höheren Aufgaben feines d'estt scheu Behufes hinein, bis seine Geschicke von denen der deutschen Nation nicht mehr zu trennen waren.

Darüber mußten der Staat und feine Leiter sich in schweren Prüfungen immer von neuem wandeln. Was nach den Zeiten der Knechtschaft und Not in den Be­freiungskriegen den Sieg brachte, das waren noch immer die Kräfte, die dem alten Preußen eigentümlich gewesen waren: der kategorische Imperativ Friedrich Wilh-'lms I lebt auch in den freieren Gedanken der großen Reformer fort, und der Siegeswille des frideriziauischen Heeres flog den Heeren Blüchers und Gneisenaus voraus. Aber es war nun doch und dadurch wurden die Siege der Be­freiung erst möglich ein freierer und höherer Geist, ein nationaler deutscher Sinn in diesen Staat, in sein Heer und Beamtentum eingezogen. Indem der Staat sein Fundament tiefer in die Nation hineinlcgte und aus »ganz Deutschland die .Helfer zu feinen: Werke heranzog, wurde er erst fähig, seinen Wert für die ganze Nation zu erweisen. ? . '

Reizvoll ist es, in den folgenden Generationen der Hohcnzollern zu beobachten, wie sich ihr Preußentum fmmer mehr mit den tscher Gesinnung durchsetzt, unter Kümpfen und Rückschlägen, aber doch unaufhaltsam: die führenden Männer erscheinen nur als persönliche Ver­körperung der sich wandelnden Staatsidee. Auf Friedrich Wilhelm III. folgt in Friedrich Wilhelm IV. ein Mann, in dessen reicherer Begabring der deutsche Einschlag schon unverkennbar gesteigert erscheint. Er sagte nach seiner Thronbesteigung, er wisse nicht, wie seine Negierung sich gestalten werde, aber einen deutschen Charakter solle sie tragen.

Doch erst seinem glücklicheren Bruder Wilhelm I., der sein Regiment mit dem Programm der moralischen Eroberungen in Deutschland erösinete, war die Vollen­dung beschicken. In einer Hinsicht konnte der Kömg selber einen vollen Anspruch auf einen entscheidenden Vcr- dienstanteil an der endgültigen Lösung erheben. Er wußte, wie einst Friedrich Wilhelm I., die militärischen Macht mittel so überlegt und fachkundig in Persönlicher Arbeit vorzubereiten, de'"' in den drei Kriegen von 1864, 1866 und 1870/71 das von ihm geschaffene Instrument jedes­mal die siegreiche Entscheidung brachte. Auf den preu­ßischen Waffen ruht das neue Reich. Die großen Ent­schließungen freilich, die auf diesen Weg führten, tragen den Siempel eines Mannes, der bewußt an fridcriziaüische Traditionen anknüpfte und dadurch das Werk des großen Königs vollendete. Als Kaiser Wilhelm I. an dem Tage, wo der erste deutsche Reichstag in Berlin zusammentrat, am 21. März 1871, seinen großen Minister in den Fürstenstand erhob, da betonte er, daß Preußen seine Berufung an die Spitze des neuen Reiches vor allem seiner geistigen Entwicklung und seiner Heeresorgani­sation" verdanke. Mit dem letzteren Worte rührte er an das, was sein persönlicher Anteil an dem Gelingen war: aber er fügte zugleich, in der Bescheidenheit einer großen Natur, in einem Schreiben an Bismarck die Worte hinzu:Ihrem Rate, Ihrer Umsicht, Ihrer uner­müdlichen Tätigkeit verdankt Preußen und Deutschland das weltgeschichtliche Ereignis, welches s.ch heute in meiner Residenz verkörpert."

