" Fortsetzung des Romans.
««ft »«weghuschte. «» SrSKM H«, KM «fisM »S 'Mstvütz ein Ende zu machen. »
„Werden Sie sich lange hier aufhalten?* fragte er idft weitschweifige Beschreibung des Professors kühn UN- tkerhRechend.
»O>, nicht lange, bloß drei Tage noch. Eine furchtbar '»kurze Zeit, wenn man auf Forschung ausgeht. Hier und Ka weicht man dann noch dazu vom eigentlichen Ziele ab hurst stößt auf Dinge, an die man früher nicht gedacht hat.*
„Und welche dann meist die interessantesten sind.*
„Ja, Sie haben recht. Das ist auch der Grund, wa- «um es mir nicht möglich ist, Sie in Ihrem gewiß recht fraulichen Hs'm zu besuchen. Die Forschungen . . . Sie lderpehen.»
»Vollkommen. Und ich möchte wirklich nicht schuld Msnn sein, Laß Ihnen dieses Vergnügen geschmälert stoird,» beme-^te Redwitz trocken.
> »S«hr gütig. Lasten Sie uns also Abschied nehmen. sAÄ '.tt r-hnedies unverantwortlich von mir, daß ich Sie Ihrer Gesellschaft so lange entzogen habe. Haben Sie Grüß» in die Heimat zu bestellen? Bitte, verfügen Sie über mich.-
»Danke, ich möchte Sie nicht bemühen. Ich schreibe übrigens täglich.»
»Ei. wahrhaftig, Sie teilen Ihre Zeit wunderbar zwischen Arbeit und Vergnügen. Leben Sie Wohl, mein Freund!»
Nedwitz reichte ihm kühl die Hand züm Abschiede und trat wieder neben Donna Jnez, gefolgt von den zornig« Blicken -es Professors, der. Wer den Mißerfolg feiner Neugierde, sowie die Kültes mit der man-ihn behandelt hatte, einen wütenden Asrger empfand.
»Verzeihen Sie die Störung, Sennora,» sagte'Redwitz. »Uebrigens scheint es mir, als hätten wir alles Merkwürdige bereits besichtigt. Wünschen Sie noch länger hi« zu bleiben?*
Sie schüttelte den Kopf, und er bot ihr, ein wenig «gvmd, den Arm. Als sie an dem Professor vorüber- Dchrttten, fragte Donna Jnez leise:
»Was hat Ihnen dieser Mann hier gesagt?*
! »O, nichts Besonderes, Sennora. Es ist ein Weit-
Mufigex Bekannter von mir, ein Professor, der sich auf einer Forschungsreise befindet.»
»Nun, ich fürchtete schon, er hätte Ihnen etwas Un- agenehmes gesagt. Sie sahen ja aus, ja bei Gott, Sie hen aus wie das böse Gewissen.»
Redwitz lachte gezwungen. »Der Vergleich ist nicht Vertrieben ehrenhaft für mich. Da Sie es denn durchaus tLeu wollen. Sennora, so.will ich. Ihnen gestehen, daß
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'«rser Wiedersehen geheuchelt war. Sir begreifen, dech ich d«t seinem Anblick nicht in Verzückung fallen '»nute.»
»Kann er Ihnen irgendwie schaden?»
»Nein — das gerade nicht.-Sehen Sie doch
diese herrlichen Tropfsteingebilde an den Wänden, Sennora'»
Donna Jnez willfahrte ihm, blickte ihm aber gleich wieder ernsthaft und besorgt in das bleiche Gesicht.
»Was fehlt Ihnen, Mofieur Max Sie sind plötzlich so blaß,» sagte sie teilnehmend.
»O, nichts, wirklich nichts, wirklich nichts, Sennora,» wehrte er ab. »Die Begegnung mit diesem Menschen hat mich gelangwcilt. Und'— bitte, lachen Sie mich nicht auS — ich habe die dunkle Ahnung, daß diese Begegnung mir Unheil bringen wird. Leider haben mich meine Ahnungen noch nie getäuscht.»
„So hoffen wir, daß es diesmal der Fall sei« wird.»
»Leiden Sie auch an Ahnungen, Sennora?»
»Nein, Monsieur Max. Dafür trifft mich aber ein Schlag um so heftiger, weil er unvorhergesehen kommt.»
»Und hätten Sie wirklich schon einen solchen Schlag erlitten, Sennora?»
