ensverHandlung?« zu beginnen, erklärt! ,wEsich ihrerseits bereit, diese Vorverhandlungen durch Mr i ftliche oder telegraphische Mitteilu ngeäs ^>wie durch Besprechungen zwischen den Vertr e - verrc der verschiedenen Länder oder durch Kon- Echr enzen aus den genannten Vertretern zu verwirk- LiMen. Um diese Vorverhandlungen zu erleichtern, wird bie' Regieruitg Bevollmächtigte in den nküralen Ländern erneänen. Die Regierung schlägt den Regierungen aller Regsührenden Ländern vor, sogleich einen Wüsten still st and zu schließen. Sie glaubt ihrerseits, saß dieser Waffenstillstand für drei Monate geschlossen lverden muß, welche Zeit genügen würde, um die Verhandlungen zu einem guten Ende zu führen.
. Ne schlägt ferner vor, daß Vertreter aller Nationalitäten oder Nationen, die in den Krieg hineingezogen wor- Kst sind oder ihn -über sich ergehen lassen mußten, an Mi Frredensbesprcchungen teilnehmen und daß eine Kon- Menz aus Vertretern aller Nationen der Welt zur end- Migen Billigung der ausgevrbeiteten Friedenc-bedingun^ Mi zusammenberufen wird. Tie vorläufige Regierung Mndet sich insbesondere an die Arbeiter der drei zivili- Mesten und am tätigsten an dem gegenwärtigen Kriege teilnehmenden Nationen, nämlich England, Frankreich und Deutschland. Die Vertreter dieser drei Länder haben de» Spache des Fortschrittes und dem Sozialismus die größten Dienste erwiesen, namentlich durch Einrichtung der Charten in England, durch die großen Revolutionen oes französischen Proletariats und den heldenhaften ümnpf der deutschen Arbeiter für ihre Organisation. A.le diese Beispiele geben die Gewähr, daß die Arbeiter diese der die Probleme begreifen, die sich vor ihnen erlü gen, die Probleme der Befreiung der Menschheit von dem ^chrek- ken des Krieges und daß diese Arbeiter durch ihre Tal- ,.*raft voll Selbstverleugnung uns helfen werden, das hlLerk des Friedens zu Ende zu bringen, um alle Arbeiterklassen von der Ausbeutung zu befreien. -
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WTÄ Großes Hauptquartier, 12. Nov. (Amtlich.)
Westlicher Kriegsschauplatz:
KiirHer FeuerüberfaN am frühen Morgen leitete einen englischen Teilangriff ein, der nordn-estlich von Pas- schendaele einsetzte. Er imirde abgewiesen.
Aul Tage blieb die Gefechtsiütigkeit in Flandern aus Störungsfeuer der Artillerien beschränkt. Sie lebte am Menü im Mergebiet zu größerer Stärke auf.
Auf der übrigen Westfront keine wesentlichen Ereignisse. ' .Zchstch
Leutnant Mülle r errang seinen 33. Lustsieg.
Oettlicher Kriegsschauplatz:
Nichts Besonderes.
Mazedonische Front:
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Fm Cernabogen nahin die Feuertätigkeit am Abend erheblich zu. ' . ( ' r ' . ' l
Italienischer Kriegsschauplatz;
s.7 Tatkräftiges Zusammenwirken wurtkember- Aifcher und österreichisch-ungarischer Gebirgstrnppen verlegte dem im oberen Piavetal zurückweichenden Feind bei Longarone den Weg. '
10000 Italiener mußten sich ergeben. Zahlreiches Geschützmaterial und Kriegsgerät wurden erbeutet.
st Unsere von Belluno die Piave abwärts vorgedrun-
genen Truppen stehen vor Feltre.
st An der unteren Piave nichts Neues. .
s Fin Oktober beträgt der Verlust der feindlichen Luststreitkräfte an den deutschen Fronten 9 Fesselballons und 244 Flugzeuge, von denen 149 hinter unseren Linien, die übrigen jenseits der gegnerischen Stellungen erkennbar abgestürzt sind.
-7. Wir verloren im Kampfe 67 Flugzeuge und 1 Fesselballon.
^ / Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff.
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j- Merlin, 11. / .ov. Im englischen Kanal hat eures Mserer Unterseebo ve neuerdings vier Dampfer mit über .130VU Bruttvregistertonnen versenkt, von denen drei bewaffnet waren.
