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wnrdcn ein Mädchen und ein kleines Kind durch c'-ULtepende Giouo'c-. Op'e: des Krieges." . Zu denken gibt auch die kurze P> inerkunn im -"> 'meindebericht über das abaelanfene Jahr: ^Konfirmiert wurten keine s.indcr, weil alle Arbeitskräfte zu Lchi'chengrabenarbeitcn verwendet wurden."

die

Der Weltkrieg.

WTB. Großes Hauptquartier, 4. Aug. (Amtlich.)

Westlicher Kriegsschauplatz:

Heeresgruppe Kronprinz RuPPrecht:

An der fland ris chen Schlachtfront ruhte auch ge­stern d er Kampf, unter Einwirkung starken Regens.

Während der Nacht steigerte sich zeitweise das Feuer zu großer Heftigkeit. Es fanden keine größeren Angriffe statt.

Im Artois blieb es bis auf lebhaftere Fenertä- tigkeit bei Hnlluch und Lens, sowie Vorfeldgefechten öst­lich von Monchy ruhig.

Heeresgruppe deutscher Kronprinz:

Nichts Wesentliches.

Heeresgruppe Herzog AlSrccht: Süddeutsche und rheinische Sturmtrupps brachen in feindliche Stellung südöstlich von Leintrey ein und brachten eine Anzahl schwarzer Franzosen gefangen zu­rück. ' 's,,.

Qestlicher Kriegsschauplatz:

Front des Generalseldmarschalls

Prinz Leopold von Bayern:

Heeresgruppe v. Böhm-Ermolli:

Nordöstlich von Czernowitz ist die russische Reichsgrenze überschritten-

In vierzebntägigem Feldzug, der einen ununterbro­chenen Siegeslauf' der Deutschen, österreichisch-ungari­schen und osiuanischeu Truppen darstellt, ist bis jetzt der besetzte Teil Galiziens außer einem schmalen Streifen von Brody bis Zbaraz dem Feind entrissen worden.

Front des Generaloberst Erzherzog Joseph:

Die Befreiung der Bukowina macht schnelle Fort­schritte.

In den sich nach Osten zu erweiternden Flußtälern drangen die Kolonnen der verbündeten Korps über die Linie Czernowir Bctrowtz-Bilka-Kimpolung dem weichen­den Gegner nach.

In der Moldau front versuchten die Rumänen wiederum ohne jeden Erfolg, sich durch starke Angriffe in den Besitz des Mgr. Easinului zu setzen.

Heeresgruppe des Generalseldmarschalls von Mackensen

Am unteren Sereth nahm die Gefechtstätigkeit gegen die Vortage zu.

Mazedonische Front:

Keine größeren Kampfhandlungen.

Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff.

WTB. Großes Hauptquartier, 5. Aug. (Amtlich.)

Westlicher Kriegsschauplatz:

Heeresgruppe Kronprinz RnPPrecht:

Nur in einzelnen Abschnitten der flandrischen Front war der Feuerkampf stark; Angriffe find nicht erfolgt.

Heere deutscher Kronprinz:

Bei schlechter Sicht blieb die Gefechtstätigkeit gering.

Auf dem nördlichen Aisneufer bei Juvincourt drangen Stoßtrupps niederschlesischer und posener Regi­menter in die französische Stellung ein und brachten nahezu 100 Gefangene zurück.

Heerz gruppe Herzog Alvrecht:

Nichts Neues. BUsth

Oestlicher Kriegsschauplatz:

Front des Generalseldmarschalls ^ Prinz Leopold von Bayern

lebte an mehreren Stellen das Feuer auf. ''z.

Heeresgruppe v. B ö hm - Ermolli:

Bei Brody und am Zbrucz kam es zeitweilig zrl heftigen Artilleriegefechten.

In Richtung aus Cholin (Besta'-abienh sind unsere Truppen durch das Waldgebiet südlich des Dnjestr im Vordringen.

Oestlich von Czernowitz nahmen deutsche und östech ceichisch-ungarische Divisionen Raranczc und den Westteil von Boyan am Pruth. - ^

^ront des Generaloberst Erzherzog Josepy r

An der rumänischen Grenze südöstlich von CzernowU besteht Gefechtsberührung.

Im Suczawatale drängten wir die Russen nach Kampf in die Ebene von Radautz zurück.

Watra an der Moldawa ist genommen; die Bistrit zwischen Lunga und Brosceui ostwärts überschritten.

