Rücktritt des italienischen Ministeriums.
Nom, 19. Juli. Das Kabine.tt Facta ist nach einem Mißtrauensvotum der Kammer von 288 gegen 103 zurückgetreten.
Der Bürgerkrieg in Irland.
London, 20. Juli. Bei den Kämpfen in Limmerick wurden ungefähr 20 Personen getötet und 40 verwundet. In Waterford werden die Kasernen und das Gefängnis, die von Aufständischen besetzt find, mit Artillerie beschossen. Templemore ist in den Händen der Regierungstruppen.
Joffe Handelsvertreter Rußlands in China.
London, 20. Juli. Die russische Handelsdelegation teilt mit, Josfe sei zum bevollmächtigten Vertreter Sowjetrußlands in China ernannt worden.
Der Eisenbahnerstreik in Amerika.
London, 20. Juli. Reuter meldet aus Newhork: Die Mitglieder der Vollzugsausschusses haben in einem Aufruf an sämtliche Arbeiterorganisationen der Ver. Staaten das Ersuchen gerichtet, die Eisenbahnarbeiter zu unterstützen und di« Arbeiter zu veranlassen, keine Arbeit auszuführen, die früher von im Streik befindlichen Arbeitern verrichtet wurden. Die Streikenden werden aufgefordert, die Gesetze z« beachten.
Washington, 20. Juli. Der Eisenbahnerstreik beginnt sich im -anzen Lande fühlbar zu machen. Zahlreiche Züge fallen aus. Die noch im Verkehr befindlichen Züge fahren langsamer als bisher.
Deutschland.
Die Maßnahmen zum Schutze der Republik.
Berlin, 20. Juli. Auf Einladung des Reichsministeriums sde» Innern an die Unterrichtsminister der Länder fand am 19. dieses Monats eine Besprechung über die Maßnahmen statt, die >um Schutz und der inneren Festigung der Republik von den Unterrichtsoerwaltungen der Länder zu treffen sind. Richtlinien, !di« vom Rsichsministerium des Innern vorgelegt wurden, fanden mit geringfügigen Abänderungen die Zustimmung der Konferenz. Sie beziehen sich einerseits auf die Ausgestaltung des siawtsbürgerlichen Unterrichts, Umgestaltung der Lehrbücher und Lehrpläne, Ausbildung und Fortbildung der Lehrer aller Schul- gattungen, andrerseits auf Maßnahmen der Schulordnung und sDisziplin. Die Veröffentlichung der Richtlinien wird in nächster Zeit erfolgen.
Berlin, 20. Juli. Die Hamburger Oberschulbehörde gibt, dem sLokalanzeiger zufolge bekannt, daß alle Bildwerke von Auge- ! hörigen der ehemaligen Fürstenhäuser, sofern sie Personen darstellen, die noch nach 1870 gelebt haben, und alle Bildwerk« von Kriegshelden aus der gleichen Zeitepoche sowie sämtlich« Schlachtenbilder aus den Räumen der Schulgebäude zu entfernen find.
Die Beratungen über die Arbeitsgemeinschaft ' der Mitte.
Berlin, 20. Juli. Vertreter der 3 Reichstagsfraktionen, der Deutschen demokratischen Partei, der Deutschen Volk Partei und des Zentrums traten heute zusammen, um die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft zu beraten. Die Besprechungen ergaben Einigung darüber, daß eine Arbeitsgemeinschaft der verfassungstreuen Mitte geschaffen werden soll, daß sie jedoch weder die Selbständigkeit der einzelnen Fraktionen aufheben noch einen Bürgerblock Im Gegensatz zur sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft darstellen soll. Die beabsichtigte Arbeitsgemeinschaft soll dazu dienen, auf der Grundlage der bestehenden republikanischen Verfassung die deutsche Politik nach außen und innen stetiger und fester zu gestalten und die parlamentarischen Arbeiten zu vereinfachen und zu erleichtern. Di« Verhandlungen werden fortgesetzt. " W
Die deutschnationale Bolkspartei
und die Rechtsradikalen.