Berlin, 12. Nov. Aus Lissabon wurde mitgeteilt: Nach einer amtlichen Meldung wurden zwei brasilianische Handelsschiffe im Hafen von St. Vinzenz im Archipel der Kap Vertuschen Inseln torpediert. Das Tauchboot verschwand, bevor die Küstenkanonen feuerten.
Infolge unserer Erfolge in Italien hat die Zahl unserer Gefangenen die Rekordziffer von 2 Millionen überschritten. Tiefe Zahl enthält nur diejenigen Kriegsgefangenen, die in unseren Gefangenenlagern listemnäßig eingetragen sind. Nicht enthalten sind darin die auf dem (Transport befindlichen, die auf der Etappe, in den Llüarantänelügern nsw. liegenden, ferner nicht die durch M'stausch. «der Tod in Abgang gekommenen, endlich die sich in der Hand unserer Verbün-
MWbesindSrst
,.Wver")-TemK" bestätigt, daß General Fayolle zum tHerbefehlshaber der in Venetien kämpfenden französisch- efrtzlischen Truppen ernannt worden ist.
wir hätten die Aalandinseln und HulingfoEs besetzt, beruhen auf freier Erfindung.
Der englische Heeresbericht enthielt dieser Tage die Bemerkung, das englische Heer habe in den letzten drei Monaten 90 deutsche Divisionen vernichtend geschlagen. Man sollte solche stiesenlngen jetzt doch nicht mehr für möglich halten. Wie mag es in England aussehen, wenn man sich derartiger Hilfsmittel bedienen muß!
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Der französische Tagesbericht.
WTB. Paris, 12. Nov. Amtlicher Bericht von gestern na,!,ini!iag: Zwei se'md.iche Handstreiche nordwestlich von Reims und nördlich von Snmognisur scheiterten in unserem Feuer. An der Front des Chaumcwnldes andauerndes Feuer d«r beiden Artillerien. In Wocwrc nördlich von Flirey gelang uns ein Einbruch in die feinducheu Linien. Wir brachten einige Gefangene zurück. In den Vogesen richteten die Deutschen nach lebhafter Artillerievorbereitung einen Angriff gegen unsere Gräben am Hartmannsweilerkopf. Nach heftigem Nahkampf warfen unsere Truppen den Feind, der einen Augenblick in unserer Postenlinie Fuß gefasst hatte, vollständig zurück. Ein weiterer feindlicher Angriffsversuch am Ncichsackerkvpf blieb ergebnislos. Sonst war die Nacht ruhig.
Abends: Keine Infanterietätigkcit im Laufe des Tages. Ziemlich lebhafter Artilleriekampf in Belgien. — Belgischer Bericht: Am 10. II. richtete unsere Artillerie Störungsfeucr auf die deutschen 'Verbindungslinien oei Festen. Der Feind antwortete durch Feuer auf unsere Gräben und beschoß heftig unsere vorge-. schobenen Befestigung n südlich von Dirnmiden. Am 11. November war die Tätigkeit der deutschen Artillerie wieder bemerkbar auf unseren vorgeschobenen Posten in der Gegend von Rams.- capelle und Pervyse. Die deutschen Flieger warfen Bomben in der Gegend von Bournes ab. /st- >. -
'st Der englische Tagesbericht. ''st
Hs. WTB. London, 12. Nov. Amtlicher Bericht von gestern '
Nachmittag: Während der Nacht ist heftiger Regen gefallen. Die '
feindliche Artillerie war tätig gegen unsere Stellungen bei Pas- schendacle und auf dem gestern von uns genommeueu Gelände nördlich des Dorfes, doch hat keine Infanterictatigkeit stattae- !
funden. Wir führten in der vergangenen Nacht einen erfolg- s
reichen Vorstoß nördlich Warneton ans.
- Abends: Heute früh wurde ein feindlicher Vorstoß gegen unsere Stellungen westlich Lens mit Verlusten für den Feind zu- rückgcschlagen. An der Sch'achis.ont feisten wir die Befestigung des gestern eroberten Geländes fort. Unsere Flugzeuge gingen mehrfach in Fühlung mit unserer angrcjfenden Infanterie Und leichtert Artillerie vor und leisteten gute Arbeit.