Am Mgr. Easinului blieben auch gestern rumänische Angriffe ohne Ergebnis. - . -,T

Bei der " ' ^ ^

Heeresgruppe des Generalseldmarschalls von Mackensen

und an der WsHstTssch

mazedonischen Front

ist die Lage unverändert. f ' '

Der Erste Generalqunrtiermeister: Luden dorfs. *

An der flandrischen Front haben sich die Engländer und Franzosen von dem lähmenden Schrecken der beiden Osfensioetage noch nicht erholt; am Samstag ruhten die Waffen fast ganz, nur an einigen Abschnitten wurde der Äeschützkampf fortgesetzt. An der Aisne werden die Fran- I zosen stark beschäftigt. Ein neuer Ueberfall schlesischer unk ) posener Truppen bei Juvincourt hatte den gewünschten Erfolg.

lieber die Kämpfe der Offensive besagt ein amtlicher Bericht:

Wie jetzt festgestellt ist, warfen die Engländer bei ^em großen Angriff am 31. Juli 14 Divisionen in den Kampf. Zur Ausnützung des erwarteten Erfolges waren zwei Kavalleri^divisionen bereitgestellt. Die gewaltigen englischen Nngriffsmassen wurden durch eine französische Divisionen unterstützt. Der Angriff wurde in drei dichten Divisionswelleu vorgetragen. Der ersten Welle sollten m jedem Tivisiousabschnitt acht Tanks den Weg bahnen, >er zweiten weitere vier Tanks. Eine große Anzahl der Panzerwagen wnroe jedoch schon in den Bereitstellungs- Mtzen durch das deutsche Feuer außer Gefecht gesetzt. Eine weitere Anzahl der vorrückenden Tanks wurde von nUerer Artillerie zerschossen. Hinter jeder Division stan­zen etwa sechs Schwadronen Kavallerie bereit, die nach wm erhofften Durchbruch ins Hintergelände durchzustoßen hatten. Bei dem gänzlichen Mißerfolg der feindlichen Htsanterieiruppen, die die deutsche Mauer nicht zu durch­brechen vermochten, traten diese Schwadronen größtenteils nicht in Tätigkeit. Eine bei St. Julien in der Richtung Pilken anreitende Schwadron wurde im deutschen Feuer vollkommen vernichtet. Den in das Trichterfeld unserer Abwchrzone eindringenden englischen Sturmwellen wurdc beim weiteren Vorgehen von den mit übermenschlicher sjühigkeit ausharrenden Verteidigern Halt geboten. In mit Wasser gefüllten Gränattrichtern, wo das Wasser bis. ?n die Schulter reichte, in zerschossenen Hecken und zer- eommelten Geländefnlten bildeten sich eine Reihe kleiner Festringen, die jeden Fußbreit Boden erbittert verteidigten rnd den englischen Sturmwellen fürchterliche Verluste zn- mgten. Tie dezimierten englischen Sturmwellen brachen vdann in dein mächtig geführten deutschen Gegenstoß Msammen und wurden wieder kilometerweit znrückgejagt Tas Zusammenwirken aller deutschen Waffen war muster- siltig. Besonders die F-eldartillerie bat in dem Hecken-

Verhängnisse.

Roman von Friedrich Gerstäcker. ^

(Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.

Und Jenny? wer kann sagen, was in dem Herzen einer solchen, von der ganzen Welt verzogenen jungen- Schönen vorgeht, wenn sie sich in ihrer Liebe sowohl als in ihrem Stolz zugleich so schwer getroffen und gekränkt sieht?- Was Georges Eltern bis dahin noch als letzten, wenn auch schwachen Trost behielten, daß George am Ende doch, wenn auch aus unerklärlichen Beweggründen in das Innere des Landes hineingezogen sein könne, war Jenny der üirchtbarste und unerträglichste Gedanke. Nur der Tod tonnte ihren Bräutigam für diesen Frevel, den er an ihr begangen, entschuldigen er mußte tot sein oder er verdiente, getötet zu werden, denn welches Mädchen der Erde war schwerer gekränkt tiefer ver­letzt worden als sie? durch das Verschwinden des Bräutigams am Horb'-nptaq?

Und wo war George ci'-endlich geblieben?

II. '

Eine A b e n d n n t er h a l t u n g.