Berlin, 21. Juli. Im »Deutschen Abendblatt" veröffentlichen die deutschnationalen Abgeordneten v. Gräfe-Goldebee und Reinhold Wulle eine Erklärung, in der sie gegenüber der Fraktion und der Par- tellung schärfsten Einspruch erheben gegen den Ausschluß des Abgeordneten Henning aus der Reichstagsfraktion und die Erklärung ab- gebe», daß für sie unter Vorbehalt etwaiger weiterer Entschlüsse eine Beteiligung an den Arbeiten der Reichstagsfraktion zunächst nicht mehr möglich ist.
so- Auf schiefer Ebene.
Roman von Johann van Dewall.
Uebrigens kamen Wahlendorf schon damals in müßigen Stunden allerhand Gedanken in den Kopf, wie er wohl imstande wäre, durch eigene Anstrengung seine Einnahmen zu vergrößern, denn die Vorstellung war ihm furchtbar, Mariquita könnte an seiner Seite entbehren.
Als er zum ersten Male wieder seinen Dienst tat bei den Majestäten, beglückwünschte Prinzeß Durchlaucht ihn zu seiner Villa.
„Eigentlich", sprach sie ernst-freundlich, ihn immer noch mit dem alten Blick ansehend, sowie von seinen Interessen die Rede war, „eigentlich hatte Prinzeß Friederike Ihnen ein solches kleines Schloß zugedacht, wie Sie es soeben in Ihren Besitz gebracht haben, ich glaube sogar, sie hatte dies Ihnen gegenüber selbst ausgesprochen. — Allerdings bei einem Krösus wie Sie braucht man nicht gerade peinlich zu sein im Worthalten."
„Durchlaucht find sehr gütig!" erwiderte Wahlendorf lebhaft errötend, und es bleibt dahingestellt, ob er es vor Freude tat, daß man ihn noch immer für einen Millionär hielt, oder vor Bedauern, daß er es nicht war,
Prinzeß Aurelie wechselte schnell das Thema eines Gesprächs, welches ihrem ehemaligen Freunde peinlich zu sein "schien,- sie meinte, ihre Worte hätten seinen Stolz ein wenig beleidigt, und frug ihn eifrig nach diesem und jenem, über seine neue Einrichtung, sie sprach die Hoffnung aus, daß seine Gesundheit sich nun völlig wieder kräftigen würde, und frug, ob Le sich oas neue Haus in den nächsten Tagen einmal anfehen
Amtliche Bekanntmachung.
. Kartosselpreise.
Die Landespreisstelle Stuttgart hat auf Grund der angestell- ten Erhebungen einen Erzeugerpreis für Frühkartoffeln von 300—350 Mk. für einen Zentner frei Verladestation und einen Kleinverkaufspreis von 5—6 Mk. per Pfund zunächst als angemessen bezeichnet. Sie behält sich vor, im weiteren Verlauf der Einerntung diese Preise erforderlichenfalls zu ändern. Gegen höhere Angebote oder Forderungen ohne berechtigte UmstänK» müßt« wegen Verdachts der Preistreiberei eingeschritten werden.
Calw, Len 19. Juli 1922. Oberamt: Eös.
Berlin, 21. Juli. Zu den Veröffentlichungen des gestrigen »Deut- schen Abendblatts" über die Abspaltung von der deutschnationalen Volkspartei verbreitet die deutschnationale Parteileitung folgende Erklärung: 1. Die Partei und ihre Politik ist und bleibt nach wie vor positiv völkisch eingestellt. 2. Bei dem Ausscheiden des Abgeordneten Henning aus der Fraktkon handelt es sich ganz und gar nicht um seine Stellung in der völkischen Bewegung, sondern allein um seine persönliche politische Betätigung. 3. Die Erklärung der Herren v. Gräfe und Wulle ändert daran nicht das Mindeste und auch nicht an der völkischen Einstellung der Partei und ihrer Politik. Der Kurs bleibt der alte.
