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destowenigcr wiederholten siß am 1. Septemver den An­griff in noch größerer Stärke. Unsere vorderen Grä­ben mußten nach hartnäckiger Verteidigung aufgegeberr werden und sie wurden vom Feinde besetzt. Vor Ver­tun wagten die Franzosen noch keinen Angriff; der zu erwartende Vorstoß befindet sich noch in Vorberei­tung. Rittmeister Freiherr von Richthofen hat fei­nen 6(X Gegner, einen wirklichen Flieger, abgeschossen, ohne Prämie und Geldpreis. Bekanntlich wollen die Franzosen einen Fliegcrhauptmann besitzen, der schon vor einem Vierteljahr 60 deutsche Maschinen^abgeschos- ien haben soll; für jede strich er, nach französischer Behauptung, eine Prämie des Herrn von Rothschild und eine Sonderbelohnung einer Pariser FlugMgsabrik in Höhe von einigen tausend Franken ein. Der deutsche Bericht stellte zwar fest, daß die angeblichen Opfer des französischen Lusthelden fast alle noch munter wei- terfliegen; tut nichts, der erste bleibt er doch, zum min­desten hat er einen schönen Nebenverdienst eingestrichen. Im Osten ist ein Versuch der Russen, die ihnen durch Mackensen entrissene Stellung nordwestlich Focsani zu­rückzugewinnen, blutig gescheitert. Tie Italiener haben in der 11. Jsonzoschlacht schon über 150000 Mann dazu 10000 Gefangene verloren.

Tie Reihe der absichtlichen Falschmeldungen der rus­sischen Regierung, auf die bereits wiederholt hingewiesen wurde, wird ergänzt durch den russischen Heeresbericht vom 29. August. In diesem Bericht heißt es: In Rich?- tung Foesani griff der Feind am frühen Morgen des 28. August nach Artillerievorbereitung unsere Stellungen in der Gegend Muncelul an. Eine unserer Divisionen, die dem Feind nicht den notwendigen Widerstand leistete, floh in Unordnung und ließ'ihre Stellungen im Stich. Dem­gegenüber sei erklärt, daß die Russen in Wirklichkeit ihre Stellung keineswegs kampflos räumten, sondern daß unser Mgrifs bei Muncelul aus heftigen Widerstand der russischen 14. Division stieß, der erst nach erbitterten Kämpfen gebrochen werden konnte. Durch diese Falsch­meldungen versucht die heutige russische Regierung dem russischen Volke immer wieder die Notwendigkeit dik­tatorischer Vollmacht für Kerenski vor Augen zu führen.

Die Ereignisse im Westen.

Der französische Tagesbericht.

WTV. Paris. 2. Sept. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: In Belgien zi.nnlich starke Artiilerielätigkeit in der Gegend von Drieguichten und Birschoote. An der Aisnesioin «.risse;; wir nach Kurzer Artillerievorbereitung gestern abend um 7 Uhr die feindlichen Stellungen nordwestlich von Hintebise an. Unsere Truppen .nahmen in einem Anlauf alle angegebenen Ziele auf einer Front von nahezu 1500 Meten; und einer Tiefe von ungefähr 000 Metern. Die Zahl der gezählten Gefangenen beträgt l50, darunter 5 Offiziere. Es wurden 7 Maschinengewehre erbeutet. Die Flieger nahmen in g'ü.izender Weise an dem Angriff teil. Alle Flugzeuge sind Nttiichgrlahrt. Am 31. August abends gelang uns ein Hand­streich südlich von Lorbeny. . Unsere Abteilungen drangen in die deutschen Schützengräben aus einer Front von 200 Metern, führten Zerstörungen aus und brachten 12 Gefangene zurück.

Der Krieg mit Italien.