Der erste deutsche Kaiser hatte die Schwelle der sieb­ziger Jahre bereits überschritten, als er die Würde über­nahm, in der die neue Einheit unseres Volkes ihren Ausdruck fand; bis in sein neunzigstes Jahr hat er die Pflichten, die mit ihr verbunden waren, in dem Geiste iseiner Vorfahren auf sich genommen. Mit vollem Rechte durste Bismarck am Tage des Dahinscheidens von Wil­helm I. im deutschen Reichstage erklären:Die helden­mütige Tapferkeit, das nationale hochgespannte Ehrge­fühl und vor allen Dingen die treue arbeitsame Pflichter­füllung im Dienste des Vaterlandes und die Liebe zum Daterlandc, die in unserem dahingeschiedenen Herrn ver­körpert waren, mögen sie ein unzerstörbares Erbteil nu­ferer Nation sein, welches der aus unserer Mitte geschie­dene Kaiser uns hinterlassen hat." ^

Das ist das Erbteil, das Wilhelm II., der Enkel des e str.' Kaisers, übernommen und in Krieg und Frieden gevilee-t hat. Tie unermeßliche Prüfung des großen .Krieges hat düs'S Kaisertum, das mit der neuen Einheit

c. ch-» . _ . e>i ...c. .. ->.

so wenig unsere mit Waünsi cw R ein Siüa Landes ans dem Ke ep r des Reiches zu " s-n vermögen, so wenig können sie aus der Seele der Nation das kaiserliche Führcrtnm herausrcißen. ES bleibt, in immer neuen Formen sich wandelnd und vertiefend, der Ausdruck unserer Einheit sur alle Zeiten. ?!

',7 ^ ...

WTB. Großes Hauptquartier, 24. Jan. (Amtlich.)

Westlicher Kriegsschauplatz:

Keine besonderen Ereignisse.

Rege Erkundnnastätigkeit unserer Infanterie brachte au vielen Stellen der Front Gefangene ein. An der Bahn Bmsinghe-Staden wurden 6 Maschinengewehre er­beutet. PHKch.

Oestttcher Kriegsschauplatz:

Nichts Neues. tzchWM

Mazedonische Frout: / )

In einzelne!! Abschnitten Ärtillcrietätigkeit. Süd­westlich vom Doirausee scheiterte ein englischer Vorstoß.

Italiemsch er Kri e gsschcmplatz

Die Lage ist unverändert.

Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff.

Der französische Bericht verrät uns heute, daß die Franzosen noch oder wieder ein Stück der flandri­schen Front besetzt halten und zwar find sie an den äußersten Norden verlegt, wo es wegen der dort immer noch bestehenden, durch die Engländer herbeigeführten Überschwemmung verhältnismäßig ruhig ist. Wir. er­fahren, daß die deutschen Truppen bei Nieuport einci: überraschenden starken Vorstoß gegen, die französischen Gräben mit ausgiebiger Unterstützung der Artillerie aus- führten. Der Erfolg scheint nicht gering gewesen zu jein, was sich aus der Darstellung des französischen Berichts ergibt. An der Bahnlinie BoesingheStaden holten, unsere Feldgrauen 6 Maschinengewehre aus den englische!: Trichtern; die Engländer trösten sich, daß sie deren zweie erbeutet haben, wenn's wahr ist. Von der ganzen eigentlichen französischen Front von St. Quentin bis Sept im Sundgau wird nichts Besonderes berichtet, aber auch hier dürfte dierege Erkundnnastätigkeit unserer Infanterie", die uns an vielen Stellen Gefangene ein­brachte, stattgesunden haben. Daß auch die. Artillerie mindestens in den Vogesen nicht untätig blieb, dafür ! seugt der Kanonendonner, der immer noch weit im deutschen Hinterland vernehmbar ist.

Die Ereignisse im Westen. I

Der französische Bericht. '

. WTB. Paris, 24. Jan. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: In Belgien faßten die Deutschen dan!: einem starken Handstreich, dem sie starkes Eeschützseuer vvrangehcn ließen, östlich von Nieuport in einem vorgeschobenen Graben­stück der ersten französischen Linie Fuß.

Der englische Bericht.