Erholungsurlaub des Reichskanzlers.
Berlin, 21. Juli. Reichskanzler Dr. Wirth wird sich, dem »Verl. Tageblatt" zufolge, nach Beendigung der Verhandlungen im Auswärtigen Ausschuß mitte nächster Woche zu einem längeren Erholungsurlaub nach Süddeutschland begeben.
Zum Ende der Nathenaumörder.
Berlin, 21. Juli. Wie die Blätter aus Naumburg melden, haben die eingehenden polizeilichen Ermittlungen auf der Burgruine Saaleck und die ärztliche Untersuchung der Leichen der Mörder Rathenaus jeden Zweifel darüber beseitigt, daß Kern, als er am Tunnfenstcr stand, durch den Schuß eines Polizeibeamten getötet worden ist.
Die Potsdamer Waffenfunde.
Berlin, 18. Juli. Zu den Potsdamer Waffenfunden berichtet das »Berliner Tageblatt": Bei der Potsdamer Polizei lief eine Erklärung des dortigen Jnfanterieführers der Reichswehr ein, wonach die aufgefundenen Bestände Eigentum der Reichswehr seien. Die Angelegenheit beschäftigt augenblicklich den Potsdamer Regierungspräsidenten.
Teuerungskrawall.
Berlin, 20. Juli. Der „Berliner Lokalanzeiger" berichtet aus Mainz: Auf dem Vinger Wochenmarkt kam es infolge der anziehenden Preise zu einem Teuerungskrawall. Ein Lehrer wurde bei dem Versuch, die Tumultanten zur Vernunft zu bringen, schwer mißhandelt. Erst der Polizei gelang es, die Ruhe wieder herzustellen.
Familientragödie.
Braunschweig, 19. Juli. In der Nacht zum Mittwoch hat sich hier die Arbeiterfamilie Lutter, Mann, Frau und 6 jähriger Sohn, durch Einatmen von Kohlenoxydgas vergiftet und zwar laut Branuschweigischer Landsszeitung aus Furcht vor Bestrafung der Mutter wegen eines Verbrechens gegen 8 219 des Strafgesetzbuches.
Wetter für Samstag und Sonntag.
Der Luftwirbel an der Weichselmündung, der die Ursache des naßkalten Wetters war, ist verschwunden. Von Westen her zieht ein kräftiger Hochdruck auf, der, wenn er sich nach Ungarn ausbreitet, längere Dauer und gutes Erntewetter verspricht. Am Samstag und Sonntag ist trockenes und warmes Wetter zu erwarten.
Das Reichsmielengesetz.
(Schluß des Berichts.)
* Von den Zuschlägen zur Erundmiete sino zu nennen: Ein Zuschlag für die Steigerung des Hy- pothekenzinses gegenüber der Friedenszeit. In Betracht kommen nur die Steigerungen, die allgemein in einem
dürfte. Sie hielt auch Wort und kam und war außerordentlich liebenswürdig zu Mariquita und herzlich zu der kleinen Jo- sephine.
Frau von Vodlar hatte einen heroischen Entschluß gefaßt: sie ließ sich von Kestner malen. — Ehe die Sonnenhöhe des Daseins überschritten wurde, ehe der erste silberne Faden sich in ihre rabenschwarzen Locken mischte, wollte sie ihr Konterfei haben, gemalt von Meisterhand, zum Frommen der gegenwärtigen und der zukünftigen Generationen.