Sie nickte. »Doch, als weine Mutter starb,» sagte sie leise. „Ich war damals noch ein Kind, und dennoch habe ich diesen fürchterlichen Augenblick begriffen und nie vergessen. Meine Mutter litt an Herzkrämpfen. An dem Tag, an welchem sie starb, hatte ich noch am Morgen mit ihr gespielt. Wir jagten uns jubelnd durch die Büsche, und ich weiß noch ganz genau, wie Mama infolge deS raschen Laufes an einen Rosenstrauß hängen blieb und sich das schöne Weiße Gewand zerriß. Nach dem Essen sah ich sie nicht mehr. Sie pflegte nach Tische gern ein wenig zu ruhen oder zu lesen, so fand ich in diesem Umstand nichts Besonderes. Ich spielte allein im Park und ver- gnügte mich mit meiner Puppe. Aber schließlich wurde mir die Zeit lang, ich ging ins Haus zurück und lief nach Mamas Zimmer, wo es mir auch, indem ich mich <zuf die Zehen stellte, gelang, die Tür zu öffnen. Die Puppe am Arm, stürzte ich hinein: „Mama, Mama, komm, wir wollen spielen!» — »Schweig!» herrschte mich da plötzlich Papas Stimme an. Starr vor Schreck blickte ich nun auf das Bett, in welchem Mama mit geschlossenen Augen ruhte, bleich und kalt. Am Boden aber kniete mein Vater, herzbrechend schluchzend und die Hände der Tckten mit Küssen bedeckend. Als er, der sonst eitel Liebe uni». Güte war, von der Verzweiflung ersaßt, mich so heftig' 'rmschrie, stand ich wie gelähmt — man fürchtete damals, ich würde die Sprache verlieren — dann begriff ich alles. Kck» batte die Mutter verloren.»
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ein« heilere Konversation folgen zu lassen. Slum», MÄk mit seinen Gedanken beschäftigt, verließen sie stst» Wft hambra, und nur der Oberst brach daS Schweige«, indem er von Zeit zu Zeit sich an Redwitz wandt« mit der F«dge, welchen Eindruck die verschiedenen Schönheiten der ««rischen Burg auf ihn gemacht hätten. Dieser gab jedoch nur :erftreuie und einsilbige Antworten.
Als sie die Plaza de la Constituzio« überschritte«, eilte ein junger Offizier an ihnen vorüber, Do« Bragaue«. Ein glühender Blick traf Donna Jnez, welche neben Red- witz dahinwandelte, dann grüßte er. Der Oberst schielte verstohlen nach seiner Tochter hin. Diese neigte bei D« Brangancas Gruß leicht das Haupt, und Redwitz »o- merkte, wie sie für einen Moment die Farbe wechselte.
Eine Minute später war man beim HauStor «st»- langt. Oberst Sanchez, liebenswürdig, wie immer, so», verte Redwitz auf, mit hinaufzukomme» und eine kleine Erfrischung zu nehmen. Redwitz lehnte danken- aber b». stimmt ab. Er habe Briefe zu schreiben «ud kr««e, st« ver Inhalt dringend fei, dieselben unmöglich bi- a«f de« nächsten Tag verschieben.
Ein unerklärliches Gefühl der Unruhe hatte ihn plstz. kch Überkommen. Als er seine Wohnung erreicht hatte ^nd in seine Stube treten wollte, rief ihn seine Mietfra« zurück und übergab ihm einen Brief. Er war vo« seiner Schwester und enthielt keinerlei besondere Mitteilung«' bis auf eine Stelle, wo es hieß: »Hertas Mutter ist etwa» Wähler, und wenn kein Rückfall eintritt, ist es möglich, daß sie sich diesmal noch erholt. Herta geht wieder ihre« Stunden nach, doch da sie ihre Mutter nicht fürc längere Zeit allein lassen kann, übernehme ich während ihrer Abwesenheit die Pflege der Kranken. Sie läßt dich bitte«, ihr nicht zu zürnen, wenn ihre Briefe nicht mit gewohnter Regelmäßigkeit eintreffen; sie findet jetzt nur selte» »t«e freie Minute. In Gedanken aber ist sie immer bot -t» so wie wir alle, die dich herzlich liebe«.'
- ^ Anzahl,mgskurse für PostanweisrmHrU:
I'"' die Niederlande 100 Gulden 226 Mk., für Schade" * ^ Kr°nen 181 Mk., für Dänemark 100 Kr-ne>. k, für Norwegen 100 Kronen 17S Mk. «nst Kr dre Schwerz 100 Franken 125 M.
Druck u. Verlag der B. Hofmann'schen Buchdrucker« Blldbad. Verantwortlich: E. Reinhardt daselbst.
Bezirksgetreidestelle Neuenbürg.