WTB. London. 24. Jan. Amtlicher Bericht von gestern: Gestern abend erbeuteten mir bei erfolgreichen Patrouillcn- qefechten östlich von Ppern zwei Maschinengewehre. Die feind­liche Artillerie zeigte während des Tages an der Front von ssambrai einige Tätigkeit.

Durch die Hölle.

Amsterdam, 24. Jan. Der Professor an der Lon­doner Universität Hearnschaw schreibt lautDaily Tele- ;raph" über die ungünstigen zukünftigen Ausfichten Eng­lands : Entstand steht vor Ereignissei: und Schwierigkeiten,

vic es seine Geschichte selkei: erlebt hat,' vor einer österreichischen Offensive, vor einer Hungersnot und einer Volschewiki-Offensive im eigenen Land. Vor einem Jahr um diese Zeit schien die Niederlage der Mit-: telmächte sicher. Die Russen waren besser als je gerüstet, ois die Torheit der Leninisten alles über den Hause'' -rf. Jetzt ruht die gesamte Last des Krieges auf Eug- ands Schultern und der amerikanische Bundesgenosse ist wch nicht soweit. Im Innern stehen wir vor einer Hungersnot, wie sie selbst das Mittelalter noch nicht nlebt hat. Wir müsse!: jedoch durch diese Hölle gehen, p wie unsere Soldaten im Feld durch die Hölle des " mers gehen. Die Zeit scheint für die soziale Revolution ...d den Klassenkampf günstig zu sein. Wir müssen daher gegen die Ruhestörer einen scharfe:: Feldzug unternehme" and für die Aufklärung des Volkes sorgen.

Dl

ler LEEg zur See. -

Vcrlisr, 23. Jan. Im nördlichen Sperraeoie! wurden BRT. versenkt.

VvLN, 22. Jan. Es verlauset, daß die Negieriirig der Vereinigten Staaten sämtliche amerikanische Segel- w'i-ß' übernehmen werde. Nach Angabe des Hcmdels- kekretnrs zählt die amerikanische SegelschiffsfioUe minde­stens 500 Schisse mit inehr als 1000 Tonnen.

' s-z Neues vom Tage»

Rückkehr Hmde-rbvrgs. -

Brr!irr, 23, Jan. /Amtlich.) Gencralfeldn-a schall von Hmdenburq und Erster Generalanarticrmeister Ge­neral Ludcndorfs sind au: 23. Januar abends in das Große Hauptquartier zurückgekehrt.

Berlin,^24. Jan. Bein: Reichskanzler fand gestern abend eine Konferenz statt, an der auch Generalfeld-- marshall von HindenVnrg nnd Ludeudorss teilnahinen. Gerten: abend war im ReichVansterhaus ein Einvfang der Parteiführer des N-'ichstags durch den Staatssekretär v. Kühlmann. Die Besprechungen, die fast drei Stunde?: dauerten, waren vertraulich.

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Wien, 24. Fan.

vftcrreiFnfchs Bundesgenosse.

Ja

gationen sagt * er Minister des Auswärtigen, Graf Egern in, u. a., eine Schmierigkeit für das Zustande­kommen des Friedens sei unleugbar die doppelte Mei­nungsverschiedenheit des deutschen Bundesgenossen mit eer Petersburger Negierung bee.üalich der Auslegung des Selbstbestimmnngsrechts der Völker in den von den Deutschen besetzten Gebieten und über die Frag", ob zuerst geräumt und daun abaestimmt werden solle. Bei bei­gen Fragen muß ein Mittelweg gefunden verden. An diesen Meinungsverschiedenheiten dürfe -er Frieden nicht scheitern. Sind wir mit den Nüssen o weit, so sei der al la e meine Friede,: nicht mehr iangc zu verhindern. Die Furcht vor dein allgemeiner: Frieden sei in: Schwachen, darin habe ihn das Frie- wnsangebot Wilsons bestärkt, das eine bedeutende ll!! n ä h c r I! n g ai: den ö sterrei ch: schcn Sta >: d- -unkt sei.