Dies« vortreffliche Dame benutzte nun die Stunden, wo sie gezwungen war, stille zu sitzen, um wenigstens von ihrer Zunge einen möglichst ausgiebigen Gebrauch zu machen, und da sie den unwiderstehlichen Drang hatte, sich in anderer Leute Angelegenheiten zu mischen und überall ein wenig den guten Geist zu spielen, so kam sie ziemlich ungeniert auch auf das Verhältnis zwischen Kestner und Eva Eirschner zu sprechen. — Nachdem sie den Maler durch ihre Fragen erst weidlich gepeinigt und seine Geduld und Höflichkeit beinahe erschöpft hatte, kam sie mit ihren guten Ratschlägen und Moralpredigten hintendrein:
„Ja, mein lieber Professor ... Sie tun wirklich ein Unrecht," sprach sie eines Morgens, kurz nach jener Promenade, welche der Rittmeister so unangenehm unterbrach, direkt auf den Gegenstand losgehend, „glauben Sie mir, Sie handeln unrecht an dem Mädchen und an sich selbst. Sie verderben ihren Ruf, hindern sie zu heiraten und sind selbst behindert, eine anständige Partie zu machen. Sie sollten der Sache ein Ende machen, sollten die Eva Girschner bereden, die Stellung, welche ihr die Prinzeß angeboten hat, anzunehmsn. Werde gerne meine n Ein
bestimmten Bezirk üblich seien. In Preußen sei kein Nahmen! für diese Steigerungen festgesetzt worden, deren Regelung den Gemeinden überlassen sei, in Sachsen bestehe ein Rahmen von 5 bis 25 Prozent; in Baden sei ebenfalls kein Rahmen vor- Händen, auch in Württemberg -sei keiner vorgesehen. Auch für dieVelastungderErneuerungderHypothekensei, ein Zuschlag vorgesehen, in Württemberg 9 Prozent dev Erundmiete. Für den Zuschlag für Betriebskosten» welcher aus der Grundmiete herausgenommen wird, sei folgende Regelung in Württemberg vorgesehen: In den Gemeinden, die nicht Hundertsätze für» die Betriebskosten festsetzen wollen, sollen die Gemeinderüte bestimmen können, daß der Hausbesitzer den tatsächlichen Jahresaufwand — abgesehen von Verwaltungskosten — nachweist. Das Umlagesystem sei das richtigere, weil gerechtere. Die Aufstellung von Hundertsätzen, die ein umfangreiches Geschäft erfordere, bilde trotzdem keine sichere Gewähr. Was die Verwaltungskosten anbelange, so hätten die Hausbesitzer erklärt, daß mit der Festsetzung des Hundertzuschlags zu diesen Kosten für sie das Gesetz stehe oder falle. Es sei zuzugeben, daß jetzt eine größere Verantwortung des Hausbesitzers vorhanden sei, weil er alle Reparaturen selbst tragen müsse. Aber die Verhältnisse seien doch an den einzelnen Plätzen grundverschieden. Aber der Absicht der Hausbesitzer, durch Festsetzung der Verwaltungskosten auf 30—40 Prozent der Erundmiete eine Steigerung derselben durch die Hintertüre zu erreichen, müsse energisch entgegengetreten werden. Wie schon bemerkt, werden bei den Neparaturkosten laufende unt^ größere Aufwände unterschieden. In Württemberg werde man^ von der Bestimmung des Gesetzes Gebrauch machen, wonach laufende Reparaturen in bestimmtem Umfange, die heute große Summen beanspruchen, zu den größeren gerechnet werden dürfen. Die Reparaturen, die als größere angesprochen werden, seien im Gesetz namentlich bezeichnet. Darunter fallen Erireuerung, der Tragbalken, Beseitigung des Schwamms, große Teilerneuerung des Daches, der Fußböden, der Dachrinne über dem Dachfirst, Verputzung. Wenn infolge der ungünstigen Zeitverhältnisse die laufenden Reparaturen unterblieben sind und nun eine Reihe von Arbeiten zu machen sind, so würden diese Sammelreparaturen ebenfalls als größere Reparaturen zu betrachten sein. Die Unterscheidung zwischen laufenden und größeren Repa- raturen ist deshalb so