die 'Genesung! PaYerS Ausdruck und verband damit den Wunsch, daß es ihm in seinem neuen Amt geUngni möge, uns in Bälde ans dem grausigen Wirr,al die, es furchtbaren 'Krieges in den Frieden zu führen, ö, Paper erwiderte, wenn er auch alles, was. in seinen Kräften stehe, tun werde, um das in ihn gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen, so müsse man doch damit rechnen, dau eure Aenderung von heute ans morgen nicht eintreten könne, da er nur eine Person in der Reichsregierung bedeute, aber nach seiner bisherigen politischen lleberzengimg werde er auch iin neuen Amte zu wirken suchen.

(-) Stuttgart, 29. Jan. (Die Milchprodn- zenten.) Eine Vollversammlung der Milchproduznüen- Vereimgung, die zu dem Zwang der Lieferung an die neu- gegründeteMilchversorgungs -Gesellschaft Stuttgart^ Stellung nahm, faßte nach einem Vorirag des Vorsitzenden Abg. Körner und lebhafter Aussprache einstimmig fol­gende Entschließung: Nachdem das K. Ministerium Innern aus die Anfrage unserer Vereinigung vom 22. Ja­nuar keine Antwort erteilte, gehen die Mitglieder' der Milchproduzentenvereinigung davon aus, daß ein Recht derMilchversorgungsgesellschaft Stuttgart" nicht besteht, den Milchverkaufsgenosseuschasten und Landwirten vorzuschreiben, ehre seitherigen Stuttgarter Abnehmer ans zu geben und an unbekannte Milchhäudler zu liefern. Ehi nicht einwandfverfdurch eine Erklärung des Ministermnls des Innern festMellt ist, daß die Milchproduzenten ge­zwungen sind, aw;ihnen von der Milchversorgungegesell- schaft ansgegebene-Milchhändler zu liefer-n, werden wir an unsere alten Abnehmer weiter liefern. Im Falle das Ministerium dest Innern die Ausübung eines einseitigen Zwangs der Stadtverwaltung Stuttgart anerkennt, soll eine Kommission die weiteren Verhandlungen über die Ar! und Weise der Milchlieferung und -Berechnung führen.

1-) Koru Schöubuch, 29 Jan. (Der König sorgt.) Der,/König hat den Angehörigen der aus Weil im Schönbuch , Ausmarschierten - einen Hirsch überlapen, der vorgestern) zur Verteilung gebracht wurde.

'(ch Bott her EM, 29. Jam (Familient' ragö - die.) Auf dem Wartberg bei Psorzheim fanden Spaziergänger abends die 25 Jahre alte Frau des Bi- jouteriesabrikanten Karl Sonnet aus der Maximilian­straße mit durchschossenem Kops. Die Kugel, die sich die Frau selbst in tödlicher Absicht beigebracht hatte, war aus einer modernen Pistole abgefeuert und hatte den ganzen Kops durchschlagen. Die Frau wurde inS Spital gebracht, wo sie in pjer folgenden Nacht starb.

(-) CSerstadt OA. WeinZberg, 29. Jan. (Tot­schlag.) Der ans dem Felde beurlaubte 25 Jahre alte August Rank hat am Samstag nacht in einem Streit seinem Vater einen tödlichen Schlag aus den Kops versetzt.

(-.> Vom To nun tat, 29. Jan. (D entstein f n r die Gefallenen.) Ans Kaisers Geburtstag wurde an der Landstraße von Fridingen nach dem Truppen­übungsplatz Heuberg an der Steige Gnadenweiler zum ehrenden Andenken an die Gefallenen des XIII. Ar­meekorps ein massives eisernes Feldkrenz errichtet. Neben )em auf Kalkfelsen stehenden Kreuz liegt ein Gedenkstein nit einer Tafel, in der eine Widmung für die gefallenen Helden eingeschrieben ist. Das Denkmal, das von einem Pflichten in Rottweil beschäftigten Bauarbeiter ausge- rrbeitet und Mfgerichtet wurde, steht auf einem nach ülen Seiten sichtbaren Höhepunkt. .

