körbe beschlagnahmt, in denen sich ein halbes Schwein, ein zusammengelegtes KM Md einige Pfund Butter befanden. !

Württemberg.

Einigung in der Milchbelieferuug Stuttgart^

Zwischen der Stadtverwaltung Stuttgart bzw. der "Milch- versorguirg-Gesellschast m. b. H. und der Württ. Milchver- kaMszentralstelle, der riet« württ. Milchproduzenten angeschlossm find und deren Vorstand Landtagsabg. Körner ln Stuttgart ist, war eine Meinungsverschiedenheit entstanden, da die Der- kanfszentralstclle sich weigerte, den von der Versorgungsgesell­schaft angeordneten Zwang auf Lieferung und Bezahlung von Milch durch die Vermittlung der Gesellschaft anzuerkennen. Nunmehr ist, wie uns mitgeieilt wkrd, eine Einigung auf folgender Grundlage zustande gekommen:

1. Der Württ. Milchverkanfszentralstelle wird das Recht zngestanden, für diejenigen Milchverkauss- und Molkereige­nossenschaften, die bereits am 31. Dezember 1917 durch Vermittlung der Württ. Milchverkaufs­zentralstelle mit den Stuttgarter Milchabneh­mern abgerechnet haben, die Verrechnung der nach Stuttgart gelieferten Milch mit der Mtlchversorgung Stutt­gart G. m. b. tz. vorznnehnien. Dabei wird ausdrücklich fest­gestellt, daß ein Zwang, sich bei der Abrechnung der Württ. Milchvcrkaufszentralstrlle zu bedienen, von keiner Seite auf die Milch Verkaufs- und Molkerei­genosse n.s chaftenausgeübt werden darf. Die Ver­rechnung der nach Stuttgart kommenden Milch zwischen den Stuttgarter Milchgeschäften und der Milchversorgung Stuttgart G. m. b. tz. bleibt durch diese Abmachungen unberührt und erfolgt in der vorgesehenen Weise.

2. Entsprechend dem Wunsche der narb Ctuitea.t liefern­den Milchlieferanton wird vereinbart, baß dis Beschaffung der Anhängezettel, die nach den geltenden Bestim­mungen über die Milchhochstprcise grundsätzlich Sach« des Lie­feranten ist, in denjenigen Füllen vom Stuttgarter Milchhandel übe, nommen wird, wo infolge der Anweisungen der Milchver- sorgnna Stuttgart G- m. b. tz. Acnderungen in der Milchliefe. m"ig stattgefunden haben.

3. Ln der Frage der Stellung der Kannen wurde grund­sätzlich an den durch Verfügung des Ministeriums des Innern vom 8. Novcmber 1917 erlassenen Bestimmungen fcstgehalten, wonach bet den Verbrauchsmilchpreisen unter anderem auch die Stellung der Kannen durch die Lieferanten tnbc- artsfen ist. Es wurde jedoch von seiten der Mitchvorsorgung Tiuttgart G. m. b. H. die Bereitwilligkeit ausgesprochen, soweit möglich die Beschaffung der Kannen unter Anrechnung einer entsprechenden Miete in allen denjenigen Fällen zu übernehmen, wo der Lieferant nicht selbst in der Lage ist, aus­gefallene Kannen durch neue zu ersetzen oder für neu in die Wege zu leitende Milchliefernngen das Kaiincnmaterial zu steilen. Auch wurde von selten der Milchversorgung Stutt­gart G. m. b. H. grundsätzlich die Bereitwilligkeit zur Errich­tung .eines von der Milchversorgung Stuttgart G. m. b. H. und den nach Stuttgart liefernden Milchlieserern gein ein­sam zu beschaffenden Grundstocks ausgcspro.hen, um die Anschaffung neuer Kanncn für Lieferungen »ach Stuttgart zu erleichtern.

(-) Stuttgart, 6. Febr. (Goldene Hochzeit.) Die Schremerineisterseheleute G. L. Kranz konnten in voller Rüstigkeit das Fest der goldenen Hochzeit be­gehen. Der König ließ dem Jubelpaar eine schöne Me­daille mit dem Bildnis überreichen.

(--) Stuttgart, 6. Febr- (Verbotener Han­del.) 'Tie Stadtdirektion Stuttgart hat dem Kaufmann Arnold Löwenthal in der Paulinenstraße wegen Un­zuverlässigkeit den Handel mit Textilwaren und Tex- nlersatzstoffen untersagt.

(-) Göppingen, 6. Febr- (IinTode verein t.) Zn Bezgenriet ist der Privatmann Johannes Georg Schweitzer im Alter von 85 Jahren gestorben. Etwa t2 Stunden später ist ihm seine 83 Jahre alte Ehefrau, ne noch an seinem Sterbebette geweilt hatte, im Tode lachgefolgt. Sie wurden in einem gemeinsamen Grab »eigesetzt. - .Tch > ''

(-) Elttvangen, 6. Febr. (Gefan genenw ech­te l.) Das hiesige Offiziersgefangenenlager, das zuerst polnische und Hann französische Offiziere enthielt, wird >etzt mit Italienern belegt werden. Die Franzosen Wer­ren anderweitig untergebracht.

°- ^ Mutmaßliches

E Die Milderung der Wetterlage vollzieht sich so lang­sam, daß auch für Freitag und Samstag noch vor­herrschend trockenes Wetter, aber nachlassendxr Fr pst zu wwarten ist. . . ......Li...

Go. Iiinglittgsoerein. Donnerstag, 7. Febniarz abends 8'i Uhr Bibelstunde und Spiel. Sonntag, den? 10. Februar, nachm. 6 Uhr Vereinsstunde.

Druck u. Verlag der B. Hofmaun'schen Buchdruckerei ) Wildbad. Verantwortlich: E. Neinhardt daselbst. i

Zahlungs-Aufforderung.

Die rückständigen Steuern und sonstigen Abgaben bis zum 1. April 1917 sind innerhalb den nächsten 1V Tagen zu entrichten.

Gegen den weiterhin säumigen Steuerschuldner müßte das Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleitet und durch­geführt werden.

Wildbad, den 7. Februar 1918

Die Stadtpstege.

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Danksagung.

Für die liebreiche Hilfe bei dem mich betroffenen Brand­unglück, sage ich auf diesem Wege meinen Kesten Dank.

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