WTB. Wien, 2. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 2. September 1917:

Italienischer Kriegsschauplatz: Tie offene Stadt Triest wurde gestern wieder des öfteren von italienischen Flie­gern heimgesucht, die insgesamt 70 Bomben abwarfen. Am Jsonzo sind am gestrigen Tage größere Kämpfe unterblieben. Italienische Teilangriffe auf der Hoch fläche von Bainsizza-Heiligengeist, bei Görz und Ja- miano scheiterten und wurden von unseren Sturmtrup Pen mit erfolgbringenden Gegenunternehmungen beant­wortet. Im Bereiche des Monte San Gabriele hielten unsere Geschütze die feindlichen Massen nieder. In der Nacht zum 1. September wurden 10 Offiziere, 350 Mann sechs italienischer Regimenter eingebracht. ,

Der Krieg zur See.

Berlin, 1. Sept. Eines unserer Tauchboote, Ka- tzitänleutnant Rose, bat an der englischen Westküste

7 Dampfer mit 48ÜÜÜ B.R.T. versenkt und zwar die bewaffneten englischen Dampfer Athenic (12 234 T.), ' idung Getreide und wahrscheinlich Vieh, Bonifast (379' ^.), Kenmore (3919 T.), Durango (3008 T.), Trans­porter Verai (7120 T.), sowie zwei sehr große Vier­mastdampfer, die aus einem großen Geleitzug herausge- sihossen wurden.

Knpi.ö ilcutnant Rose ist derselbe Seeoffizier, der ink Oktober 1916 mit seinem Unterseeboot ,,ll. 53" nach Umsegelung Schottlands und nach nur 17tagiaer Fahrt in dem amerika- nischeu Kncgshafen Newport erschien. Rose hat dann ohne irgend welche Auffüllung von Vorräten, Material usw. dieselbe Strecke zum zweitenmal zurückgelegt und dabei mit großem ^>fo!g auch noch kriegerische Handlungen durchgeführt.

Im Mittelmeer wurden 12 Dampfer, 14 größere und 10 kleinere Segler mit eifern Gesamtraumgehalt von rund 4<i üüü Donnen versenkt. Am 22. August wurde der schnelle französische HilfskreuzerGoto II.", mit 200 Mann des französischen Korsugeschwaders und serbischen Offizieren an Bord, südlich Korfu versenkt. Vier serbische Obersten, darunter ein Divisionskommandeur, wurden ge­fangen eingebracht.

Christiailia, 2. Sept.Tagbladet" meldet aus Hammerfest: Ztvei englische Dampfer wurden am Diens­tag 140 Seemeilen vom Nordkap, außerdem der' russi­sche DampferMarseillaise" versenkt.

Die Wirren in Rußland.

Petersburg, 1. Sept- Eine Verordnung der vor­läufigen Regierung bestimmt, daß Frauen unter densel­ben Bedingungen wie Männer zu allen Staatsämtern zw- gelassit.i werden.

Petersburg, 2. Sep-t- Prozeß Suchomlinow. Es wurden Schriftstücke verlesen, die das Einverständnis Su- chomlinows mit einer Gesellschaft hervorheben, der der ehemalige Minister Bestellungen über eine Million' Gra­natzünder zu-7 Millionen Rubel übertrug, obgleich er Nachrichten besaß, daß die Werke dieser Gesellschaft nicht dafür ausgerüstet waren. Gleichzeitig ordnete Su­chomlinow an, der Gesellschaft eine Provision von 2 1/2 Millionen auszubezahlen, obgleich der Militärkontrool- leur Einspruch erhob. Suchomlinow soll im ganzen 400 Millionen Rudel unterschlagen und vergeudet haben.

Petersburg, 1. Sept. Auf dem Bahnhof in Ka­san (an der mittleren Wolga) explodierte ein Eisen­bahnwagen mit Munition. Alsbald gerieten mehrere Häuser in Brand, der auf das große Munitionslager Übergriff, worauf dieses mit ungeheurer Erschütterung in die Lust flog. 33000 Kilo Erdöl sind verbrannt. Es gab viele tausend Tote und Verwundete. Gesindel benutzte die allgemeine Bestürzung zur Plünderung. Aufrührerische Soldaten führen eine Schreckensherrschaft. Auswärtiges Militär ist nach Kasan gesandt worden.

Neues vom Taqe.

