5 'A

8

es sei denn in einein Frieden, der für Deutschland ehren­voll sei und der seine Sicherheit für alle Zeiten gewähr­leiste. Der Kanzler legte besonderen Nachdruck darauf, daß wir einen solchen Sieg und Frieden mit voller Zu­versicht erwarten dürfen. Auf das Huldigungstelegramm der Versammlung antwortete der Kaiser in seiner unzer­störbaren Bertrauensfreudigkeit derselbe Geist, der dik Nation vor drei Jahren groß gemacht, sei heute noch lebendig und werde das deutsche Volk sieghaft ausharren lassen bis zu dem Frieden, der die Ehre und Größe des Vaterlandes und seine sichere und glückliche Zukunft ver­bürgt.

Fast zur selben Stunde sah die mächtige Queens­hall (Königinsaal) in London eine Versammlung aller politisch und gesellschaftlich hervorragenden Kreise des Vereinigten Königreichs in ihren Wänden tagen. Auch diese Veranstaltung-War eine Gedächtnisfeier: am 4. Au­gust 1914 hatte England an Deutschland den Krieg er­klärt. Zugleich sollte derKriegsziel-Ausschuß", eine Gründung zu dem Zweck, den Vernichtungswillen gegen Deutschland in England und bei seinen Verbündeten nicht tränkend werden zu lassen, unter der Patenschaft Lloyd Georges ans der Taufe gehoben werden. Es wäre in­teressant, einen Vergleich zwischen der Gedächtnisfeier in - Berlin und der in London zu ziehen; sie Verhalten sich zu einander wie das gute Gewissen zum bösen Gewissen. Lloyd George hielt die große Rede. Bon den Kriegs- ziclen Englands sollte er sprechen, und er wagte es nicht, die Karten der englischen Politik aufzudecken. Tie Stim­mung in der englischen Bevölkerung und bei den Ver­bündeten scheint nicht mehr ganz nach dem Wunsche der Ministerpräsidenten zu sein. Er deutete an, daß Miß­trauen und Unzufriedenheit vorhanden seien; damit würdl man aber nur zur Niederlage kommen. Er fand es daher für nötig, den großen militärischen Mißerfolg des eng­lischen Heeres in Flandern zu verschleiern; er verbarg nur sehr schlecht seinen Aerger darüber, daß in Deutsch­land ans Hindenburgs Anregung geflaggt wurde, wozu mehr Grund vorlag als zur erheuchelten Freude Lloyd Georges über diebritische Methode des Vorgehens mit möglichst geringem Verlust an Menschenleben". Den Zweifeln der BnndeSgenossen trat Lloyd George mit dem kalb drohenden halb tröstenden Ausruf entgegen: Seid ibr bloß zufrieden. Wo wäret ihr denn, wenn England und seinegroße Flotte" euch nicht geholfen hätten! Wirklich köstlich! Tie Alliierten hhaben sich in langen Jahren von der englischen Ränkepolitik zu einem Kriegs­bund gegen Deutschland einfangen und vor den englischen Wagen svannen lassen. Statt sie zum Siege zu führen, hat Großbritannien sie in die beschämendste angelsäch­sische Abhängigkeit verstrickt, ihre Heere sind geschlagen, ihre Länder hat die Kriegsfurie verwüstet, die Staaten sind mit ungeheuren Kriegsschulden belastet und das Welt­reich Rußland ist in den Abgrund gestürzt. Allerdings hängt eS noch an dem englischen Seil, aber es liegt in dem Belieben Englands, ob es denFreund" Herauf­ziehen oder das Seil dnrchschneiden will. Dafür sollen die Betörten noch dankbar sein! Im Unglück noch der Hohn! hnletzt griff der Demagoge Lloyd George in seinen Beschwichtigungsversuchen zu dem Mittel, das in England und bei seineist Verbündeten selten versagt: zur unflätigen B.'schimpsnug des Kaisers Wilhelm. Ihr sehet, rief er aus, haß wir siegen, dank der ungeheuren Macht Englands. Aber wir werden erst Frieden schließen, wenn die.Jungens, oie ich so zahlreich im Saale sehe, geholfen haben, den -! iwr das WortWiederherstellung" anssprechen zu leh­ren, wenn er allen angerichteten Schaden ersetzt und um Verzeihung bittet. Was Hat der Kaiser einst für große Worte von Sieg und Eroberung gemacht, jetzt stammelt und stottert er und spricht nur noch bescheiden von der Verteidigung des deutschen Bodens. Lloyd George soll eine englischen Buben nur herüberschicken. Sie werden ms Flanderns Boden von dor Lage bald einen anderen Begriff bekommen als nach den unverschämten und PöbG haften Reden ihres Ministerpräsidenten.

