Mitzhandkrng «in«S VeutsWn FlieKl'p dnrch die Franzosen. K
Es ist bekannt, bah die Franzosen an den deutschen Fliegern ihre Wut in zügelloser Weise auslassen. Der Bericht des deutschen Fliegerleutnants L., der am 36. Januar 1916 in der Nähe von Verdun durch Absturz in französische Kriegsgefangenschaft geriet, erbringt dafür einen neuen Beweis:
„Da ich infolge meiner schweKkk Verwundung nicht allein geAn konnte, führten mich zwei Gendarme zum Verhör, das in St. Menehould stattfand. Die Gendarmen stützten mich zwar beim Gehen, dachten aber nicht daran, mich gegen die tobende Bevölkerung zu schützen. In St. Menehould wurde ich von den französischen Offizieren in einer Art und Weise empfangen, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Ein Major spie mich an, ein Hcuchtmann gab mir einen Fußtritt in die Seite, und die sämtlichen anwesenden französischen Offiziere begrüßten mich mit den Worten: „Lump, Mörder, Dummer Jung?/ Schwein!" Zudem nahmen sie mir meine gesamten Wertsachen, die silberne Zigarettendose, silberne Zigarettenspitze usw. üb. Ich betone, daß es nur Offiziere waren, die mich bestahlen.. Als ich diese Tatsache später einem französischen General meldete, wurde ich zur Strafe in )as Gefängnis gesperrt. Als ich nach dem Verhör zum Auto gebracht wurde, ging ein Rittmeister voraus und stachelte die Bevölkerung mit den Worten an: „Da kommt er, der Mörder'Eurer Mitbürger, das Schwein!" DieS wirkte elektrisierend auf die Menge, die daraufhin nn Bombardement mit'Steinen auf mich erösfnete und mit Knüppeln auf mich-losschlug. Wegen meiner Bemerkung über die diebischen-französischen Offiziere kam ich, nie schon erwähnt, in das-Gcfäugnis. Ich verbüßte meine Strafe in St. Dizier, wo ich mit 5 deutschen Soldaten ,ulammen in eine Zelle gesperrt wurde. Wir lagen ruf einer blanken Pritsche, das Essen bestand ans verschimmeltem Brot, das uns in heißem Wasser gereicht vurde. Im Mai wurde ich in das Ofsiziersgefangenen- wger von Caraassonne transportiert; aber trotz meines 'chwerleidenden Zustandes brachte man mich nicht in das Hospital und gab mir auch entgegen der Vorschrift der Äerzte.. keine - Krankenkost. Am 26. August 1916 bestimmte mich die Schweizer. AerZte-Kommission nach gründlicher Untersuchung für /den Austausch. Die übrigen »unk Anstausch Bestimmten Herließen Frankreich im November. l Mich allein behielt man zurück. Erst am 14. April 1917 konnte ich nach der Schweiz abreisen, nachdem man mich während der letzten Zeit meines Aufenthalts in Frankreich in Lyon der ärztlichen Obhut eines ganz jungen Studenten der ^ Medizin auvertraut
hatte,"^ e ? '
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Baden. <
(-) Mannheim, 21, Jan. DerfKaufinann Karl Kirchheimer von hier, hatte holländische .Seife weit über »em Höchstpreis verkauft. Er wurde von der Strafkammer zu 2000 Mk. Geldstrafe verurteilt.
(-) Heidelberg, 21. Jan. Eine Bauersfrau aus kchrieSheim wurde beim Bntterschimiggel, ertappt. Sie »erlangte für ein Pfund Butter lO^Mk.'
. (-) Mondfeld, bei Wertheim, 21.(Jan. .Beim Sch.it-
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kKrfshren würde der Sohn'eines hiesigen Bäckerrüeiflers gegen einen Baum geschlendert. Ds. Bursche erlitt so schwere Verletzungen, daß er starb.