wichtig, weil dabei ein grundoerschiedönss Verfahren über die Aufbringung der Lasten im Gesetz vmA- sehen ist. DerZuschlag für laufenv« Reparaturen sei in Form eines Hundertsatzes der Erundmiete vorgesehen. In Preußen fei kein Rahmen festgesetzt worden, in Sachsen 60—180 Prozent, in Baden mindestens 60 Prozent, für Württemberg seien 150 —300 Prozent vorgesehen. Innerhalb dieses Rahmens haben bei uns die Gemeinderüte festzusetzen, welchen Satz sie für richtig halten. Ehe sie über den Satz Beschluß fassen, haben sie die Vertreter der Hausbesitzer und Mieter darüber zu hören. Es sei das erste Mal. daß in einem Gesetz diese wichtigen Organisationen anerkannt und zur Mitwirkung herängegogen werden müssen. Schon im Hinblick auf dieses Mitwirkungsrecht müsse den Mietern die Organisationsnotwendigkeit klar vor Augen treten. Die Aufsichtsbehörde, also in Württemberg das Ministerium des Innern, könne, wenn der Satz als unangemessen befunden werde, Abänderungen von sich aus vornehmen. Die Sätze müssen von Zeit zu Zeit nachgeprüft werden, ob sie den wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechen, ob sie also erhöht oder ermäßigt werden müssen. Die Zuschläge für die laufenden Reparaturen seien alljährlich zu bezahlen, also auch in Jahren, in denen keine laufenden Reparaturen auszuführen seien. Das Gesetz biete aber dafür den Mietern eine sichere Gewähr, daß notwendige Reparaturen durchgefiihrt werden müssen. Die in Betracht kommende Gemeindebehörde, die Dau- polizeibehörde, das Wohnungsamt oder Mieteinigungsamt können gegebenenfalls dem Hausbesitzer die Auflage machen, die als notwendig anerkannten Reparaturen auszuführen: nötigenfalls können sie auf dem Zwangswege durchgeführt werden und zu diesem Zweck könne der Zuschlag gesperrt werden. Anspruch auf dies« Vergünstigungen haben aber nur die Mieter, die gesetzliche Miete beanspruchen, die anderen können ihre Forderungen nur auf dem Wege über das Gericht geltend machen.
flus; dort geltend, machen, damit die Stelle der Garderobefrau bald wieder frei wird. Wird dann Gras drüber wachsen. Also machen Sie ein Ende!"
Kestner zog die Stirn gewaltig kraus bei dieser unzarten Ansprache. Er machte der Sache auch ein Ende, allerdings in einer andern Weise, als die tapfere Dame es erwartet hatte. Nack-dem er nämlich eine Weile lang mit finsterer Miene zugehört hate, legte er plötzlich Pinsel und Palette weg und erklärte derselben, daß er eine jede unberufene Einmischung in sein Privatleben auf das Entschiedenste zurückweisen müsse, und^ daß er auf die Ehre verzichten würde, die gnädige Frau z>^ malen, wenn sic noch einmal auf diesen Punkt zurückzukommen s versuchte. >
Infolgedessen hielt die Oberjägermeisterin unser» kleinen > Freund zwar für einen groben Kerl, ließ ihn aber doch für die.j Folge in Ruhe. '
Sie hatte aber auch einen sehr unglücklichen Augenblick gewählt für ihre Ratschläge, die stattliche Dame, denn beinahe gerade dasselbe, was sie dem Künstler vorschlug, hatte ihm am heutigen Morgen erst sein alter Lehrer, der Professor Küster gesagt, ein hochachtbarer Mann, gleich sehr als Künstler und als Mensch. Es war das ein eigentümliches Zusammentreffen und/ machte Kestner außerordentlich ernst und gereizt.
Der alte Herr hatte ihn gestern mit Eva zusammen im Hofgarten gesehen und hatte sich heute das Herz genommen, seineiin berühmten Schüler ins Gewissen zu reden. Er hatte eigens zu diesem Zwecke ihm heute früh einen Besuch gemacht. Er hatte ihm vorgehalten, daß ein so bedeutender Künstler wie er, eine öffentliche Perß)n^ dem Hofe nahestehend mW vom