Eine deutsche Anleihe in der Schweiz soll, wie gemeldet wurde, in den wirtschaftlichen Verhandlungen, die gegenwärtig zwischen dem Reich und der Schweiz schweben, uls Bedingung für die weitere Lieferung von deutschen stöhlen und Eisen gefordert werden. Aengstliche Gemüter könnten darin ein Zeichen sehen, daß es mit den Mitteln Deutschlands zu Ende geht und daß es genötigt sei, Hemde Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dem ist aber richt so. Dazu wäre der Betrag, um den es sich hier sandelt, zu geringfügig. Nach dem bestehenden Wirt­schaftsabkommen mit der Schweiz, das nun um neun Monate verlängert werden soll, beliefert das Reich die Shweiz mit den ihr so nötigen Kohlen und Eisen, die :s von den uns feindlichen Staaten, wenn überhaupt, so )och wegen deren Schiffsraumnot nur zu bedeutend höhe- '-m Preisen erhalten könnte. Außerdem hat die Schwelg ins Recht, monatlich nach Deutschland Jndustrieerzeugniße besonders Uhren aus der uns so feindlich gesinnten ,französischen" Schweiz) im Wert von zusammen 16 Mill. Mark monatlich einzusühren. Als Gegenleistung verpflicht tct sich die Schweiz, gewisse Lebensmittel und Geweb« zn liefern, soweit es ihr möglich ist und von bei S. S.S., der englisch-französischen Kontrollgesellschaft E wer Schweiz gestattet wird. Wir haben wiederholt aus- geführt, wie ungleich in diesem Wirtschaftsabkommen Lei stiing und Gegenleistung verteilt sind, werden doch, um der schweizerischen Bedarf an Kohlen und Eisen zu befrie digen, allein 20000 Arbeiter in Deutschland Tag für Tag benötigt, von dein Erfordernis der Eisenbahnwager ganz abgesehen. Außerdem aber erfährt durch den monat­lichen Abfluß von 16 Mill. Mark für die uns eigentlich entbehrlichen schweizerischen Jndustrieerzeuguisse die deut­sche Valuta, d. h. die Bewertung der Reichsmark im Aus­land eine immer empfindlicher werdende Verschlechterung. Tie Schweiz ist, wie die meisten Neutralen, durch den Krieg mit Geld übersättigt, wesentlich dank der Valuta­senkungen der kriegführenden Länder, es fehlen ihr aber. -Le Rohstoffe. Tie wichtigsten sind wir, wenn auch mit großer Anstrengung, zu liefern in der Lage, aber die neuen Verhandlungen bedingen uns jetzt wenigstens ein--- Möglichkeit aus, unsere Valuta gegen weiteres Sinken' stniaermaßen zu scbüken. indem wir die Jndustrieliefe-

s Amg'en aus der Schweiz nkch'tniM bar bezahlen,' foNdttti ) über die Zeit des Abkommens, also neun Monate, jeweils eine Anleihe in Höhe der Lieferungen begeben, die alsc insgesamt einen Betrag von 9 X 16 --- 144 Mill. Marl erreichen wird, die wir zurückbezahlen werden, wenn dir Entwertung der Reichsmark nach dem Kriege wieder be­hoben sein wird. England, Frankreich, Italien und Ruß­land haben Amerika und Japan gegenüber diesen Wec längst beschritten, allerdings kommen dabei ganz ändert Summen in Betracht als bei unserer an sich recht be­scheidenen Anleihe in der Schweiz.