Jenny hatte den jungen Mann wahrscheinlich tiefer gekränkt, als sie es lAbtA vermutet oder beabsichtigt, schon daß sie sich ans den Balkon setzte, war gegen seinen Wunsch ja gegen seine Bitte gewesen. Er wollte -roch die kurze ihnen 'vergönnte Zeit'des Brautstandes io recht in vollen' Zügen genießen das Bewußtsein in trunkenen Zügen einsanmni, daß sie jetzt sein sein Är immer sei, aber; in einem unglückseligen Anfall von Koketterie hielt sie dasnicht für passend", es interes­sierte sie auch viel zu sehr wie sie meinte die mngen Herren und überhaupt die schöne Wett zu beob­achten, die um diese Tageszeit dvrt gewöhnlich vorbei- ntten und -fuhren, und unterhalten konnten sie sich A auch dort ebensogut wie di '

hörte:

,Hallo, George! Du gehst ja so tief in Gedanken, daß du mich beinahe umgerannt hast. Wohin?"

George sah aus; er hatte wirklich die Welt um sich her vergessen gehabt. Jetzt fand er sich einem seiner

Schon damit war George nicht einverstanden ge­wesen, und dahinzu kam dann die Szene, von der wir im ersten Kapitel Zeuge waren. Er wußte allerdings recht gut, wie verwöhnt und auf Händen getragen Jenny von allen Seiten bis jetzt gewesen, und hatte selber schon unter ihren kleinen Launen' leiden müssen, sie aber immer auch nur als kleine unschuldige Launen betrachtet, die sich schon geben würden, wenn er ihr erst näher stand.

Jetzt war das eiugetreten und sie ihm durch heiligen Schwur fest bestimmt ja nur wenige Tage noch und das uulöshare Band der Ehe schlang sich um beide aber trotzdem ! sie in ihren Launen nicht nach, ja schien sogar, je näher er dem Ziele rückte, nur um so hartnäckiger an ihnen festznhalten. War das recht von ihr?

Als er von seinem Stuhle aufstand, hoffte er, daß sie ihn. und wenn auch nur durch einen Blick zurückrufen würde aber nichts dergleichen erfolgte.

Er ging zur Tür sie rührte und regte sich wicht. Noch eine Weile blieb er dort stehen und sah sich nach ihr um vergebens Jenny glaubte gar nicht, daß er gehen würde, und wollte sich, wie sie bei sich meinte, nichts vergeben. Da endlich verließ er das Gemach, zum ersten Male in seinem Leben von der Geliebten ge­kränkt, flieg schweigend die Treppe hinunter und auf die Straße hinaus und schritt diese so in seine Gedanken vertieft hinab, daß er sich selber nicht einmal der Rich­tung klar bewußt war, die er nahm.

Zwei oder drei Squares mochte er so gegangen sein, und wenn ihn sein eigenes Herz auch wohl' wieder zu ' rück zu der Geliebten zog, so trieb ihn doch auch der eigene ' Stolz dabei vorwärts, als er sich plötzlich anqeriife.

gelände durch stoßweises Vorgehen dein Gegenstnrm, au 500600 Meter in die feindlichen Reihen feuernd, ebew falls blutige Wege gebahnt. Bei dem Kampf um die Zw rückeroberung eines verloren gegangenen Stellungsab schnittes vernichtete eine Stoßbatterie mnt wenigen Schüs sen auf kürzeste Entfernung eine Gruppe von Panzer wagen und feuerte mit Kartätschen in die Massen de: feindlichen Infanterie, von der nur wenige Ueberlebend: zurückkehrten. Das verwüstete, von Granaten umgepflügt- und durch den Regen verschlammte Kampfgelände biete mit seinen Abertausenden gefallener Feinde einen furcht baren Anblick. Besonders längs der Straße Langhemark Zoiinebeke, sowie namentlich bei St. Julien stellten unser: Truppen ausgedehnte englische Leicbenfclder fest.

Aus Paris wird gemeldet, der englische Obergenera haig werde den allgemeinen Angriff alsbald wiedei nnsuehmen.

Der bisherige Oberstkommandierende Brussilo n ist mit seinem Stab in Petersburg eingetroffen. Er svl vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Tie russischen Ver­luste werden ohne Einrechnnng der Fahnenflüchtigen bis­her auf 320000 Mann angegeben. Tie 7. Armee hal ihren ganzen Geschützpark verloren. Ter Rückzug nach Beßarabien wurde mit solcher Eile ausgeführt, daß große Mengen von Munition und Lebensmitteln zurückgelassen werden mußten. Tie Reste des russischen Heeres sind zum Teil in solcher Unordnung, daß die einzelnen Verbände burcheinandergcwürfelt sind. Auf den Straßen und Eisen­bahnlinien stauen sich die Truppenmassen. Die Verfolgung vird tatkräftig fortgesetzt. Tie Rumänen haben ihren Entlastungsangriff im Putnatal eingestellt, da sie be- ürchten, in der Flanke von Norden umgangen zu werden.