- (-) Tübingen. 2g. Jan. Am !. und 2. Februar wird sich

der Marder Eugen Nu fer, der !m Oktober vor. Fs. de» Bäckcr- neister Eigner in der Ammergasse niedergeschlagen hat. für seine frevelhafte Tat vor den Geschworenen zu veraittivoiien inbcn. . : /

Mutmaßliches Wetter.

Unker d'enr Fortbestand des Hochdrucks ist am Don-

nerstag und Freitag immer noch vielfach nebliges, aber iro cheneK und mäßig.^kaltes Wetter zu erwarten .

Die Vermehrung des Kartoffelanbaus.

Die Prcisberichtsstette des Deutschen Lanöwlrtschaltsrir lchreibt uns:

Die Lnndwirjschast ist dem preußischen Landwirtschastsmiiststei zu Dank verpflichtet, daß er !m Abgeordnetenhause für die Not- wendrgkeit des vermehrten Kartoffelanbaues ein- getretcn ist und eine Staatsbeihilfe von 3.50 Mark für jeden Zentner Pflanzkartoffeln, der für den Mehranbau bezogen ist, bewilligt hat. Hoffentlich folgen die übrigen Bundesstaaten bald diesem Beispiel, so daß die Aktion sich auf die gesamte reich*. deutsche Landwirtschaft erstreckt.

In der bekannten Denkschrift des Präsidenten des D.L. R. Graf v o n S ch m c r i n - L S w i tz, ist den Landwirten empfohlen, im ^eruhiahr dort Kartoffel» anzu bauen, wo für das Sommergetreide infolge der vorjährigen Mißernte nicht genügend Saatgut zür Verfügung steht. Aber auch darüber hinaus verfügt die deutsche Landwirtschaft über eine starke Bcuciirescrve für die Volkscrnährung, die hisher wenig oder garmcht in Angriff genommen ist. Es sind dies das Brachland und die Ackern, ei de. Die Brache ist am stärksten in Ostpreußen, in den Regierungsbezirken Stralsund, Anrich und Trier, ferner in Mecklenburg, Fürstentum Lübeck. Oberbagern, Mittclfranken und Lothringen verbreitet Sie be­trägt in diesen Gebieten 0-9 Prozent' des Ackerlandes. Die Ack erwerbe ist am ausgedehntesten in der Provinz-Schtes- wig-tzolsiein. wo allein ein Viertel des Ackerlandes aus Weide besteht die nach mehreren Ruhejahren wieder zum Anbau umge- plinst wird. Dann folgen Ostpreußen, Regierungsbezirke Kös­lin. Stade, Aurich, Aachen, ferner Mecklenburg und Fürstentum Lübeck. Bemerkenswert ist, daß sowohl die Brache als die Ackermeide von Jahrzehnt zu Jahrzehnt stark abgenomme» haben, sie Brache ist von 1 850 000 Hektar iin Jahre 1883 auf 672 758 Nektar im Lahre 1813 gesunken und die Ackermcide von 1500 000 hcklar !m Fahre 1883 auf 707 909 Hektar im Jahre 1913. Beide -"samineu betragen also gegenwärtig noch über 1300 000 Hektar.

Infolge des verminderten Viehbestandes werden diese Flächen vielfach nicht mehr genügend ausgcnüht. Es würde sich deshalb nnpfehlcn. einen Teil derselben unizupflügcn und mit Kartof­feln zu bestellen, wodurch einige hunderttausend Hektar neues nckrtoffclland mit einem Schlag gewonnen werden könnten. Porausschung dabei ist allerdings, daß genügende Mengen Pslanzkartoffcl und Düngemittel, 'sowie ausrei­chende tierische und menschliche Kräfte zur Verfügung stehen.

Druck.'u. Verlag der B. Hofnmnn'schen Buchdruckcre, Wildbad. Verantwortlich: E. R einhardt dase lbst.

KNAf^erndenverkehv.