An dem denkwürdigen 4. August ist die russische Revolution in einen neuen Abschnitt eingetrcten. Jv jener Nacht vom 3. zum 4. August 1789 kam in der Versamnsiung im Palais Bourbon in Paris die fran­zösische Revolution znm Durchbruch, die dann in dem Auftreten des ehrgeizigen Napoleon ihre Vollendung, aber auch ihre Ueberwindung fand. In der Nacht vom 3. zum 4. August 1917 beschloß eine Versammlung der fünf hauptsächlichsten russischen Parteien im alten Winter- Palais in Petersburg unter der Wucht der militärischen Ereignisse im Osten und im Bewußt)-in, daß weder die

übertragen, d. h. das autokratische System des Zarismus iviederherznstellen. Ter jetzt mit unumschränkter Gemalt ausgestattete Keren ski hat die Sache fein eingefädelt. Um den Einfluß des Arbeiter und Soldatenrats zu brechen, gab es kein anderes Mittel, als dem Volke das Bewußtsein beizubringen, daß die Vielregiererei das Land ins Verderben stürze'. Als daher die russische -Offensive vom 1. Juli zusammengebrochen und das russische Haupt­heer fast vernichtet war, reichte Kerenski plötzlich seine Entlassung ein. Das mußte den Eindruck machen, als ob auch er. der stärkste Mann Rußlands, an dev Rettung verzweifle. Kerenski verließ Petersburg und wartete in nächster Nähe der Reichs-Hauptstadt ab, was kommen mußte. Seine Vertrauten besorgten inzwischen die Ge­schäfte weiter. Miljukow schilderte in der Nachtsitzung die trostlose Lage. So könne es nicht mehr nieitergehen fHitweder müsse die volle Gewalt auf einen Mann übertragen werden, oder der Arbeiter- und Soldatenrat müsse die Negierung, damit aber auch die Verantwortung allein übernehmen; er frage die Vertreter des Rats, ob sie dazu bereit wären. Ter Vorsitzende des Arbeiter- und Soldatenrals Tscheidse lehnte erschreckt ab. Das Spiel war gewonnen, denn nun konnte nur noch die Diktatur Kerenskis in Frage kommen, der denn auch alle Parteien znslimmten. Am Morgen des 4. August War der tele­graphisch benachrichtigte Kerensli schon wieder in Peters­burg, am Nachmittag zog er in einer Sitzung des Minister­rats sein Entlassungsgesuch zurück und erklärte sich zur Uebernahme der Regierung bereit. Er wird, wie er ver­kündete, denvon dem einmütigen Willen des Landes ihm übertragenen Auftrag" mit unerbittlicher Strenge durchführen. Zunächst wird er die Richtung der Maxi­malsten (Radikalsozialisten) unterdrücken und diePolitik im .Heere" ansrotten. Ströme von Blutes sind geflossen und weitere Ströme werden fließen. Tie Von der Revo­lution entleerten Kerker werden sich wieder füllen, die Verbannungen wieder aufleben und das Ausland wird wieder russische Flüchtlinge aufnehmen. Und wenn die Maximalisten erledigt sind, wird die gemäßigtere Rich­tung des Arbeiter- und Soldatenrats an die Reihe kom­men, denn dieser ist es eigentlich, der der demokratischen Kriegs-Partei das Konzept verdorben hat. Tie Vermutung ist nicht unbegründet, daß Kerenski absichtlich den gebrechlichen Staatswagen auf der abschüssigen Bahn so abgrundtief Hinunterrollen ließ; er hätte es, wie man jetzt sieht, in der Hand gehabt, die Bremse früher zu ziehen. Und doch wird er sein Vorbild des ersten Napo­leon, den ebenfalls persönliches Machtstreben und die Äunst der Verhältnisse zum Vollstrecker der Revolution erhob, niemals erreichen: Dem verjüngten Frankreich stand un zerrissenes und ohnmächtiges Deutschland gegenüber; das besiegte und sich selbst auflösende Rußland hat mit einem sieggewohnten festgeschlofsenen und machtvollen Teutschlan'o zu rechnen, das seinen Existenzkampf bis zum notwendigen siegreichen Ende durchkämpfen wird.

Der Weltkrieg.

WTB. Großes Hauptquartier, 10. Aug. (Amtlich.)

