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BttUttrilung. D»r dr» Dirkstkhl« v'M Krmst-

jeoeiistäiüxn aus dem KSntglichrn Schlosse Wtlh-eimshöhr- Dassel angrklagt« 17 Jahr« alte Schüler Milk« tst W drep' Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der Antiquar Nabels nn geborener Russe, unter dessen Einfluss Wilke stand, wurde wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu 1A Jahren Zucht­baus veruHeilt.

Schleichhandel. Die Münchener Polizei verhaftete 12 Lebens- Mittelschleichhändler, die Fleisch, Schmalz, Butter, Eier und andere Lebensmittel in größeren Mengen nach Berlin aus­führen wollten. Unter den beschlagnahmen Gegenständen b»- fanden sich viele Zentner Rauchfleische _,

Der Schlaue. Am Silvestcrkag führte ein Bauer von Schwandorf (Obergfalz) gehamstertes Erdöl in einer Kann, mr Eisenbahnzug mit sich. Während der Fahrt wurde die Kanne undicht und die Flüssigkeit floß", ihren Geruch vcr- d^ltend, im Wagen umher. Eine große Angst bemächtigte sich des Bauern, weil durch das Mißgeschick seine Hamsterei ans Tageslicht kommen könnte. Er kam beim Nachsinneu zu dem Ergebnis, das Erdöl anzuzünden! Iin Nu stand das Innere des Eisenbahnwagens in Flammen, Schnell wurde die Notbremse gezogen. Der Zug hielt und nun gings ans Lösche« mit 'Schnee. Der Fall wird jedenfalls ein unangenehmes Nachspiel haben.

Die Jugend von heute. Ein trauriges Kapitel bildet' überall d»e Zunahme der Verfehlungen Jugendlicher. Während z. B. in München die Kriminalfälle in den Jahren 1915 und 1916 gegenüber dem Fahr 1914 abnahmen. sind die Verfehlungen Jugendlicher 'seit 1914 ständig gestiegen. Die Zahl der An­zeigen gegen Jugendliche erhöhte sich von 361 im Jahre 1914 auf 1991 im Jahre 1917; die Zahl der Anzeigen wegen Verbrechen und Vergehen mit Zuständigkeit der Staatsanwalt­schaft stieg von 298 im Jahre 1914 auf 835 im Jahre ^ Zahl der Verhaftungen Jugendlicher schnellte von 714 tm Jahre 1914 auf 426 im Jahre 1917 empor.

Roch «in Köpeniker. Aus Nizza wird gemeldet: Dort verschwand letzthin, wie derTemps" berichtet, der angebliche stanzösische Sasitätsmajor B a ch i e r, Chefarzt und Leiter dreier Spitäler. Die Untersuchung ergab, daß oer Verschwundene niemals Medizin studiert hatte, sondern <in ganz gewöhnlicher Laoendiener m einem Spezereigeschäft gewesen war. Durch gefälschte Allsweisschristen hatte er sich einen falschen Namen, ^n Doktortitel 'und den Grad eines Sanitätsmajors zugelegt. Tr wußte die Behörden so zu übertölpeln, das; ihm die Leitung dreier Spitäler übertragen worden war. Ja er war ivUlr ^ jür die ' Ehrenlegion vorgeschlagen.

Franeiihilfs'blenst. Das Württ. Kriegsministerium teilt mit: Bei den vom, Kriegsministerium in Stuttgart und einigen anderen größeren Städten des Landes in Anlehnung an die städtischen Arbeitsämter eingerichteten F r a u e n m e l d e st e l l e n haben sich in letzter Zeit'häufig Frauen der besseren Stüitt zur Arbeit im Vaterländischen Hilfsdienst gemeldet, denen fr,, die angestrebten Stellen jede Vorbildung fehlte, Arbeit in

einer Fabrik anzunehmen, konnten sie sich aber nicht ent­schließen. weil cmtweder sie selbst oser ihre Familien solche Arbeit für nickst standesgemäß hielten. Demgegenüber sei darauf hingewic.-sen, daß eine solche Auffaksunq den Zeit- Verhältnissen nicht' entsvricht. I:n Felde ist jede Dicnstver- richtung. einer!,ri welcher Art, Vateriandsdicnst. Ganz das

gleiche gilt fi-cr den H-eimatdienst. Auch in Württemberg haben schon zahlreiche Frauen aus angesehenen Familien, ohne großes Aufheb en davon zu machen, Arbeiten übernommen, die man früher ihnen niemals zugemurrt hätte. Es gehört

zu den Aufgaben der Frauenmeldestellen in Stuttgart, Ulm. Heilbronn usw., auch solchen Frauen zur Erlangung von