(-) Engen, 21. Jan. Der 54jährige Waldhüter Karl Reiter von Bittelbrnnn wurde von einem stürzenden Baum erschlagen.
(-1 Schüpsheim, 21. Jan. Der aus dem Felde verhaftete Josef Hilpold von hier, der im Juni 1915 den 17jährigen Hng beim Nachhanseioeg von der^Arbeit getötet hatte, wird sich am 29. Januar vor dem Schwurgericht Konstanz wegen Totschlags verantworten müssen.
(-) Singen, 21. Jan. Die Stcuerwerte, die im Jahr 1918 den Gemeindeumlagen zugrunde gelegt werden, dürsten 122,5 Mill. Mk. (gegen 98,6 Will. Mk. im vergangenen Jahr) betragen. Die Zunahme belauft sich fast auf 24 Mill. Mk. In Radvlfszel! dagegen ist eine Abnahme von über Mill. M.k. W verzeichnen
(-)' Stuttgart, 21. Jan. (Elektri > ch e G r v ß- wirtschaft.) In einer Versammlung am Samstc nahm der verband der ElektriMtsroerke Würiteinbergs und HohenzolleruS zur Frage dm Einsührimg der elektr. Großwirtschaft in Württemberg SieUnng. Direktor M o- nath bestritt, daß die Vereinigung den württembergischen Werken zum Vorteil gereichen könne; sie seien für den Großbetrieb meist gar nicht eingerichtet und mit großen Kosten müßten erst die norwenuchen Maschinen lu schasst werden. Der Mangel an Kohlen, der tt. Württemberg stets fühlbar bleiben werde, stehe dem. Plan entgegen. Die von Bauinspektor v. d. Bnrchardt ausgestellte Kostenberechnung, auch hinsichtlich des Betriebs, sei viel zu nieder, die erwartete Leistungsfähigkeit zu hoch veranschlagt. Billigere Strompreise als jetzt seien mindestens nicht zu erzielen. In der sich anschließenden Aussprache kam dann durch Bauinspektor ^v. d. Bnrchardt und Oberingenieur Büggeln der entgegengesetzte Standpunkt zum Wort-
(-) Stuttgart, 21. Jan. (Heiratsschwindler. — M esserheld.) Vorige Woche wurde hier der wegen Heiratsschwindels wiederholt vorbestrafte, erst Ende Dezember aus dem Zuchthaus entlassene 40 Jahre alte Schlosser Richard Schwab von hier festgenonmien. weil er wieder mehrere Leichtgläubige durch HeiratZversPre- chungen um ihre Ersparnisse betrogen hat. Er gibt sich als Kriegsinvalide aus und trug Ordens- und Ehren Zeichen. — In der Nacht'vom Samstag auf Sonntag wurde in der Leonhardstraße ein 40 Jahre alter Taglöhner von einem 25 Jahre alten Maschineuarbeiter nach einem Streite durch Messerstiche bedeutend verletzt. Der Täter ist festaenommen.
(-) Stuttgart, 21. Jan. (Sturz ausdemFen- ster.) Gestern nachmittag fiel in der Wolsramstraße ein 9 Jahre altes Mädchen, das allein zu Hause gelassen morden war, aus dem Fenster des zweiten Stocks eines Gebäudes. Das Kind erlitt eine Nückenmarksvcrletzung, :s liegt in der Olgaheilanstalt.
(-> Cannstatt, 21. Jan. (Mutige Lebensretter.) Am Samstag vormittag fiel in der Nähe des Wilhelma-Theaters ein neun Jahre altes Mädchen in
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(-) Sontheim bei Heilbroun, 21. Jan. (Leich e n l ä ndun a.) Am letzten Mittwoch wurde im Neckar auf hiesiger Markung eine unbekannte weibliche Leich« gefunden, die schon längere Zeit im Wasser gelegen zu haben scheint. Die Tote war ungefähr 25 Jahre alt unü trug ein blaues Kostümkleid.