Westlicher Kriegsschauplatz:

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:

In Flandern schwankte gestern die Kampftätig- keit der Artillerien bei wechselnder Sicht in ihrer Stärke; sie nahin abends allgemein zu, hielt während der Nacht -an und steigerte sich heute in den frühesten Morgen­stunden zwischen der Mer und der Lys zu starkem Trom­melfeuer. /

In breiten Abschnitten östlich und südöstlich von Ppern haben darauf starke feindliche Jnfanterieangrisfe eingesetzt.

Jin Artois war der Artilleriekampf beiderseits von Lens und südlich der Scarpe sehr lebhaft. Abends griffen die Engländer vom Wege Monchy-Pelves bis zur Straße ArrasCambrai in dichten Massen an. Unser Vernichtungsfeuer schlug verheerend in ihre Bereitstel­lungsräume. Tie vorbrechenden Sturmwellen erlitten im Abwehrfeuer und Nahkampf mit unseren kampsbewährten Regimentern schwere Verluste und wurden über­all zurückgeworfen.

Nördlich von St. Quentin entrissen brandenbur- gische Bataillone den Franzosen einige Grabenlinien in 1200 Meter Breite. Gegenangriffe des Feindes schei­terten; über 150 Gefangene blieben in unserer Hand.

Heeresgruppe deutscher Kronprinz:

Zwischen Soissons und Reims, in der Westchämpagne und auf beiden Maasufern erreichte das Feuer zeit­weilig erhebliche Stärke.

Eine französische Erkundungsabteilung, die an der Straße LaonSoissons in unsere Gräben eindrang, wurde durchGegensto ß vertrieben.

OMich der Maas brachen badische Sturmtrupps.

kn die französische Stellung nördlich) Von VacherauvM ein und führten eine Anzahl Gefangene zurück. ' ^ 1

Leutnant Gontermann schoß zrvei feindlich, Fesselballone ab. I .s

QelLlicher Kriegsschauplatz: )

Front des GeucrulfeldrnarschaM i Prinz Leopold von Bayern: I

Anflebende Gefcchtstätigkeik bei Düna b u r g, südlich von Smorgon und bei Brody. Hier brachte ein Unternehmen deutscher und österreichisch-ungarischer Trup­pen über 200 Gefangene ein. ' I

Front des Generaloberst Erzherzog Aoseph: ^

Südöstlich von Czernowitz wurde hartnäckig ge­kämpft: unsere Truppen drangen an mehreren Punkten in die Grenzsteilungen der Russen ein. Auch Mn der Serethniedernng und an der Selka wurden nach Abwehr feindlicher Gegenstöße Vorteile erzielt. ' -

Zwischen Trotns- und Pntnatal nahmen die ver­bündeten Truppen trotz zähen Widerstandes den Rumänen mehrere Höhenstellungen im Sturm.'

In den beiden letzten Tagen wurden im Oitoz- Abschnitt über 1400 Gefangene gemacht und 30 Maschinengewehre erbeutet.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls

von -konsen:

Zu beiden Seiten der Bahn FocsaniAdjudul Noü haben deutsche Divisionen in breiter Frost den Ue Her­gang über die Susita erzwungen. In er­bitterten Gegenstößen suchten die Gegner unter Einsatz starker Massen unter Vordringen zu hemtnen; alle ihre gegen Front und Flanke geführten Angriffe scheiter­ten unter den schwersten Verlusten- Mazedonische Front;

Nichts Besonderes, '