Arbeit in kistegswichtigen Arbeitszmcigen behilflich zu sein, Sie bisher rwch nicht gegen Entgelt gearbeitet haben. Es gibt auch ruster den Arbeiten in der Fabrik solche, die keine besonderen .'Nrp«.Kräfte verlangen; insbesondere haben manche Betriebe in. de: Textilindustrie wichtige Aufträge für Heeres- bckleidung und nicht' genügend Arbeiterinnen. Auch für hand- schristllche Arbeiten. Hrlssarbciten in Laboratorien u. s. f., für die eine -gute Schulbildung von großem Wert ist, werden öfter Kräfte Haucht. Schriftlrck)« Meldung aus Orten, in denen keine Frauenmeldestelle besteht, sind an die Frcmemncldcstells Stutt­gart. Kanzleist'c. 24, zu richten. Sie müssen alle zu eincr stvcchchfenlichen Beratung nötigen Angaben enthalten, insbe­sondere Angaben über Alter, Gesundheitszustand, Schulbildung »Md besondere Fähigkeiten. <

h.) ZLromabgaSe Sei der Ersenbahnverwa'-

ttmg. Infolge andauernder Steigerung der Selbstkosten Hat die Würtücmbergische Eisenbahnverwaltung vom 1.

SM 'MMitspreis für Stromavgave an htt Angehörige bei Stromlieferung auS bahnrigenrn .'Zierten auf 30 Pfg. für die-Kilowattstunde erhöht. Für onstige Stromablrehmer wird der Mindestpreis für Nb- zabe von Lichtstroin auf 35 Pfennig für die Kilowatt- tuude festgesetzt. Bei Abgabe voll Kraftstrom und bei Ztromabgabe gegen Pauschentschädigung wird ein Zn- rUag von M v. H. der Sätze erhoben.

i Einziehung der- Mckelmüuzen. Alle öffent- iHen Kaffem haben nunmehr Auftrag erhalten, die 10 rnd 5 Pfennigstücke aus Stickel nicht wieder anszngebeu. sondern sie der nächsten Reichsbankstelle abzuliefern. Tie Münzen werden in deü nächsten Atonaten ans dem Ver­kehr verschwunden sein.

Schwäbische «Kunde. Tie. württ. Division v. Stein gibt eine eigene Feldpostzcitung heraus, die unter dem NamenSchwäbische Kunde" alle 14 Tage erscheint und bei Karl Grüniuger irr Stuttgart aedruckt wird.

Weitere Einschränkung des Eisenbahn

Verkehrs. Ter ,:Berl. Lokalanz." erfährt: Die viel- sacheu Aufforderungen au die Oeffentlichkeit, die Rer freiwillig einzufchrauken, sind bisher ohne Erfolg ge blieben.' NunUrüssen in der nächsten Feit über das bis­herige Maß, hrn ins Maschinen, Personal und Strecken der deutschen Eisenbahnen für den wichtigeren Güter­verkehr, besonders für die Beförderung von Kohlen, frei­gemacht werden. Daher haben sich die deutschen Eisen- bahnverwaltungcu entschlossen, vom 13. Januar ab eine weitere Beschränkung des Personenverkehrs eintreteu zu lassen. Von der Einführung sogenannter Erlaubnis- oder Urlaubs'cheinc für Zivilreisende hat man abgesehen, da­gegen wird der ganze Reiseverkehr um etwa 25000 Zngskilometer täglich oder um 5 Prozent der fahrenden Züge vermindert.' Außerdem werden, da diese Einschrän­kung noch nicht zureichend ist, die Zustimmung der Heeres­verwaltung vorausgesetzt, die Urlanberfahrten ans die Tauer von etwa 14 Tagen artsgehoben werden müssen. Tie letzteren machen etwa 10 Prozent des ganzen Reise- Verkehrs ans.

Bauwerkmeifterprüfmrg. In der ersten Hälfte des Monats Februar 1918 wird an der Ban- gewerkschnle in Stuttgart eine Vorprüfung zur Bau- wcrkineistcrprüfnng statt'inden.

NnierrichcsktrZse über Obstbaumzucht. Im kommenden Frühjahr werden wieder Nnterrichtsiürse über Obstbaumzncht, und zwar an der K. Landwirtschaft­lichen Anstalt in Hohenheim, an der K. Weinbauschule in Weinsberg, ferner in Ulm in der hiesür eingerich­teten städtischen Obstanlage und in einer Privatbaum­schule durch den Obstbauinspektor Winkelmann, sowie er- forderlichensaUs noch am pomologischcn Institut des Oeko- nomierats LucaS in Reutlingen und in dem Betrieb des Baumschnlenbesitzers Roll in Amlishagen abgchal- ten. Tie Tauer des Kurses ist auf zehn Wochen acht Wochen im Frühjahr und zwei Wochen im Som­mer - festgesetzt. Ter Unterricht ist unentgeltlich.