Sozialistische Kundgebung,

BeOi». 2. Sept. Wie derVorwärts" miiteilt, hat am 20. und 30. August iu Wien eiue Konferenz der sozialdemokrati­schen Pa.nie,; Dentsch'ands, Oesteneich-IInaarns. Bosniens und Bnloanens statlgesnnde», die u. a. dis Absenkung eines DrMes an das tzo'A wisch skandinavische Komitee in Stockholm ^ be­schlossen hak. Die den Brief unterzeichnenden Parteien setzen voraus, daß die Genossen in England, Frankreich und Italien den Widerspruch der Herrschender; gegen die Aktion in Slock- ho.m nur als eine Aufforderung mehr ansehcn werden, ihre 'ozialislische Pflicht zu erfüllen,' und daß sic auch Einfluß. Macht und Energie genug haben werden, die Hindernisse, die ihnen ge n;e in den Ländern, die sich ihrer Demanratie Phm:», in den Weg geigt werden, zu überwinden. Sie sollen noch cimi a alles ta.Nigeken, einen Tag für die Stock­holmer Konferenz und zwar möglichst bald fest',nsetzen. Die sozialistische Jute..nationale sei nicht 'imstande gewesen, der; Krieg zu verhindern, es sei aber Pflicht jeder sozialistischen Partei. dem Krieg ein Ende zu machen.

Du Geheimverträge.

Berlin, 2. Sept. TieNowaja Shisn" schreibt: So lange die äußere Politik Frankreichs von unverant­wortlichen Kreisen gemacht wird, die hinter demRük- ken Poincares stehen, vermögen wir zu der Politik der französischen Regierung kein Vertrauen zu fassen. Wer auch immer in Frankreich die Macht besitzt, möge wissen,

Rote Rosen.

Von Berta Faillard-Wiesbaden- -

(Nachdruck verboten?

DEcht an einem schattigen Waldessaum lag ein wei

marmorweißes Rosenfeld. Die Blüten dufteten schwe: und süß, aper sie erinnerten an Gräber und Erdenleid Tie Sonne wollte ihnen von ihrem flüssigen Gold geben aber es erstarrte an ihren kühlen Wangen und fiel zu, Erde. trat airs dem Waldesschatten ein junges Merr- schenpaar. Ihre Hände waren verschlungen, ihre Blick; hingen voll hingebender Liebe aneinander, und ihre Lip­pen fanden, sich immer wieder zu langem Kuß.

O, hier will ich mich schmücken," rief das Mägd­lein und eilte mit beflügeltem Schritt in die weiße Pracht.

Um dich zu zieren, sollten sie blühen wie deine Wangen," sagte der Jüngling.Drücke deine' Lippen auf ihre kalte Schönheit, daß sie zu wärmeren Leben erwachen."

Und die Maid senkte ihren roten Mund au^ die Blüten, und die Rosen begannen zu leben und zu er­glühen vor Wonne bei dem warmen Liebeshauch. Eine Glutwelle ergoß sich über sie, und sie strahlten und glühten wie die roten Lippen und die Wangen des Mädchens. Das Mägdlein jauchzte vor Freude und drückte die Blu­men an ihr glückliches Herz. In diesem Augenblick rauschte es in den Lüften und vor den beiden stand die sonnige Göttin der Freickie. Sie kam von einer Erd-nreise, bei der sie so wenig frohe Menschen gefunden hatte. Wo sie einkehren wollte, war man ihr fremd begegnet und hatte ihr keinen Einlaß gewährt. Sie hatte'solche Liebe zu den Menschen und wußte doch nicht, wie sie ihnen helfen sollte..

Das sind echte Glücks- und Freudenblumen," sagte

die in reinem, lachendem Frohsinn über die Erde wan­delten.

Dies sollen forthin meine Blumen sein," sagte sie und befestigte groß« schöne Blüten in Gürtel und Haar. Ter Jüngling hatte die jugendschöne Braut mit Rosen überschüttet und so wunderten sie weiter, strahlend­glücklich. Tie Freude aber sann, wie sie die Menschen froh machen könne.

Ach, Müller Sonne, kannst du mir denn nicht raten," bat sie endlich, als ihr gar nichts einfallen wollte.