Bern, 12. Nov. Lord French sagte in einer Versammlung der Freiwilligen Motorfahrer in London: Wir können nicht wissen, ob nicht unsere nächste Ueber- raschung ein Einfäll in England sein wird. Jeder Soldat lernt, obwohl es nicht jeder beherzigt, daß im Kriege das Unerwartete geschieht. Wenn je, so hat dieser Krieg den Menschen diese Lehre erteilt. Der Krieg ist seit 1914 bis vor zwei Tagen eine lange Kette von Ueberraschüngen für Feind und Freund gewesen. Wir haben alle die größl- ten Ueberraschüngen erlebt. Ihr kennt die letzte, die vielleicht die größte von allen ist, nämlich das, was jetzt in Norditalien vor sich geht. Es ist aber durchaus möglich, daß wir noch eine weitere Uebcrraschung erleben werden, nämlich den Einfall. Ich wünsche, daß Ihr verstehen möchtet, daß er durchaus im Bereiche der Möglichkeit liegt, woraus sich für uns ergibt, daß wir aus alles vorbereitet sein müssen. -
Der Krieg mit Italien.
WTB. TLierr, 12. Nov. Amtlich wird verlautbart vom 12. November:
Italienischer Kriegsschauplatz:
An der unteren Piave haben deutsche Truppen den ans dem Ostnfer angelegten Brückenkops Widor genommen.
^ Tie von Belluno flußabwärts vorgehenden Divisionen nähern sich Feltre. Bei Longarone nordöstlich von Bel- ! lnwst wurde in den letzten Tagen durch zielbewußtes Zu- '
sammenärbeiten unserer ^Führer und Truppen eine italienische Kampfgruppe in Tivinonsstärte abgeschuitten. Es fiel uns ein General, etwa 10000 Mann und zahlreiches Geschütz- und Kriegsmaterial in die Hand. Besondere Erwähnung verdient wieder die Leistung der durcb deutsche Mteilnngen verstärkten 22. Schützendivinon. Sw itkräfte des Feldmarschalls Conrad drängten den Feind über Castel Tesinv und über Grjgno im Suganertai zurück
, . st Der iLalic.Zsrys Tagesbericht.
st': WTB. Nom. 12. Nov. Amtlicher Bericht von gestern: Gestern bei Tagesanbruch hat der Feind nach euer A.tstlcricvorbe- reitung, die bereite am Abend vorher begonnen hatte, die Linie unserer vordersten Posten in der Gegend von Aslago überschritten. Er griff die Vorposten unfe-er Nachhuten bei Gallio und auf dein Monte Ferragh (Höhenpunk! 1116) an. Nach lebhaftem Kampfe gelang cs ihm, sich dieser Stellungen zu bemächtige». Unser Sturmtrupp Nr. 16 und Abteilungen der Brigaden Pisa (29 und U0. Regiment), Toscana (47. und'78. Regiment) und 5. Bersaglieriregimcnt eroberten das verlorene Gelände durch wiederholten kräftigen Gegenangriff zurück, warfen den Gegner zurück und machten etwa 100 Gefangene. Eine feindliche Vorhut, die wir in Tezze im Sugnnettnä nniraf-'n, wurde sofort angegriffen und gefangen genommen. An der Piano warfen unsere Dcckungstrupp.ni eine feindlicchc Abteilung, die lurf de» Höhen von Ba'dcbiadcne nngegrifsen hatte, zurück, gingen darauf auf das rcchle Flußiner und Zerstörten die Brücke bei Pidor. An der mittleren und unteren Piave Austausch von Ka> onenschü sen u d Mn'chir ea-cwehrscuttrvelleri.
Neues vom Zaae«
Payer Stellvertreter Ses ReichäktV zlerS.
Berlin, 12. Nov. (Amtlichst S.ir.c Majestät der Kaiser und König haben allergnadigt geruht, den könig- lich Württ. Geh. Rat Friedrich von Paver zum Stellvertreter des Rci ch s tanz l e r s unter Verleihung des Charakters als Wirkl. Geh .Rat mit dem Titel Exzellenz zu ernennen. .