Fel'shäimen für Zwcckverbäuds und dis Landwirtschaft. DasLandw. Wochenblatt" macht darauf aufmerksam, cwst bei der Abrüstung ein erheb­licher Teil des Feldbahn.r.mterials überflüssig wird, das in erster Linie Zweckverbänden, Gemeinden und -Land­wirten durch eine besondere Verwertungskommission zugc- teilt werden soll. E-ne gleich günstige Gelegenheit zur Erwerbung' von Feldbahnen dürfte so bald nicht wieder kommen. Interessenten werden daher darauf aufmerk­sam gemacht. Auskunft und Beratung 'erteilen die zu­ständigen K. D'lturinsveklionen in Stuttgart, Reutlingen

/ und 'MmMfoMe Ler

' M eher in HohenheimLVGelLrttglM^fMsSeL'd^Ki Zen­tralstelle für die LarftMrtschchst-chrmzureichM-'Hfi'

Bereinfachung dert 4 Ske«erzahlAnKi Der

Württ- Giroverband hat pch' bereit serNärt, Me Begleit khnng der regelmäßig an die Bezirks-' und Ortssteuer­ämter zu entrichtenden Steuern für die Besitzer eines' Girokontos bei einer^dem Württ, Giroverband unge­hörigen Sparkasse zu vermitteln.Wer von dem Ver­fahren Gebrauch machen will, hat dies bei.dem Be- Bezirkssteueramt zu beantragen; Vordrucke zum An­trag werden von den Bezirks- und Ortsstenerüinterü und von den Sparkassen abgegeben. Der einmal ge­stellte Antrag braucht nicht jährlich erneuert zu werden, sondern bleibt bis auf Widerruf in Kraft..

> Berkehu mit .Hülsenfrüchten. HNsenfrüchke;

die nicht zu Saatzwecken bestimmt find, dürfen künftig nur mit einem von der Reichsgetreidestelle abgestempel­ten Frachtbrief zur Beförderung angenommen werde;!.

Explosionsgefährliche Gegenstände. Im Amtsblatt der württ. Berkehrsanstalten wird zur War- . nnng veröffentlicht: Ans einer württ. Güterstclle ist eine ^ Kiste Geschoßzünder durch Herabsallcn vom Sack-; karren explodiert. Durch die Explosion wurden drei/ Personen verletzt. Dem gesamten beteiligten Personal ist j die besonders vorsichtige Behandlung explosionsgefähr- >

licher Gegenstände einzuschürfen. ' l

Tarifvertrag im GerSereigeioerSe.' Zwischen s dem Württ- Gerbsrvercin und dem Verband der Lederar- i beiter ist für die Lohgerbereien Württembergs ein Tarif- ' vertrag abgeschlossen worden, der vorläufig aus die Dauer ^ eines Jahres gilt und eine Ortsklasseneinteilung für, alle württ. Orte, in denen Lehgerbereien betrieben w-r-s

den, schasst. !

Eine vorbildliche Stiftung. Die Firma Wie- land u. Cie. in Ulm hat dem Südivestdeutschen Kanal- j verein eine Stiftung von 25 000 Mk. überwiesen. Fer-, ner ist dem Kanalverein voni Ministerium des Innern ein!' Gründungsbeitrag von 10000 Mk. überwiesen worden.' ^ Tie Arbeiten des Vereins machen große Fortschritte. !, Abgeftürzt. Bei einem Uebungsflug hat Leut- j rant d. R. Albert Diez, Inhaber des Ei firnen Krcn- jes und der silbernen Verdienstmedaille, am 9. Inn. ^ "m Fliegertod gefunden. p-iz.. ..tz, , »

Lokales.

Weiterer Krerr;-Wttcr 3

M Mit dem Eisernen Kreuz 2. gesckimückt: Wilhelm Hais

- Kl.

Kl. wurde se.rei/ ch, 2. Sehn vc-'l

Eugen Haisch von hier. /

Wir gratulieren. '

Die hlkerue Nerdkeustmedaiüe und die Wiii-^ tärverdirustmrdaille für 9jährige Dienstzeit crhieii u.' a.: Robert Nothfuß, Holzhauer von hier. ^

Gefreiter Josef Maper, Kfm. von hier, wurde zums Unteroffizier befördert. Ferner wurde Unteroffizier Horm, Trippner, Inh. des Eisernen Kreuzes und der silbwuw > Verdienstmedaille °zum Vizefeldwebcl wegen Tapserrett vo' dem Feinde befördert. s

Dn:ck u. Verlag der B. Hosmann'schen Buchdruckcrr! Wildbad. Verantwortlich: E. Neinhardt daselbst.

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Vrotkarten-Abgabe.

Die Abgabe der Brotkarten für die zweite Hälfte des Monats erfolgt am Dienstag, den 1k». Januar für die Nummern

1500 vormittags V»912 Uhr,

501Schluß nachmittags 26 Uhr.

Die Brotkarten enthalten 3 abgestempelte Mehlmarken, welche zum Bezug von 80 Weizenmehl berechtigen.

^ Die Abgabe dieser Mehlmarken hat bis Mittwoch, den 16. Januar abends 6 Uhr bei den Mehlhündlern Pfau, Maier und Pfannkuch zu erfolgen, in Sprollenhaus bei Mös- singer, in Nonnenmiß bei Haag.

Städt. LebensrnittelarnL Wildbad.

'NekcrnnIrncLchung.

Bestellungen auf Tsrfmnllstren können morgen Dienstag, vorm, von 15 Uhr in der alten Realschule oder bei C. Maier, Tel. 34 gemacht werden.

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