, Tie Hoffnung Englands.

Haag« 24. Jan. Der aus englischer Gefangen- 'chast zurückgekehrte und im .Haag internierte frühere Kommandant derEmden", Fregattenkapitän v. Mül­er (ein Schwabe), wurde von einen: Vertreter des Nvlsi'schcn TclcgraphenbttreanS um eine Unterredung ge- reterr. Il-'ber die Unternehmungen des kühnen Schisses ,Emden" lehnte v. Müller die Auskunft ab, im übrigen

rJa, natürlich."

' »Darin bin ich, ansrichiig gestanden, nicht sehr be­ischlagen/ antwortete er.Ist es aus der neuesten Ge­schichte?«

Aus den letzten zwanzig Jahren.* erklärte das Mädchen.

Hm, hm!" machte Waldemar nachdenklichJst's ein iwichtiger Tag?'

Sehr," entgegnete Edith ernsthaft;ich halte ihn Merhaupt für den wichtigsten."

Ein glücklicher oder unglücklicher?" fragte Gustav. Sie zuckte die Achseln.Das ist schwer zu sagen." »Dein Geburtstag, Ditha," rief Gustav rasch.

> ' »Bravo, Vetter, erraten!"

iDer Herr Vetter schlägt mich heute auf allen Linien," Murmelte Waldemar geärgert. Da erschien Fritz mit leinem Glas Milch.

Ditha, dies schickt dir die Mama," trompetete er mit iseiner überlauten Stimme;du sollst es trinken, das ist sgut für dich."

ft »Sehr gütig von der Tante, ich danke," sagte Edith jmrd nahm dem Knaben das Glas aus der Hand, i »Du, die Milch mußt du mit Andacht trinken," ries cher Kleine; »die ist von der Kuh, die unfern Waldemar kgestoßen hat."

,Die Kuh hat ihn gestoßen?" fragte das Mädchen teilnehmend.

; »Na, siehst dn's denn nicht? Er hat noch die Narbe ittuf der Stirn." Damit trat er zu den: Bruder und zeigte tauf eine kleine Narbe über dem Auge: zornig schleuderte Waldemar die Hand des Kindes von sich, während die 'beiden in Helles Lachen ausbrachen.

»Das also ist die Dame, deren Name nicht genannt averden darf?" rief Edith. Ter arme Waldemar war in Peinlichster Verlegenheit.

Das, das mit der Kuh, das war ja später und zu­fällig auf derselben Stelle," stotterte er.

Na na, laß gut sein. Alter," wehrte Gustav gut­mütig ab;ist ja nichts Neues, daß man einer jungen -Dame gegenüber ein wenig renommiert, hab's ja auch öfter getan."

Aber ich Hab' es ja nicht getan, das hat mein Vater gesagt, dem werdet Ihr es Wohl glauben," rief Walde­mar halb zornig, halb weinerlich. Gustav wurde plötzlich

ernst; mit einer Art zärtlichen Mitleids legte er den Arm um die Schultern Waldemars.

Ach ja, du hast recht, dein Vater Halls gesagt," sagte er ruhig.

Edith war bleich geworden und hielt eine Sekunde lang die Hände vor die Augen.

Was hast du denn, Ditha?" fragte Fritzchen, der die andern verständnislos anschaute.

Ich habe plötzlich so heftige Kopfschmerzen," sagte sie leise;ich muß auf mein Zimmer." Sie wandte sich zum Gehen, Waldemar sprang auf und begleitete sie.

Gustav blickte seine» kleinen Vetter ernsthaft an.

Weißt du, Fritz, wenn ich dein Papa wäre, ich schickte dich auf einige Wochen fort," sagje er.

Warum denn?" fragte der Kleine verwundert, ckü

Du. brauchst notwendig Luftveränderung." "

Ich bin aber doch gar nicht krank," meinte Fritz.