PersonalweHsel. misst
Berlin, 12. Nov. Als Reichskommissar sür Ansund Einsuhrbewilliqung an Stelle des Präsidenten des Kais. Stat. Amts Delbrück ist das Mitglied des Kais. Skat. Amts Geh. Regierungsrat Meisinger berufen worden. - Z,Mst
Neue Krisis in Frankreich. '''
Paris, 12. Nov. In politischen Kreisen herrscht die Ucberzeugnng, daß das Ministerium Painleve nicht mehr lange im Amte bleiben wird. Einerseits verkantet, daß Clemencean (der bekannte Ministerstürzer) zur Macht kommen werde, der seine gewohnten Angriffe gegen Voin- care in der letzten Zeit gänzlich eingestellt hat. A-werer- seits wird darauf hingewiesen, daß Briand nach rcchts Und links an Anhang gewinnt. m .. .
Die Rivalen. ' '..ZZS.Z'F ;
Berlin, 12. Nov. Der Kampf zwischen Lloyd George und Asquith tritt in der öffentlichen Meinung in England immer deutlicher in den Vordergrund. Wie ^ 'e „Vossische Ztg." berichtet, haben sich die Freunde Woyd Georges gezwungen gesehen, mit neuer Propagandä- literatur fttr seine Kriegszwecke hervorzutrcten. , ,
Baden.
(--) Karlsruhe, 12. Nov. Am Sonntag abend kan es hier zu einer gefährlichen Revolverschießerei. Eik LZjähriger Pferdehändler war in einer Wirtschaft mi> einein 'Mühlenbesitzer in Streit geraten. Er gab aus den Müller mehrere Nevolverschüsse ab, verletzte ihn sehr schwer und eine Kellnerin, die einen Streifschuß erhielt, leicht. Bei seiner Verfolgung gab der Pferdehändlei auf der Straße noch mehrere Schüsse ab, bis er schließlich verhaftet werden konnte.
(-) Mannheim, 12. Nov. Das Großherzogspaar weilte am Sonntag nachmittag hier und wohnte der Mnsikfeier anläßlich des 400jährigen Jubiläums der Reformation im Nibelungensaal an.
(-) Heidelberg, 12. Nov. Beim Fensterputzen stürzte ein Dienstmädchen in den Hof und brach beide Füße und einen Arm.
(-) Pforzheim, 12. Nov. Bei der Ausfahrt des um 8 Uhr nachmittags in Richtung Bietigheim abgehenden Güterzugs ans Dürrmenz—Mühlacker entgleisten, wohl infolge schadhafter Weiche, 10 Güterwagen. Verletzt wurde niemanö. Nach zweistündiger Arbeit waren stäe gesperrten Gleise wieder befahrbar. Ter Materialschaden ist gering.
(-) Neusatz bei Bühl, 12. Nov. Aus Unvorsichtig- st.it hat hier ein 14jähriger Bursche einen 7jährigen st:naben mit einem Fliobertgewehr erschossen.
(-) Acheru, 12. Nov. Durch Absturz in den Bach ist der Landwirt Karl Belten von Neuweier tödlich verunglückt.
(-) Peievsial bei Oberkirch, 12. Nov. Der Bürgerausschuß hat dem Verkauf des herrlich gelegenen sehr geräumigen Bades Freiersbach an den badischen Lehrer- Verein zugestimmt, der darin ein Erholungsheim errichten wird. Udstst ., WchEMMstiMWch chst . - '-'.st— st ,. ^
Mutmaßliches Wetter.^- )
Der Hochdruck hat alle Ueberreste des Luftwirbels vastends aufgelöst. Für Mittwoch und Donnerstag iß tcackmes und mit Nachtfrösten verbundenes Wetter zu er- aoarlen. -, / ., st..: - . !
Erweiterung des Hilfsdienst- z st,m gesetzes. .stMst.-st/ ^
Dem Hilfsdienstansschnß ist eine vom Bnndesrat erfolgte Verordnung unterbreitet worden, die ans eine Erweiterung des Hilisdienstgesetzes hinzielt. Wie in der Begründung nach dem „Vorwäris" gesagt wird, deckt die von den OrtSbehörden vorgenommene Nevidicrung den Bedarf an Hilfsdienslpflichtigen aus die Dauer nicht. Der Entwurf führt dieses unzureichende Ergebnis darauf "Mick, daß sich zahlreiche Meldepslichtigc zu Unrecht nicht gemeldet haben. Der Par. 2 des neuen Entwurfes bestimmt nun, daß sich zu melden haben x .. , . ^