Ter Erste Geperalquartiermeister: Luden dorff. *

Am Donnerstag endlich haben die Engländer nach fast rchttägiger Unterbrechung die Angriffe in großem Um- 'ang wieder ausgenommen, nachdem am 8. August der Teilangriff bei Nienport so blutig zusammengebrochen war. Sehr starkes, anhaltendes Geschützfener, das sich in der Morgenfrühe zu stundenlangem Trommelfeuer stei­gerte, leitete umfassende Massenangriffe ein, die zwischen Dser und Lys einfetzten mit dem «Schwerpunkt um Astern. Der neue Vorstoß deckt sich also räumlich zum Teil mit der Offensive vom 31. Juli, als deren Fortsetzung er zu betrachten ist. Ter Kampf scheint nicht die volle Aus­dehnung wie am ersten Offensivtag gewonnen zu haben, doch war sein Ziel das gleiche: bei Ipern durchzustoßen. Es war wohl wieder ein hartes und schweres Ringen, das noch nicht zum Abschluß gekommen ist, wenigstens ent­hält der Tagesbericht über den Verlauf noch keine An­gaben.. Ob die Franzosen bei Bixschoote in den Kampf eingegriffen haben, ist aus dem Bericht ebenfalls nicht zu ersehen, es ist aber immerhin wahrscheinlich, daß sie durch gleichzeitig wirkende Operationen die deutschen Kräfte zu binden suchten. Wenn man ihren amtlichen Angaben glauben dürfte, so wäre es ihnen in der letzten Woche gelungen, das eroberte Bixschoote nicht nur zu behaupten, sondern ihre Stellung, allerdings nur um ein ganz kleines stück, vorzuschieben. Jin Artois führten die Eng­länder wiederum mit starken Kräften eine Parallelaktion aus'in dem Winkel zwischen der Bahnlinie Arras Douai und der Straße ArrasCambrai Dieser Raum, von Monchy-le Preux bis Pilves und Roeux umfaßt ein Gebiet von höchstens' 12 bis 15 Geviertkilometern, aber der Boden hat so viel Blut getrunken wie die Frontlinie einer großen Offensive. Na­mentlich um den Besitz von Monchy, das stark in ihre! Stellung vorspringt, haben die Engländer schon oft die schwersten Opfer vergeblich gebracht. Ter neue Angriff am Donnerstag schlug wiederum vollständig fehl. Ver­nichtendes Artilleriesener und ein entschlossener Nahkamps Diesten ihnen die schwersten Verluste zn und sie wurden <>n allen Stellen vollständig znrückgeworfen. Ein wei­terer und zwar nicht gering zu achtender Erfolg ist bei Zt. Quentin zu verzeichnen, wo Brandenburger den Fran­zosen einige Gräben in einer Ausdehnung von 1200. Metern entrissen und gegen Gegenangriffe behaupteten icke berühmte Kathedrale von St. Quentin wurde wiedei aon fünf französischen Granaten getroffen und das schön, Bauwerk erlitt weitere bedauerliche Beschädigungen. Wemch die Gemütsart der Franzosen sie nicht abhällt, ihre eigener Heiligtümer zu schonen, so ist es auch nicht verwunderlich wenn sie Feinden gegenüber unmenschliche Grausamkeil üben. In einem in Ostgalizien erbeuteten Panzerwagen

dort kämpften bekanntlich auch viele Panzerwagen nnt englischer und französischer Besatzung fand sich ein Befehl in französischer Sprache, in dem es u. a! hwß:Ich erinnere daran, daß für die Panzerwagen Ge- (angene ein unliebsamer Ballast sind."' Bemerkung ^rflüssig. Im Osten will der Tanz auch in Kurland, Wolhynien und in dem letzten Zipfelchen, das die Russen von österreichischem Boden noch besetzt halten, bei Brody wieder losgehen. In den Karpathen geht es Schritt für Schritt vorwärts. In der Moldau haben Mackensens Truppen die Susita (westlicher Nebenfluß des Sereth) unter heftigen Kämpfen in breiter Front überschritten und den Feind weiter nach Norden gedrängt. Es muß -rwähnt werden, daß unter der russischen Kriegsbeute große Mengen Tum-Dumpatronen gefunden worden sinch

Die Ereignisse im Westen.

Der französische Bericht.

WTB. Paris, 19. Aug. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: H.idcrseilige Arltllerietätigkeit in der Gegend von vai'thcon und des Vmsprnngs von Lhevrigny. Ein Handstreich der Franken östlich vom Gehöft Moisy brachte ihnen Gefangene ein. In der Gegend von Evarges, nördlich von Baur-les-Pala- meix, drang eine unserer Abteilungen in deutsche Gräben und kehrte nach lebhaftem Kampf, in dessen Verlauf sie dem Gegner schwere Verluste zusiigte und Anlagen zerstörte, vollzählig (N m Ihre Linien zurück.

Abends: In Belgien haben mir neue Fortschritte südlich von Larmkemark erzielt und etwa 20 Gefangene gemacht. Im Lauf«