Mutter Sonne machte ein sehr ernstes Gesicht und sagte:Tie Menschen öffnen dir ibre Türen nicht, wenn du so zu ihnen kommst, du mußt sie überlisten, wenn du etwas ansrichten willst. Ich wüßte einen Weg, aber er ist sehr schwer für dich."

Die Freude schüttelte lächelnd das Haupt und Frau Sonne fuhr fort:

Du müßtest ein Mensch werden, damit dich die Menschen anfnehmen, anders wüßte ich dir nicht zu helfen."

Jubelnd stimmte die Freude ein:Ja, ich will ein Mensch werden, küsse, mich, 0 , wie danke ich dir für diesen Rat."

Und die Sonne küßte sie, da wurde ans der duftigen, rarten Göllin ei« liebliches Menschenkind mit Rehaugen und lachendem Mund. Sie nahm ibre Rosen in den Arm und machte sieb auf den Weg zu den Menschen. Tie Wege waren oft so steinig und so rauh, und sie konnte nicht mehr als Göttin darüber Hinschweben: aber die Roien an ihrer Brust entblätterten sich und flatterten zu Boden, daß ihr Fuß darüber hin schritt wie über einen purpurnen Tevpich. Es dauerte nicht lange, so kam sie in die Nähe einer großen Stadt. Bor dem Tor lag ein schöner Garten mit einem alten, ehrwürdigen Haus. Die Freude nahm sich vor, hier einzukehren; als sie an die '.- . ' 'd

daß die russische Demokratie die Revision der von der zaristischen Regierung mit dem französischen .Halbauto­kraten Poineare geschlossenen Verträge als unumgäng­lich notwendig erachtet. Wir verlangen die energische Inangriffnahme der Klarstellung der zukünftigen Frie­densbedingungen.

Kühlmann in Wien.

Wien, 2. Sept. Ter Staatssekretär des Auswär­tigen von Kühlmann ist heute früh hier eingetroffen.

Ausfuhrverbot.

Haog, 2. Sept. Die Ausfuhr von trockener und angemachier Farbe, Oel ans Bucheckern, Zigarren, Ziga­retten und von anderen Produkten ans Tabak ist verboten.

- Auch die Post schlägt auf. Die Preise für die ungestempelten verkäuflichen Vordrucke im Post- uni Postscheckverkehr, die bisher zu 5 Pfg. für 10 Stück abge- geben worden sind, werden auf 5 Pfg. sür 5 Stück fest- gesetzt. Tie ungestempelten Postanweisungen mit ange­hängter Postkarte zur Empfangsbestätigung werden zum Preise von 10 Pfg. für je 5 Stück abgegeben.

Baden.

(-) Karlsruhe, 2. Sept. Prinz Max hat für die von ihm eingeleitete Sammlung für die Bad. Gefangenen- si'irsorge den Betrag von 3000 Mk. gespendet.

(-) Brette»^ 2. Sept. Ein gutes Mittel hat dar hiesige Bürgermeisteramt gegen die massenhaft auftreten­den Obst- und Feldsrüchtediebe ersonnen, indem es die Namen der Ertappten in den Zeitungen veröffentlicht. Es sind schon eine Reihe ans diese Weise an den Pranger gestellt worden.