Tie im heutigen Tagesbericht vom 5. August ge­launten Orte Rarancze und Radautz liegen ganz nahe m der bnkowinischcn Ostgrenze. Tie feindlichen Heere iud nun also fast restlos zum Teil durch das Tal der V" - "a und der Moldawa nach Süden, über den Sereth md im Pruthtal gegen Osten auf rumänischen Boden jurückgedrängt, zum Teil dem Laus des Tnjestrs folgend ruf Chotin in Beßarabien oder über den Zbrucz nach tzodolien geworfen.

Die Ereignisse im Westen.

' Der. englische Bericht.

WTB. London. 5. August. Amtlicher Bericht vom 4. August nachmittags: In der'Nacht nahmen mir den übrigen Test des Schützengrabens östlich von Monchq-le-PrenL miever, in dem der Feind am 2,-August nachts eingedrnngen war. Unsere Stellungen in dieser Gegend. d e in der Nacht vvm 2. Auault von feindlichen, auf ein Bataillon geschu^en Kräften angegriffer wurden, sind wieder ganz in unserer Hand. An der Front von Dpern drangen die Franzose» östlich der Schenke von Kortekaerte weiter vor. In der Nacht fiel starker Regen.

' Der französische Bericht.

WTB. Paris, ff. August. Amtlicher Bericht vom 4. Augus nachmittags: In Belgien drangen unsere Truppen trotz des 'schlechten Wetters jenseits der Schenke von Kortekaert vor. Unsere Aufklärungsabteilungen erkundeten die vor der Front liegenden Gehöfte? indem sie feindliche Patrouillen zurückdrang- te». Beiderseits Artilürietätjgkeit auf beiden Maasufern. Zwei Versuche der feindlichen Infanterie, sich unseren Schützengräben in der Gezend des Waldes von Avocourt zu nähern, scheiterten. Bei einein de t'che.i LMntsttceich in den Argonnen machten wir Gefangene, darunter einen Offizier und einen Fahnenjunker, die verwundet waren. ^ '

Berlin, 5. Aug. Jän nördlichen Sperrgebiet sind 20 50 0, im Atlantischen Weltmeer 24 O' BRT. ver­senkt worden.

Neues vom Tage.

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Berlin, 5. Aug. Ter Kaiser ist heute morgen hier nngetroffen, ebenso die Kaiserin. Beide Majestäten nah­men vormittags am Gottesdienst im Dom teil. Der Kaiser Tute im Schloß Bellevue den Vortrag des Reichskanz- ers und den des Chefs des Zivilkabinetts, sowie den Äcueralstabsvortrag. - . ,

scheu gegenüber, in dessen Gesellschaft er sich- früher öUev längs ost wohl gefühlt, den er aber doch seit seinem Braut stände gemieden, denn Tour Fnllerton war in den Ver- güngilngsorteu, die er besuchte, nicht sehr wählerisch heute kam er ihm trotzdem recht.

Hallo, Tom, wie gcht's? Wir haben einande! lange nicht gesehen."

Und'wessen Schuld war das, old Fellow? meine, wahrhaftig nicht" lachte der junge Mann, ebenfalls ans guter und anständiger Fainile, aber sonst in seinem Leben so ungeregelt als möglichdie' meine nicht. Seid du aber in dem Netz deiner Jenny^'itzest, ist dir ja nicht mehr betzulontmen, und wie ich von allen gehört habe, bist du so solide geworden, daß ich wirklich er­staunt bin, dich schon in der Dämmerung noch allein ans der^trage zu finden. Hast du heute Erlaubnis, anszugchen?"

Unsinn!" sagte Georgeglaubst du, daß ich schon vor der Hochzeit .unter dein Pantoffel stehe?"

Er wäre allerdings ein wenig zu früh," lachte Tom, aber ich gebe, dir mein Wort, daß ich da schon ganz eiitjetntchc Beispiele erlebt habe. Es passieren wunder­liche Tinge in der Welt."

Du träumst," sagte George abwehrendbast du etwas Bestimmtes vor?"

- simch Tom erstaunt..Sehe ich aus wie

em Mensch, der überhaupt je etwas Bestimmtes vorhat? aber weshalb fragst du mich das? Tu willst doch inebt etwa damit andenten, daß du nichts Bestimmtes vorhättest und heute Abend dein eigener Herr wärest?"

Alterdings will ich das," nickte George trotzig und ich bin nie mehr mein eigener Herr gewesen, als gerade jetzt." -- n , ,

Hast du dich mit deinem Schatz gezankt?" lach'e Tom. c -- o o

(Fortsetzung folgt.)

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