Auf den in der Beilage dieses Blattes abgedrucktcn oberamllichen Erlaß vom 15. Januar 1918 betr. den Kur- fremdenverkehr wird zur Beachtung hingewiese».

Wildbad, den 28. Januar 1918.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

Brennholz-Versorgung

für das Bersorgungsjahr

Wer sich eine Zuteilung von Brennholz für das Ver­sorgungsjahr 1918/19 sichern will, hat dies noch im Laufe dieser Mache mittelst des vorgeschriebeaca Anmeldescheins auf dem städl. Kedrrrsmiltelamt anzumelden. Anmelde­scheine können von dem städt. Lebensmitlelanck bezogen od r dort ausgefertigt werden.

In der Anmeldung ist anzugeben:

n der bei dem Anmeldenden vorhandene Vorrat an Brennholz,

b.' der voraussichtliche Bezug an Reisig, Leseholz, Rinden, Stockholz u. s. w. während des De'.sorgungsjahreS 19 >8/19,

e. die in diesem Jahr in landwirischastlichcn Betrüben sich ergebende Mengen Abfallholz, wie abgängige Obst­bäume, Hopfenstangen u s. w.

ä. das in Handwerkerbetrieben sich ergebende Abfallholz.

Die Nichtigkeit'der Angaben, insbesondere über die vorhandenen Bremcholzvorräte, wird nachgeprüft weiden. Wissentlich falsche oder unvollständige Angabe ziehe» Strafen nach sich.:

Nur wer seinen Brennholzbedarf anmeldet, hat Anspruch auf Zuweisung von Brennholz durst die Stadtgcmeiiide

Wildbad, den 29. Januar 1918 *

^ Stadtschultheißenamt: Bätzner,

Webernwvgen IreHung

Gruße MWe Smzrr-GMsitm't

zur Unterstützung hilfsbedürftiger Kriegsteilnehmer des Badischen Militärvereins-Verüandes und deren Wilwen

Wildbad, den 29. Jan. 1918.

und Waise»'

Hauptgewinn 20000 Alk.

Preis 1 Mark.

Zu haben bei G. M, Dockl.

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Mk. 1.20, 1.40 bis Mk. 3.25,

K. Oberamt Neuenbürg.

Verkehr mit Dörrobst.

Nach Mitteilung der Landesvcrsorgungsslelle vom 21. ds. Mts. ist Anlaß gegeben, wiederholt darauf hmzmvrisen, daß nacb der Bekanntmachung der Kriegsgesellschaft für Obst konserven und Marmeladen vom 20. November 1917 (Staals- anzeiger Nr. 260) aller Absatz uou Dörrobst Verboten ist mit Ausnahme des Absatzes an die von der Landesver- sorgungsstelle mit dem Aufkauf von Dörrobst betrauten Stellen oder Personen.

Zur Vermeidung von Mißverständnissen wird daraus hingewiesen, daß nach der Verfügung der Landesversorgungs stelle über Obst vom 27. August 1917 (Staatsanz. Nr. 201: auch die von dem Absatzverbo! der Kriegsgesellschaft für Obstkonserven und Marmeladen nicht betroffenen Menge - derjenigen nicht gewerbsmäßigen Hersteller, die weniger als 20 är im Jahre Herstellen, der Absatz- und Erwerbsgenehmig­ung bedürfen. Diese erfo'gt durch die Landesversorgungs­stelle und zwar, soweit es sich um die Beförderung von Dörr­obst handelt, durch Ausstellung eines Beförderungsscheins. Ohne Defördrrrmgsschein darf nach den bestehenden Vorschriften in Württemberg Dörrobst in keinem Falle von einer Ortschaft zur andern befördert werden, gleichgültig in wessen Auftrag, durch wen, auf welchem Wege und mit welchen Beförderungsmitteln die Beförderung geschieht. Fürs die Anträge aus ^Erteilung der Beförderungsgenehmigung) sind die bei den Postanstalten erhältlichen Antragskartcn zu benützen.

Den 23. Januar 1918. ONA. Genfer.

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