(-) Bühllertann, OA. Ellwaugen, 21. Jan. (Ein Schweinemord!) Im hiesigen Gemeindebezir? mußte ein Schwein, das wegen seines großen Umfangs nicht mehr zur Stalltüre herausgebracht werden konnte, erschossen werden. Das siebenjährige Schtvein hatte Gewicht von 5 Zentnern.
(-) Nttterjcftngen OA. Herrenberg, 20. Ja». (Ueberfahren.) Gestern abend wollte der verheiratete Hilfswärter Adolf Ruthardt mit einer von Herrenberg nach Tübingen fahrenden Lokomotive nach Hause zurück- kehren. Auf dem Bahnhof angelnngt, sprang Ruthardt von der noch in Fahrt befindlichen Lokomotive ab, blieb anscheinend irgendwo hängen und kam unter die Räder der Lokomotive, die ihm den linken Arm oberhcM des Ellenbogens abrissen und das tinke Bein zwischen eiu Rad und die Bremse desselben einklcmmten, so daß daS Bein mehrmals abbrach. An dem Auskommen deS Verunglückten wird gezweifelt.
(-) Hsidenhcim 6. VH., 20. Jan. . Die hiesige Württ. Kattunmanufaktnr laßt ihren Arbeitern Mitteilen, daß der Betrieb bis ans weiteres ivegen Kohlenmanns gesperrt bleibt.
(-) Riedlingett, 21. Inn. (Petri HeilJ Der Fischer Karl Baußengeiger sing dieser Tage in der tzoch- geheudcn Donau eine Forelle, die das stattlich« Gewicht von 27 Pfund, eine Länge von 1,06 Meter und einen Umfang von 60 Zentimeter aufwies.
(-) Weingarten, 21. Jan. (E in seltcuer FallJ Privatier Wankerl mit Ehefrau, Betriebsleiter Martin an der Lokalbahn mit seiner Ehefrau geb. Wankerl, mrd bereu Tochter Agnes konnten dieser Tage das Fest der goldenen bzw. silbernen und grünen Hochzeit begehen. Zu der kirchlichen Feier, die gemeinsam statrfand, hatten sich zahlreiche Pfarrangehörige eingefunden. Der Bischof sandte seinen Segen und Glückwunschtelegramm.
MrrLmaMches Weiter.
'' Die Störungen lösen sich nur langsam auf. Auch am Mittwoch und Donnerstag ist noch zeitweilig bedecktes aber vorwiegend trockenes und mäßig kühles Wetter z« erwarten. ^ - . ( ' ' - '
Lolra
Weiterer Krem-Miter A. Kj.
Mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. wurde ferner s! gesckmückt: Unteroffizier Christian Galt, Sohn "der Frau Mina Galt Wie. hier.
Wir gratuliere«.
Druck n. Verlag der B. Hosmann'schen BuchdruZerei Wildbad. Verantwortlich: E. Reinhardt daselbst.
Wildbad, den 22. Januar 1913.
Statt Karte«.
Danksagung.
Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem sckweren Verluste meiner lieben treubcsorgten Frau, sowie für die reichlichen Blumenspenden und zahlreiche Begleitung sage auf diesem Wege meinen
herzlichen Dank.
Der fchwrrgepHÜfte Gatte:
Georg Hinterkopf, Zugführer.
Wildbad, den 22. Jan. 1918.
Danksagung.
Für die vielen Beweise' herzlicher Liebe und Teilnahme während der Krankheit und nachdem Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante)
Latharine Klaust,
geb. Gü»th«er,
für die vielen Blumewpenden und die zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte, für den erhebenden Gesang der Herren Lehrer, sowie den Herrn Trüger-Magt 1/rHzikcherr Dank im Namen der trauernden Hinterbliebenen der trauernde Gatte:
ZM Anß, MZmlit.
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