Auttermittel-Anßebot.
I E» «erden den Bezirksgemeinden angeboten:
> 1 ) für Pferde:
! «Weizenkleie Preis circa' 9 20 ^ pro Ztr.
; 'Haferkleie Preis „ 11 80 ^ pro Ztr.
, ZuSerrübschnitzel Preis steht noch aus,
^ Wickenbrot Preis sieht nwchkaus,
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i 2)lfür8Mutterfchrveine und Zuchtebern:
Mühlenstaub Preis, circa 4 ^ >2 ^ pro Ztr. -I'z3)-f«v Geflügel:
Geflügelnachmehl Preis circa 15 ^ 60 c) pro Ztr. Geflügelwickenschrot Preis circa 22 ^ pro Ztr. GGeflügelfischfuttermehl Preis circa 18^ 50^ pro Ztr. ^ Die angegebenen Preise: verstehen sich ab Lager Neuen- .bürg.
Die Herren OrtSvorsteher..werden ersucht, die Bestellungen ihrer Gemeinden auf die einzelnen Arten von Futtermitteln uirverxuglich, und längstens bis 6. Jannar 1918 hierher anzuze.ig'en.
Bei der Bestell«',nz jst die Zahl der in der Gemeinde .'vorhandenen Pfer'oe anzugeben. Bestellungen ohne diese -Angabe werden zurnckgewiesen. Halter von Leih- . Pferden der Militärverwaltung, die von dieser mit Futtermittel versorgt, werde»,tzhaben keinem Anspruch, j Von Gemeinden, die bis 6. Januar 1918 keine schriftlich? AestMnngen einreiche n, wird angenommen, daß sie vernichten und kann nachträglich keine Zn- weisnrrg erfolge».
Neuenbürg, den 2. Januar 1918.
KezirksgetreidrsteUe: Kübler.
Bestellungen anf'vorstehende Futtermittel sind spätestens .'bis 5. Januar abends 6 Uhr auf dem Meldeamt zu machen.
' Wildbad,^den 2. Januar l9l8.
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Mggiiekster Höckstge^inn Mark
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Ziehungsbeginn: 8. Januar 1918.
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PZAttsn, IMmn, Mäsr «8M.
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Stadtschultheißenamt: Bützner.
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j Auf Lebensmittelmarke Nr. 8 erhält jede Person 60 gr Käse, der Schwerarbeiter auf Nr. 18 100 gr extra. Listen-Schluß SamStag abend 6 Uhr.
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Alle Gewinne ohne Abzug zahlbar.
Lospreis 1 Mk., 13 Lose 12 Mk.
1. Hauptgewinn 15000 Mark.
! Bayerische Samtätslose.
1. Hauptgewinn 20000 Mark.
Ziehung 19. Januar 1918.
Preis des Loses 1.10 Mk.
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lsür Krieger-Erholungsheime. Ziehung am 25. Jan. 1918. ! Los-Preis 1 Mark, 13 Lose 12 Mark.
i Chr. Gchurid u. Soh»,
t Cigarren-Spezial-Geschäft,
! Känig-Karlsir. 71.
Zestsaal Turnhalle Enzstr. Pforzheim.
Leitung und Mitwirkung des berühmten Christus- und Judasdarsteller Adolf N. Gg. Fastnacht aus Bayern, sowie hervorragender Pasfionsdarsteller, darunter Kv. Stadlev aus Oberammergau.
M Mitwilkab. Tkr Wr beßehi «>is 10 k Ptlsott».
Auf eigener dazu erbantergroßerIestspielbühne.
Spieltage vom 23. Dezkv. kis 6. Januav 1918, je akevds V /, Ilhv
Außerdem am 23., 25., 26., 29., 30. Dez., 1,2, 5. und 6. Januar, je nachmittags 3 Uhr und abends 7^. Uhr.
Preise: Mk. 4, 3, 2. 1.50 und 1.
Vorverkauf der Karten mit 5 Aufschlag bei: Mathes Malz, Schloßberg 1, am Marktplatz, vom 19. Dezbr. ab, sowie eine Stunde vor Beginn an der Hauplkasse ohne Aufschlag.
Nach Schluß der Ausführung Anschluß der Züge nach allen Richtungen.
Heschcistssteü'e dev ^clfsionssptete:
Turnhalle» Gurstraße»
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kvW. Wtchn.
Heute abend 8 Mhr
Singstunde.
Schneeschuhe
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sofort zu kaufen gesucht. sl Zu erfragen in der Exped.
Burnus
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Zu haben in Pakelch«; « 25 Pfg. bei
Carl MUH. Sott.