Das nicht, aber der Papa könnte einmal einen Schlaganfall bekommen," erklärte Gustav.

Der Knabe sah ihn erstaunt an.Einen Schlagan­fall?" fragte er.

Ja, weißt du. so einen," und er machte die Bewegung des Prügelns.

Aha," nickte Fritz verständnisinnig, dann fügte er nachdenklich hinzu:Aber ich stelle doch eigentlich gar nichts an." '

.Eigentlich nichts, das ist wahr," bestätigte Gustav. -»Also jetzt laß uns einmal nach dem Nosenbäumchen

sehen, vielleicht läßt sich etwas machen."

"Ich glaube nicht," versetzte Fritz bekümmert, folgte abet: dem Vetter doch in den Garten. Ein paarmal c bnme Papa Kienholz seinen -L-prößling, aber nie gelang es rhm, seiner habhaft zu werden: die Bemerkung Gustavs von dem Schlagausali hatte ihn: zu denken gegeben und er fand cs für nützlich, dem Vater tunlichst ansznweichen, Als zwei Stunden später der Tierarzt erschien, hatte der unglückliche Vater seinen gefürchteten Jüngsten noch rmmer nicht erwischt, um ihm die notwendigen Weisungen , tzn geben.

V Der alte Christian schob den Doktor in das Emp­fangszimmer, worüber dieser etwas verwundert war; er war sehr gesucht, hatte nicht viel Zeit und ließ sich in der Regel sofort zu denPatienten" führen, die zunächst Stalloewohner waren.

i »Wozu denn die Umstände heute, Christian?" fragt: ) der dicke Herr:führen Sic mich dock gleich in den Stall.' /Ist nichts krank bei uns, der Herr will bloß mi: s Ihnen reden," erklärte Christian, iAch so, dann rufen Sie ihn!" Er ließ sich niede: und schüttelte den Kopf.Was mag cr denn wollen?' sagte er zu sich selbst.Sollte ich die Kuh neulich unrichtig behandelt haben? Ich würde mich Wundern, der Fall war doch ganz klar."

Kienholz trat ein. " n Morgen, Herr Liebhardt!' rief er und streckte den: Tierarzt beide -Hände entgegen.

n Morgen, Herr Kienholz! Sie haben mich rufen lassen?"

Ja, um Sie um einen Dienst zu bitten, den Sie mir hoffentlich erweisen werden," sagte Kienholz und drückte Liebhardt aus seinen Sitz nieder.

Wenn es in meiner Macht steht, mit Vergnügen," entgegnete dieser verbindlich.

Sehr liebenswürdig, also hören Sie zu: Ich habe nämlich Besuch . .

Ach, die Damen aus Amerika," unterbrach ihn Lieb- Hardt,ich habe schon davon gehört."

Sie Sie haben schon davon gehört?" fragte Kien­holz unangenehm überrascht.

Ja, auf den Höfen hier herum und auch im Städtchen."

Aber woher weiß man denn? Das ist ja einfach schrecklich!" jammerte Kienholz.

Ja, wollen sich die Damen hier verbergen?" fragte Liebhardt.

Kienholz sah ein, daß er seinen Schrecken zu deutlich gezeigt hatte; er lächelte gemütlich.

Verbergen? Ach, was Ihnen einfällt! Das nicht, aber ... sie sind, das heißt... sie wollen ansruheir bei mir von den Strapazen des Gcscllschaftslcbcns und wollen daher keine Besuche. Na, und vor den Kopf stoßen Witt man die Nachbarn auch nicht, so halte ich den Besuch lieber geheim."

So weit man das hier kann," warf Liebhardt trocken ein.Aber nun bitte, zu Ihrem Wunsche, Herr Kienholz. Sie wissen, ich habe wenig Zeit."

Ja so, hm!" Kienholz räusperte sich und begann: Wissen Sie, die jüngere Dame ist krank, das heißt, sic bildet sich ein, krank zu sein: cigentn-ch nicht mal sie, son-