(-) Mannheim, 1. Sept- Ueber die Reformvor­schläge zur badischen Städteordnung, die der Mannheimer Oberbürgermeister in der Form eines Gesetzentwurfs ausgearbeitet hat, wird noch mitgeteilt: Jeder Stadt soll die Möglichkeit gelassen werden, sich für das Einkam­mer- oder Zweikammersystem zu entscheiden. Neben veni Oberbürgermeister soll es nur noch einen Bürgermeister als direkten Stellvertreter für diesen geben. Diesem reihen sich als Verwaltungsbeamte Beigeordnete an, die zum Teil beruflich und zum Teil ehrenamtlich wirken sol- sen. Tie Sitzungen des Stadtrats würden nach dem Entwurf öffentlich sein (bisher sind sie geheim). Entschei­det sich eine Stadt für das Zweikammersystem, dann sollen dem Stadtverordnetenkoliegium weitergehende Rech­te als bisher eingeräumt werden. Man will sie in die stadtrütlichcn Kommissionen mit hineinnehmen und ihnen so entscheidenden Einfluß auf die innere Verwal­tung sichern. Auch sollen sie ein eigenes Tagungsrecht erhalten. Das Stadtvcrordnetenkollegimn würde künftig den Vorsitzenden aus seiner Mitte zu wählen haben. Das allgemeine gleiche, direkte und geheime Wahlrecht, ver­bunden mit dein Verhältniswahlsystem, würde an seine Stelle treten. Tie Frau und auch das Mädchen, soweit es > Steuern zahlt, erhält das passive n. aktive Wahlrecht. Tr, Kutzer will auch den Wählern (und zwar allen) eine zweite Wahlstimme geben, wenn diese länger als 10 Jahre am Orte wohnen.

Konstanz, 1. Sept. Nach längerer Pause trafen gestern abend um 5.45 Uhr wieder 118 deutsche Inter­nierte, darunter 5 Offiziere, ans der Schweiz hier ein.

Rllttyork, 2. Sept. Tie Börse begrüßte die Ablehnung der päpstlich»; Friedcnsnote durch Wilson mir einer Erhöhung der Kurse der Munitionsfabriken.

lokales.

Der Dag von Sedan. Zum vierten Male während deS gegenwärtigen deutschen Daseinskampfes führte sich der Tag von Sedan. Trotz der Größe der Gesih.hiiisse und der gewaltig gewachsenen Maßstäbe, an denen das jetzige Ringen gemessen werden muß, findet das deutsche Volk doch Zeit, an jenes grundlegende Ereignis- vor 47 Fahren zu denken, das wohl einzig­artig dasteht in der Weltgeschichte. _

Leid mit den wehen, dunklen Augen und der Dornen­krone ans dem Schmerzenshanpt. Wo es vorüberschreitet, welken di? kleinen Blliwen am Weg, und die frohen Ge­danken flattern erschreckt davon wie scheue Vöglein. Die Freude aber ließ sich nicht irre machen, sie warf einen Rosenregen über das Leid, da verhüllte dieses das Ange­sicht und floh. Als die Freude eintrat, erhob sich ans einer Laube ein altes Mütterchen und fragte nach ihrem Begehr. Sie bat um ein Obdach für die Nacht, sie sei eine müde Wanderin ohne Heim. Das Mütterchen aber erkannte sie trotz ihrer Menschengestalt und schloß sie sii die zitternden Arme.

Ach, bleibe immer bei mir, daß der Frohsinn wie der einzieht in unser einsames .Haus," bat sie,sieh dort sitzt mein Sohn, trüb und allein und grübelt und schon lange nicht mebr froh gewesen, und die Wände des Hauses haben lange kein Lachen mehr gehört."

Sie gingen auf den jungen Mann zu, der in trübes Sinnen verloren vor sich hin blickte.Sieh, Christel, hier bringe ich dir eine liebe Freundin von mir, die einige Zeit bei uns bleiben will," sagte das Mütterchen,ich hoffe, ihr werdet euch gut vertragen."

Ter junge Mann erhob sich, strich mit der Hand über die Stirn und atmete tief auf.Willkommen," sagte er ernst, aber nicht unfreundlich nnd sah sie an. Da traf ihn ein so leuchtender, reiner Strahl aus ihren Augen, daß ein Friede über ihn kam wie eine stille, schöne. Mond­nacht. Aber bei seinem Blick senkte sie die Lider nnd blickte verwirrt nnd scheu zu Boden. Das kam daher, weil in; nahen Iasminbusch Freund Amor saß und lachend seine Pfeile abschoß. Ja, die Freude war keine Göttin mehr, und das war es, worüber Amor so schadensvoh Echte.

Sie blieb nun hier in dem gastlichen Hans, nnd das machte große Augen über die Veränderungen, die vor sich ainaen. Ter alte Diener hatte nämlich alle Läden aus-